Hyperimpedanz-Erhöhung

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der auch Hyperschock genannten Hyperimpedanz-Erhöhung. Für weitere Bedeutungen, siehe: Hyperschock (Begriffsklärung).

Die Hyperimpedanz-Erhöhung wird von den Vatrox als Hyperdepression bezeichnet. (PR 2522, S. 55) Bei den Terranern ist sie auch unter der Bezeichnung Hyperimpedanz-Schock bekannt. Die Elfahder benutzten dafür die Bezeichnung Hyperflaute. (PR 2569, S. 53) Bei den Bokazuu und möglicherweise anderen Völkern der Galaxie Kyon Megas wird die Erhöhung als Großer Schlag bezeichnet. (PR 2504, S. 13) Im Trojanischen Imperium hat sich die Bezeichnung Konstantenbruch durchgesetzt. (PR 3106, S. 58)

Beschreibung

Allgemeines

Eine Hyperimpedanz-Erhöhung entsteht aus einer großräumigen (vermutlich universumweiten) und starken zeitweisen Erhöhung des Betrags der Hyperimpedanz. Über große Zeiträume hinweg scheint es immer wieder zu Hyperimpedanz-Erhöhungen gekommen zu sein.

Da die Hyperimpedanz frequenzabhängig ist, wirkt sich auch die Erhöhung frequenzabhängig aus. Die gravierendsten Auswirkungen werden im Frequenzbereich bis 6,8×1013 Kalup beobachtet.

Anmerkung: Es ist unklar, ob sich die Hyperimpedanzwerte beziehungsweise die frequenzabhängigen Hyperimpedanzkurven in den vier bekannten Hyperdepressionen voneinander unterscheiden.

Diese Hyperimpedanz-Erhöhung erzeugt in den betroffenen Bereichen einen vielfältigen Ausfall von Hyperkristallen und von technischen Anlagen, die im niedrigen Frequenzbereich des Hyperspektrums arbeiten. Damit verbunden ist im schlimmsten Fall der totale Zusammenbruch galaktischer Zivilisationen, die komplette Entwertung der für die Hypertechnik zwingend erforderlichen Hyperkristalle und das Auftreten extremer Naturereignisse, wie eine Zunahme sehr starker Hyperstürme sowie von Tryortan-Schlünden.

Auswirkungen auf Völker

Nicht jedes Volk und jeder Bereich des Universums ist jedoch von den Auswirkungen einer starken Hyperimpedanz-Erhöhung gleichermaßen betroffen, so dass die Wahrnehmung einer Hyperdepression nicht an eine bestimmte Erhöhung der Hyperimpedanz gebunden ist:

  • Ein sehr hochstehendes Volk, welches vor allem Technik im UHF-Bereich des hyperphysikalischen Spektrums jenseits der 6,8×1013 Kalup nutzt, wird nur wenig von einer starken Hyperimpedanz-Erhöhung mitbekommen und diese somit auch nicht als Hyperdepression erleben. Beispiele für solche Völker dürften die Porleyter und die Algorrian sein.
  • Ein Volk, welches erst seit Kurzem Hypertechnik einsetzt und ausschließlich Technik im niederfrequenten Bereich des Hyperspektrums nutzt, wird bereits eine geringfügige Hyperimpedanz-Erhöhung als Hyperdepression wahrnehmen. Beispiele für Völker, die von Hyperimpedanz-Erhöhungen besonders getroffen wurden, sind die Gaids und Jülziish.
  • Bereiche des Universums, die von Erhöhungen der Hyperimpedanz besonders schwer mitgenommen werden und tiefe Hyperdepressionen mit extremen Hyperstürmen und Super-Tryortan-Schlünden erleben, sind solche mit besonders hohen Konzentrationen von Hyperkristallen. Ein Beispiel dafür ist die Galaxie Anthuresta. (PR 2536, S. 15)

Die während der Dauer einer Hyperdepression von den betroffenen Völkern neu entwickelte beziehungsweise angepasste Hypertechnik wird Hyperdepressionstechnik genannt. Diese erlaubt das Überleben in der Zeit erhöhter Hyperimpedanz auf zumeist bescheidenem zivilisatorischem Niveau. Sobald die Hyperimpedanz wieder sinkt und damit das aktuelle Zeitalter der Hyperdepression zu Ende geht, kommt es meist zu einer Rückbesinnung auf die Vordepressionstechnik.

Absenkungen

Im tieferen intergalaktischen Leerraum ist die Hyperimpedanz deutlich niedriger als in der Milchstraße.

  • Bei einem Test noch in unmittelbarer Nähe der drei Sonnen des Nagigal-Trios, 938.489 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße entfernt, lieferten die Triebwerke des KombiTrans-Geschwaders anstatt eine Beschleunigung von 100 km/s2 wie unter galaktischen Verhältnissen eine deutlich höhere Beschleunigung von 150 km/s2. (PR 2370)
  • Als das KombiTrans-Geschwader die Spektralen Inselstaaten, die sich in ihrem Schmiegeschirm in einem Hyperkokon befinden, erreicht, werden hier deutlich niedrigere Werte der Hyperimpedanz festgestellt. Unklar bleibt, ob die Hyperimpedanz aufgrund des Hyperkokons oder der Position im intergalaktischen Leerraum so niedrig ist. (PR 2393)

1463 NGZ wurde in Kyon Megas eine Hypersenke, eine temporäre Zone mit reduzierter Hyperimpedanz, beobachtet. (PR 2504)

Bekannte Zeiträume einer Hyperdepression

Hyperimpedanz-Erhöhungen scheinen seltene Ereignisse zu sein, die nur alle paar Millionen Jahre eintreten und dann nur einige zehntausend Jahre andauern. Aufgrund der langen Zwischenräume zwischen Hyperdepressionen und der zumeist niedrigeren Lebensdauer raumfahrender Zivilisationen auf der Zivilisationsstufe der Galaktiker wird den betroffenen Völkern meist nur die aktuelle Phase einer Hyperdepression bekannt. Anders ist dies bei höheren Entitäten wie Superintelligenzen, die oft mehrere Millionen Jahre überblicken können.

Die Frequenz-Monarchie ist eine Ausnahme, da sie bewusst die Zeiten zwischen den Hyperdepressionen »überwinterte«. Der Frequenz-Monarchie sind insgesamt vier »Zeitalter einer Hyperdepression« bekannt, wobei das Zeitalter der vierten Hyperdepression gleichzeitig mit der aktuellen Phase der Hyperdepression zusammenfällt, die für die Galaktiker im Jahr 1331 NGZ begann. Den Terranern um Perry Rhodan war möglicherweise eine fünfte Phase erhöhter Hyperimpedanz eine Milliarde Jahre in der Zukunft bekannt. Rechnet man die bekannten Hyperimpedanz-Erhöhungen auf das Alter des Universums hoch, gab es möglicherwiese mehrere Tausend Hyperdepressionsphasen.

  • 9.870.312 v. Chr. - 9,79 Mio. v. Chr.: Im Jahr 9.870.312 v. Chr. kam es zu einer Hyperimpedanz-Erhöhung – laut Homunk durch eine natürliche Schwankung der Naturgesetze –, die nach circa 80.000 Jahren durch eine natürliche Schwankung wieder endete. Die Frequenz-Monarchie bezeichnete dies als das »Zeitalter der ersten Hyperdepression«. Die Hyperimpedanz-Erhöhung hatte in Anthuresta besonders heftige Auswirkungen in Form von Super-Tryortan-Schlünden, Systemen von Hyperraum-Aufrissen und Katapult-Effekten mit Wirkungen über Hunderte von Lichtjahren. Über die Eiris-Verbindung schlugen diese Auswirkungen von den Fernen Stätten auch auf die Lokale Gruppe durch. Die Anthurianer lernten diese Phänomene zu nutzen, um Anthuresta und mindestens elf weitere Galaxien, in denen ähnliche Effekte auftraten, mithilfe der Sektorknospen durch das Polyport-Netz zu verbinden. (PR 2536, PR Kommentar 2596)
  • eine Milliarde Jahre in der Zukunft: In einer potenziellen Zukunft der Milchstraße herrschte möglicherweise eine weitere Phase der Hyperdepression in der dann Vaaligo genannten Milchstraße. (Odyssee 1)
Anmerkung: In der Taschenbuchserie gab es keine Aussagen zur Höhe der Hyperimpedanz. Die rückständige Technik und die niedrigen Leistungswerte würden jedoch zu einer erhöhten Hyperimpedanz passen.

Die aktuelle Hyperdepression seit 1331 NGZ

Im Vorfeld der Hyperdepression

Nachdem der Kosmokrat Hismoom die Superintelligenz THOREGON ausgeschaltet hatte, teilte Cairol III am 28. Mai 1312 NGZ Perry Rhodan mit: Zitat: [...] »Die Hohen Mächte haben entschieden, das Leben an sich darüber hinaus in einer wirksamen Weise einzuschränken. [...] Der hyperphysikalische Widerstand wird im gesamten Universum erhöht.« [...] (PR 2199)

Anmerkung: Im Jahr 1463 NGZ erwähnte Homunk gegenüber Perry Rhodan, dass eine Hyperimpedanz-Erhöhung vor zehn Millionen Jahren durch eine natürliche Schwankung der Naturgesetze entstand und wieder verschwand. Dies bestärkte die Zweifel einiger an der Aussage von Cairol III. (PR 2536)

Noch im Jahr 1312 NGZ gab Perry Rhodan die Warnung Cairols offiziell vor dem Galaktikum bekannt. Während Bostich I. diese Warnung in den Wind schlug, bereitete Perry Rhodan die Welten der Liga Freier Terraner auf die Erhöhung der Hyperimpedanz vor. Dabei wurde auf Autarkie und Alttechnik gesetzt. Die Liga Freier Terraner informierte die anderen Galaxien der Lokalen Gruppe und schickte Fernexpeditionen unter anderem in die Mächtigkeitsballungen von ESTARTU und THERMIOC, nach M 87, Gruelfin, DaGlausch und die Galaxien des ehemaligen Thoregons von DaGlausch wie Plantagoo, um die Warnung zu verbreiten. Ein Teil der Fernexpeditionen blieb verschollen.

Auswirkungen der Hyperimpedanz-Erhöhung

  • Die Hyperimpedanz-Erhöhung wirkte sich vor allem im unteren Bereich des Hyperspektrums aus. Trotzdem erwiesen sich primitive Techniken im unteren Frequenzbereich als relativ robust, während fortgeschrittenere Technik wie Hypertropzapfer, Metagravantrieb oder Syntroniken komplett ausfielen.
  • Psionische Phänomene, die man im Allgemeinen dem UHF-Bereich zuschrieb, schienen von der Hyperimpedanz nicht betroffen zu sein.
  • Verschiedene Hyperkristalle reagierten unterschiedlich auf die erhöhte Hyperimpedanz.
  • Vermehrtes Auftreten von Hyperstürmen bisher ungekannter Stärke
  • stark verminderte Höchstgeschwindigkeit der Raumschiffe
  • Verringerung der Halbraum-Hyperlichtgeschwindigkeit (theoretisch maximal erreichbarer Linear-Faktor) von nahezu Unendlich auf einen Wert von 572.666.467
  • Die erhöhte Hyperimpedanz wirkte sich auf die Terminale Kolonne vor allem in Form eines erhöhten Hyperkristallverbrauchs aus. Unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz flogen Traitanks standardmäßig nur mit einem Überlichtfaktor von fünf Millionen. Überlichtfaktoren von 15 Millionen konnten jedoch erreicht werden.
  • Die Sublichttriebwerke erreichten nur noch eine Beschleunigung von 100 km/s2.
  • Torbogentransmitter arbeiteten mit einer Fehlerwahrscheinlichkeit von 50 % (!) und einer maximalen Reichweite von fünf Lichtjahren. Lediglich bei sehr kurzen Transmittersprüngen mit einer Länge von wenigen hundert Metern (!) lag die Fehlerwahrscheinlichkeit bei null. Die Ferronen stellten fest, dass ihre Käfigtransmitter weiterhin sicher funktionieren.
  • Die Reichweite von Hyperfunkgeräten hatte sich auch auf fünf Lichtjahre reduziert. Erstaunlicherweise war die Reichweite von Hyperortern höher.
  • Obwohl die Halbraumtechnik schwächer von der Hyperimpedanz betroffen war, waren beim Linearflug, bei einem maximalen Überlichtfaktor von 1.000.000 und einem effektiven Überlichtfaktor von 500.000 nur Linearetappen von maximal 50 Lichtjahren möglich. Die Reichweite eines Hawk-I für Großraumschiffe betrug 2500 Lichtjahre.
  • Die durch Sonnenzapfung gespeisten arkonidischen Situationstransmitter, die ebenfalls auf Halbraumtechnik basierten, erzielten 1332 NGZ eine Reichweite von 2500 Lichtjahren.

Die Reichweite von Transformkanonen war auf 1.000.000 km reduziert und 500 Megatonnen statt 6000 Gigatonnen galten als maximales Kaliber. Auch die Reichweite von Intervallkanonen und Konstantriss-Nadelpunkt-Kanonen betrug nur noch 1.000.000 km.

Angepasste Technik bis 1347 NGZ

  • Der rote Hyperkristall Khalumvatt, bisher eher von mäßiger Effizienz, schien kaum von der Hyperimpedanz-Erhöhung betroffen zu sein und wurde nunmehr in vielen Bereichen eingesetzt, in denen vorher das Howalgonium eingesetzt wurde.
  • Die Reichweite eines Hawk-II für Großraumschiffe betrug 25.000 Lichtjahre bei einer maximalen Linearetappe von 500 Lichtjahren. Für mittelgroße Raumschiffe – zum Beispiel 500-m-Kugelraumer – wurden Reichweiten von 15.000 Lichtjahren bei Linearetappen von 250 Lichtjahren erzielt. Für kleinere Raumschiffe 100-m-Kugelraumer und kleiner wurden Reichweiten von 7500 Lichtjahren und Linearetappen von 150 Lichtjahren erreicht. (PR Kommentar 2321, PR Kommentar 2322)
  • Die arkonidischen Situationstransmitter erzielten eine Reichweite von 2500 Lichtjahren. (PR 2300)
  • Entwicklung der Ultra-Giraffe – Messgerät für extrem hochfrequente 5D-Schwingungen
  • Entwicklung von Lineartriebwerken vom Typ Hawk-II und Hawk-III – vektorierbare Zwei- beziehungsweise Dreischalen-Feldprojektion nach dem Vorbild des Metagrav-Triebwerks
  • Entwicklung des Kantor-Sextanten – eine verkleinerte und verbesserte Version der Ultra-Giraffe

Angepasste Technik bis 1463 NGZ

Quellen