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Dieser Artikel wurde Ende Oktober 2007 in die Liste der Exzellenten Artikel aufgenommen.
Als Zeitparadoxon bezeichnet man einen unauflösbaren Widerspruch, der durch eine Zeitreise entstehen kann. Die daraus entstehenden Folgerungen können beispielsweise zur Entstehung eines Paralleluniversums, einer Zeitschleife oder zu noch drastischeren Geschehnissen führen, beispielsweise der Annihilation von Personen.
Klassisches Zeitparadoxon
Selbstnegierende Zeitreisen
Eine Zeitreise kann in der Vergangenheit dazu führen, dass die Zeitreise selbst nicht erfolgt. Nach einer erfolgreichen Zeitkorrektur in der Vergangenheit entfällt zum Beispiel in der geänderten Gegenwart der Anlass für die Zeitreise.
Dieses Zeitparadoxon wird üblicherweise in Form einer Erzählung, zum Beispiel als »Großvaterparadoxon«, geschildert. Der Nachteil ist, dass das Problem anhand eines derartigen hochkomplexen Geschehens kaum zu analysieren ist.
- Beispiel 1: In einem vereinfachten Gedankenexperiment sendet eine Leuchtdiode zum Zeitpunkt t1 mittels einer Zeitmaschine ein Photon in die Vergangenheit t0. Dort fällt das Photon auf eine Photozelle, die die Leuchtdiode ausschaltet. Deshalb wird zum Zeitpunkt t1 kein Photon in die Vergangenheit geschickt. Als Folge wird die Leuchtdiode zum Zeitpunkt t0 nicht ausgeschaltet. Also wird zum Zeitpunkt t1 ein Photon in die Vergangenheit geschickt und so weiter.
- Beispiel 2: Die Geschichte des so genannten »Großvaterparadoxons« handelt von einem Zeitreisenden, der in die Vergangenheit reist und dort seinen eigenen Vater (oder einen seiner Großväter) erschießt, bevor dieser den Zeitreisenden gezeugt hat. Diese Handlung führt aber dazu, dass der Zeitreisende nie geboren werden kann. Was wiederum bedeutet, dass er auch nicht in die Vergangenheit reisen kann, um seinen Vater zu erschießen – denn er hat ja nie existiert. Der Vater des Zeitreisenden wird also nicht erschossen, so dass er seinen Sohn zeugen kann. Der Zeitreisende kann also doch geboren werden und später in die Vergangenheit reisen, um dort seinen Vater zu erschießen.
Anders ausgedrückt: Die Zeitreise darf nicht stattfinden oder der Zeitreisende darf in der Vergangenheit nicht eingreifen, um nicht die eigene Existenz zu negieren.
Einfacher ist dagegen, einen anderen Ablauf der Ereignisse in Gang zu setzen:
Hätte ein Zeitreisender zum Beispiel Perry Rhodan getötet und für eine beschleunigte Vollendung des Raumfahrtprogramms der USA gesorgt, hätte die Mondlandung vielleicht schon 1969 stattgefunden und der erste Mensch auf dem Mond wäre womöglich Neil Armstrong gewesen. Zur Entstehung der Dritten Macht, des Solaren Imperiums und so weiter wäre es dann nie gekommen!
Ein solches Zeitparadoxon führt also zu einer Änderung im Ablauf der Geschichte.
Geschlossene Zeitschleifen
Bei einer geschlossenen Zeitschleife handelt es sich um eine Wirkung ohne vorhergehende Ursache.
Man stelle sich vor, ein Zeitreisender bringt eine Kurzgeschichte unbekannter Herkunft in die Vergangenheit. Von dort gelangt die Kurzgeschichte in die Zukunft, und der Zeitreisende kann sie in die Vergangenheit transportieren. Die Zeitschleife ist zwar in sich konsistent, aber die Kurzgeschichte wurde von niemandem geschrieben.
Während eine Zeitmaschine es erlaubt, eine selbstnegierende Zeitreise zu unternehmen, ist eine Zeitmaschine zwar eine Vorbedingung zur Erzeugung einer Zeitschleife, sie genügt allerdings nicht, um eine Wirkung ohne Ursache - unsere Kurzgeschichte - zu erzeugen.
Insofern ist eine Wirkung ohne Ursache durch eine Zeitschleife sehr spekulativ.
Waylinkin erlebte, was passiert, wenn man sich durch eine Zeitschleife selbst beeinflusst: Das kausal beeinflusste Gebiet wird in eine Zeitschleife gerissen, aus der es nicht mehr entkommen kann. Das Geschehen vom Eintreffen des Zeitreisenden bis zur Beeinflussung wiederholt sich immer wieder. (PR 1203)
Duplikation durch Zeitschleife
Eine Zeitreise in die Vergangenheit kann den Energieerhaltungssatz verletzen. Dies kann sich, wie das folgende Gedankenexperiment zeigt, aufschaukeln.
Es ließe sich (technisches Wissen vorausgesetzt) sämtliche Materie des Universums mithilfe eines gigantischen Zeittransmitters in die Vergangenheit senden, wodurch auf einen Schlag die Materie in der Vergangenheit praktisch verdoppelt wird (vorhandene Materie in der Vergangenheit + Materie aus der Gegenwart), während in der Gegenwart die letzte Materie der Zeittransmitter selbst ist.
In der Vergangenheit ist die Materie nun zwar doppelt so viel, doch durch den natürlichen Ablauf der Zeit erreicht sie eines Tages die Gegenwart. Mithilfe eines gigantischen Zeittransmitters wird nun sämtliche Materie in die Vergangenheit geschickt, wodurch dort auf einmal die vierfache Menge an Materie vorhanden ist.
Dieses Beispiel mag übertrieben erscheinen, doch auch bereits eine einzige Zeitmaschine verletzt den Energieerhaltungssatz, da sie in der Gegenwart verschwindet (Energie in Form von Materie wird entzogen) und in der Vergangenheit auftaucht (Energie in Form von Materie wird hinzugefügt).
Nisel zeigte Perry Rhodan was geschieht, wenn man sich selbst in der Vergangenheit trifft: Zwei Wissenschaftler ließen sich vor den Augen eines Publikums mittels einer Zeitmaschine aus der Zukunft kommen. Das Ergebnis war, dass alle Personen und alle Materie ausgelöscht wurden, die durch diese Zeitreise kausal beeinträchtigt worden waren oder kausal zu ihr beigetragen hatten. (PR 1203)
Auflösungen von Zeitparadoxa
Paralleluniversen
Eine mögliche Auflösung von Zeitparadoxa ist die gleichzeitige Existenz unzähliger paralleler Universen.
Der Zeitreisende kommt bei der Zeitreise in einem parallelen Universum an. Dieses Universum spaltet sich durch seine Ankunft von der ursprünglichen Zeitlinie ab. In diesem parallelen Universum kann er die Vergangenheit ändern, ohne seine eigene Vergangenheit ungeschehen zu machen. Beim Tod des Vaters des Zeitreisenden in der Vergangenheit entsteht ein zweites, paralleles Universum. In diesem alternativen Universum verläuft die weitere Geschichte so, als habe der Zeitreisende nie existiert - der Mörder seines Vaters kommt ja aus einem anderen Universum.
- Anmerkung: Kurt Mahr vertrat in seinen Kommentaren in der Regel eine derartige parachrone Theorie der Zeitreise im Perryversum.
Selbstkonsistenz
In diesem Lösungsansatz erzwingt ein übergeordnetes physikalisches Gesetz, dass eine Zeitreise zu einem selbstkonsistenten Ablauf führt.
Theoretische Physiker untersuchten selbstkonsistente Modelle anhand von selbstkonsistenten Bahnen von Billardkugeln in einem Billardtischuniversum mit Zeitreise.
Nach dieser Theorie ist der Versuchsaufbau des vereinfachten Gedankenexperiments mit Leuchtdiode, Zeitmaschine und Photozelle physikalisch unmöglich.
Nach der Theorie der Selbstkonsistenz ist es auch physikalisch unmöglich, den eigenen Vater/Großvater zu erschießen. Dies führt im Rahmen dieser Einbettung zu phantasievollen Ausschmückungen, wie zum Beispiel, dass aus Gründen der Selbstkonsistenz der Vater gar nicht der echte Vater gewesen ist, usw.
Im Perryversum
Die Behandlung von Zeitreisen im Perryversum ist nicht ganz konsistent. Gelegentlich führen Zeitreisen dazu, dass durch eine Änderung der Vergangenheit eine andere Situation in der Gegenwart entsteht, also ein klassisches Zeitparadoxon. Der überwiegende Teil der Zeitreisenden führt jedoch zu Zeitschleifen, nach dem Prinzip des selbstkonsistenten Perryversums.
Verhinderung von Zeitparadoxa
Zeitpolizei
Im Perryversum gab es mit der Zeitpolizei eine Institution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Entstehung von Zeitparadoxa durch Zeitreisen zu verhindern. Die Uleb befürchteten, dass mithilfe einer Zeitreise verhindert werden könnte, dass ihre Art entsteht. Diese Annahme beruht darauf, dass in einem inkonsistenten Universum Zeitparadoxa möglich sind.
Aus diesem Grund versuchten sie, sämtliche Zeitreisen zu unterbinden. Gesellschaften, in denen Zeitreisen möglich waren, wurden zu »Zeitverbrechern« erklärt und ausgelöscht.
Das ist auch der Hintergrund für den Lemurisch-halutischen Krieg ab 50.080 v. Chr., für das entschiedene Vorgehen gegen die Gurrads im 21. Jahrhundert und für den Angriff auf das Solare Imperium im 25. Jahrhundert. Letzterer beruhte auf einer Fehlinterpretation akonischer Experimente mit dem defekten Zeittransmitter der Meister der Insel auf Pigell im Wega-System.
Zeitläufer
Auch der Zeitläufer der Ganjasen ist eine Einrichtung, um Zeitreisen zu verhindern.
Perry Rhodans erste Zeitexpedition mit dem Nullzeitdeformator stoppte durch ihn unfreiwillig im Jahr 49.989 v. Chr. (PR 424) Erst mit dem auf takerischen Plänen beruhenden Dakkar-Tastresonator gelang es, diese Schranke zu überwinden.
Durch den Zeitläufer wurden auch Vorstöße der Meister der Insel in die fernere Vergangenheit jenseits dieses Zeitpunkts, zum Beispiel durch die Zeitstation auf Traversan, verhindert.
Zeitschleifen: »Es geschieht, weil es geschah«
Im Perryversum wird die Entstehung von Zeitparadoxa seit der Zeitreise der TEFANI, die durch eine Zeitschleife zur Herrschaft der Inquisition der Vernunft im Reich Tradom führte, als unmöglich bezeichnet. Seitdem gilt das Argument »Es geschieht, weil es geschah«, abgekürzt: Egweg. (PR 2172 S. 24)
Bei dieser Argumentation wird davon ausgegangen, dass ein in der Vergangenheit durch Zeitreisende aus der Relativzukunft in Gang gesetzter Prozess notwendiger Bestandteil der Entwicklung sei. Eine Aufspaltung in parallele Universen findet nicht statt, vielmehr ist das Universum selbstkonsistent. Ein Zeitreisender kann also zwar zu früheren Epochen zurückkehren, ist aber nicht in der Lage, irgendeine Veränderung im Ablauf der Ereignisse zu verursachen, denn die vom Zeitreisenden vorgenommene Veränderung ist - mit oder ohne sein Wissen - schon immer Bestandteil der Geschichte gewesen.
Dies lässt sich mit der Paralleluniversen-Theorie kombinieren, indem Änderungen der Vergangenheit (schon allein durch atmen und essen) doch ermöglicht werden: Falls sie die Gegenwart nicht ändern, hat der Zeitreise wieder die Originalgegenwart erreicht. Falls die Handlungen die Gegenwart doch ändern, handelt es sich um die Gegenwart eines Paralleluniversums. (PR 2400 S. 26)
Anders ausgedrückt: Die Zeitreise muss stattfinden, und der Zeitreisende muss in die Vergangenheit eingreifen, damit es zum vorgezeichneten Ablauf der Ereignisse kommen kann. Der Zeitreisende kann dabei aber nicht anders handeln, als er schon gehandelt hat.
Die absolutistische Interpretation des Prinzips »Es geschieht, weil es geschah« wurde durch die Entführung Perry Rhodans und seiner Begleiter in eine 1 Milliarde Jahre entfernte Zukunft wieder in Frage gestellt. Zitat: [...] »Der Mars lag in einer Raum-Zeit-Instabilität. Diese führt zu einem instabilen Zeitgradienten. Dadurch zersplittert der eine (deterministische) Zeitgradient in viele.« [...] Die Zeit-Odyssee Perry Rhodans erfolgte also möglicherweise in einer alternativen Zukunft, mithin also wahrscheinlich in einem Paralleluniversum.
Beispiele für Zeitparadoxa, Zeitschleifen usw.
Im Perryversum sind zahlreiche Zeitreisen durchgeführt worden, dementsprechend viele Zeitparadoxa sind in Gang gesetzt worden. Einige der Beispiele sind untenstehend aufgeführt.
- Durch die von Agaia Thetin beauftragte Erschaffung der Sonnentransmitterstrecke nach Andromeda konnten ihre lemurischen Vorfahren erst dorthin fliehen. Diese Zeitreise schaffte also eine Zeitschleife. (PR-TB 288)
- Durch zahlreiche Zeitreisen beseitigten die Meister der Insel Völker, die ihnen Widerstand entgegensetzten. Zudem zwangen sie von ihnen in der Vergangenheit unterworfene Völker zum Bau von Stützpunkten und anderen Machtmitteln, die dann den Meistern in deren Gegenwart zum Zeitpunkt ihrer Machtergreifung zur Verfügung standen. (PR-TB 402)
- Die Versetzung Perry Rhodans durch ES um zwei Monate in die Vergangenheit und nach Barkon, um den Antrieb des Planeten zu reparieren. Damit wird die Katastrophe verhindert, die den Planeten ursprünglich vernichtete. Hier führt die Zeitreise also zu einer Änderung. (PR 32)
- Durch den Zeitumformer gelangte Perry Rhodan in das Jahr 8010 v. Chr. und schuf dort die Voraussetzungen für die Lösung des Galaktischen Rätsels, indem er den Arkoniden Kerlon ins Solsystem schickte. Dieser ließ die Venus-Positronik bauen, wodurch Rhodan das Rätsel erst lösen konnte - eine klassische Zeitschleife, die durch ES initiiert wurde. (PR 15)
- Eine weitere terranische Zeitreise mithilfe eines akonischen Zeitumformers, des Epotrons, führt, obwohl der Sprengsatz nicht installiert werden konnte, zur Zerstörung des Robotregenten von Arkon. Diese Zeitreise schafft eine Zeitschleife, denn erst aufgrund dieser Zeitreise im Jahr 2106 schafft Epetran da Ragnaari in der Vergangenheit die Vorausetzungen für die Machtübernahme Atlans im Jahr 2044. (PR 125)
- Gucky trifft im Jahr 2400 auf dem Planeten Sexta im Twin-System auf das Dull. Dieses entstand, als sich der Psi-Roboter Lucky Log, auf den die Terraner im Jahr 2404 treffen, nach der Zeitversetzung der CREST III im Jahr 49.988 v. Chr. mit dem Zeitauge ANGEKOK verbindet. (PR 205, PR 258, PR 265)
- Gucky gerät mit einer Gruppe Terraner auf dem Planetoiden Kalif von Bagdad in eine Zeitfalle der Meister der Insel und wird in die Vergangenheit geschleudert. Hier steht er den vor der Vernichtung stehenden Maahks von Kulloch bei und wird durch seinen Einsatz zur Sagengestalt des Überall-zugleich-Töters und zum maahkschen Nationalhelden, als den ihn in der Zukunft Grek-1 identifiziert. Somit schließt er die Zeitschleife, die sich um seine Person gebildet hat. (PR 232)
- Die Meister der Insel konnten (aufgrund der Selbstkonsistenz des Universums?) nicht das Zusammentreffen der Besatzung der STARDUST mit Crest und Thora da Zoltral durch die Vernichtung der AETRON verhindern. Konkret scheiterte die Zeitreise der RAWTHOR, weil sie in der Vergangenheit durch die Venuspositronik vernichtet wurde, bevor sie ihren Auftrag ausführen konnte. (PR 297)
- Im Jahr 2436 gelingt es Perry Rhodan, mithilfe Natrin Koczons mit einem Zeittransmitter die Ansiedlung von Maahks auf Scorcher ungeschehen zu machen. Nach dieser erfolgreichen Zeitkorrektur sind die gegen die Maahks gefallenen Terraner wieder am Leben. (PR 380)
- Ribald Corello sollte durch ein Zeitparadoxon beseitigt werden. Der Versuch scheiterte aufgrund der moralischen Skrupel des zeitreisenden SolAb-Agenten Joaquin Manuel Cascal. Der Versuch führte jedoch dazu, dass seine Mutter Gevoreny Tatstun Kenntnis über seine künftige Entwicklung erhielt. (PR 411)
- Die Terraner reisten im Jahr 3433 mit dem Nullzeitdeformator in die Vergangenheit der Erde, um den Bau des Todessatelliten zu verhindern.
- Bei dem ersten Vorstoß in die Vergangenheit legte der Nullzeitdeformator einen Zwischenaufenthalt im Jahr 51.989 v. Chr. (4411 dT) ein. (PR 425) Da die Zeitreisenden für das Aussterben der Konos sorgten, legte ihr Eingreifen den Grundstein für den Aufstieg der Lemurer (PR 429) und als Spätfolge zur Entstehung des Solaren Imperiums.
- Mit dem Dakkar-Tastresonator gelang es, die Rücksturzpolung des Zeitläufers zu überwinden und in die Zeit 200.000 v. Chr. vorzustoßen. Dort traf man auf Ovaron und gewann ihn zum Verbündeten. Ovaron, Merceile und Takvorian reisten mit dem Nullzeitdeformator in das Jahr 3433. Durch das Verschwinden des Ganjos des Ganjasischen Reiches wurde die Vergangenheit beträchtlich geändert. Erst dadurch kommt es wohl indirekt zum Auftauchen des takerischen Zukunftskommandos auf dem Todessatelliten.
- Bei einer weiteren Zeitreise kam es auf Titan zu einer Begegnung Ovarons mit seinem jüngeren Ich. Vermutlich führte erst diese Begegnung in einer Art Zeitschleife zur Entstehung der Urmutter, dem Angriff Admiral Moshakens auf die Takerer im Solsystem und dem Rückzug der Ganjasen in die Kleingalaxie Morschaztas und in den Hyperraum.
- Erst die Zeitreise Guckys und Icho Tolots im Jahr 3444 führt in einer Zeitschleife dazu, dass das Meteoritenraumschiff der Paramags vor 50.000 Jahren nicht im Solsystem erscheint, um Zeut in Besitz zu nehmen, sondern auf Asporc abstürzt. (PR 593)
- Die Entstehung der PAD-Seuche wurde 3457 durch eine Zeitreise verhindert. Durch diese erfolgreiche Zeitkorrektur gab es die Zeitreisenden doppelt. Ihre nicht zeitgereisten Doppelgänger, unter ihnen Alaska Saedelaere, verschwanden - vermutlich durch das Eingreifen einer höheren Macht. (PR 620)
- Waylinkin erlebte, welche Art von Zeitschleife eine fehlerhafte Zeitmaschine auslösen kann: Eine kleine Gruppe hatte eine planetare Katastrophe überlebt und wollte in die Zukunft reisen, weil dort der Planet wieder bewohnbar wäre. Die Zeitmaschine arbeitete aber fehlerhaft und ihre Zeitspuren wurden in die Vergangenheit zurückgekrümmt, zum Zeitpunkt als sie die Höhle verließen. Diese Leute besitzen also keine Zukunft mehr. (PR 1203)
- Die Twonoser wurden vom Jahre 427 NGZ aus durch das Eingreifen der Zeitgänger vor der völligen Ausrottung im Jahr 2402 durch eine Art Zeitparadoxon bewahrt, indem sie in das Jahr 427 NGZ transferiert wurden.
- Die Schaltung Sternentau wurde mit der Zerstörung der Zeitstation der Meister der Insel auf Traversan im Jahr 5772 v. Chr. unmöglich – ein Zeitparadoxon angesichts dessen, dass die Schaltung im Jahr 1290 NGZ wieder arbeitete und Atlan da Gonozal in das Jahr 5772 v. Chr. beförderte. (Traversan 1, Traversan 12)
- Die Entstehung der Superintelligenz ES wurde erst 1291 NGZ durch die Zeitreise der SOL 18.000.000 Jahre in die Vergangenheit von Segafrendo durch eine Zeitschleife ermöglicht. Die Besatzung wusste nicht, dass ihr Erfolg durch »Es geschieht, weil es geschah« determiniert war.
- Durch die Reise der JOURNEE mit der TEFANI im Jahr 1312 NGZ 180.000 Jahre in die Vergangenheit konnte das Reich Tradom in einer Zeitschleife erst entstehen.
- Levian Paronn wollte die Vernichtung der Lemurer durch ein Zeitparadoxon verhindern. Es gelang ihm jedoch lediglich, die Sternenarchen auf den Weg zu schicken. (Lemuria-Taschenbücher)
- ESCHER wurde auf der Basis von Daten über das tefrodische Projekt Gedankenturm konstruiert. Durch eine Wechselwirkung der ESCHER-Aura mit dem TERRANOVA-Schirm und dem psionisch aufgeladenen Bewusstsein der Globistin Darienne Roya wurde Sever Dimrat, der Initiator des Projekts Gedankenturm, beinahe aus dem Dakkarraum befreit. Wäre es Dimrat gelungen, sich endgültig zu befreien, dann hätte er mit dem Mental-Katapult der geschichtlichen Entwicklung ab circa 17.000 v. Chr. einen anderen Verlauf gegeben – auf Terra wäre nie eine Zweite Menschheit entstanden. (PR-Extra 4)
- Lotho Keraete reiste im Auftrag von ES in die Vergangenheit, genauer in das Jahr 297.388 v. Chr., um beim Handelsstern TAQARAN die Verwandlung des PARALOX-ARSENALS in den Zeitspeer zu beobachten und mehr über die spätere Lage des Zeitspeers herauszubekommen. Zunächst einmal sorgte Keraete mit einem gescheiterten Zugriff auf das Rechnernetz des Handelsstern dafür, dass die Entität VATROX-VAMU überhaupt auf den Handelsstern und dessen Verbindung zum PARALOX-ARSENAL aufmerksam wurde. Durch den Zugriff von VATROX-VAMU wurde dann eine Sicherheitsschaltung des PARALOX-ARSENALS ausgelöste, wobei es zu einer Wechselwirkung mit Lotho Keraetes Zeitumformer kam. Dadurch wurden die Fragmente des PARALOX-ARSENALS nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich versetzt, wodurch der Zeitspeer erst entstand. (PR 2591)
- Im Mai 1463 NGZ setzte Julian Tifflors Zellaktivatorchip durch die Einwirkung eines Hyperblitzes in Anthuresta aus. Tifflor reiste daraufhin in den Zeitspeer und somit in die Vergangenheit und traf dort auf die Kybernetikerin Urga Chremtaka, die die Signatur von Tifflors Zellaktivator anmaß und dadurch den Hyperblitz erst auslöste. (PR 2592)
- Die Kybernetikerin Urga Chremtaka wusste, dass Julian Tifflor eines Tages im ersten Zeitkorn des Zeitspeers erscheinen würde. Diese Information hatte sie aus dem sogenannten Fährtenbuch. Dieses Buch war das Notiz- und Tagebuch Tifflors, dass er begonnen hatte zu schreiben, nachdem er Urga Chremtaka begegnet war. Er schrieb es während seines langen Marsches durch den Zeitspeer. Im 16. Zeitkorn angekommen übergab er es dem Roboter Safri-16, als dieser das Zeitkorn über eine Zeittür verließ. Auf unbekannten Wegen gelangte das Fährtenbuch zurück in das erste Zeitkorn und bildete dort die Grundlage für alle Vorbereitungen, die getroffen wurden, um Tifflor überhaupt erst in den Zeitspeer zu locken. (PR 2592, PR 2593)
- Perry Rhodan ging davon aus, dass das Atopische Tribunal durch seinen Eingriff in die Geschichte, den Weltenbrand zu verhindern, indem es Rhodan verhaften ließ und wegsperren wollte, ein Zeitparadoxon auslöste. Da die betreffenden Ereignisse erst in der Zukunft stattfinden würden, folgerte er, dass das Atopische Tribunal durch den Weltenbrand vernichtet würde und dies verhindern wollte. (PR 2724)
- Die Raum-Zeit-Tangente (kurz: »Tangente«) entstand durch eine Zeitschleife: Koomal Dom bekam im Jahr 2070 NGZ Besuch von seinem älteren Selbst der ihm einen Speicherchip mit allen wichtigen Daten gab, und veranlasste, dass er per Zeitreise ins Atlantis kurz vor dessen Untergang gebracht wurde. Koomal Dom verhinderte dort mittels eines Paratronschirms den Untergang des Kontinents, wodurch die Tangente erst entstand. In der Tangente ermöglichte er das Entstehen der Druuf-Allianz und des Kol-Manischen Korrelats, und verursachte - neben anderen zweifelhaften »Heldentaten« - den Tod von ES und Seth-Apophis. Als schließlich der Transtemporale Kollaps und somit die Vernichtung der Tangente drohte, verwirklichte er seinen »Großen Plan«, indem er mittels eines Xynthaskolths in die originale Zeitlinie zu wechseln und dort sein jüngeres Selbst zu kontaktieren. Dadurch wurde die Zeitschleife geschlossen. (PR-Atlantis 2.10, PR-Atlantis 2.11, PR-Atlantis 2.12)
Siehe auch
- Exzellente Artikel
- Kosmologie
- Thematik Zeit
- Die Posbis
- Die Meister der Insel
- M 87
- Die Cappins
- Der Schwarm
- Die Altmutanten
- Das Kosmische Schachspiel
- Das Konzil
- Bardioc
- Die Kosmischen Burgen
- Die Kosmische Hanse
- Die Endlose Armada
- Chronofossilien
- Die Gänger des Netzes
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- Die Linguiden
- Die Ennox
- Der Sechste Bote
- Das Reich Tradom
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- Das Atopische Tribunal
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- Der Held von Arkon
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