PAN-THAU-RA

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Sporenschiff. Für weitere Bedeutungen, siehe: PAN-THAU-RA (Begriffsklärung).

Die PAN-THAU-RA war das Sporenschiff des Mächtigen Bardioc. Von den Loowern wurde sie wegen ihrer Funktion auch als Quantenfestung bezeichnet. Die Biophoren nannten sie Hort des Lebens, Quantenschiff und auch Heimstätte. (PAN-THAU-RA 3)

Technische Details

Die PAN-THAU-RA war ein kugelförmiges Raumschiff mit einem Durchmesser von 1126 Kilometern.

Das Innere war unterteilt in unzählige Decks, Korridore, Lagerhallen (unter anderem für die Biophore, die in zylinderförmigen Behältern untergebracht waren), Hangars und sonstige Räume. Darüber hinaus gab es riesige sphärenartige Hohlräume, auf deren Innenseiten dichte Dschungel existierten, die von verschiedenen Lebensformen bewohnt wurden.

Es waren außer der Hauptleitzentrale mehrere Nebenzentralen vorhanden, von denen aus unterschiedliche Vorgänge im Inneren des Sporenschiffes gesteuert werden konnten. Dort konnte auch die Selbstzerstörung der PAN-THAU-RA eingeleitet werden.

Nach der nur teilweise geglückten Versetzung in den Hyperraum entstand im unteren, im Normalraum verbliebenen Dreizehntel des Schiffs das Land Quostoht.

Geschichte

Entführung durch Bardioc

Noch bevor es seinem eigentlichen Zweck entsprechend eingesetzt werden konnte, wurde das mit Biophore voll beladene Sporenschiff von Bardioc selbst entführt und in der Galaxie Algstogermaht versteckt. (PR 900)

Da sieben der neun Ausgänge der Materiequelle Gourdel in Erranternohre auf das Erste Thoregon gerichtet waren, hatte Bardioc das Versteck und seinen zukünftigen Machtbereich in exakt entgegengesetzter Richtung gewählt.

Laire hatte sich heimlich auf die PAN-THAU-RA begeben und wurde unbeabsichtigt Zeuge von dessen Verrat und Verbündeter. Vor etwas mehr als einer Million Jahren unternahm Bardioc erste Biophore-Versuche mit dem Volk der Ansken vom Planeten Datmyr-Urgan. (PR 900)

Als Bardioc das Sporenschiff verließ, um den Lokalen Schwarm zu sabotieren, blieb Laire auf der PAN-THAU-RA zurück. (PR 900) Laire wartete jedoch umsonst auf die Rückkehr des Mächtigen. Bardioc wurde wegen seines Verrats von den anderen Mächtigen entkörperlicht und kehrte nicht zur PAN-THAU-RA zurück.

Laires Herrschaft

Nachdem Laire lange auf die Rückkehr Bardiocs gewartet hatte, suchte er ein neues Versteck für die PAN-THAU-RA im System des Riesenplaneten Välgerspäre, dem Heimatsystem der Wynger. Laire versuchte, die PAN-THAU-RA dort im Hyperraum zu verstecken. Dies gelang jedoch nicht vollständig, ein Dreizehntel des Sporenschiffes verblieb im Normalraum. (PR 900)

Von der PAN-THAU-RA aus beeinflusste Laire unter der Identität des Alles-Rads die Zivilisation der Wynger und brachte sie dazu, im ganzen Universum nach seinem von den Loowern gestohlenen Auge zu suchen. An Bord der PAN-THAU-RA herrschte er unter dem Namen LARD. Das Raumgebiet um die PAN-THAU-RA erklärte er zur »Verbotenen Zone«, damit die Wynger den im Normalraum befindlichen Teil des Schiffes nicht entdeckten. (PR 900)

Durch Biophore-Experimente entstand an Bord des Sporenschiffs intelligentes Leben. Die noch von Bardioc modifizierten Ansken rebellierten erfolgreich gegen Laire und übernahmen die Hauptleitzentrale der PAN-THAU-RA. Laire gelang die Flucht nach Quostoht. (PR 900)

Von Quostoht aus konnte Laire das aus dem Hyperraum ragende Dreizehntel des Schiffes weiterhin kontrollieren. Von dort aus blockierte er das weitere Vordringen der Ansken und ihrer Helfer wie der Malgonen. Auch die Wynger wurden noch immer von ihm manipuliert.

Vermutlich erlangte die Kaiserin von Therm Zugriff auf die Biophore-Ladung der PAN-THAU-RA. Jedenfalls scheint die Entstehung der Forscher der Kaiserin von Therm (wie Douc Langur) auf Experimente mit Biophore zurückzugehen. Darauf deutet das Auftreten von ähnlichen Lebewesen auf der PAN-THAU-RA hin.

Unklar ist, welcher zeitliche Zusammenhang dieser Aktionen mit den Gegenmaßnahmen der Kosmokraten besteht. Vor 200.000 Jahren richteten sie alle neun Ausgänge der Materiequelle Gourdel auf Algstogermaht und »drehten sie auf«. Wiederum gab es – außer der Entstehung eines mittlerweile 200.000 Lichtjahre langen weißen Jetstrahls im Zentrum von Erranternohre – keine erkennbaren Auswirkungen. Erst im Jahr 3587 kam es in der Lokalen Gruppe zu den so genannten Weltraumbeben. (PR 928)

Die Wyngerin Demeter strandete als eines von Laires Suchkommandos um 5000 v. Chr. auf Terra. Durch sie ging die PAN-THAU-RA als »Büchse der Pandora« in die griechische Sagenwelt ein. Anfang des Jahres 3586 wurden bei Ausgrabungsarbeiten auf Kreta zunächst Schriftplatten gefunden, die noch älter als die minoische Kultur waren. Als die ersten Schriftplatten übersetzt werden konnten, erfuhr man von einem Wesen oder Ding namens PAN-THAU-RA, das Übel über die prä-minoische Kultur gebracht haben sollte. Im Verlauf des Jahres 3586 wurde bei weiteren Ausgrabungsarbeiten auf Kreta schließlich Demeter im Zustand energetischer Tiefschlafkonservierung entdeckt.

Plan der Vollendung

Als angeblich letzten Schritt des Plans der Vollendung stellte NATHAN die BASIS als Fernraumschiff für die Suche nach der PAN-THAU-RA bereit. An dieser Expedition nahm auch Demeter teil. Im Jahr 3586 trafen die SOL und die BASIS unabhängig voneinander auf die PAN-THAU-RA.

In der Zentrale des Sporenschiffes stieß man auf Laire, der sich aus rein pragmatischen Gründen den Terranern anschloss. Die entarteten Ansken und andere Biophore-Wesen wurden durch die an Bord gebrachte Königin Dorania befriedet. Die existentielle Bedrohung für unzählige Völker des Universums, die von der nicht ausreichend gesicherten Biophore-Ladung ausging, wurde gebannt, indem man die PAN-THAU-RA durch eine unterbrochene Transmission zwischen den Dimensionen festsetzte. (PR 908)

Nach der Hyperimpedanz-Erhöhung

Die PAN-THAU-RA stürzte zwar nicht (wie der Sternenozean von Jamondi) infolge der Hyperimpedanz-Erhöhung in den Normalraum zurück, aber die »Anker«, durch die sie zwischen den Dimensionen festgehalten wurde, lösten sich. Dies wurde auch von den Loowern der Zweidenker-Fraktion erkannt, die das Sporenschiff im Jahr 1337 NGZ angriffen. (PAN-THAU-RA 1)

Zu diesem Zeitpunkt wurde die PAN-THAU-RA von einem aus der Biophore hervorgegangenen Volk bewohnt, das sich selbst als Biophoren bezeichnete. Die Ansken und die Malgonen waren nach ihrer Überlieferung zu einem unbekannten Zeitpunkt von den »Erschaffern« aus der PAN-THAU-RA vertrieben worden, angeblich weil sie sich »gegen das Leben versündigt« haben. Auch die Asogenen existierten nur mehr in der Erinnerung der Biophoren. Der Pagus der Kunshu verstand sich als Hüter der Biophore der PAN-THAU-RA. Die Kunshu waren sogar in der Lage, aus On- und Noon-Quanten gezielt Lebewesen zu erschaffen. (PAN-THAU-RA 3)

Die Zweidenker versuchten, das Sporenschiff für sich zu erobern, um es in ihrem »Krieg für das Leben« als Waffe gegen die Kosmokraten einzusetzen. Bei ihrem Eroberungszug rotteten sie das Volk der Biophoren weitgehend aus. Die Zweidenker verstanden die Erhöhung der Hyperimpedanz als Beginn eines Krieges der Kosmokraten gegen das Leben an sich und wollten zurückschlagen. Die Eindenker versuchten, diese aussichtslose Aktion zu verhindern. (PAN-THAU-RA 2)

Auf Betreiben der Loower stürzte die PAN-THAU-RA im Juni 1341 NGZ in der Milchstraße im Bereich des Epihilonsystems, 4286 Lichtjahre von Terra entfernt, aus dem Hyperraum in den Normalraum. Dort kam es zu einer Raumschlacht der Flotten der Eindenker und der Zweidenker um die PAN-THAU-RA. (PAN-THAU-RA 3)

Durch das Eingreifen von Baya Gheröl, Joker (früher Kemoaucs Bestie) und der Monaden von Alkyra II konnte der Konflikt zwischen den Eindenkern und Zweidenkern beigelegt werden. Die Loower zogen ab, das Sporenschiff sollte zur neuen Heimat für die Monaden werden. (PAN-THAU-RA 3)

Baya Gheröl, Joker, die Monaden und die überlebenden Biophoren brachen mit der PAN-THAU-RA auf, um einen Missbrauch der Biophore-Ladung zu verhindern. Auf ihrem Flug wurde die PAN-THAU-RA vernichtet, als Jokers Körperzellen von den Kosmokraten zur Explosion gebracht wurden, was eine unaufhaltsame Kettenreaktion in Gang setzte. (PAN-THAU-RA 3)

Quellen