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Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 2811) |
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Zyklus: | Die Jenzeitigen Lande | |
Titel: | Bote der Atopen | |
Untertitel: | Julian Tifflor im Arkonsystem – ein Richter unterbreitet ein Angebot | |
Autor: | Wim Vandemaan | |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner | |
Innenillustrator: | Swen Papenbrock (1 x) | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 3. Juli 2015 | |
Hauptpersonen: | Julian Tifflor, Attilar Leccore, Fenckenzer, Matan Addaru Jabarim | |
Handlungszeitraum: | April 1518 NGZ | |
Handlungsort: | Baagsystem | |
Risszeichnung: | Extraterrestrische Raumschiffe: 1500-Meter-Walzenraumer der Mehandor (Springer) (Abbildung) von Gregor Paulmann | |
Kommentar: | Indoktrinatoren und LPV | |
Glossar: | – | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch |
Handlung
Die Ermordung des Atopischen Richters Chuv durch die Kardinal-Fraktoren Perry Rhodan und Atlan ist in der ganzen Milchstraße bekannt gemacht worden. Chuvs Tod hat die Aktionen des Atopischen Tribunals ins Stocken geraten lassen. Die Aufteilung der Milchstraße in Domänen macht keine Fortschritte, auch die Reichweitenbegrenzung aller Raumschiffe der Milchstraßenvölker wird nicht weiter vorangetrieben. Vetris-Molaud nutzt die Untätigkeit des Tribunals, um seinem Neuen Tamanium weitere Staaten anzugliedern.
Am 27. April 1518 NGZ wird Julian Tifflor, der sich noch immer in der GAUPELLAR GUZDRIN aufhält, dem Schiff des Überschweren Fenckenzer, vom Atopischen Richter Matan Addaru Jabarim ins Baagsystem eingeladen. Der Walzenraumer des Flottenadmirals landet schon am Folgetag auf dem fast vollständig von den Arkoniden verlassenen Planeten Arkon I. Matan und Tifflor haben einiges gemeinsam, zumindest kann Tifflor seit seinem Jahrmillionenmarsch ebenso wenig als menschliches Wesen bezeichnet werden wie der Richter. Im Gespräch der beiden uralten Unsterblichen äußert der Atope Besorgnis wegen der Tiuphoren, deren Erscheinen in dieser Epoche nicht dokumentiert ist. Er möchte Tifflor mit einer Atopischen Sonde als Bote in die Jenzeitigen Lande schicken. Der Terraner soll in Erfahrung bringen, ob und wann welcher Richter als Ersatz für Chuv entsandt wird, denn gemäß der Atopischen Ordo müssen immer zwei Richter pro Sterneninsel im Einsatz sein. Matan befürchtet offenbar, GA-yomaad könne in Vergessenheit geraten. Er sagt, er habe sich atopisch vergegenwärtigt (aber keine Zeitreise unternommen), um das Hier und Jetzt zu stabilisieren, denn dort existiere eine Chronogene Labilität. Durch den Eintritt der Tiuphoren in den Zeitriss sei die Chronokohärenz mindestens der Milchstraße gefährdet.
Tifflor bittet um Bedenkzeit und sucht Tormanac da Hozarius auf. Der Körper des Zarlt liegt im Sterben, doch sein Bewusstsein ist im Messingtraum aktiv wie eh und je, tatsächlich soll es mithilfe einiger Zhy-Famii ganz in die Messingwelt übertragen werden. In dieser virtuellen Realität findet auch das Treffen statt. Tormanac meint, Matan wolle Tifflor kaltstellen. Als der Arkonide den Terraner fragt, ob dieser der dritte Kardinal-Fraktor sei, entgegnet Tifflor, dieser müsse erst noch geboren werden, das werde aber bald geschehen. Tifflor erfährt, dass Tormanac ein neues Arkonidenreich aufbauen will. Der Zarlt und die anderen Messingträumer sollen praktisch zu Geistern in der Maschine werden und EPPRIK-Robotraumer übernehmen, die auf geheimen Werftplaneten gebaut werden. Mit Tormanac sterben 20 Feuerfrauen. Nach dem Tod seines Körpers ruft sein weiter existierendes Bewusstsein im Sender Satatron das Ewige Imperium aus. Dieses Imperium existiert überall dort, wo von arkonidischen Messingträumern beseelte Robotschiffe unterwegs sind.
Nach diesem Zwischenspiel fliegt Tifflor mit der GAUPELLAR GUZDRIN nach Luna. Der ehemalige Erdmond befindet sich immer noch im Orbit des zum Atopischen Konduktor umgewandelten Planeten Arkon III. Im Schwarzen Palast trifft sich Tifflor mit Matan und erklärt seine Bereitschaft, als Bote der Atopen zu arbeiten. Er fordert nur freies Geleit für die GAUPELLAR GUZDRIN. Matan ist einverstanden, erklärt aber, Tifflor benötige eine spezielle Befähigung. Er führt den Terraner zum 5. Oktober 1916, zur Schlacht an der Somme im Ersten Weltkrieg. Ein deutscher Meldegänger namens Adolf Hitler wird von einem Granatsplitter tödlich verwundet, doch Matan zeigt Tifflor, dass die Welt ohne ihn nicht unbedingt besser wurde: Der Atope begibt sich mit Tifflor in das nuklear verstrahlte New York des Jahres 1981. Deutschland erstarkte im Geheimen, verbündete sich mit Japan und entwickelte neue Waffen. Am 12. Juni 1950 wurde New York, wie zuvor bereits andere Metropolen (London, Manchester, Warschau, Moskau) von den Deutschen atomar vernichtet, Tifflors Eltern starben noch vor seiner Geburt. Daraufhin bringt Matan Tifflor zurück ins Jahr 1916. Würde Tifflor, unsichtbar im Schützengraben anwesend, den Granatsplitter ablenken, so dass Hitler überlebt und den Zweiten Weltkrieg sowie den Holocaust anzettelt, dafür aber einen viel schrecklicheren Krieg verhindert? Nach dieser Lektion in atopischer Moral startet Tifflor mit der walzenförmigen, aus Patronit bestehenden Atopischen Sonde. Außer ihm ist nur noch der Toloceste Aus der Lichtkluft an Bord. Die Sonde hat einen Autopiloten mit Matans Gesicht.
Währenddessen auf Luna: Boyton Holtorrec wird seit der Kaperung des Richterschiffes CHUVANC, an der er mitgewirkt hat, von den Onryonen gefangen gehalten. Die für das Verhör zuständigen Spezialisten treten mit dem Wunsch an Bonthonner Khelay (den Ryotar von Iacalla) heran, sich Holtorrecs Bewusstsein auf chirurgischem Wege zu nähern. Holtorrec hat zwar zugegeben, spontan mit den Terranern gemeinsame Sache gemacht zu haben, um die Onryonen aus der Knechtschaft des Atopischen Tribunals zu befreien, aber die Verhörspezialisten gehen davon aus, dass mehr dahintersteckt. Sie glauben, Holtorrec täusche vor, ein abtrünniger Jaj zu sein, um zu verschleiern, dass er nicht allein gehandelt hat. Khelay stimmt der Operation zu. Holtorrec soll zu einem Agenten gemacht und freigelassen werden, damit er die Onryonen zu seinen Mittätern führt. Khelay und die Verhörspezialisten wollen einen »Unfall« inszenieren, damit Holtorrecs Misstrauen nicht geweckt wird.
Die Onryonen ahnen nicht, dass der vermeintliche Raumvaterkommandant wirklich ein Gestaltwandler ist. Er ist Attilar Leccore, Chef des terranischen Geheimdienstes TLD. Er belügt seine Kerkermeister so geschickt, dass diese zu glauben beginnen, unter den Onryonen existiere Opposition gegen die Atopen. Da er Holtorrecs Gestalt schon seit Monaten beibehält, läuft Leccore allerdings Gefahr, die eigene Identität zu verlieren. Zu dem »Unfall« soll es während eines Gesprächs Khelays mit Holtorrec kommen, doch der Koda Aratier nutzt die Gelegenheit, um den Ryotar mental abzutasten und sich dann in eine Mikro-Bestie zu verwandeln. Nachdem er Khelay ausgeschaltet und dessen Pyzhurg-Statuette an sich genommen hat, nutzt Leccore die Fähigkeit der Mikro-Bestien zur Strukturumwandlung und entkommt. Für seine Flucht verwandelt er sich in einen Shukumishemu, dessen filigraner Leib selbst durch allerfeinste Fugen passt und Kontakt mit Positroniken aufnehmen kann. Dann kopiert er die Onryonin Zvou Genneryc und anschließend Khelay, in dessen Erinnerungen er die Information findet, dass eine Überschwerenwalze auf Luna gelandet ist.
Leccore/Khelay lässt sich von dessen Chauffeur, dem Terraner Aogosto Saraiva, nach Luna City bringen. Er kopiert nun auch Saraiva, denn der Lunare Widerstand hat schon zweimal vergeblich versucht, den Chauffeur anzuwerben. Leccore bietet den Widerständlern nun eine dritte Gelegenheit. Wie erwartet wird Leccore/Saraiva von einem Mitglied des Widerstands unter Drogen gesetzt, entführt und zu Pri Sipiera gebracht. Der Anführerin des Widerstands ist klar, dass sie nicht den echten Saraiva vor sich hat, denn dieser wurde zur gleichen Zeit anderswo gesehen. Leccore gibt sich Sipiera nicht zu erkennen, gewinnt aber ihr Vertrauen. Mithilfe der Widerständlerin gelingt es ihm, sich trotz der onryonischen Kontrollinstanzen an Bord von Fenckenzers Schiff zu schleichen. Zwei Flaschen Tequila Luna (nur echt mit Raupe) sowie auffällig/unauffällig umgebaute Roboter spielen dabei wichtige Rollen. Fenckenzer wundert sich zwar ein wenig über den nackten Menschen inmitten von Glasscherben, den er im Laderaum seines Schiffes vorfindet und der sich als Attilar Leccore vorstellt, ist aber gern bereit, den Mann nach Terra zu bringen.
Während des Fluges mit der Atopischen Sonde bekommt Tifflor vom Autopiloten der Sonde Gesichter gezeigt. Gesichter, die Tifflor kennt. Sie rufen Erinnerungen wach. Für Tifflor ist die Reise in die Jenzeitigen Lande wie eine Heimkehr.
Innenillustration