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Dieser Artikel befasst sich mit der Person. Für das Raumschiff, siehe: KEMOAUC (Raumschiff). |
Kemoauc war einer der sieben Mächtigen und für Millionen Jahre im Dienst der Kosmokraten mit dem Sporenschiff HORDUN-FARBAN unterwegs. (PR 964)
Erscheinungsbild
Sein zwei Meter großer und muskulöser Körper war vollkommen humanoid und von vollendeter Schönheit. Er hatte ein edel wirkendes Gesicht und schwarzes, bis auf die Schultern wallendes Haar. Kemoaucs tiefschwarze Augen, die manchmal zu glühen schienen, wurden mit Zeitbrunnen verglichen. Perry Rhodan fühlte sich bei seinem Anblick an Michelangelos David erinnert. (PR 966)
Charakterisierung
Kemoauc wirkte weise, würdevoll und strahlte eine unerschütterliche Ruhe aus. Auf gewöhnliche Sterbliche wirkte sein Charisma fast unwiderstehlich. (PR 966) Was er mit tiefer, sanfter Stimme sagte, schien von einem umfassenden Verständnis für große kosmische Zusammenhänge getragen zu werden. (PR 967) Er besaß wie seine Kollegen als Wohnstatt eine Kosmische Burg.
Wie alle Sieben Mächtigen war er mit der Frage beschäftigt, wer er war und woher er kam. Aber im Gegensatz zu allen anderen versuchte er nicht, sich von den Kosmokraten abzuwenden und sich vor ihnen zu verstecken, sondern suchte im Gegenteil einen Weg hinter die Materiequellen, um diese Frage klären zu können. (PR 967)
- Zitat: »[...] Kemoauc war fest entschlossen, das Rätsel seiner ihm unbekannten Herkunft zu lösen und dabei konnten ihm nur die Kosmokraten helfen.[...] « (PR 967, S. 48)
Geschichte
Ferne Vergangenheit
Wie alle Sieben Mächtigen erwachte Kemoauc vor Jahrmillionen in seiner Kosmischen Burg, ohne jede Erinnerung an ein Davor. (PR 944)
Im Sinne seines Amtes war er von nun an für die Verbreitung von Leben mithilfe seines Sporenschiffes zuständig. (PR 900)
Kemoauc suchte auch Kytoma als Nachfolgerin für Ganerc als Hüterin des Schwarms aus. (PR 860, Kap. 6)
... todo: Entstehung der Barkoniden PR 1384 ...
Kemoauc entlarvte den Verrat Bardiocs, indem er ihn in der Gestalt von Laire täuschte. Danach brachte er Bardioc zur EBENE, damit über ihn geurteilt werden konnte. Kemoauc stimmte für schuldig und da drei der fünf Mächtigen Bardioc für schuldig befanden, wurde er zur Entkörperung verurteilt, die Kemoauc dann auf seiner Burg durchführte. Im Anschluss schloss er das Gehirn Bardiocs in einer Überlebenskapsel ein und setzte die Kapsel auf dem Planeten Parföx-Par ab. (PR 850)
Nach dem Verrat Bardiocs versiegelte Kemoauc seine Burg und manipulierte den Drugun-Umsetzer so, dass die UFOnauten nicht in der Lage waren, die Burg auf ihre letzte Reise zurück zu den Kosmokraten zu schicken. Dabei bewies er seine überragende Intelligenz: Er erkannte nicht nur, dass der Drugun-Umsetzer auf der Burg versteckt war, sondern fand auch alle 20.000 Teile und setzte sie korrekt zusammen. (PR 947)
Kemoauc versteckte seinen Zusatzschlüssel für Laires Auge auf einem Planeten, der später Guckys Inn genannt werden sollte, und wählte das Volk der Valugi als Beschützer für sein Vermächtnis aus. Hierfür überließ er den Valugi, denen gegenüber er sich Erschütterer des Universums nannte, einen Teil seiner Technik und versteckte anschließend das gesamte Drink-System hinter einer Raum-Zeit-Barriere. (PR 957)
... todo: an Partocs Sterbebett: Tod eines Unsterblichen ...
Kemoaucs Rückkehr
Als seine Burg im Jahr 3587 von den Demonteuren zurück hinter die Materiequellen geschickt werden sollte, sorgte der manipulierte Drugun-Umsetzer dafür, dass die Burg stattdessen auf dem Planeten Matazema landete. Hier sollten die Dallazen als Hilfsvolk an Bord kommen. (PR 947) Dies wurde jedoch von Jagur verhindert, der unbeabsichtigt die Selbstzerstörung der Burg auslöste. (PR 948)
Nachdem es der BASIS gelungen war, in das Drink-System einzudringen, begannen die Terraner eine großangelegte Suche nach dem Mächtigen, konnten ihn jedoch nirgendwo finden. (PR 964) Dann tauchten sechs Sporenschiffe auf, angeführt von dem UFOnauten Servus. Diese bildeten ein Sechseck und aktivierten eine Art Transmitterfunktion. In ihrer Mitte wurde ein Gestalt sichtbar, gefangen hinter mehreren Schutzschirmen. Es war Kemoauc. Dieser war seit einem unbekannten Zeitpunkt in der Materiesenke Jarmithara gefangen gewesen. (PR 966)
Mehrere Versuche Atlans, den Mächtigen mit einer Korvette aus seinem Gefängnis zu befreien, scheiterten. Perry Rhodan benutzte Laires Auge, um zu Kemoauc in die Aureole zu gelangen. Der Mächtige nahm ihm das Auge ab und erklärte Laires Entscheidung, Rhodan das Auge zu überlassen, für nichtig. Er sprang mit dem Terraner zum Weltenfragment Schamballa innerhalb der Materiesenke, wo er ihn nach einem gegenseitigen respektvollen verbalen Abtasten zurückließ. Kemoauc machte Rhodan vor allem die Befreiung von Bardioc zum Vorwurf, doch Rhodan erklärte ihm, dass er es nicht bereue, einem Lebewesen geholfen zu haben, das gequält worden sei. (PR 966)
Kemoauc sprang zur BASIS, um diese unter seine Kontrolle zu bringen. Während die Besatzung von seinem Charisma völlig gebannt war, stieß er jedoch bei Atlan und wenigen anderen Führungsoffizieren auf Widerstand. Atlan weigerte sich, ihm das Kommando der BASIS zu überlassen, ohne etwas über Rhodans Schicksal zu erfahren. Kemoauc behauptete, dass Rhodan sich bereits hinter der Materiequelle befände. Atlan glaubte ihm nicht, da Rhodan keine Nachricht geschickt hatte, was nicht seine Art war. Also wollte er warten, bis er eine bekam. Auf diese Weise waren Kemoauc vorerst die Hände gebunden und Atlan hatte sich etwas Zeit erkauft. (PR 966)
Einige Zeit später ließ Atlan den Mächtigen paralysieren und nahm das Auge an sich. Kemoauc hatte es jedoch so manipuliert, dass nur er selbst es benutzen konnte. Deswegen überließ Atlan dem Mächtigen für eine kurze Zeit das Kommando über die BASIS. Doch schon nach 24 Stunden stellte sich heraus, dass Kemoauc wegen der Manipulation der Materiequelle diese nicht ansteuern konnte und so gab er das Kommando zurück. Außerdem versprach er, Rhodan aus der Materiesenke zu holen. Dort hatte er jedoch auf der Suche nach dem Terraner erstmal eine denkwürdige Begegnung mit einer Projektion eines Elefanten auf dem Weltenfragment Scherbe. ES gab ihm damit höchstselbst zu verstehen, dass Rhodan unter seinem Schutz stand und er weitere Hinterhältigkeiten nicht tolerieren würde. Kemoauc brachte danach sowohl Rhodan als auch das Doppelkonzept Ellert/Ashdon zurück zur BASIS und gab das Auge an Rhodan zurück. (PR 967)
Hinter die Materiequellen
Als ein geheimnisvoller Impuls von jenseits der Materiequellen empfangen wurde, bat Kemoauc gemeinsam mit Laire um das Auge, um zu den Sporenschiffen zu wechseln. Da sie Perry Rhodan und seinen Freunden jedoch ihre Beweggründe nicht erläuterten, verweigerten diese ihre Erlaubnis. Deshalb raubten Laire und Kemoauc wenig später das Auge und verschwanden damit. (PR 977)
Sie weckten Joker, ein Geschöpf von Kemoauc, und setzten mit ihm zur HORDUN-FARBAN über. Sie hatten bemerkt, dass Servus und seine Androiden auf einen Befehl der Kosmokraten, die Sporenschiffe zur Evakuierung der Milchstraße bereitzustellen, nicht reagierten. Servus wurde von der Reststrahlung von On- und Noon-Quanten beeinflusst und strebte nach Autonomie. Kemoauc und Laire wurden aufgrund einer kleinen Intrige von Joker gefangen genommen. Die Situation konnte er mithilfe der Terraner gelöst werden. Danach war Kemoauc so erbost über den Verrat der UFOnauten und das ewige Misstrauen der Terraner, die ihm unterstellten, die Sporenschiffe stehlen zu wollen, dass er sie am liebsten vernichtet hätte. Doch Laire half gemäß dem Auftrag der Kosmokraten, die Sporenschiffe Richtung Milchstraße zu schicken. (PR 977)
Danach wollte Laire – ebenfalls auf Befehl der Kosmokraten – das Problem der Loower lösen und bot Pankha-Skrin an, ihn in die Materiequelle zu fliegen, um Kontakt herzustellen. Die Space-Jet der beiden wurde von Rhodan und seinen Leuten verfolgt, und diesen wiederum folgten Kemoauc und Joker. Kemoauc befahl Joker, die Terraner auf Billard festzuhalten, während er selbst weiter versuchte, Laire zu verfolgen. (PR 978) Dies misslang und Kemoauc war klar, dass die Materiequelle keinen Naturgesetzen unterworfen war und deshalb mit normalen wissenschaftlichen Mitteln niemals gefunden werden konnte. Er begann, einen zufälligen Kurs zu fliegen und stieß schließlich auf eine Fabrik der Kosmokraten. (PR 979)
In dieser Station wurde mindestens ein äußerst hochwertiger Roboter gebaut. In einem abgelegenen und geschlossenen Teil der Fabrik stieß Kemoauc auf biologische und organische Komponenten, wodurch er in eine Krise stürzte. Ihm wurde klar, dass er vermutlich in einer solchen Fabrik erschaffen worden war und somit nur ein Kunstgeschöpf war. Der Gedanke, dass ausgerechnet er und die anderen Mächtigen echtes Leben im Universum verbreitet hatten, ließ ihn fast den Verstand verlieren. Er beschloss, mit dem Endprodukt der Fabrik zu reden, um mehr über die Kosmokraten herauszufinden und die Fabrik dann zu zerstören. (PR 979)
So traf er schließlich im Zentrum der Anlage auf Samkar. Samkar war kein gewöhnlicher Roboter, sondern ein Mensch, der in einen Roboterkörper transformiert wurde – Zelle für Zelle. Selbst für Kemoauc war die gewaltige Dimension dieses Prozesses kaum zu erfassen. Nur noch die Augen fehlten. Da es Kemoauc nicht gelang, den Produktionsprozess zu unterbrechen, wollte er schließlich Samkar und die Fabrik zerstören. Er lockte Samkar in eine Falle, konnte ihn aber nicht erschießen. Ein Symbiont, von dem er bis dahin nichts gewusst hatte, hinderte ihn daran. Danach gab Kemoauc auf. Er war vollkommen gebrochen und wollte sich sogar umbringen. Samkar bot ihm stattdessen ein freies Leben hinter den Materiequellen an. Einmal auf der anderen Seite, würde der Symbiont verschwunden sein, Kemoauc würde aber nicht mehr zurückkehren können. Der Mächtige nahm das Angebot an und wurde von Samkar innerhalb eines Augenblicks auf die andere Seite gebracht. (PR 979)
... todo: Kemoaucs letztes Lebenszeichen PR-TB 405 ...
Quellen
PR 850, PR 860, PR 900, PR 944, PR 947, PR 948, PR 957, PR 964, PR 965, PR 966, PR 967, PR 977, PR 978, PR 979