Akonen

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Vorarkoniden)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt das Volk der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für das Volk der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Akonen (PR Neo).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Großen Rat / Obersten Rat der Akonen. Für weitere Bedeutungen, siehe: Großer Rat und Oberster Rat (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Gottheit Varovaar. Für weitere Bedeutungen, siehe: Varovaar.

Die Akonen sind ein humanoides, raumfahrendes Volk in der Milchstraße. Sie sind Abkömmlinge der Ersten Menschheit und bildeten lange Zeit einen hochtechnisierten, nicht zu unterschätzenden Machtfaktor, obwohl sie nicht sehr zahlreich sind. Bekannt sind sie vor allem für ihre ausgefeilte Transmittertechnik. Von den Terranern wurden sie nach dem Erstkontakt auch als Vorarkoniden bezeichnet.

PR0192.jpg
Heft: PR 192
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Anstelle der Rippen haben die Akonen knöcherne Brust- und Rückenplatten. Die meisten Akonen haben kupferfarbenes Haar. Eine dunkle, bläuliche schimmernde Haarfarbe kommt ebenfalls häufig vor. Alle Akonen haben samtbraune Haut. (PR 100 E) Die Hautfarbe ist ein erbliches Merkmal, das sich durch die starke UV-Strahlung Akons gebildet hat. (PR 103 E)

Die Zusammenhänge mit den Brustplatten der lemurischen Volksgruppe der Zeut-Ellwen sind bisher unbekannt.

Ebenfalls typisch sind die Rundschädelform des Kopfes und kleine Augenfalten. (PR 724, S. 6)

Charakterisierung

Im Kontakt mit anderen Völkern zeichnen sich ihre Vertreter häufig durch eine ausgeprägte Arroganz aus. (PR 100 E) Dieses Gefühl der Überlegenheit stammt aus einer fast 50.000-jährigen ungebrochenen Geschichte und dem Bewusstsein, einer uralten Hochzivilisation zu entstammen. Fast alle anderen Völker sind in den Augen vieler Akonen nachgekommene »Barbaren«, die ihnen ihre naturgegebene Führungsrolle streitig machen wollen. Diese Ausprägung mag besonders nach dem »Aufstand« ihres Kolonialvolkes (der späteren Arkoniden) in den Vordergrund getreten sein, quasi als Kompensation ihrer vernichtenden Niederlage.

Zu den Terranern pflegen sie seit ihrer »Wiederentdeckung« eine kühle, manchmal offen feindselige Beziehung.

Beim Erstkontakt mit den Terranern im Jahr 2102 konnten die Telepathen des Mutantenkorps keine klaren Gedankenimpulse auffangen. Lediglich verworrene und verzerrte Erscheinungen waren wahrnehmbar. John Marshall war der Meinung, dass sich die Akonen gegen Telepathen abschirmen konnten. Dieser von Marshall so genannte Gedankenschirm konnte offenbar bewusst erzeugt und geöffnet werden. (PR 100 E)

Herkunft und Verwandtschaften

Die Akonen sind – wie auch die Terraner, Tefroder und viele weitere Humanoide in der Lokalen Gruppe – Abkömmlinge der Lemurer, der Ersten Menschheit. Von den Akonen stammen unter anderem Arkoniden und Antis ab.

Die akonische Zivilisation geht auf die lemurische Hochkultur zurück, die durch den Haluterkrieg um das 50. Jahrtausend v. Chr. weitgehend vernichtet wurde. Allerdings ging die Erinnerung an Lemur und das Große Tamanium und der Großteil der lemurischen Technologie verloren.

Erst in späteren Jahrhunderten holten die Akonen wieder auf. Anfang des 25. Jahrhunderts beispielsweise hatten sie in der Mikrotechnik einen Stand erreicht, der sich mit den Siganesen messen konnte. (PR-TB 96 II, S. 20)

Stammbaum

Bekannte Akonen

Gesellschaft

Die akonische Gesellschaft ist durch die Großen Familien des akonischen Adels (akon.: Vakt'son) geprägt. Sie besetzen die führenden Positionen im Regierenden Rat, im Energiekommando und der Akonischen Flotte.

Kastenwesen

In der Zeit der selbstgewählten Isolation hat sich unter den Akonen ein strenges Kasten- oder Ständesystem herausgebildet. Es reicht von den Unansehnlichen als niedrigster Kaste über Ansehnliche, Sterbende, Ehrwürdige bis zu den Edlen als höchste Kaste.

Anmerkung: Es mag noch einige andere Abstufungen geben.

Der Adel

Der akonische Adel führt den Titel Edler oder Edle. Zu den (Hoch-)Edlen zählen 64 (ab 1150 NGZ dann 78) führende Adelsfamilien, deren Oberhäupter den Regierenden Rat bilden. Ehrwürdige sind Angehörige des Adels, Kleriker, Militärs und Großbürger.

In den Namen werden die Prädikate des Adels zwischen Vor- und Familiennamen wie folgt eingefügt:

  • tan, auch th oder mit Bindestrich -ton- für den Hochadel
  • ta für den Mitteladel
  • cer für den Unteradel

Die Anderen

Der Rest der akonischen Bevölkerung sind die Nicht-Adligen (akon.: Tavakt'son).

Akademiker und die generelle Mittelschicht der Bevölkerung werden als Ansehnliche bezeichnet. Unansehnliche stellen mit bis zu einem Viertel der Bevölkerung die akonische Unterschicht dar. Diese Gruppe muss eine gelbe Identitätsplakette an den Gürtelschnallen tragen, damit sie sich jederzeit ausweisen können. Sie werden zu niedrigen Arbeiten herangezogen. (Atlan 250)

Als Strafe für den Abfall eines Großteils ihres Geschlechts wurde beispielsweise die Familie der Ragnaar »auf ewig« von den Edlen zu den Unansehnlichen herabgestuft. (Atlan 250) Der Schimpfname Ragnaars existiert noch heute für Arkoniden.

Alles außerhalb der akonischen Gesellschaft wird als Unedle (akon.: Larvakt'son) bezeichnet. Besonders die Arkoniden wurden in diese Kaste eingestuft. Die Akonen begegneten den Unedlen mit Abscheu und Verachtung. Mitglieder der Kaste der Edlen wandten ihr Gesicht ab und würdigten einen Unedlen keines Blickes. Sie fanden es auch nicht wert, mit einer derart niedrig eingestuften Person direkt zu sprechen. (Atlan 250)

Regierung

Hauptartikel: Regierender Rat.

In der Zeit der selbstgewählten Isolation vom 9. Jahrtausend v. Chr. bis zum Jahr 2102 bildete ein Hoher Rat – auch Regierender Rat oder Großer Rat genannt – die Regierung. Dieser hatte unter anderem das Ziel, die Evolution des akonischen Volkes zu überwachen und zu steuern (das »Amt für innerakonische Angelegenheiten« als Evolutionspolizei mit Kompetenzen Orwellschen Ausmaßes).

Im 25. Jahrhundert wurde die Regierung als Regierender Rat und Oberster Rat bezeichnet, später erneut auch als Großer Rat.

Die akonischen Kolonialwelten werden von Siedlungsräten regiert. (PR 724, S. 7)

Im Jahr 434 NGZ war von einem Rat von Akon die Rede. (PR-TB 292)

Bis in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts NGZ war das Regierungsoberhaupt der Obmann oder Ma'tam des Regierenden Rates mit Sitz auf dem Hauptplaneten Drorah.

Militär

Energiekommando

Hauptartikel: Energiekommando.

Die Aufgabe des akonischen Energiekommandos – in neuerer Zeit auch E-Kom genannt – bestand seit den Kolonialkriegen in der Überwachung und Einrichtung der Transmitterstationen der akonischen Siedlerwelten.

Nach der »Wiederentdeckung« Akons im Jahr 2102 durch das Eindringen der Terraner in das Blaue System übernahm das Energiekommando die Funktion einer Geheimorganisation, die dafür sorgen sollte, dass jede Macht, die dem akonischen Imperium gefährlich werden könnte, rechtzeitig ausgeschaltet wurde.

Die Angehörigen des Energiekommandos rekrutierten sich aus hochbegabten Wissenschaftlern und Spezialisten der Akonen und gingen zur Erreichung ihrer Ziele völlig skrupellos vor. Hierbei wurde stets modernste Technologie verwendet, unter anderem auch die von den lemurischen Vorfahren bewahrte Zeitreisetechnologie. Allerdings beschränkte sich die Verwendung nur auf die Bedienung, das Wissen um die Konstruktionsdaten ging im Laufe der Jahrtausende verloren.

Akonische Raumflotte

Hauptartikel: Akonische Flotte.

Für die Akonen war Umfang und Wichtigkeit ihrer Raumflotte immer – mehr als bei anderen Milchstraßenvölkern – vom eigenen Selbstverständnis abhängig und so großen Schwankungen unterworfen.

Zu Beginn des Reiches nach Ende des Lemurisch-Halutischen Kriegs war eine starke Flotte vorhanden. Nach der Niederlage der Akonen in den beiden Abspaltungskriegen gegen die Arkoniden setzten die Akonen auf die selbst gewählte Isolation, die im Wesentlichen aufgrund ihrer fortgeschrittenen Transmittertechnologie umsetzbar war.

In dieser Zeit verfügten die Akonen lediglich über eine kleine Flotte, die im Grunde nur benötigt wurde, um Transmitter-Empfangsstationen zu installieren. (PR 100 E)

Nach dem durch die Terraner erzwungenen Ende der Isolation rückte der Unterhalt einer respektablen Flotte wieder in den Vordergrund.

Sprache

Ihre Sprache ist das Akonisch.

Sitten und Gebräuche

Bei der Begrüßung gilt das Berühren des Handrückens des Gegenübers mit der linken Hand als altakonische Geste der Zuneigung, und als Geste der Ehrfurcht berührt der Akone mit den Fingerspitzen die Stirn. Der traditionelle Abschiedsgruß unter Vertrauten lautet: »Ich trage Dein Bild ständig bei mir«. (PR 724, S. 19) Im Jahr 1463 NGZ war der Satz »Ich trage das Bild Drorahs ständig in mir« die übliche Verabschiedungsphrase. (PR 2531, S. 9)

Der Arbeitstag endet traditionell mit dem Sonnenuntergang. Die traditionelle Zeit für das Abendmahl ist 40 Minuten nach Sonnenuntergang. (PR 724)

Die Akonen praktizieren das Flem-Mistra, eine Mischung aus Meditations- und Kampfkunst ähnlich dem terranischen Zen oder dem arkonidischen Dagor. (PR-Arkon 9)

Bestimmte Blumen im Haar zeigen bei alleinstehenden Frauen die Paarungsbereitschaft an; das Pendant bei Männern ist die Kleidung und deren Farbe. (PR-TB 292)

Die Asche verstorbener Akonen wird in einem so genannten Seelenkrug aufbewahrt. (Monolith 2)

Eine Speiseeis-Sorte wird Banschi genannt. (PAN-THAU-RA 1)

Kavla ist eine Art Bier, das warm und mit wenig Kohlensäure aus Schalen getrunken wird. (Lemuria 1)

Freizeitaktivitäten

Die Akonen kennen die Bonsai-Kunst. Die von ihnen gezüchteten Bäumchen heißen Mirabethas. (PR-Olymp 11, S. 4) Auch der Tanz hat seinen Platz in der akonischen Gesellschaft: der Ratio-Schwebeschritt ist sogar über die Grenzen des akonischen Machtbereiches bekannt. (PR-Olymp 11, S. 40)

Religion

Eine wichtige Gottheit ist Bass-Teth. (Traversan 6)

Eine weiterer bekannter Gott ist Varovaar, eine Gottheit des Schreckens. Es ist unbekannt, ob es sich dabei um eine weibliche oder männliche Gottheit handelt. (PR 936)

Zeitrechnung

Im Sinne eines heiligen Kalenders hat sich neben einer offiziellen Zeitrechnung die lemurische Zeitrechnung bis in das Jahr 1344 NGZ gehalten. Der 1. November 1344 NGZ entspricht dem 31. Ty des Torlon Ezrach, 61.330 dha-Tamar, Abkürzung dT (»seit der lemurischen Reichgründung«).

Architektur

Es ist deutlich zu erkennen, dass die arkonidischen Trichterbauten ihren Ursprung in der akonischen Architektur haben. (PR 100 E) Mehrstöckige Bauwerke der Akonen werden so errichtet, dass das jeweils höhere Stockwerk mehr Fläche beansprucht, als das darunterliegende. Dadurch erreicht man in etwa eine trichterförmige Grundstruktur, allerdings ist bei akonischen Bauten nicht der für arkonidische Gebäude typische Stiel zu sehen. (Atlan 250)

Bekannte akonische Planeten

Geschichte

Gründungszeit

Das 45.000 Lichtjahre von der lemurischen Heimat gelegene akonische System wurde von den Lemurern nach ihren Vorstellungen geformt. Die Umlaufbahnen der 18 Planeten des blauweißen A0-Überriesen liegen dicht beieinander, während der erste Planet trotzdem fast 42 Milliarden Kilometer von der Sonne Akon entfernt ist. Mehr als ein Planet des Hauptsystems wurde künstlich platziert, der Mond Drorahs, des fünften Planeten, einem Ökoformprogramm unterzogen und mit einer Atmosphäre ausgestattet.

Das 87. Tamanium der Akon-Lemurer entstand dann in der Zeit nach 6153 dha-Tamar. Seine Siedler standen an der Spitze jener Tamanien, die vor dem lemurisch-halutischen Krieg aufgrund politischer Unstimmigkeit im Großen Tamanium eine deutliche Opposition zur Zentralregierung auf Lemur bildeten. (Monolith 1)

Gemäß ihres Selbstverständnisses als Speerspitze (lemur.: Akonos) gegen die zentralistischen Bestrebungen der Regierung nannten sie sich in der Folgezeit Akonen. (Monolith 1)

Während der Endphase des Kampfes der Lemurer gegen die Haluter zogen sich die Akonen mehr und mehr zurück, wozu auch die Aktionen des Zeitagenten der Meister der Insel, Talossa, entscheidend beitrugen, der vom 86. bis 92. Kriegsjahr für mehr als fünf Jahre in der Maske des Tamrats Thaburac auftrat. Als im Verlauf des Krieges die Hauptplaneten der einzelnen Tamanien des Großen Tamaniums evakuiert wurden, weigerten sich die Bewohner des 87. Tamaniums, ihr System zu verlassen.

Nach dem lemurisch-halutischen Krieg

Es ist nicht bekannt, warum die Akonen im Laufe der Zeit zwar nicht die Erinnerung an eine große Vergangenheit, allerdings die an ihre lemurische Herkunft, das Große Tamanium und den lemurisch-halutischen Krieg verloren.

Auch verfügten die Akonen später nicht mehr über die Techniken aus der klassischen lemurischen Zeit wie die roten Halbraumschirme, Gegenpolkanonen, Situationstransmitter oder ähnliches, oder die technologischen Errungenschaften der Endphase des Krieges wie Konstantriss-Nadelpunkt-Kanone, Paratrontechnik etc. Die Kenntnis über die Epotrone blieb erhalten, aber zum Zeitpunkt des Zusammentreffens mit den Terranern konnten sie sie nur noch bedienen.

Anmerkung: Auch die Technik des Linearraumfluges ging anscheinend verloren. Denn obwohl der Große Befreiungskrieg ein Flottenaufstand war, verfügten die Rebellen über keine Lineartriebwerke und konnten später durch den Blauen Schutzschirm aufgehalten werden. Allerdings setzten die Akonen in der Zwischenkriegszeit wieder die neu entdeckten Lineartriebwerke ein.

Wiederaufstieg und arkonidischer Aufstand

Nach dem Ende der Bedrohung durch die Haluter begründeten die Akonen ein neues interstellares Imperium mit einer Vielzahl von durch Transmitter verbundenen Mitgliedswelten. Auch zahlreiche alte lemurische Siedlungs- und Fluchtwelten wurden diesem eingegliedert, beispielsweise Arbaraith. Hier kam es zu einer Verschmelzung lemurischer Alt- und akonischer Neusiedler, außerdem begann hier das gewaltsame Ende des akonischen Imperiums.

Von Arbaraith aus wurden eigene Kolonien gegründet, unter anderem Arkon. Ob dies schon vor der akonischen Eingliederung geschah oder erst mit deren Technik, ist unbekannt. Die Arbaraith-Akonen strebten nach Unabhängigkeit, was nach einer Flottenrevolte zum Großen Befreiungskrieg führte, in dessen Ergebnis sich die »Abtrünnigen«, die »Freien« (Arkoniden) von Akon lösten, aber Arbaraith und die bisherigen zentrumsnahen Welten total verwüstet aufgegeben werden mussten.

Als die Akonen begannen, ihre Siedlungswelten zu verlassen, um sich in ihr »Versteck« – das Blaue System – zurückzuziehen, blieben Städte und intakte technische Anlagen zurück, die eventuell auftauchenden Besuchern Hinweise auf den Verbleib der Akonen liefern konnten. Freiwillige wurden als Wächter auf den betreffenden Planeten eingesetzt. Die Maschinen schalteten sich selbst in einen Ruhezustand, aus dem sie jederzeit wieder aktiviert werden konnten. Nahezu perfekte Rückkopplungssysteme sorgten dafür, dass sich beispielsweise eine Wasserpumpe erst wieder einschaltete, wenn der Wasserspiegel in dem von ihr versorgten Tank auf ein bestimmtes Niveau fiel und sich wieder ausschaltete, wenn die maximale Füllmenge erreicht war. Transmitteranlagen waren so konzipiert, dass sie auch noch nach Tausenden von Jahren reibungslos ihren Dienst taten. (Atlan 245)

Zwölf Jahre nach Ende des Krieges konnte Perc von Aronthe ein arkonidisches Raumschiff orten, das in den Kugelsternhaufen Urdnir einflog und mit einer Transition in das Zentrum der Sternenballung sprang. Aronthe folgte dem Schiff und entdeckte so das Arkonsystem, die neue Heimat der Abtrünnigen. Auf dem akonischen Schiff hielt sich auch Orthrek, ein Agent des Energiekommandos, auf. Der Spezifikator suchte die beiden jungen Arkoniden Caycon und Raimanja aus. Sie waren für die Schaffung eines wachen Wesens für geeignet bestimmt worden. Durch Sabotage wurde Aronthes Raumschiff bei einer Transition vernichtet. Dadurch erhielt die akonische Führung nie Informationen über das wache Wesen und die Koordinaten des Planeten Perpandron. (Atlan 242, Atlan 243)

In dem wenige Jahrzehnte später folgenden Zentrumskrieg wurden die Akonen endgültig geschlagen und zogen sich erneut von der galaktischen Bühne zurück.

Die siegreichen Arkoniden verschonten das akonische Heimatsystem und gründeten ihr eigenes Imperium mit Gwalon I. als erstem Imperator. Schon unter Volgathir I. und Volgathir II., den Nachfolgern Gwalons I., wurde die Erinnerung an das akonische Imperium aus der Geschichtsschreibung getilgt. Aus diesem Grund war den Arkoniden in späteren Jahren nicht einmal mehr die Existenz Akons bekannt. Lediglich in den geheimen Archiven des Robotregenten fanden sich noch Daten über die Akonen.

Ihrer Doktrin des Schutzes durch Isolation folgend, kapselten sich die Akonen von der restlichen Milchstraße durch einen systemumspannenden Energieschirm, gespeist durch unzählige Energiestationen, ab. Basierend auf ihrer hervorragenden Transmittertechnologie, verzichteten sie auf die Raumfahrt und bewegten sich fast ausschließlich mit Transmittern innerhalb ihres Einflussbereiches. Zentraler Transmitterknotenpunkt war der Mond Xölyar.

Die Niederlage gegen die Kolonisten sorgte für ein tief sitzendes Trauma bei den Akonen. Einige zwischen den Kriegen entstandene Projekte, wie Akon-Akon oder das Projekt Loghan, wurden auf Eis gelegt und nicht mehr verfolgt. Die übrig gebliebenen Welten wurden nach und nach geräumt, die Transmitterverbindungen gekappt.

Die Arkoniden blieben auch in den folgenden Jahrtausenden unter akonischer Beobachtung. Die Regierung Akons war stets über die wichtigen Ereignisse innerhalb des Großen Imperiums informiert. Gegen Ende des 9. Jahrtausends v. Chr. wurden erneut Demontagekommandos entsandt, um die noch bestehenden Großtransmitteranlagen abzubauen und die noch vorhandenen Spuren zum Akon-System zu tilgen.

(PR 107, PR 2324, PR 2325)

Um 2875 v. Chr. traf Atlan im ägyptischen Menefru-Mirê auf schiffbrüchige Akonen. Sie hatten sich unter die Anubis-Priesterschaft der Stadt gemischt und versuchten den Arkoniden zu töten, als sie ihn ebenfalls als Außerirdischen erkannten. (Blauband 2) Im Jahr 1698 v. Chr. suchten akonische Sklavenjäger das irdische Babila auf, wo sie sich als Wikipedia-logo.pngMarduk-Priester ausgaben. Sie suchten passende Sklaven für Kolonisationszwecke. Abermals konnte Atlan den Akonen das Handwerk legen. (Blauband 4)

Das Ende der Isolation und das akonische Trauma

Erst im Jahr 2102 wurden die Akonen in ihrem Versteck aufgespürt. Perry Rhodan unternahm mit dem Forschungskreuzer FANTASY einen Testflug mit dem neuartigen Linearantrieb, mit dem zufällig der Durchbruch des Systemschirms gelang. Aufgrund dieses blauschimmernden Abwehrschirms gaben die Terraner dem System den Namen Blaues System. (PR 100 E)

Noch im selben Jahr führten die Akonen drei Anschläge auf Terra durch, um die verlorengegangene Isolation wiederzuerlangen.

Das Energiekommando setzte Mal-Se frei, woraufhin bei den Terranern die Plasmaseuche ausbrach. Viele Millionen Terraner auf Terra und Luna wurden befallen. Ein von Perry Rhodan angeführtes Einsatzteam erbeutete ein Heilmittel von den Aras, so dass die Krise bereinigt werden konnte, bevor die Plasmaseuche ins tödliche Endstadium eintrat. (PR 103 E) Anschließend aktivierten die Akonen einen Zeitumformer auf Arkon III und planten dadurch die Vernichtung Terras. Gucky vernichtete den Zeitumformer jedoch rechtzeitig. (PR 105 E) Die Akonen drangen daraufhin in den Robotregenten ein und entführten dort Atlan, Perry Rhodan und Tama Yokida. Sie erhofften eine Herausgabe aller Unterlagen über den Linearantrieb im Austausch gegen die Geiseln. (PR 107 E)

Der letzte Schritt jedoch rächte sich, und das Gegenteil trat ein. Zehntausende Terranische und arkonidische Raumschiffe drangen in das Blaue System ein und zerstörten die Kraftstationen, die den blauen Schirm aufrecht erhielten. Die Akonen kapitulierten, denn ihre kleine Flotte konnte nichts gegen die Übermacht ausrichten. Sie mussten mehrere Zugeständnisse machen. Perry Rhodan forderte den Verzicht auf geheimdienstliche Angriffe, den freien Handel und die Herausgabe aller Unterlagen über das wesentlich fortschrittlichere akonische Lineartriebwerk. Die arkonidischen Forderungen umfassten zudem Anerkennung des arkonidischen Imperiums und Imperators sowie den offiziellen Verzicht auf die Herrschaft über die Milchstraße. (PR 107 E)

Ihrer Möglichkeit, sich von dem Geschehen in der Milchstraße zu isolieren, beraubt, erlitten die Akonen ein Trauma, von dem sie sich nur sehr langsam erholten. Sie waren nun gezwungen, sich mit dem Geschehen außerhalb ihres Systems auseinanderzusetzen.

Nach der Entdeckung ihres Heimatsystems durch die Terraner bemühten sich die Akonen, die Raumfahrt wieder aufzunehmen und die Produktion neuer Raumschiffe in Gang zu bringen. (PR 125 E)

Mitte 2103 musste Atlan im Blauen System um Hilfe bitten, nachdem Thomas Cardif – der sich erfolgreich als Perry Rhodan ausgab – alle terranischen Hilfskräfte aus dem Bereich des arkonidischen Imperiums abberufen hatte. Die Akonen erklärten sich bereit, einen Beistandsvertrag mit Arkon zu schließen, verlangten aber einen hohen (politischen) Preis – und 1000 neue Kampfraumschiffe, um ihre Heimat vor eventuellen terranischen Repressalien schützen zu können. (PR 114 E) Nach Cardifs Tod wurden diese Raumschiffe (bis auf neun) in einem Kommandounternehmen von den Terranern gestohlen. (PR 117)

Ende 2105 drangen acht Akonen in den Robotregenten ein und nahmen bestimmte Schaltungen vor. Sie wurden entdeckt und vom Robotregenten getötet (PR 123 E), doch mit ihren Manipulationen bereiteten sie den Boden für den Sturz Atlans und die Inthronisierung des jungen Arkoniden Carbá, den der Akone Sansaro von Harol zu einem Strohmann seines Volkes zu machen beabsichtigte. Es ging den Akonen nicht nur darum, das Große Imperium unter Kontrolle zu bringen, sondern auch darum, die vermeintlich vom Solaren Imperium ausgehende Bedrohung zu beseitigen. (PR 124 E) Die Akonen waren in den folgenden Wochen die wahren Machthaber im Großen Imperium. (PR 125 E)

Es war klar, dass Minterol I. und die Akonen ihre Position nur mit Hilfe des Robotregenten und der von ihm kontrollierten gigantischen Robotflotte halten konnten. Die Terraner starteten das Unternehmen Verzweiflung, um den Robotregenten zu vernichten. Sie stahlen den letzten Zeitumformer von Drorah und entführten vier akonische Wissenschaftler zur Bedienung des Geräts. Der Robotregent zerstörte sich aufgrund der Irrsinnsschaltung schließlich selbst. Minterol I. kam im Verlauf der Geschehnisse ums Leben. Seine akonischen Mitverschwörer wurden verhaftet. (PR 125 E)

In den Jahren danach wurden alle Raumschiffsbewegungen der Akonen vom Solaren Imperium penibel überwacht. Für das Jahr 2111 wurde registriert, dass sich kein Raumer der Akonen mehr als einige tausend Lichtjahre von Drorah entfernte. (PR 127)

Galaktische Allianz

Angesichts der Bedrohung durch die Posbis verhandelten die Akonen 2113 mit den Terranern über ein Bündnis der galaktischen Völker. (PR 137 E) Das Akonische Reich gehörte gemeinsam mit dem Großen Imperium und dem Solaren Imperium zu den Gründern der Galaktischen Allianz (PR 139 E) und in der Folge der USO.

Wie die Entdeckung der geheimen Kolonialwelt Salorat im Jahr 2113 zeigt (PR 135 E), verfügten die Akonen auch in der Zeit der Isolation über ein Kolonialreich. Die Offenlegung der Koordinaten der Kolonialwelten war Bestandteil eines Angebotes, das die Akonen den Terranern im Vorfeld der Gründung der Galaktischen Allianz machten. (PR 138 E)

Während der Mitgliedschaft der Akonen in der Galaktischen Allianz von 2113 bis 2328 standen – vergleichbar mit dem Solaren Imperium – der Aufbau einer Raumflotte und eine expansive Siedlungspolitik im Vordergrund. Während dieser zweihundert Jahre wurden einige tausend Planeten erschlossen, auch wenn die meisten Welten nur dünn besiedelt wurden und so auch lange Zeit blieben. (PR-TB 411)

2326 versuchten die Akonen auf Haknor vergeblich, einen der 25 von ES ausgestreuten Zellaktivatoren zu bergen. (PR 150 E)

Während der gatasischen Großoffensive im Jahr 2328 versprach der Regierende Rat den Blues einhundert dieser Kolonialwelten, um einen Separatfrieden zu erzielen. Die Akonen schieden daraufhin aus der Galaktischen Allianz aus. Ein akonisches Todeskommando vernichtete Tombstone mit den darauf lebenden Schreckwürmern, die durch einen Bündnisvertrag unter dem Schutz des Vereinten Imperiums standen.

2329 wurde die Galaktische Allianz offiziell aufgelöst. Die Akonen verbündeten sich weiterhin mit den Blues, wie die Ereignisse im Simban-Sektor und die Unterstützung der Blues 2329 bei deren Angriff auf das Arkon-System, der zur Vernichtung von Arkon III führte, zeigten.

Fiasko im Twin-System

Im Jahr 2401 erfuhren die Akonen von der Existenz, der Position und der Funktionsweise des galaktozentrischen Sonnensechseck-Transmitters, der bis dato ausschließlich von Terranern genutzt wurde. Lediglich die Existenz Kahalos war ihnen nicht bekannt. Unter dem Kommando von Hat-Mooh erschien fast die gesamte akonische Flotte im galaktischen Zentrum. Gleichzeitig strahlte der Oberste Rat von Akon ein Ultimatum aus, in dem er die ungehinderte Benutzung des Sonnentransmitters forderte, da es sich nicht um terranisches Hoheitsgebiet handele.

Nach ernsten Bedenken gab Perry Rhodan der Forderung nach und erteilte den Akonen Durchfluggenehmigung, nicht zuletzt aufgrund der Befürwortung dieses Schritts durch Grek-1. Dieser war im genauen Besitz der Angriffspläne der Maahks – falls nicht bis zu einem gewissen Zeitpunkt eine Impulsweiche in der Milchstraße aktiviert worden sei, so würden sie das Twin-System angreifen.

Die Akonen, die mit 80.000 Raumschiffen das Twin-System besetzten, hatten zunächst mit den vollautomatischen planetaren Abwehreinrichtungen der Terraner zu kämpfen. Als jedoch die Maahk-Flotte mit 30.000 Schiffen zum genau berechneten Zeitpunkt das System erreichte, wurde die waffentechnisch unterlegene akonische Flotte nahezu vollkommen aufgerieben. Weil die Justierungsstation auf Quinta ebenfalls zerstört wurde, waren die Maahks von nun an im Twin-System gefangen.

Durch den Verlust nahezu ihrer gesamten Flotte wurden die Akonen für viele Jahre auf geheimdienstliche Maßnahmen zurückgeworfen. Der Oberste Rat beugte sich aufgrund der Beweise für den akonischen Überfall zunächst dem Druck der Terraner und der galaktischen Öffentlichkeit und verzichtete auf eine weitere Inanspruchnahme des Sonnensechsecktransmitters. (PR 230, PR-TB 411)

CONDOS VASAC

Als einen der Höhepunkte der Feindseligkeit gegen die Terraner kann man die Beteiligung der Akonen an der wiedergegründeten CONDOS VASAC nach 2406 sehen, einer Geheimorganisation, deren Ziel es war, die galaktische Vormachtstellung der Terraner zu brechen.

Anmerkung: Für weitere Details siehe CONDOS VASAC.

Zeitexperimente auf Pigell

Im 25. Jahrhundert führten die Akonen Experimente mit dem beschädigten Zeittransmitter der Meister der Insel auf Pigell im Wega-System durch. Aufgrund der defekten Kontinuumsdämpfer wurden Nullfeldechos emittiert und von der Zeitpolizei angemessen. Daraufhin stufte diese die Terraner, in deren unmittelbarem Einflussbereich die Experimente stattfanden, als Zeitverbrecher ein. (PR 354)

Ein weiterer Zeittransmitter, den die Akonen nach dem Vorbild auf Pigell konstruiert hatten, wurde von einem terranischen Kommandotrupp unter Vito Batabano gekapert und mehrfach auf Menz art Chorvish im akonischen Einflussbereich aktiviert, um der Zeitpolizei ein neues Ziel zu bieten, und gegebenenfalls Verhandlungen mit der Zeitpolizei zu ermöglichen. (PR 355)

Dieses Vorhaben misslang allerdings zunächst, da die Zweitkonditionierten mit den Akonen den Schutzvertrag schlossen. (PR 371)

Akon und die Eastside

Seit dem 25. Jahrhundert unterstützen die Akonen blues'sche Piraten durch Waffenlieferungen in die Eastside. Diese Praktiken wurden nicht durch das Solare Imperium gebilligt, welches eine Politik der Nichteinmischung in die internen Streitigkeiten der Blues verfolgte. Die Akonen jedoch nutzten jede Möglichkeit, um ihren Einfluss in der Eastside auszuweiten.

...

Im Jahr 3437 entdeckte die EX-BOX 123 unter dem Kommando von Kalan Zorkh zwei akonische Transporter, die biologische Massenvernichtungswaffen an ein Bluesvolk verkaufen wollten. Zorkh ließ die Transporter vernichten, es gab keine Überlebenden. (PR 477)

Bedrohung aus Gruelfin

Am 15. Juni 3438 begegnete das akonische Spionageraumschiff HASSATA unter dem Kommando von Harcon von Draimalo der Verstärkungsflotte der Sammler. Vor der Vernichtung des Schiffes warnte der Kommandant nicht nur die akonische Führung vor der Gefahr, die von den 90.000 Einheiten ausging, sondern informierte auch die Terraner. (PR 495)

Am 13. Juli 3438 erreichte ein akonisches Kontingent aus 900 Raumschiffen unter dem Kommando von Vonez von Omenach das Solsystem. Die Akonen unterstützten die Verteidigung des Solsystems gegen die von den Takerern kontrollierten Sammler. (PR 497)

Beim Eintreffen der Urmutter mit weiteren 340.000 Sammlern zogen sich die Akonen ebenso wie auch die anderen Verbündeten der Terraner rasch aus dem Solsystem zurück. (PR 499)

Unter der Herrschaft des Konzils der Sieben

Im 35. Jahrhundert mussten sich die Akonen wie die meisten Völker der Milchstraße dem Konzil der Sieben unterwerfen. Obwohl sie von Leticron nicht verfolgt wurden, waren viele Akonen der Meinung, dass es besser wäre, die Terraner voll in eine gemeinsame Gesellschaft zu integrieren, statt sie als Sklaven zu unterdrücken. (PR 707, S. 53) Diese Einstellung fruchtete letztendlich in dem Abschluss eines Übereinkommens mit dem NEI (circa 3556), in dem sich die Akonen grundsätzlich bereit erklärten, an Vorgesprächen zwecks der Gründung einer Koalition für den Kampf gegen die Laren teilzunehmen. (PR 724, S. 7)

So gehörten 3580 die Akonen zu den Gründungsmitgliedern der Galaktische-Völkerwürde-Koalition (GAVÖK), die die Befreiung vom Hetos der Sieben anstrebte. (PR 725) Als es zum Streit zwischen Atlan und Perry Rhodan über die Vorgehensweise der GAVÖK kam, stellten sie sich auf die Seite Atlans. (PR 760)

Blaue Legion

Nach der Befreiung von Monos bildeten akonische Nationalisten den Geheimbund Blaue Legion. Hauptziel der Blauen Legion war es, den Wiederaufstieg der Arkoniden zu einer galaktischen Supermacht zu verhindern und stattdessen die arkonidischen Welten dem akonischen Reich einzuverleiben. Die Spitze der Blauen Legion wurde auch Blaue Schlange genannt und war mit Alnora Deponar identisch. (PR 1629)

MATERIA

Die Akonen nahmen im Jahr 1291 NGZ mit 200 Raumschiffen an der Schlacht der Galaktiker gegen die Kosmische Fabrik MATERIA teil. (PR 1986)

Forum Raglund

Im 13. Jahrhundert NGZ gehörten die Akonen mit den Blues und anderen Völkern dem Forum Raglund an, das als Gegenmacht zum Kristallimperium und der Liga Freier Terraner gebildet wurde.

Die Sternenarchen

Der Lemurer Levian Paronn, Initiator der Sternenarchen, begab sich um 1300 NGZ von der ACHATI UMA nach Drorah. Er schlüpfte in die Identität des adligen Offiziers Achab ta Mentec und wurde als Kommandant der UMBERIA ein enger Vertrauter des Takhans der Siebten Flotte, Mechtan von Taklir. Zu dessen Tochter Aykalie unterhielt er ein Liebesverhältnis und erfuhr von ihr Interna des Energiekommandos. So war es ihm möglich, im Jahr 1327 NGZ die Entdeckung der Sternenarchen zu inszenieren. Nicht nur die Akonen glaubten die Entdecker der Archen zu sein, auch Perry Rhodan wurde von Paronn auf die Spur der Sternenarchen gebracht.

Aus dem Hintergrund zog Paronn die Fäden. Während die Arsenalwelten der Bestien durch Hyperfunkimpulse der Sternenarchen aktiviert wurden, lancierte Paronn Informationen, die Perry Rhodan und Icho Tolot nach Gorbas IV leiteten. Er selbst folgte ihnen mit sechs akonischen Kampfschiffen und versuchte erfolglos, den dort von den Bestien stationierten lemurischen Zeittransmitter zu benutzen.

Zurück auf Drorah gab er sich als Lemurer zu erkennen. Er wurde festgesetzt und vom Energiekommando verhört. Mechtan von Taklir nahm ihn jedoch mit, als die 7. Flotte zum Paggosh-Arsenal aufbrach. Gemeinsam mit der LFT wurde die Gefahr der Bestien beseitigt.

Danach stellten die Akonen den Lemurern der Sternenarchen mehrere Planeten zur Besiedlung zur Verfügung, deren Koordinaten jedoch geheim blieben.

(Lemuria-Taschenbücher)

Nach dem Hyperimpedanzschock

Nach dem Hyperimpedanzschock und dem Zerfall des Forums Raglund begannen sich die Akonen ab 1340 NGZ zu isolieren. In diesem Jahr übernahm das Energiekommando die Regierungsgewalt im Blauen System. Durch ein Bündnis mit 250.000 Báalols wurden alle Mitglieder des Regierenden Rates von Akon durch neue Räte aus den Reihen des Energiekommandos ersetzt. Drorah und die anderen Welten des Systems waren somit in der Hand des Energiekommandos. Eine echte Opposition gab es nicht, aber nicht alle Akonen waren mit der neuen Situation zufrieden. Demonstrationen dieser Unzufriedenen wurden geduldet. Durch Zensur und Nachrichtensperren wurde die Masse der Akonen jedoch ruhig gehalten. Die Isolation des Blauen Systems und seiner Kolonien ging so weit, dass sogar Funkkontakt verweigert wurde.

TRAITOR und die Parzellierung Drorahs

An der Aufbaukonferenz der Völker vom Februar 1344 NGZ nahmen die Akonen wegen dieses Machtwechsels nicht teil. Die neuen Räte wurden im November desselben Jahres nach der Besetzung des Blauen Systems durch Kräfte der Terminalen Kolonne TRAITOR und der Verkündung der TRAITOR-Direktive von Mikro-Bestien getötet, nachdem sie vergeblich versucht hatten, in neuer Identität unterzutauchen. Es gelang ihnen jedoch, über 4000 Sprengladungen an den wichtigsten Einrichtungen aller Planeten Akons anzubringen. In den folgenden Monaten etablierte die Terminale Kolonne ihre Herrschaft im Blauen System. Drorah wurde von Mor'Daer besetzt. Es gab keine Regierung. Seit der Verkündung der TRAITOR-Direktive ging es mit Gesellschaft und Wirtschaft rapide bergab. Nur noch Reste des Energiekommandos leisteten Widerstand und lieferten sich heftige Kämpfe mit den Besatzern.

Einer kleinen Gruppe um Jere tan Baloy fiel ein Signalgeber in die Hände, mit dem die auf Drorah verteilten Sprengladungen gezündet werden konnten. Der Dunkle Obelisk nahm am 2. August 1345 NGZ seine Tätigkeit auf. Eine drei Kilometer durchmessende kuppelförmige Zone absoluter Finsternis entstand um ihn herum, außerdem emittierte er Impulse, die eine suggestive, desorientierende und Schmerz verursachende Wirkung hatten. Jere tan Baloy sprengte einen Turm, in dem sich die erst jüngst auf Drorah eingetroffenen Kolonnen-Geometer befanden. Am selben Abend materialisierten 20 gigantische Objekte im Blauen System. 14 davon waren Kolonnen-Fähren, die Abertausende Traitanks an Bord hatten.

Mitte August wurden Teile des Mondes Xölyar und des Planeten Drorah in Parzellen für VULTAPHER umgewandelt. Die Reste beider Himmelskörper wurden anschließend gesprengt. Über die Anzahl von Todesopfern und Überlebenden gibt es keine Angaben. Eine Evakuierung beider Himmelskörper wurde nicht eingeleitet.

Im Juni 1346 NGZ nahmen die Akonen, die von der Parzellierung nicht betroffen waren, an der Konferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil. (PR 2412)

Einige zehntausend Akonen flohen 1347 NGZ auf einen namenlosen Planeten im Halo der Milchstraße. Dort gründeten sie zusammen mit einigen Blues, Aras, Antis und Gradosima eine Widerstandsgruppe gegen TRAITOR. Es gelang ihnen sogar, eine Art von Sprengkopf zu entwickeln, mit dem man die Fraktale Aufriss-Glocke der Traitanks überwinden kann. Mit Kamikazeangriffen konnten sie einige Traitanks zerstören, allerdings hätten sie damit ihr Schicksal beinahe besiegelt: Antakur von Bitvelt hatte einem Geschwader Traitanks befohlen, die Rebellen zu beobachten und beim geringsten Anzeichen einer Gefahr auszulöschen. Die Traitanks wollten dem gerade nachkommen, als sie den Rückzugsbefehl für die Milchstraße erhielten. (PR 2496)

Nach TRAITOR

Aufgrund der Parzellierung Drorahs und Xölyars setzte sich ein abgrundtiefer Hass gegen die Terminale Kolonne TRAITOR und die ihr angehörenden Völker in den Herzen der meisten Akonen fest. Bei einigen von ihnen saß dieser Hass so tief, dass sie die Organisation der TRAITOR-Jäger gründeten, die in den Jahren nach 1346 NGZ Jagd auf diejenigen ehemaligen TRAITOR-Angehörigen machte, die nach Abzug der Kolonne in der Milchstraße geblieben waren. Ihr Hass richtete sich dabei auch auf die Nachkommen der Zurückgebliebenen, die zwar aus TRAITOR-Völkern stammten, selbst aber nie einen Kontakt zur Kolonne besessen hatten. (PR 2512, PR 2528)

Im Jahr 1463 NGZ zogen die Aktivitäten der TRAITOR-Jäger das Interesse der USO auf sich, die es sich zur Aufgabe machte, die in der Milchstraße zurückgebliebenen ehemaligen TRAITOR-Angehörigen zu schützen. Anfänglich war unklar, wer genau sich hinter den TRAITOR-Jägern verbarg, doch Recherchen von Ronald Tekener ergaben, dass es Akonen waren, federführend der Konzern Achati Uma unter Simul und Auben tan Harol. So gelang es auch bald, das Flaggschiff des Konzerns, die LEMCHA OVIR, als Hauptstützpunkt der TRAITOR-Jäger zu identifizieren und sicherzustellen. (PR 2528)

In der Zwischenzeit hatten die TRAITOR-Jäger beschlossen, die Feierlichkeiten rund um das Akon-Fanal in eine Katastrophe zu verwandeln. Als Akon-Fanal wurde die Stabilisierung der Sonne Akon durch die Umwandlung des Gasriesen Yrsah in eine Zwergsonne bezeichnet. Diese von den gemäßigten Kräften der Akonen betriebene Maßnahme war notwendig geworden, da die Sonne aufgrund der Kabinettisierung von Drorah und Xölyar instabil geworden war. Die TRAITOR-Jäger hingegen wollten ein Exempel statuieren und planten, weitere Gasriesen des Akonsystems mit Yrsah kollidieren lassen, um die Energie der Explosion über einen Situationstransmitter direkt in den Kern der Sonne Akon zu leiten, wodurch ihre Entwicklung zur Supernova beschleunigt werden sollte. Dieses Vorhaben konnte durch die USO unter Federführung von Ronald Tekener verhindert werden. (PR 2531)

Im Jahr 1514 NGZ waren die Akonen weiterhin treue Verbündete des Galaktikums. (PR 2729)

Im Jahr 1755 NGZ gründeten die Akonen zusammen mit der Liga Freier Galaktiker und dem Neuen Tamanium der Tefroder die Lemurische Allianz. (PR 3041, S. 32) Drei Jahrhunderte später, 2045 NGZ, bestand die Lemurische Allianz aus der Akonischen Räterepublik, der Liga Freier Galaktiker und dem – jetzt wieder nur Tamanium genannten – Sternenreich der Tefroder. (PR 3001)

Quellen