Planet der Puppen

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 944)
PR0944.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Die Kosmischen Burgen
Titel: Planet der Puppen
Untertitel: Rückkehr nach Derogwanien – zur Welt des Zeitlosen
Autor: William Voltz
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator:
Erstmals erschienen: Dienstag, 25. September 1979
Hauptpersonen: Alaska Saedelaere, Ganerc-Callibso, Chartour, Mardyn, Tarmuhl, Galjin
Handlungszeitraum: 3587
Handlungsort: Derogwanien
Report:

Ausgabe 49: Die unheimliche Begegnung des Herrn K. – Ufo-Sichtung

Computer: Antworten und Fragen
Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 944,
enthalten in Silberband 112 und in PR-Kompakt 3

Handlung

Ganerc und Alaska Saedelaere machen sich auf den Weg nach Derogwanien, um dort den Zusatzschlüssel des ehemaligen Mächtigen zu holen. Die beabsichtigte »Abkürzung« über einen Zeitbrunnen auf dem Planeten Charianterc lässt sich nicht realisieren, da dieser deaktiviert wurde. Ganerc ist hierüber sehr besorgt, da er hieraus schließt, dass die Kosmokraten mit der Manipulation der Materiequelle bereits begonnen haben.

Während des Fluges mit Ganercs Lichtzelle erkennt Saedelaere, dass Ganerc sich offensichtlich auf Derogwanien einer nicht mit dem Schlüssel zusammenhängenden Aufgabe stellen muss, der er nur widerstrebend nachkommt, die aber zugleich unvermeidlich zu sein scheint.

Als sie Derogwanien erreichen, beobachten sie vom Weltraum aus, dass in der Stadt der von Ganerc geschaffenen Puppen bei einer Prozession auf einer Trage eine zerstückelte Puppe durch die Straßen getragen wird. Saedelaere ist verwirrt, da zum Zeitpunkt, als er im Jahr 3581 Derogwanien verlassen hatte, die Puppen leblos waren. Ganerc erklärt schließlich, dass er bei seinem letzten Aufenthalt auf Derogwanien die toten Puppen mit einem Teil seines Über-Ichs belebt habe, ohne sie aber »beseelt« haben zu können.

Nach ihrer Landung treffen sie am erloschenen Zeitbrunnen auf eine Puppe namens Chartour. Diese teilt mit, den Zeitbrunnen zu überwachen, damit die Puppen bei dessen Reaktivierung den Planeten verlassen können. Des Weiteren erfahren sie, dass Ganercs Gegenstände ins Ideelle Zentrum gebracht worden sind. Saedelaere ist zunehmend über die merkwürdige Stimmung beunruhigt: Ganerc ist teilnahmslos – Chartour unheimlich. Als Ganerc auf Drängen des Maskenträgers Chartour bittet, den Zusatzschlüssel zu holen, greift dieser seinen Schöpfer an, der völlig passiv bleibt. Nachdem Saedelaere eingreift, flieht Chartour in die Stadt.

In der Stadt treffen die beiden kurz darauf auf Mardyn, der erklärt, eine »positive« Puppe zu sein, die von den anderen verfolgt werde. Nachdem sie Mardyn in der Lichtzelle Unterschlupf gewähren und selbst das Raumschiff verlassen, muss Saedelaere jedoch feststellen, dass sie Opfer eines Tricks wurden. Zugleich erkennt er, dass Ganerc die Absichten der Puppe durchschaut und den Verlust des Raumschiffs erwartet hat.

Saedelaere, der das Verhalten Ganercs nicht nachvollziehen kann, beschließt, auf eigene Faust nach dem Schlüssel zu suchen, wird jedoch bald von den Puppen gefangen genommen, wobei sich eine Puppe namens Tarmuhl als Anführer hervortut. Am nächsten Morgen beobachtet er auf dem Platz vor seinem Gefängnis Vorbereitungen für eine neue Prozession – offensichtlich mit ihm als Delinquenten. Kurz darauf teilen ihm Tarmuhl und Mardyn mit, dass er bald »in ihnen wohnen werde«.

Bei Einbruch der Dunkelheit erscheint Ganerc auf dem Platz, ohne von den Puppen behelligt zu werden. Saedelaeres Hoffnung schlägt jedoch in Entsetzen um, als er sieht, wie Ganerc den Anzug der Vernichtung auszieht und verbrennt. Hierauf überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem der sieben hohen Türme der Stadt bricht sich eine sechs Meter hohe Urpuppe ihren Weg, zerreißt den Puppenkörper Ganercs und versucht anschließend, Saedelaere in seiner Gefängniszelle zu ergreifen. Als das Gefängnis dabei zerstört wird, kann Saedelaere fliehen. Die Puppen, auf die er während seiner Flucht stößt, machen auf ihn einen desorientierten Eindruck. Am Rande der Stadt sieht er, wie die Lichtzelle mühsam landet und ihr zwei ebenfalls verwirrte Puppen entsteigen.

Nachdem Saedelaere die Lichtzelle in Besitz genommen hat, flieht er zunächst von diesem Ort des Grauens, besinnt sich aber auf seine Aufgabe, den Zusatzschlüssel zu bergen. Bei seiner Rückkehr beobachtet er die Jagd mehrerer Urpuppen auf die Puppen. Zugleich erkennt er, dass sich deren Charakter offenbar grundsätzlich geändert hat. Er nimmt eine Puppe namens Galjin an Bord, und gemeinsam können sie die Urpuppen mit der Lichtzelle vernichten.

Anschließend ist Tarmuhl zwar bereit, Saedelaere den Zusatzschlüssel zu überlassen, stellt jedoch klar, dass keine Puppe je wieder das Ideelle Zentrum aufsuchen werde. Saedelaere gelingt es jedoch, den Schlüssel ohne Hilfe zu finden. Als er zur Lichtzelle zurückkehren will, wird er von Hunderten von Puppen umkreist. Seine aufkommenden Ängste erweisen sich als grundlos. Sich an die Hand nehmend, spricht aus Hunderten von Mündern die Stimme Ganercs zu Saedelaere und erklärt ihm die Zusammenhänge. Durch die Zerstörung des Anzugs der Vernichtung war es Ganerc möglich, den Puppen-Körper zu verlassen und sein gesamtes Über-Ich auf die Puppen zu verteilen. Ziel war es, den Puppen endlich zu beseeltem Leben zu verhelfen. Saedelaere bricht danach mit der Lichtzelle zur BASIS auf.

Epilog: Einmal im Jahr versammeln sich alle Puppen am erloschenen Zeitbrunnen und rufen mit einer Stimme traurig nach dem letzten der Mächtigen, nach Kemoauc. Während der Jahre steigen immer wieder einzelne Puppen in den Fluss, um ihre Existenz zu beenden. Da es keine Nachkommen gibt, ist absehbar, dass irgendwann die letzte Puppe in den Fluten untergehen wird und dann der letzte Rest des ehemaligen Mächtigen Ganerc zu existieren aufhört.