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Bei der so genannten Posijur handelte es sich um eine auf Rechtsprechung spezialisierte Positronik, die als Richter fungierte.
Allgemeines
Die einzig bekannt gewordene Posijur befand sich an Bord der PINOR.
Ankläger und Angeklagter mussten eine Kabine betreten, in der sie sich durch eine Glasscheibe getrennt gegenüber saßen. An der Wand neben dem Angeklagten befanden sich zunächst rot leuchtende Scheiben.
Die Positronik wurde bereits vor der eigentlichen Verhandlung mit allen Daten versorgt. Der Ankläger trug diese aber der Form halber zunächst noch einmal vor und schloss mit der eigentlichen Anklage.
Der Angeklagte hatte die Möglichkeit, seine eigene Sicht der Dinge darzulegen und durfte auch den Ankläger während seiner Ausführungen unterbrechen.
Am Ende der Verhandlung sprach das Posijur sein Urteil aus, wobei ein Schuldspruch durch einen Farbwechsel der Leuchtscheiben von rot nach gelb angezeigt wurde.
Geschichte
Ende Oktober 3459 wurde der Erste Offizier der PINOR, Kartop, von seinem Kommandanten Eymontop vor das Posijur des Schiffes gestellt. Die Anklage lautete auf Meuterei im Sinne der Patriarchengesetze.
Kartop wurde für schuldig befunden. Das Posijur gab dem Angeklagten allerdings eine Alternative zur Todesstrafe: Das Einverständnis Eymontops vorausgesetzt, bot sie Kartop an, einen Risikoeinsatz mit nur geringen Überlebenschancen zu fliegen.
Eymontop zeigte sich einverstanden und Kartop nahm die Chance wahr, sein Leben zu retten.