Stützpunkt Donnergott

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 669)
PR0669.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Das Konzil
Titel: Stützpunkt Donnergott
Untertitel: Die SolAb versagt – ein Überschwerer bedroht das Sonnensystem
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (3 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 18. Juni 1974
Hauptpersonen: Eymontop, Phryl, Kartop, Asen, Perry Rhodan, Gucky, Balton Wyt
Handlungszeitraum: Oktober/November 3459
Handlungsort: Solsystem, Donnergott
Lexikon: Traecther / Knotenpunkt-Plasmasegmente
Besonderes:

vorerst letzte PR-Lexikon-Seite, Folge 388

Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 669

Kurz­zusammen­fassung

Kobold droht nach seiner Materialisation im Solsystem in die Sonne zu stürzen. Die Terraner versuchen fieberhaft, den Weißen Zwerg mittels Traktorstrahlen in eine stabile Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn um Sol zu bringen.

Dem Überschweren Eymontop gelingt es, das im Solsystem herrschende Chaos auszunutzen und unbemerkt mit der PINOR zu einem geheimen Stützpunkt der Überschweren auf Neptun vorzustoßen.

Von hier aus versucht er, die Stabilisierungsbemühungen der Terraner zu sabotieren. Als dies nicht gelingt, schickt er einige seiner Männer nach Terra, um ein Attentat auf Perry Rhodan auszuführen. Auch dieser Plan schlägt fehl. Er flieht durch die Etappenschleuse, um Leticron zu unterrichten, dass die Terraner planen, einen Fluchttransmitter zu erstellen.

Beinahe gelingt Eymontop die Flucht, doch im letzten Moment können Gucky und Balton Wyt an Bord seines Raumschiffes teleportieren und die Selbstvernichtungsschaltung aktivieren. Das Schiff vergeht in einem Glutball.

Handlung

Kobold droht nach seiner Materialisation im Solsystem in die Sonne zu stürzen. Die Terraner versuchen fieberhaft, den Weißen Zwerg mittels Traktorstrahlen in eine stabile Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn um Sol zu bringen. Erschwert wird das Vorhaben durch angreifende Einheiten Leticrons, die während der Zeitspanne in das Solsystem eingedrungen sind, in der das ATG-Feld deaktiviert werden musste, um den Transport Kobolds zu ermöglichen.

Unter den Angreifern erkennt nur Eymontop, der Zweite Vesyr der Pariczanischen Flotte, dass es mit dem Erscheinen Kobolds keinen Sinn mehr macht, den ursprünglichen Befehlen Leticrons zu folgen. Anstatt weiter zu versuchen, den Hauptgezeitenwandler auf Merkur zu vernichten, zieht er sich mit seinem Raumschiff, der PINOR, aus dem Kampf zurück. Die chaotische Lage im System ausnutzend, gelingt es ihm, unentdeckt den bereits vor Jahrhunderten von den Überschweren auf Neptun angelegten Stützpunkt Donnergott zu erreichen.

Dort stellt er seinen Ersten Offizier, Kartop, vor das Posijur. Kartop hatte sich Eymontop widersetzt, als dieser den Rückzug angeordnet hatte. Eymontop sieht dies als Meuterei im Sinne der Patriarchengesetze und bekommt von Posijur recht. Das Posijur bietet Kartop allerdings eine Alternative zum Todesurteil: Der Überschwere soll einen Risikoeinsatz zum Weißen Zwerg leiten und erhält so eine, wenngleich nur geringe, Chance dem Tod zu entgehen.

Kartop bricht in einem Beiboot mit einem Team aus neun Überschweren, vier Neu-Arkoniden und zwei Anti-Priestern zum zwischen Sonne und Merkurbahn positionierten Kobold auf. Dort kann sein Team verifizieren, was bisher nur Vermutung war: Die Terraner haben tatsächlich vor, einen Sonnentransmitter zu schaffen.

Es gelingt einem Funker des Teams außerdem, die Transmitterdaten für eines der Ultraschlachtschiffe abzufangen, die für die Stabilisierung der Umlaufbahn Kobolds um Sol zuständig sind. Der terranische Schiffsriese operiert mit lediglich 250 Mann Notbesatzung. Um Masse zu reduzieren, wurden unter anderem alle Kampfroboter von Bord geschafft. Damit wäre das Schiff ein ideales Opfer für ein Enterkommando, das nach geglücktem Coup die Traktorstrahlen des Schiffes nutzen könnte, um Kobold in Sol stürzen zu lassen.

Beim Versuch, noch mehr Daten zu ermitteln, riskiert Kartop zu viel: Das Beiboot gerät in den Schwerkrafteinfluss Kobolds und beginnt, in die Sonne zu stürzen. Kartop zögert zu lange damit, den Befehl zur Evakuierung zu geben. Als die Mannschaft sich schließlich bereit macht, dass Schiff per Transmitter zu verlassen, ereignen sich an Bord heftige Explosionen. Die künstliche Schwerkraft fällt aus, und Kartop, der eigentlich seinem Cheffunker den Vortritt lassen wollte, wird als erster durch den Transmitter geschleudert. Danach fällt der Transmitter aus, und die restliche Besatzung des Beibootes stürzt mit ihrem Schiff in die Sonne.

Kartop wird bei seiner Rückkehr im Stützpunkt Donnergott vorgeworfen, er sei in Panik als erster durch den Transmitter geflohen und habe seine Leute so zum Tode verurteilt. Ihm wird Name und Rang entzogen, und er soll zukünftig als Ehrloser ohne Rechte leben. Asen wird zum neuen Stellvertreter des Kommandanten.

Als der Einsatz gegen das Ultraschlachtschiff beginnt, gelingt es Kartop jedoch, sich eine Waffe anzueignen und durch den Transmitter an Bord des Schiffes zu springen. Er will versuchen, seine Ehre wieder herzustellen, und tatsächlich gelingt es ihm, durch die Eroberung des einzigen an Bord befindlichen Beibootes entscheidend zum Erfolg der Mission beizutragen.

Asen, der das Enterkommando leitet, ignoriert in Sorge um seine neue Position aber zunächst den heldenhaften Einsatz Kartops. Stattdessen konzentriert er sich auf die Ausführung seines Auftrags. Die Besatzung des Schiffes konnte überwältigt werden, ohne dass diese in der Lage war, einen Notruf abzusetzen. Als nächstes soll nun die Umlaufbahn Kobolds um Sol destabilisiert werden. Als sich bereits ein erster Erfolg einstellt, kommt es aber zu einer folgenschweren Panne: Einer von Asens als Terraner getarnten Männer nimmt eine Funkanfrage an, während sich der klar als Überschwerer erkennbare Asen noch im Bereich der Aufnahmeoptik befindet, und verrät so ungewollt das Unternehmen.

Die Terraner handeln rasch: Gucky und Balton Wyt werden in den Einsatz geschickt, um den Traktorstrahl auszuschalten. Terranische Truppen stürmen zeitgleich das von Asens Männern besetzte Ultraschlachtschiff. Asen kann sich mit einigen weiteren Männern durch den Transmitter zum Stützpunkt Donnergott retten, alle anderen Angehörigen seines Kommandos finden den Tod: Die Terraner bemühen sich zwar, Gefangene zu nehmen, doch die Überschweren und ihre Verbündeten töten sogar ihre eigenen Kameraden, um die Geheimhaltung des Stützpunktes Donnergott zu gewährleisten.

Einen Vorschlag Phryls folgend, schickt Eymontop nun Kartop in den Einsatz, um ein Attentat auf Perry Rhodan auszuführen. Zusammen mit Asen und dem Oughtyrer Katti gelingt es Kartop, sich in den Zoo von Terrania einzuschleichen. Der nicht humanoide Katti gibt dort vor, ein Tier zu sein und erregt so die Aufmerksamkeit des den Zoo besuchenden Großadministrators. Katti gelingt es Rhodan in den Kopf zu schießen, der in der Nähe lauernde Kartop trifft ihn in die Brust. Doch da explodiert der Körper des Großadministrators, und es wird klar, dass es sich um ein Roboter-Double handelt. Katti wird von Agenten der SolAb getötet, Kartop gelingt, den verwundeten Asen tragend, gerade noch die Flucht.

Obwohl der Attentatsversuch damit fehlgeschlagen ist, erkennt Eymontop die Leistung Kartops an. Der Überschwere erhält seinen Namen zurück und den Rang eines Erac.

Eymontop sieht nun keine andere Möglichkeit mehr, als über die Etappenschleuse aus dem Solsystem zu fliehen, um zumindest Leticron von den Plänen der Terraner zu unterrichten. Er übergibt dem Überschweren Kounarp das Kommando über die PINOR. Er selbst greift am 7. November 3459 zusammen mit 200 Spezialisten, zu denen auf Anraten Phryls auch Kartop gehört, die Triton-Station an. Es gelingt ihm so, die Korvette MINKO zu erbeuten.

Am 8. November 3459 gibt Eymontop Kounarp das Signal, einen Angriff gegen die Schiffe bei Kobold zu fliegen. Er will die durch den Angriff entstehende Ablenkung nutzen, um mit der MINKO durch die Etappenschleuse zu entkommen. Obwohl Eymontop fest mit der Vernichtung der PINOR rechnet, lässt er Kounarp in dem Glauben, es bestehe eine Chance für das Schiff ihm später durch die Etappenschleuse zu folgen. Eymontops Planung geht aber nicht auf. Zwar wird die PINOR bei ihrem Angriff vernichtet, aber es gelingt Eymontop nicht, die Ablenkung der terranischen Einheiten zu nutzen, um sich zur Etappenschleuse durch zu schlagen. Der Zweite Vesyr der Pariczanischen Flotte lässt das Schiff daher erst einmal Richtung Sonne fliegen, um später einen erneuten Fluchtversuch zu wagen.

Inzwischen wird aber Galbraith Deighton auf die MINKO aufmerksam und schickt Gucky in den Einsatz. Dem Mausbiber gelingt es, Kartop gefangen zu nehmen und telepathisch zu erfahren, was Eymontop plant. Dieser setzt alles auf eine Karte, und beinahe gelingt ihm die Flucht. Gucky und Balton Wyt können aber noch rechtzeitig an Bord der MINKO teleportieren und dort die Selbstvernichtung aktivieren. Die Mutanten teleportieren danach zurück zur auf sie wartenden GALAXY und können von hier aus beobachten, wie die MINKO in einem Glutball vergeht, als sie gerade in die Schleuse einfliegt.

Anmerkung

Auf S. 33 werden die Hyperkomgeräte sowie die Antennenkabel physikalisch zerstört. Auf S. 41 ist es dann aber ein vorschnell angenommener Funkspruch, der Asens Kommando verrät. Durchaus möglich und wahrscheinlich, dass die Funkgeräte zwischenzeitlich wieder repariert beziehungsweise durch eigene Geräte ersetzt wurden, um sich nicht durch ungewohnte Funkstille zu verraten. Das wird aber im Roman nicht explizit erwähnt.

Innenillustrationen