Biophoren

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Kunshu)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Volk. Für die On- und Noon-Quanten, siehe: Biophore.

Die Biophoren waren ein intelligentes Volk, das auf dem Sporenschiff PAN-THAU-RA lebte. Von den Loowern wurden sie als Flachaugen bezeichnet.

Anmerkung: Bis zum Erscheinen der PAN-THAU-RA-Trilogie wurden durch On-/Noon-Quanten erschaffene Lebewesen generell als »Biophoren« bezeichnet, es wurde keine Unterscheidung getroffen. So sind die Malgonen zum Beispiel ebenfalls Biophoren (Biophorewesen).

Erscheinungsbild

Der Körperbau der Biophoren war annähernd humanoid. (PAN-THAU-RA 1) Sie waren zweigeschlechtlich, hatten jedoch vier Arme und drei Augen mit doppelter Hornhaut. Das obere Armpaar wurde als »Feinarme« bezeichnet. Die »Feinhände« hatten feingliedrige Finger und wurden für feinmotorische Tätigkeiten verwendet. Die unteren, kräftigeren Arme waren die »Festarme«. Mit den »Festhänden« konnten dem entsprechend grobe Arbeiten verrichtet werden. (PAN-THAU-RA 3)

Die Biophoren hatten zwei Herzen: ein Hauptherz und ein Nebenherz. (PAN-THAU-RA 3)

Besonderheiten

Der Wachstumsprozess der Biophoren bestand aus drei Phasen: Nan-Stadium, Phänogenese und Re-Genese.

Nan-Stadium

In den ersten 30 Lebensjahren wurden die Biophoren als Nane bezeichnet. Während dieser Zeit des Heranwachsens hatte ein Nan zwar bereits einen individuellen Charakter, aber noch keinerlei körperliche Besonderheiten und kein Geschlecht. Nane lebten in unterschiedlich großen Gruppen, deren Mitglieder auch nach dem Ende der Nan-Phase noch eine starke Verbundenheit untereinander empfanden. (PAN-THAU-RA 3)

Phänogenese

Nach circa 30 Jahren setzte die Phänogenese ein. In dieser Phase wirkten sich die Umweltbedingungen und Lebensumstände, denen ein Biophore ausgesetzt war, auf seine körperliche Entwicklung aus. Auch sein Charakter und seine individuellen Wünsche konnten die Phänogenese beeinflussen, umgekehrt wurde auch der Charakter durch die körperlichen Veränderungen beeinflusst. Sogar das Geschlecht konnte bewusst gewählt werden. Die körperlichen Veränderungen gingen sehr schnell vor sich. So konnten die Biophoren sich extrem schnell an veränderte Bedingungen anpassen. (PAN-THAU-RA 3)

Re-Genese

Im Alter traten die Biophoren in das Stadium der Re-Genese ein, über das nichts Näheres bekannt ist. Vermutlich waren sie in dieser Phase nicht mehr in der Lage, ihre Körper so schnell anzupassen, wie es während der Phänogenese möglich war.

Charakterisierung

Die Biophoren waren friedliche Wesen, die jegliches Leben als heilig betrachteten. Krieg und Kampf waren ihnen fremd. Sie glaubten, dass erst das mit Bewusstsein begabte Leben dem Universum seine Realität verlieh. Sie kannten keine Strafen und keine Strafverfolgung. Sollte es erforderlich sein, übermütige Nane im Zaum zu halten, wurden die Heranwachsenden lediglich durch den vorübergehenden Entzug von Privilegien gemaßregelt. (PAN-THAU-RA 3)

Der Name PAN-THAU-RA galt den Biophoren als heilig. Er wurde deshalb nicht ausgesprochen. Sie nannten das Sporenschiff in der Regel »Heimstätte«, aber ihnen war durchaus bewusst, dass sie sich in einem Raumschiff befanden. (PAN-THAU-RA 3)

Die Biophoren waren Individualisten. Sie bevorzugten bunte, lebendige Farben für ihre Kleidung. (PAN-THAU-RA 3)

Bekannte Biophoren

Gesellschaft

Pagi

Durch das Leben in den voneinander getrennten (aber jederzeit erreichbaren) Sektoren der PAN-THAU-RA hatten die Biophoren sich auf friedlichem Wege in verschiedene Stämme aufgespalten, die als Pagi bezeichnet wurden. Alle Pagi gehörten jedoch zur gleichen, offenen Gesellschaft, in der es keine Revierkämpfe und keine ideologischen Auseinandersetzungen gab. An der Spitze eines jeden Pagus stand ein »Verwalter«. (PAN-THAU-RA 3)

Bekannte Pagi

Lorestäbe

Die Biophoren verwendeten zwar positronische Datenspeicher der PAN-THAU-RA, als kulturelles Gedächtnis dienten ihnen jedoch die Lorestäbe. Lorestäbe bestanden aus Holz, waren etwa unterarmlang und ungefähr so dick wie ein Tischbein. Sie waren über und über mit geschnitzten Runen und Mustern bedeckt, die nur von Kundigen gelesen und hergestellt werden konnten. Das Herstellen und Lesen von Lorestäben galt bei den Biophoren als hohe Kunst. (PAN-THAU-RA 3)

Lorestäbe wurden mit filigranem Werkzeug geschnitzt. Es gab circa 400 verschiedene Stäbe, jeder hatte eine besondere Bedeutung. Auf manchen Lorestäben war Wissen über das Erbe der Vorfahren zu lesen, manche enthielten aber auch Gedichte oder Geschichten. Es gab sogar einen besonders gut gehüteten Lorestab, der den Code für die Selbstvernichtung der PAN-THAU-RA enthielt. (PAN-THAU-RA 3)

Geschichte

Die Biophoren waren aus Biophore entstanden und hatten sich nach dem Verschwinden anderer Völker wie der Ansken und der Malgonen über die gesamte PAN-THAU-RA ausgebreitet. Einer Überlieferung der Biophoren zufolge wurden die anderen Völker von den so genannten »Erschaffern« aus dem Raumschiff vertrieben, weil sie sich gegen »das Leben« versündigt hatten. Zu welchem Zeitpunkt dies geschehen sein soll, ist nicht bekannt, jedenfalls muss es nach 3586 erfolgt sein. (PAN-THAU-RA 3)

Die Biophoren besiedelten in der folgenden Zeit zahlreiche der von dichter Vegetation bedeckten Ökosphären des Sporenschiffes. Sie nutzten die technischen Einrichtungen und die natürlichen Ressourcen der verschiedenen Biotope. Da die PAN-THAU-RA sie mit allem versorgte, was sie zum Leben brauchten, galt sie ihnen als heilig. Die Versorgungs- und Wartungsschiffe galten als verbotene Zonen. (PAN-THAU-RA 3)

Als die Loower das Sporenschiff im Jahr 1337 NGZ angriffen, begannen sie mit einem Vernichtungskrieg gegen die Biophoren, der bis zum Jahr 1341 NGZ andauerte. Die Loower öffneten eine Biosphäre nach der anderem dem Vakuum des Weltraums und vernichteten dort somit jegliches Leben. Auf diese Weise wurden ganze Volksstämme der Biophoren ausgerottet. Die im Grunde friedliebenden Wesen mussten sich immer weiter zurückziehen. (PAN-THAU-RA 1) Sie lebten unter erbärmlichen Verhältnissen in Flüchtlingslagern und verloren allmählich die Hoffnung. (PAN-THAU-RA 3)

Gleichzeitig passten sich die Biophoren, die das Stadium der Phänogenese erreicht hatten, den neuen Umständen an. Sie wurden aggressiver und mussten erstmals kämpfen. Dabei verwendeten sie Waffen, die sie von toten Loowern erbeuteten. Durch die Veränderungen der Phänogenese wurden die Biophoren auch untereinander misstrauischer, es kam sogar zu ersten Kämpfen zwischen einzelnen Biophoren um Nahrung. (PAN-THAU-RA 3)

Die Naigiri waren mit dem ständigen Rückzug nicht einverstanden, sie wollten angreifen. Jaumet schlug stattdessen Verhandlungen vor, denn er war der Loowerin An-Keyt begegnet und hatte festgestellt, dass nicht alle Loower erbarmungslose Killer waren. Jaumet entwickelte auch den Plan, die Loower mit neu erschaffenen Biophorewesen auszuspionieren. Die Kunshu erschufen deshalb Wesen, die so gestaltet waren, dass die Loower sie als niedliche Haustiere akzeptierten. Diese Spione waren jedoch intelligent und verschafften den Biophoren wichtige Informationen über die Pläne der Loower. Die Biophoren beschlossen, dass diese Pläne vereitelt werden mussten. (PAN-THAU-RA 3)

Einem von Jaumet geleiteten Einsatztrupp gelang es, eine Zentrale der PAN-THAU-RA zu stürmen, wo es gerade zu einer Konfrontation der feindlichen Brüder Kilan-Gerp und Hisk-Mekang gekommen war. Jaumet wollte die Selbstvernichtung aktivieren, doch die Situation wurde von Baya Gheröl und den Monaden bereinigt, die den Lebenskrieg beendeten. Nach der Übersiedlung der Monaden auf das Sporenschiff brach dieses mit unbekanntem Ziel auf, wurde jedoch von den Kosmokraten vernichtet. Alle Biophoren fanden dabei den Tod. (PAN-THAU-RA 3)

Quellen

PAN-THAU-RA 1, PAN-THAU-RA 3