Gaids

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Die Gaids sind ein Intelligenzvolk der Galaxie Andromeda. Ihr Heimatplanet ist Gaidor im gleichnamigen Gaidorsystem.

Weibliche Gaids werden als »Gaida« bezeichnet. (PR 2525, S. 11)

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Heft: PR 2525
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 255
© Heinrich Bauer Verlag KG


Erscheinungsbild und Physiologie

Sie sind, mit Ausnahme des Halses und des Kopfes, menschenähnlich. Ihre durchschnittliche Körpergröße beträgt 1,80 Meter, sie haben breite Schultern und relativ dünne Arme und Beine. Der Kopf der blaugrünhäutigen und haarlosen Gaids sitzt auf einem circa zehn Zentimeter langen schlauchartigen Hals, er hat nur die Größe einer menschlichen Faust und ist kugelrund. Die gesamte Vorderseite des Kopfes wird von einem großen Facettenauge eingenommen. An den Seiten sitzen winzige Öffnungen für die Hör- und Riechorgane. Eine Öffnung für die Nahrungsaufnahme, die auch als Sprachorgan genutzt wird, befindet sich an der Stelle, an der der Hals in den Körper übergeht. In diesem sitzt auch das Gehirn der Gaids.

Die normale Körpertemperatur eines Gaids beträgt etwa 30 Grad Celsius. (PR 2525, S. 30)

Beim Geschlechtsverkehr führt der Orgasmus zur Bewusstlosigkeit, was im Allgemeinen angestrebt und als Zeichen der emotionalen Teilnahme bewertet wird. (PR 2525, S. 11)

Charakterisierung

Resultierend aus der geringeren Lichtempfindlichkeit ihres einzelnen Facettenauges, sind den Gaids die Dunkelheit und die Finsternis unheimlich. Das Weltall beschreiben sie selbst als Große Finsternis, die sie als Feindesland betrachten. Dagegen sind sie allem zugetan, was licht und hell ist. Auch in ihrem Alltag sind diese Kontraste allgegenwärtig.

Durch die im Laufe der Jahrtausende erlittenen Schicksalsschläge hat sich bei den Gaids ein Leitsatz eingeprägt, der im Wesentlichen ihre Mentalität prägt:

Zitat: »[...] Wir stehen allein. [...]« (PR 2525, S. 18)


Bekannte Gaids

Kolonien

Die Republik der Gaids besitzt eine Reihe von Kolonien, mit denen sie ihren Einflussbereich vergrößert.

Bekannte Kolonien

Gesellschaft

Gestik

Dem menschlichen Schulterzucken entspricht bei den Gaids das Wackeln mit der Hüfte. (Andromeda 3) Ihre Finger bewegen sich in einem steten Rhythmus, an dem sich die Gefühlslage der Person ablesen lässt. (PR 2525)

Sprache

Die Sprache der Gaids ist das Gaiadd. (PR 2525, S. 11)

Raumschiffe

Die Raumschiffe der Gaids sind walzenförmig mit einem spitzen Bug und einem flachen Heck, in dem die Triebwerke untergebracht sind. Die Terraner treffen im Jahr 2404 auf eine 200 Meter lange und 45 Meter durchmessende Walze. Bis zum Jahr 1463 NGZ haben die Gaids, auch mit Hilfe der Frequenz-Monarchie, Walzenraumschiffe entwickelt, die eine Länge von bis zu 3300 Metern haben, bei einer Breite bis zu 810 Metern.

Darstellung

Risszeichnung: »Schlachtkreuzer der Gaids« (PR 2535) von Andreas Weiß

Bekannte Raumschiffe

Geschichte

25. Jahrhundert

Die Gaids sind auf zahlreichen Welten Andromedas beheimatet und haben sich ein kleines Sternenreich aufgebaut. Da sie immer wieder versuchten, Handelsbeziehungen mit den Völkern innerhalb der verbotenen Zentrumszone aufzubauen, gerieten sie in ständigen Konflikt mit den Tefrodern, denen sie ein erbarmungsloser Gegner waren, da sie sich nie ergaben und buchstäblich bis zum letzten Atemzug kämpften.

Am 6. März 2404 trafen die Terraner mit der CREST III bei ihrem Vorstoß in die Verbotene Zone Andromedas auf ein Raumschiff der Gaids. Die Besatzung befand sich auf einer Schmugglerfahrt. Ihr Raumer war von einem tefrodischen Wachschiff aufgebracht und wrack geschossen worden. Überlebende waren nicht zu finden. Untersuchungen des Wracks ergaben, dass die Technik der Gaids verblüffende Ähnlichkeit zur terranischen aufwies. (PR 255)

Nach dem Ende der Meister der Insel im Jahr 2406 flohen zahlreiche Tefroder vor den Maahks aus Andromeda in die Milchstraße. Sie siedelten unter anderem auf Neu-Tefa und gründeten dort ein kleines Sternenreich. Dabei wurden sie neben anderen Völkern Andromedas auch von den Gaids unterstützt. In der CONDOS VASAC arbeiteten Gaids und Tefroder ebenfalls eng zusammen. (PR-TB 393)

14. Jahrhundert NGZ

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Die Guten und die Bösen
Heft: PR 2518 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Anfang des 14. Jahrhunderts NGZ nahmen die Gaids nur zurückhaltend im galaktopolitischen Geschehen teil, obwohl sie viele hundert Sternsysteme bewohnten. (Andromeda 1)

1331 NGZ wurde die Zivilisation der Gaids hart von der Hyperimpedanz-Erhöhung getroffen. Die Syntroniken fielen aus, die Raumfahrttechnik wurde um Jahrhunderte zurückgeworfen. Cerdo Perisa, ein begnadeter Komponist, war gezwungen, die Kunst aufzugeben, und wandte sich der Flotte der Gaids zu. (PR 2525)

1344 NGZ wurden die Gaids von der Terminalen Kolonne TRAITOR angegriffen. Fünf Siedlungswelten wurden zerstört, der amtierende Kanzler, Donuv Pegonamy, wurde bei einem Angriff auf Gaidor getötet. Dennoch war es vor allem Perisa zu verdanken, dass sich der durch TRAITOR angerichtete Schaden in Grenzen hielt, da sich die Gaids aus den Ereignissen in Andromeda im Wesentlichen heraushielten. (PR 2525)

Um das Jahr 1360 NGZ regierte die Kanzlerin Anyt Guoschan, die Ehefrau von Perisa. Es kam zu vereinzelten Konflikten mit Tefrodern und Maahks um die Hyperkristall-Vorkommen auf abgelegenen Planeten. (PR 2525)

15. Jahrhundert NGZ

Im Jahr 1448 NGZ kam es zum ersten Kontakt der Gaids mit der Frequenz-Monarchie. Kanzler Kuzhun Muinisch unterzeichnete einen Beistandsvertrag zwischen den Gaids und der Frequenz-Monarchie, der den Gaids die technologische Unterstützung der Vatrox zusicherte. Perisa besuchte die Stützpunktwelt der Vatrox Hibernation-3. (PR 2525)

Etwa um das Jahr 1454 NGZ wurde Kanzler Muinisch beim Jungfernflug eines Raumschiffs mit einem revolutionären Antrieb getötet, als das Raumschiff explodierte. (PR 2525)

Im Jahr 1456 NGZ kam es während der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Unterzeichnung des Beistandsvertrages mit der Frequenz-Monarchie in Gaidkonur zu einem Anschlag von Gaid-Rebellen. Dabei wurden der amtierende Kanzler Fiulac Appdapar und Dargu Guoschan getötet, Perisa wurde schwer verletzt. (PR 2525)

Im Jahr 1461 NGZ schloss sich Perisa dem Widerstand gegen die Frequenz-Monarchie an. Er hatte erfahren, dass die Frequenz-Monarchie Klone von Gaids anfertigten, um damit Raumschiffe zu bemannen und somit willfährige Handlanger zu bekommen. Dieses Vorgehen war von dem Frequenzfolger Vastrear bestätigt worden. (PR 2525)

Als sich Anfang des Jahres 1463 NGZ eine Galaktische Flotte unter Leitung von Atlan im Rahmen der Operation Hathorjan nach Andromeda begab, wurde sie Zeuge von Kampfhandlungen zwischen Gaids und Tefrodern, so unter anderem beim Planeten Donure. (PR 2518) Auch beim Planeten Thirdal (PR 2516) und am Holoin-Fünfeck (PR 2519) traf man auf feindlich gesinnte Gaids. Schon bald trat bei Atlan der Verdacht ein, dass es sich hierbei um Gaid-Klone handeln könnte.

Am 11. März 1463 NGZ traf Atlan mit der JULES VERNE am Rande des Facettennebels auf eine Einheit von 18 Gaidwalzen unter der Führung von Perisa und Daore Hapho, also Gaid-Rebellen. Des Weiteren erfuhr Atlan von der Geschichte der Gaids seit dem Jahre 1331 NGZ. Atlan beschloss, sich den Operationen gegen die Frequenz-Monarchie anzuschließen. (PR 2525)


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Die Besatzer
Heft: PR 2527 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Zu einem ersten gemeinsamen Einsatz von Galaktikern und Gaid-Rebellen kam es am 22. März 1463 NGZ im Sicatemo-System. Dieses war von Tefrodern besiedelt, allerdings seit etwa 1456 NGZ von Gaids-Klonen im Auftrag der Frequenz-Monarchie besetzt. Atlan stellte eine kleine Flotte zusammen, zu der auch etwa 1000 Raumschiffe der Gaid-Rebellen gehörten, um das Sicatemo-System und den Planeten Chatria von den Gaids-Klonen zu befreien. Dazu kam es allerdings nicht: um ein Exempel zu statuieren, zündete die Frequenz-Monarchie die Sonne Sicatemo zu einer Supernova, wodurch das System zerstört und alle darin lebenden Tefroder getötet wurden. (PR 2527)

In der Folge entsandte Hapho Kurierschiffe in alle von Gaids bewohnten Systeme, um über die verbrecherischen Machenschaften der Frequenz-Monarchie zu informieren und gegen sie mobil zu machen. (PR 2536)

Ende März 1463 NGZ vertrat Hapho die Gaid-Rebellen, als der Bund von Sicatemo beschlossen wurde. (PR 2537) Dieser Bund wurde am 2. April im Beisein von Hapho und Perisa offiziell besiegelt. (PR 2544)

Anfang April 1463 NGZ nahmen die Gaid-Rebellen nicht an der Aktion zur Eroberung des Handelssterns FATICO teil. Perisa bat darum, seine Flotte in der Nähe von Gaidor sammeln zu dürfen. Aufgrund der Näher von Gaidor zu Hibernation-3 befürchtete er Angriffe der Frequenz-Monarchie gegen Gaidor, daher wollte er sich und seine Truppen lieber auf einen bereits geplanten Angriff auf Hibernation-3 vorbereiten. (PR 2544)

Am 15. April 1463 NGZ griff eine Flotte des Bundes von Sicatemo, bestehend aus 15.000 Raumschiffen der Maahks, 15.000 Raumschiffen der Gaid-Rebellen und 15.000 Raumschiffen der Galaktischen Flotte die Hibernationswelt Hibernation-3 der Frequenz-Monarchie im Facettennebel an. Ihnen standen 10.000 Schlachtlichter und Gaid-Raumer gegenüber. Während der Schlacht gelang es dem Maahk Grek 17 und dem terranischen Hyperphysiker Roman Schleifer, eine Krathvira-Seelenfalle so zu justieren, dass sie das Vamu sterbender Vatrox einfangen konnte. Gegen Ende der Schlacht gestattete Atlan Perisa entgegen dem Rat von Perry Rhodan, Hibernation-3 selbst anzugreifen, um Rache für die von der Frequenz-Monarchie an den Gaids verübten Taten zu üben. Unter hohen Verlusten gelang es den Gaid-Rebellen, die Oberfläche des Planeten nahezu vollständig zu zerstören. Am Ende der Schlacht waren alle 10.000 Raumschiffe der Frequenz-Monarchie zerstört, und 150 Millionen Vamus von gefallenen Vatrox waren vom Krathvira eingefangen worden. Aufseiten des Bundes von Sicatemo waren 13.500 Walzenraumer der Gaid-Rebellen, 4000 Maahk-Raumer und 2000 Raumschiffe der Galaktischen Flotte, vor allem Fragmentraumer der Posbis, zerstört worden. (PR 2545)

Am 25. April 1463 NGZ fand der Angriff auf die restlichen Hibernationswelten der Frequenz-Monarchie in Andromeda statt. Den Angriff auf Hibernation-4 leitete dabei der Tefroder-Admiral Meruv Tatur. (PR 2548, PR 2549)

Quellen