Levian Paronn

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Levian Paronn ist Zellaktivatorträger und war zur Zeit des Großen Krieges Technischer Administrator von Tanta III. Er ist nach einer Zeitreise dafür verantwortlich, dass es auch im 14. Jahrhundert NGZ noch echte Lemurer in der Milchstraße gibt.

Erscheinungsbild

Er ist groß, hat schwarzes Haar und buschige Augenbrauen sowie graue Augen. (Lemuria 3)

Nach seiner Zeitreise verändert er sein Äußeres mehrmals leicht, um zu verschleiern, dass er nicht altert. Nach 4502 dha-Tamar verleiht er sich selbst durch leichte kosmetische Manipulationen ein faltiges Gesicht. Diese Maskerade legt er 4540 dha-Tamar aber wieder ab. Während seines Exils bei den Akonen trägt er sein Haar in einem Zopf und färbt es grau, um sich den Anschein fortgeschrittenen Alters zu geben. (Lemuria 4)

Charakterisierung

Jeder, der Paronn begegnet, erlebt ihn als äußerst charismatische Persönlichkeit. Er strahlt eine enorme Dynamik und eine innere Leidenschaft für die Ziele aus, die er sich selbst gesteckt hat. Er ist ein hervorragender Redner, der seine Zuhörer mitreißen kann. (Lemuria 3)

Die Vernichtung des lemurischen Volkes und insbesondere seiner Familie durch die Bestien hat ein tiefes Trauma in Levian Paronns Psyche ausgelöst. Seinen Plan, die Lemurer vor dem Aussterben zu bewahren, verfolgt er deshalb über Jahrtausende hinweg mit absoluter Hingabe und auch mit einer gewissen Rücksichtslosigkeit. Der Gedanke, dass er ein Zeitparadoxon verursachen würde (unter anderem hätte es danach die Terraner nie gegeben), hält ihn nicht von seinen Plänen ab, denn er hält die Gegenwart, in der er lebt, für eine »fiktive Zeitebene«, die er durch einen korrigierenden Eingriff in der Vergangenheit zu annullieren gedenkt.

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Lemuria 5
© Heyne
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Lemuria 6
© Heyne

Geschichte

Vor der Zeitreise

Levian Paronn wurde im 44. Kriegsjahr, am 6364 dha-Tamar (50.036 v. Chr.) auf Lemur in Apsuhol geboren. Er war mit Erghena verheiratet und hatte einen Sohn, Janok. (Lemuria 6)

Während des Krieges gegen die Urhaluter durchlief Paronn eine wissenschaftliche Karriere, im Zuge derer er sich auch mit Temporalphysik und der Multiweltentheorie beschäftigte. Bei einem Angriff der Bestien auf ihren weiteren Fluchtplaneten nach der vorherigen Flucht von der Hauptwelt des 14. Tamaniums, verlor Paronn seine Frau und seinen vier Monate alten Sohn. Er versuchte vergeblich, die beiden zu retten, und musste ihren Tod mit ansehen. Er selbst wurde dabei am am linken Arm schwer verletzt. (Lemuria 6, S. 91–99)

Etwa im Jahr 6412 dha-Tamar erhielt er von einem Unbekannten, den er für den Zwölften Heroen Vehraáto hielt, einen Zellaktivator sowie die Baupläne zum Bau weiterer Zellaktivatoren. Er war dem Unbekannten in einem Tiefbunkerlabor auf Lemur begegnet, wo dieser wie ein Geist aufgetaucht war. Der vermeintliche Vehraáto sah aus wie ein Lemurer, war aber von einer schwach leuchtenden Aura umgeben. Der Fremde teilte ihm mit, dass Paronn »große Dinge vollbringen werde, die niemand sonst vor ihm getan hat, und die jeder andere für unmöglich halten werde, aber nicht er«. (Lemuria 5, S. 80)

Anmerkung: Icho Tolot vermutet, dass der Zwölfte Heroe mit ES identisch sei. (Lemuria 5)

Im 97. Jahr des Bestienkriegs war Levian Paronn technischer Administrator und führender Wissenschaftler (lemur.: »Technad« – technischer Administrator) einer Forschungseinrichtung auf Tanta III, sein Spezialgebiet waren Sonnen- und Neutrinoforschung. Seiner Arbeit war es zu verdanken, dass die Abstrahlleistung des Sonnensechseck-Transmitters optimiert werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits mit dem Nachbau des Zellaktivators begonnen und vier dieser Geräte konstruiert. Sie waren aber noch nicht ganz fertig gestellt. (Lemuria 5)

Aufgrund seiner hochrangigen Stellung erhielt Paronn im Jahr 6417 dha-Tamar durch Zufall Informationen über eine geheime Forschungseinrichtung des Suen-Klubs auf dem Planeten Torbutan, in der ein funktionierender Zeittransmitter entwickelt worden sein sollte. Es gelang Paronn, seine Vorgesetzten von der Wichtigkeit dieser Information zu überzeugen, so dass ihm eine kleine Flotte für den Flug nach Torbutan zur Verfügung gestellt wurde. Sein Plan bestand darin, ins Jahr 6290 dha-Tamar zu reisen, also in die Zeit kurz vor Ausbruch des Bestienkriegs. Er wollte Baupläne für neue, leistungsfähigere Kampfschiffe und Waffen mitnehmen, um damit den Lauf der Geschichte zu verändern. Zu Beginn des Krieges hatten die Bestien nämlich noch nicht über die Paratrontechnologie und die Intervallkanone verfügt, die sich als kriegsentscheidend erwiesen haben. (Lemuria 5)

Paronn traf auf Torbutan ein, als die Bestien dort bereits einen unaufhaltsamen Atombrand ausgelöst hatten. Zu diesem Zeitpunkt war Icho Tolot nach einer Zeitreise aus dem Jahre 1327 NGZ gerade auf Torbutan angekommen und kämpfte gegen die Bestien. Zur Demontage des Zeittransmitters war Paronn auf die Hilfe der Wissenschaftler Torbutans angewiesen. Diese waren zur Mitarbeit aber nur unter der Bedingung bereit, dass Paronn die Flüchtlinge zu einem Nachbarplaneten evakuierte. Hierfür stand ihm nur noch ein einziges Raumschiff zur Verfügung. Beim zweiten Start des Schiffes wurde dieses von einem Bestienraumer zerstört. Somit saß Paronn mitsamt dem Zeittransmitter auf Torbutan fest. (Lemuria 5)

Als die zweiköpfige Besatzung des Bestienraumers fast bis zur Halle des Zeittransmitters vorgedrungen war, griff Tolot ein. Nach hartem Kampf tötete er seine Quasi-Vorfahren und nahm Kontakt mit den Lemurern auf. Paronn nahm Tolot mit einem Fesselfeld gefangen, als dieser nach einem Kampf gegen zwei Bestien, die die Forschungsstation angegriffen hatten, geschwächt war. Er fasste jedoch Vertrauen zu dem Haluter, als dieser den Talisman des Lemurers als Zellaktivator identifizierte und ihm Dinge sagte, die eine Bestie unmöglich wissen konnte. Tolot informierte Paronn über den weiteren Ablauf der Geschichte der Lemurer und brachte ihn vom ursprünglichen Zeitreiseplan ab, indem er ihm klarmachte, dass hinter dem Angriff der Bestien die weit mächtigere und vor allem unerreichbare Erste Schwingungsmacht stand. Diese Macht hätte die Lemurer auf jeden Fall vernichtet, auch wenn es Paronn gelungen wäre, die Bestien zu besiegen. (Lemuria 5)

Mit dem von Tolot übernommenen Bestienschiff wurde der Zeittransmitter nach Lemur gebracht. Unterwegs erzählte Tolot Paronn von den Sternenarchen und setzte somit selbst die entsprechende Entwicklung in Gang. Insgeheim gab Paronn seine Pläne, den Krieg gegen die Bestien in der Vergangenheit im Keim zu ersticken, doch nicht ganz auf. Leichtsinnigerweise berichtete Tolot dem Lemurer nämlich auch von der Anti-Bestien-Waffe im Ichest-System und vom zukünftigen Standort des Zeittransmitters. (Lemuria 5)

Ein Vertrauter Paronns, der vor Jahren auf unbekannte Weise aus der Gefangenschaft der Bestien entkommen war, erlag wenig später einer Konditionierung, die er ohne sein Wissen in der Gefangenschaft erhalten hatte. Einem posthypnotischen Befehl folgend, nahm er per Hyperfunk Kontakt mit den Bestien auf und erzählte ihnen alles über den Zeittransmitter und über Paronns Pläne. Dann beging er Selbstmord. Prompt stieß eine Bestienflotte bis nach Lemur vor. Paronn hatte somit keine Gelegenheit mehr, Vorkehrungen für seine Zeitreise zu treffen. Während über Lemur eine Raumschlacht entbrannte, durchschritt Paronn allein das Transmitterfeld und erreichte aufgrund von Tolots Voreinstellung das Jahr 4500 dha-Tamar. Tolot blieb zurück und verbündete sich zum Schein mit dem Bestien-Flottenkommandeur Hork Nomass. (Lemuria 5)

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Lemuria 3
© Heyne

Zeitreise und Projekt EXODUS

Paronn reiste nach der Inbetriebnahme des Zeittransmitters auf Torbutan zurück in das Jahr 4500 dha-Tamar und nach Lemur, um dort Sternenarchen zu bauen und mit diesen im Dilatationsflug in die Zukunft zu reisen. Dieser Zeittransmitter benötigte keine Gegenstation auf Lemur. Auf diese Weise sollte die lemurische Kultur vor dem Untergang bewahrt werden. In dieser Epoche nahm er die Identität eines 4460 dha-Tamar geborenen Mannes an, der bei einem Unfall ums Leben gekommen war. (Lemuria 3)

Bei seiner Ankunft in der Relativvergangenheit, am Tag der ersten bemannten Mondlandung der Lemurer, begegnete er Deshan Apian, der gerade zum Chronisten ernannt worden war. Die Begegnung war nur kurz, dennoch war Paronn von Apians Enthusiasmus beeindruckt. Zwei Jahre später, als Paronn bereits Leiter der Forschungsgruppe Impetus des lemurischen Raumfahrt-Solidars war, nahm er Deshan Apian deshalb in seine persönlichen Dienste. Apian wurde somit zum Chronisten Levian Paronns. (Lemuria 3)

Als Leiter der Forschungsgruppe Impetus war Levian Paronn hauptsächlich mit dem Bau von Modulen für die im Wikipedia-logo.pngOrbit Lemurs schwebenden Raumstationen zuständig. Er trieb die Erforschung neuer Technologien voran und entwickelte den Neutrino-Antrieb, der 4521 dha-Tamar vor der Fertigstellung stand. Gleichzeitig gründete er inkognito in der Rolle des stets maskierten »Verkünders« die Organisation der Sternensucher, als deren Sprecher er auftrat. Einer Legende nach (die wahrscheinlich von Paronn selbst in die Welt gesetzt wurde), sollte der Verkünder der zurückgekehrte zwölfte Heroe Vehraáto sein. In beiden Rollen warnte Paronn die Lemurer immer wieder vor einer schrecklichen drohenden Gefahr, ohne jedoch etwas Konkreteres dazu sagen zu können, denn dies hätte seine Tarnexistenz gefährdet. Unter seiner Anleitung begann die schnell anwachsende Gruppe der Sternensucher mit den Arbeiten am Projekt EXODUS. (Lemuria 3)

Projekt EXODUS arbeitete eng mit Paronns offizieller Arbeitsgruppe zusammen. Ziel war es, fernflugtaugliche Raumschiffe zu entwickeln. Die ersten Schiffe dieser Art wurden 4525 dha-Tamar fertig gestellt, es handelte sich jedoch noch nicht um echte Sternenarchen. Die Zusammenarbeit der beiden Forschungsgruppen wurde von manchen Regierungsmitgliedern als Verschwendung oder gar Veruntreuung von Ressourcen betrachtet. Levian Paronn wurde deshalb 4540 dha-Tamar seines Amtes als Leiter von »Impetus« enthoben. Daraufhin ließ er die Maske fallen, machte seine Doppelexistenz öffentlich und bezeichnete sich selbst als Vehraáto. Durch seine Aufrufe, Lemur zu verlassen, sorgte Paronn in den folgenden Jahren für eine tiefgreifende Spaltung der lemurischen Gesellschaft. 4552 dha-Tamar wurden deshalb sogar zwei Mordanschläge auf ihn verübt, die jedoch fehlschlugen. (Lemuria 3)

4555 dha-Tamar stellte Levian Paronn die ersten Zellaktivator-Nachbauten fertig. Das erste Gerät dieser Art übergab er an Deshan Apian. (Lemuria 3)

Im Jahr 4560 dha-Tamar wurden die ersten drei Sternenarchen fertiggestellt. Nach dem Angriff eines zeitgereisten Bestienschiffes im selben Jahr, das Levian Paronn mit einem riskanten Manöver, zu dem er die AKAN HATA verwendete, vernichten konnte, sprachen zahlreiche Regierungsmitglieder sich für eine stärkere Förderung von Projekt EXODUS aus. Der Regierungschef war jedoch dagegen, weil der Bau der Sternenarchen Ressourcen verschlang und der Verlust Tausender Lemurer sich nach dem Start der ersten Sternenarchen (der 4562 dha-Tamar erfolgte) deutlich bemerkbar machte. (Lemuria 3)

Der Regierungschef befürchtete, Lemur könne auf diese Weise allmählich ausbluten. Er verübte deshalb 4564 dha-Tamar persönlich ein Attentat auf Levian Paronn, doch dieses scheiterte, denn Paronn trug den Prototyp eines von ihm selbst entwickelten Schutzschirmprojektors – eine für die Lemurer dieser Zeit völlig neue, unbekannte Technologie. Paronn ließ die in die Verschwörung verwickelten Regierungsmitglieder von seinen Getreuen verhaften und konnte Projekt EXODUS nunmehr ungestört vorantreiben. (Lemuria 3)

Levian Paronn startete 4653 dha-Tamar mit der 47. und letzten Sternenarche, der ACHATI UMA. Gleichzeitig wurde auf Lemur der erste Überlichtantrieb entwickelt. 5853 dha-Tamar, nach nur zwölf Jahren Bordzeit, suchte Icho Tolot ihn auf der ACHATI UMA auf. Zusammen mit ihm besuchte er während des Dilatationsflugs in den nächsten Jahrhunderten einige Sternenarchen, um die Moral der Besatzungen zu heben und Fehlentwicklungen zu korrigieren. Er erhielt von den Bewohnern mancher Archen den Beinamen Legendor. (Lemuria 3, Lemuria 4)

Anmerkung: Mit einiger Wahrscheinlichkeit hat Levian Paronn auf diese Weise selbst unabsichtlich und ohne es zu wissen für die Verbreitung eines Krankheitserregers (einer Biowaffe der Bestien) auf den Sternenarchen gesorgt, dem unter anderem fast die gesamte Besatzung der NEANN OCIS zum Opfer fiel.

Paronn führte während dieser Zeit lange Gespräche mit Icho Tolot. Seinen eigentlichen Plan verfolgte er ohne Tolots Wissen weiter. Er setzte sich insgeheim ab und brachte die Konstruktionspläne der Anti-Bestien-Waffe aus dem Ichest-System in seinen Besitz. Mit dieser Waffe wollte er erneut in die Vergangenheit des Jahres 6290 dha-Tamar reisen, um den Krieg gegen die Bestien doch noch zu gewinnen.

Bei den Akonen/Tarnidentität Achab ta Mentec

Levian Paronn verließ die Sternenarchen endgültig, um die Jahrtausende im entstehenden akonischen Reich zu überbrücken. Dort wollte er in aller Ruhe nähere Informationen über die Erste Schwingungsmacht sammeln, um nach einer zweiten Zeitreise nicht nur die Bestien besiegen zu können, sondern auch diese weit größere Bedrohung aus der Welt zu schaffen.

Im Gegensatz zu seiner Arbeit im Projekt EXODUS hatte er es jetzt also nicht mehr nötig, die akonische Gesellschaft zu manipulieren und in ihre Entwicklung einzugreifen. Er musste nur noch abwarten, bis sein Plan aufgehen würde und bis er die Gelegenheit bekäme, wieder zum Zeittransmitter vorzustoßen und mit diesem erneut in die Vergangenheit zu reisen, denn Reisen in die Zukunft waren mit diesem Gerät nicht möglich.

Während dieser Wartezeit besuchte er mindestens einmal den ehemaligen Planeten Lemur, der inzwischen den Namen Terra trug. Die Welt blieb ihm jedoch fremd, nicht zuletzt deshalb, weil der Kontinent Lemuria im Ozean versunken war.

Dem alten Hinweis Icho Tolots folgend, fand er im Ichest-System die Daten der dort entwickelten Anti-Bestien-Waffe.

Bei den Akonen trat er in der Identität des adligen Offiziers Achab ta Mentec auf. Er führte während dieser Zeit ein geheimes Diarium, dem er all seine Pläne und Gedanken anvertraute. Er erreichte den Rang eines Maphan in der 7. akonischen Einsatzflotte und war der Geliebte von Aykalie, der Nichte des Takhans Mechtan von Taklir. Er versorgte Aykalie, die dem Energiekommando angehörte, mit Flotten-Interna und konnte mit ihrer Hilfe seine Karriere vorantreiben. (Lemuria 4)

Paronn alias Achab ta Metenc hatte das Kommando über den 435-Meter-Schlachtkreuzer UMBERIA. Mechtan von Taklir schätzte ihn sehr und wäre sogar bereit gewesen, ihm den Platz im Regierenden Rat zu überlassen, der dem Admiral wegen seiner enorm gestiegenen Beliebtheit angeboten wurde. (Lemuria 4)

Wiederentdeckung der Sternenarchen

Paronn selbst leitete im Frühjahr 1327 NGZ durch die »Entwicklung« eines Neutrino-Orters die Entdeckung der Sternenarchen ein. Auf der NEANN OCIS wurde ihm das Diarium von Boryk gestohlen. Er setzte daraufhin alles daran, den brisanten Gegenstand zurückzuerlangen, denn seine wahre Identität durfte nicht ans Licht kommen. Währenddessen wurden die Arsenalwelten der Bestien durch Hyperfunkimpulse aktiviert, die von den Sternenarchen ausgingen. Eine dieser Welten war Gorbas-IV, der neue Standort des Zeittransmitters. Paronn lancierte Informationen, die Perry Rhodan und Icho Tolot zu dieser Welt leiteten. Er selbst folgte ihnen mit der UMBERIA und fünf weiteren Raumschiffen, um die weiteren Ereignisse zu beobachten. (Lemuria 4)

Als Rhodan und Tolot, die mit einer kleinen Einsatzgruppe auf Gorbas-IV strandeten, den Zeittransmitter entdeckten, war auch Paronn zur Stelle. Er gab sich zu erkennen, behauptete, im persönlichen Auftrag Vehraátos zu handeln, nahm eine Geisel und schickte sich an mit den Daten der Anti-Bestien-Waffe den Zeittransmitter zu betreten. So wollte er die Vernichtung der Lemurer verhindern. Boryk verhinderte dies, indem er Paronn mit seinen Suggestorkräften beeinflusste. Der aus der Vergangenheit zurückgekehrte »Zeitzwilling« Tolots vernichtete den Zeittransmitter. (Lemuria 4)

Kampf gegen die Bestien

Nach der Vernichtung des Zeittransmitters verließ Paronn Gorbas-IV fluchtartig über einen noch funktionierenden Transmitter, den er danach unbrauchbar machte, so dass Rhodans Gruppe auf Gorbas-IV strandete. Er flog zurück nach Drorah, hatte den Gedanken, die Vernichtung des lemurischen Reiches durch eine Zeitreise zu verhindern, aber noch nicht aufgegeben. Er klammerte sich an die trügerische Hoffnung, irgendwo oder irgendwann eine weitere Zeitmaschine in die Hände zu bekommen, zum Beispiel einen terranischen Nullzeitdeformator. Er hielt die Gegenwart immer noch für eine »fiktive Zeitebene«, die er durch einen korrigierenden Eingriff in der Vergangenheit zu annullieren gedachte.

Unterwegs nach Drorah wurde Paronn von den Erinnerungen an die Zeit des Bestienkrieges überwältigt und verlor vorübergehend das Bewusstsein. Er wurde ärztlich untersucht, dabei wurde sein Zellaktivator entdeckt. Er gab sich deshalb als Lemurer zu erkennen. Beim Versuch, die Akonen vor der neu entstehenden Bestiengefahr zu warnen, stieß er auf unerwarteten Widerstand. Der Kontakt mit Mechtan von Taklir wurde ihm ebenso verweigert wie der Einflug ins Blaue System. Er wich deshalb nach Xölyar aus, wo er gefangen genommen und vom Energiekommando einem Verhör unterzogen wurde. Auch Mechtan von Taklir war daran beteiligt. Dem Takhan war seine wahre Identität längst bekannt, denn Aykalie war schwanger und hatte ohne Paronns Wissen einen Vaterschaftstest machen lassen. Dieser bewies zwar, dass Paronn nicht der Vater des Kindes war, identifizierte ihn jedoch auch als Lemurer.

Paronns Pläne für den Kampf gegen die Bestien wurden nicht unterstützt. Man entzog ihm die Kommandogewalt über seine Raumschiffe und stellte ihn unter Arrest. Mechtan von Taklir nahm ihn jedoch mit, als die 7. Flotte zum Paggosh-Arsenal aufbrach, um dort den Terranern beizustehen. Der Takhan versuchte, Paronn ins Gewissen zu reden, hatte damit aber nur scheinbar Erfolg. Paronn griff zwar mit einem Raumjäger in die Schlacht ein, nutzte dies aber nur, um in die subplanetaren Arsenale vorzudringen. Er wusste, dass sich dort Transmitter befanden, und wollte sich mit einem solchen Gerät absetzen. In seiner Verzweiflung glaubte er, Perry Rhodan dazu bringen zu können, ihm Zugang zu einem Nullzeitdeformator zu verschaffen.

Kurz vor dem Transmitterdurchgang wurde Paronn von Necc Magot, dem Kommandeur des Paggosh-Arsenals, gestellt und angegriffen. Zu seiner grenzenlosen Verwunderung wurde Paronn von dem Bestien-Klon Ion Lissos gerettet. Paronn verhinderte daraufhin, dass Lissos von Landetruppen getötet wurde.

Neue Ziele

Gemeinsam mit Ion Lissos, Rhodans Gruppe und den zwei weiteren »geläuterten« Bestien-Klonen Lev Utan und Murrn Hoks floh Paronn von Paggosh, als der Planet von terranischen und akonischen Flotten vernichtet wurde. Paronn sah endlich ein, dass die Zeit, in der er schon so lange gelebt hatte, tatsächlich zu seiner Realität geworden war und dass er sich der Vergangenheit, die er immer wiederherstellen wollte, entfremdet hatte. Er ging sogar so weit, die drei Bestien-Klone als Freunde zu bezeichnen. Den Sternenarchenlemurer sollten von den Akonen eine oder zwei Welten zur Besiedlung überlassen werden. Dort konnten sie sich ungestört von anderen Einflüssen weiterentwickeln und eine neue Zivilisation aufbauen. Bekannt sind im Jahr 1327 NGZ insgesamt neun Sternenarchen von insgesamt siebenundvierzig. Es gibt noch mindestens achtunddreißig weitere lemurische Generationenschiffe, die nicht entdeckt worden waren. Levian Paronn übernahm die Aufgabe, sie zu suchen. Die befriedeten Urhaluter Ion Lissos, Lev Utan und Murrn Hoks erklärten sich bereit, Levian Paronn bei der Suche nach den noch nicht entdeckten Sternenarchen zu helfen und deren Besatzungen zu unterstützen. Zu dieser Mission brachen sie am 3. Mai 1327 NGZ auf. (Lemuria 6, S. 305–307)

Anmerkung: Der weitere Lebensweg von Levian Paronn ist nicht bekannt. Ebenso ist nicht bekannt, ob bis zum Jahr 2072 NGZ weitere Sternenarchen gefunden worden sind.

Drittes Galaktikum

Ein Beitritt zum Dritten Galaktikum ist durch die Sternenarchen-Lemurer am 6. Januar 2072 NGZ nicht erfolgt. (PR 3155)

Quellen