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Dieser Artikel beschreibt den Raumschiffstyp der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für den Raumschiffstyp der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Walzenraumer (PR Neo). |
Walzenraumschiffe, kurz Walzenraumer oder Walzenschiffe, sind Raumschiffe, deren Design auf der geometrischen Grundform eines Zylinders basiert: also langgestreckt mit einem runden Querschnitt. Das Verhältnis von Länge zu Durchmesser beträgt selten mehr als den Faktor 6; alles darüber hinaus wird selten als Walze, sondern eher als Pfeil- oder Bleistiftraumer bezeichnet. Bug und Heck haben dessen ungeachtet meist eine typische Form. Dieser Schiffstyp ist weit verbreitet; unabhängig voneinander haben zahlreiche raumfahrende Völker das Konzept des Walzenraumers entwickelt.
Beschreibung
Es gibt unterschiedliche Konstruktionsansätze. Für den Einsatz im luftleeren Raum ist es prinzipiell nicht notwendig, aerodynamische Gesichtspunkte zu beachten. Die einfachste Walzenform, ein Zylinder mit plattem Bug und Heck, wird nur von wenigen Völkern gewählt. Die meisten Völker mit Walzenraumern bringen am Bug eine Spitze oder eine Abrundung an. In solchen Fällen wird auch von »raketenförmigen« beziehungsweise »torpedoförmigen« Schiffen gesprochen.
Der Vorteil bei einer solchen Bauweise ist, dass sie, wenn sie ohne ablenkende Energieschutzschirme in eine Atmosphäre eindringen, dieselbe weniger verwirbeln und somit weniger Luftwiderstand ausüben. Mit zunehmender Größe des Schiffs nimmt dieser Vorteil allerdings stark ab. Der vermutliche Ursprung der Bugspitze liegt vermutlich oft in der Vergangenheit, als das Volk gerade erst den Weltraum eroberte und auf eine aerodynamische Form angewiesen war. Auch die Terraner bauten ihr Mondlandeschiff STARDUST und die beiden Schwesterschiffe in Raketenform, stiegen jedoch rasch auf die arkonidische Kugelbauweise um.
Es gibt offenbar ein optimales Verhältnis vom Rumpfdurchmesser zur Länge eines Walzenraumers. Bei einem Großteil der Konstruktionen beträgt dieses Verhältnis 1:4 bis 1:5. Wächst das Verhältnis noch mehr in die Länge, leiden Manövrierfähigkeit und Statik des übermäßig schlanken Schiffs.
Bei zunehmendem Durchmesser erreicht das Fahrzeug hingegen »Scheibenform« und wird voluminöser bei nur geringfügig wachsender Oberfläche. Ein Erbauer, der maximales Volumen in geringer Oberfläche unterbringen will, wählt dann gerne andere Bauformen, zum Beispiel Würfel, Quader oder Kugel.
Milchstraße
In der Milchstraße besonders bekannt sind die Walzenraumer der Springer, auch als Springer-Walzen bezeichnet. (PR 28) Die für Lemurer-Nachfahren untypische Bauweise haben die Springer von den Maahks übernommen, nachdem jene in den Methankriegen von den Arkoniden besiegt worden waren. Ursprünglich kaperten die Springer die wracken Raumschiffe und bauten sie als Frachter wieder auf – die Raumschiffsproduktion der Arkoniden und ihrer Brudervölker konzentrierte sich zu dieser Zeit verständlicherweise auf die Kriegsproduktion und ließ so keine Kapazitäten für die Produktion von Handelsraumern zu.
Völker mit Walzenraumern
In dieser Tabelle werden Besonderheiten bei den Walzenraumern der verschiedenen Völker kurz dargestellt.
Volk | übliche Größe | Verhältnis Breite : Länge | Bemerkungen | Quellen |
---|---|---|---|---|
Algorrian | ||||
Aras | ähnlich den Walzen der Springer | PR 153 | ||
Baolin-Nda | 450 m | Bau im Zuge eines Großprojekts, ansonsten unüblich | ||
Caliguren | 1000 m | eingebuchtet an den Enden | PR 1891 | |
Druuf | 490 m | 1:5,2 (bei kleinen Bauten 1:3) | abgerundete Enden | Silberband 8 – RZ |
Dumfries | 3000 m | 1:6 | sehr spitzer Bug (»Raketenform«), dickeres Mittelsegment, trichterförmiges Landeheck | PR 639 – RZ, PR 643 – RZ (s. hier) |
Gaids | 200 m | 1:4,4 | spitzer Bug, d. h. »Raketenform« | PR 255, PR 2524 |
Gharrer | PR 1946 | |||
Hamaraden | 900 m | |||
Hijthi | ||||
Kelosker | Bug abgerundet, d. h. »Torpedoform«; Walzen nur bei Frachtern | |||
Kosmokraten | 7000 m | 1:4,7 (kleinere Bauten: 1:4,5) | Kobaltblaue Walze | |
Laren | 740 m | 1:1,64 | Schwerer Troventaar | Posbi-Krieg 2 |
Maahks | 2500 m | 1:5 | Bug spitz zulaufend, d. h. »Raketenform« | PR 495 – RZ |
Maahks im Auftrag der MdI | 1000 m | 1:10 | schwarze Bleistiftraumschiffe | PR 214, PR 218 ff. |
Mooghs | 300 m | 1:6 | halbrunder Bug, d. h. »Torpedoform«, trichterförmige Heckerweiterung | PR 357 |
Mograk | ||||
Red Chy | 300 m | »relativ schlank« | gekrümmte und verdrehte Bauweise | |
Schohaaken | PR 2400 ff. | |||
Schwarmvölker | ||||
Shuftarr | 1000 m | relativ dicke, plumpe Bauweise | ||
Skoars | 720 m | 1:4,5 | Spitze abgerundet, d. h. »Raketenform« | PR 819 – RZ |
Soltener | 80 m | Handelsschiffe in »Zigarrenform« | PR 97 | |
Springer | je höher der Rang, desto größer das Schiff | 1:5 | »Torpedoform«, Angaben für Handelsschiffe | PR 28 |
Sreaker | PR 1123 | |||
Tazolen | 1200 m | 1:13,3 | Pfeilschiffe und Elcoxol-Schiffe | PR 1967 |
Tiuphoren | 5000 m | 1:5 | im hinteren Drittel von einen Ring umgeben, an dem bis zu 28 Beiboote angedockt werden können | PR 2800 |
Topsider | 410 m | 1:10 | »Raketenform«, mit stabilisierendem Mittelkugelteil | PR 10, PR 2116 |
Überschwere | 1200 m | 1:4,6 | »Torpedoform«, Angaben für große Kampfraumer | PR 847 – RZ |
UFOnauten | Mutterschiffe | PR 999 – RZ | ||
Xiritten |
Darstellungen
- Risszeichnung: »Walzenschiff der Springer« (PR 340) von Rudolf Zengerle
- Risszeichnung: »Schweres Schlachtschiff der Maahks« (PR 495) von Bernhard Stoessel
- Risszeichnung: »Walzenraumer der Überschweren« (PR 847) von Christoph Anczykowski
- Risszeichnung: »Raumschiff der Druuf« (PR 875) von Christoph Anczykowski
- Risszeichnung: »Basisraumschiff der UFOnauten« (PR 999) von Hans Knößlsdorfer
- Risszeichnung: »GOMINE - Frachter der Hijthi« (PR 2199) von Sascha Döpper
- Risszeichnung: »Kobaltblaue Walze« (PR 2451) von Mark Fleck
- Risszeichnung: »Schlachtkreuzer der Topsider« (PR 2483) von Mark Fleck
- Risszeichnung: »1500-Meter Walzenraumer der Mehandor« (PR 2811) von Gregor Paulmann
Quellen
- Raumschiffstypen
- Listen
- Die Dritte Macht
- Atlan und Arkon
- Die Posbis
- Das Zweite Imperium
- Die Meister der Insel
- M 87
- Die Cappins
- Der Schwarm
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- Fehlende Quellenangaben