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Dieser Artikel befasst sich mit dem Planeten und der Sonne Barkon. Für weitere Bedeutungen, siehe: Barkon. |
Der Planet Barkon, anfangs auch Barkon II (PR 32), war die Heimatwelt der Barkoniden.
Astrophysikalische Daten: Barkon | |
---|---|
Andere Namen: | Barkon II |
Sonnensystem: | Barkon |
Galaxie: | Leerraum |
Entfernung zur Milchstraße: | ≈150.000–200.000 Lichtjahre (PR 32)[1] |
Rotationsdauer: | 24 h (PR 32) |
Atmosphäre: | erdähnlich |
Bekannte Völker | |
Barkoniden |
Übersicht
Barkon war die einzige lebenstragende Welt der fünf Begleiter der Sonne Barkon. Die vier anderen Planeten waren unbewohnbar. Der Planet Barkon hatte keinen Mond. Die bis zum Verlassen der Umlaufbahn ihrer Sonne paradiesisch wirkende Welt war von ihrer Atmosphäre, Oberfläche und Lebensbedingungen her Terra ähnlich, hatte aber eine etwas geringere Gravitation. Die Barkoniden hatten sich stark auf dem Planeten ausgebreitet. Schon aus dem Orbit ließen sich Großstädte und Verkehrswege erkennen. Die planetare Hauptstadt befand sich an einer Küste des Hauptkontinents. (PR 32 E)
Großes Archiv
Im Großen Archiv, einer in 200 Metern Tiefe unterhalb der Planetenoberfläche angelegten Einrichtung, wurden geschichtliche Aufzeichnungen (insbesondere Filmaufnahmen) für die Ewigkeit aufbewahrt. In dieser Tiefe waren die Filme vor kosmischer Strahlung geschützt. Im Großen Archiv herrschte ein Vakuum. Es wurde nur mit Atemluft geflutet, wenn eine Filmvorführung stattfand. Dies geschah üblicherweise alle fünfzig Jahre, wenn die Regierung neu gebildet wurde. (PR 32 E)
Geschichte
Vor etwa einer Million Jahren war der Planet mit seinem System ein Teil der Milchstraße. Sein angestammter Platz lag in demselben Spiralarm, in dem das Solsystem liegt. Durch unbekannte Einflüsse wurde das gesamte System aus der Heimatgalaxie geschleudert und trieb innerhalb weniger Jahrhunderte so weit in den Leerraum, dass es nicht mehr vom Licht anderer Sterne erreicht wurde. Mangels Mond- und Sternenlicht waren die Nächte auf Barkon absolut dunkel. (PR 32 E)
- Anmerkung: In PR 32 E ist mehrmals davon die Rede, das System sei »vor Millionen von Jahren« (nicht nur einer Million) aus der Milchstraße herausgetrieben und die Bewohner hätten seit Millionen von Jahren keinen Stern mehr gesehen. In Kap. 3 heißt es allerdings, »vor einer Million Jahren«, in der Zeit zum Beginn des Unglücks, hätten sie noch Raumfahrt betrieben.
Im Zusammenhang mit diesem Ereignis wurde eine grüne Sternenschlange erwähnt, sowie auch ein galaxieweiter Rückfall aller Spezies in die Primitivität. (Blauband 14, S. 149)
- Anmerkung: Der Schmiegschirm des Schwarms ist grün.
Die Barkoniden wollten in die Milchstraße zurückkehren und bauten ihre Heimatwelt über einen sehr langen Zeitraum hinweg zu einem riesigen Fernraumschiff um. Der Planet wurde ausgehöhlt, denn beim Verlassen seines Sonnensystems würde er vereisen, so dass an der Oberfläche kein Leben mehr möglich wäre. In den Kammern sollten die gesamte Bevölkerung und eine Unzahl an Aggregaten Platz finden. Ausgeklügelte Verkehrsmittel verbanden die einzelnen Siedlungskomplexe. Atomreaktoren sollten über Jahrhunderttausende Energie für die Lebenserhaltungssysteme liefern. Die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern wurde durch Laboratorien sichergestellt. Der Planet sollte nach Beendigung des Umbaus aus dem Gravitationsfeld seiner Sonne gelöst werden und binnen 200.000 Jahren die Milchstraße erreichen. (PR 32 E)
1982, 200.000 Jahre zurück, und wieder 1982
Bei Perry Rhodans Besuch auf Wanderer im August 1982 nahm der Unsterbliche den Terraner auf eine Reise durch Raum und Zeit mit. Das Geisteswesen manipulierte den Zeitablauf und versetzte das kleine Raumschiff, mit dem Rhodan unterwegs war, um etwas mehr als 200.000 Jahre in die Vergangenheit. Das Wesen wählte einen drei Monate vor dem Aufbruch der Barkoniden liegenden Zeitpunkt, denn es wusste, dass das Vorhaben scheitern würde. Eine Kabelverbindung des Hauptreaktors war fehlerhaft, so dass die für Jahrtausende vorgesehene Energie innerhalb einer Sekunde freigesetzt werden würde. Dadurch würde der Planet vernichtet werden. Das Schiff flog mit einfacher Lichtgeschwindigkeit und erreichte Barkon somit drei Monate vor der Katastrophe. Bei einer Besichtigung der Anlagen behob Rhodan, geleitet von dem Geisteswesen, das sich in seinen Körper versetzt hatte, und von den Barkoniden unbemerkt, die falsche Kabelverbindung. So kam es zu einem Zeitparadoxon und der Untergang Barkons wurde ungeschehen gemacht. (PR 32 E)
2044
Später entdeckten unsichtbare Fremdwesen Barkon und deaktivierten die Energieversorgung, so dass die Barkoniden gezwungen waren, sich selbst in Wärmeschlaf zu versetzen. Im Jahr 2044 wurde Perry Rhodan erneut von ES nach Barkon geschickt. Er wurde von Gucky und Wuriu Sengu begleitet. Die Superintelligenz empfing keine Impulse mehr von den Barkoniden und befürchtete, die Barkoniden seien alle tot. Gemeinsam mit Rhodan und dessen Begleitern vertrieben die Barkoniden die Unsichtbaren und reaktivierten die Energieversorgung. Der Planet wurde in ein Energiefeld gehüllt, das Wärme abgab, so dass sich die Atmosphäre neu bildete. Sie war allerdings nur wenige hundert Meter dick. (PR 95 E)
2404
220.000 Lichtjahre von Schrotschuss entfernt in Richtung Milchstraße trafen die Terraner im Jahr 2404 wieder auf Barkon. (PR 275)
Mittels der überragenden Technologie der Meister der Insel hatten Tefroder eine kosmische Gaswolke in die Nähe des Planeten gebracht und zur Bildung einer so genannten Ursonne angeregt. Unter dem Vorwand, ihnen die lang ersehnte Rückkehr in die Milchstraße zu ermöglichen, boten die Tefroder den Barkoniden scheinbar selbstlos den Bau von 5000 Stoßimpuls-Generatoren an. Sie erbaten lediglich die Mitnahme einer Spezies von unintelligenten Plasmawesen, welche die Träger der tödlich verlaufenden Erupseuche waren. Die Tefroder immunisierten die Barkoniden unbemerkt gegen die Erreger. Vorgeblich handelte es sich um eine Impfung gegen eine Strahlenkrankheit, die angeblich von der neuen Sonne hervorgerufen werde. Die Bevölkerung diente nun neben den Plasmawesen auch selbst als Träger und Überträger der Seuche. (PR 275)
Als die Barkoniden erkannten, dass sie von ihren vermeintlichen Freunden, den Tefrodern, zu Werkzeugen gemacht worden waren, um die Erupseuche in die Milchstraße einzuschleusen, begingen sie kollektiven Selbstmord, indem sie ihren Planeten mithilfe der Stoßimpuls-Generatoren in die gerade entstehende Sonne stürzten. (PR 275)
Anmerkungen
Der Roman PR 275 stellt sämtliche bis dahin bekannten Informationen über Barkon und die Barkoniden auf den Kopf.
- Der Planet befindet sich 2404 im Leerraum, etwa 220.000 Lichtjahre vom Schrotschusssystem in Richtung Milchstraße – und damit mehrere hunderttausend Lichtjahre weiter von der Milchstraße entfernt als bisher. Laut PR 32 stand Barkon um 1982 etwa 150.000 Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und begann die Rückreise, die laut PR 95 mindestens bis zum Jahr 2044 störungsfrei verlief.
- Die Barkoniden stammen wahlweise aus der Milchstraße oder aus Andromeda – der Autor legt sich da nicht fest. Von Andromeda aus nahmen sie mit ihrem Planeten Kurs auf die Milchstraße. Für weitere Einzelheiten, siehe Barkoniden: Anmerkungen.
Fußnote
- ↑ 1982 betrug die Entfernung Barkon–Wanderer 200.000 Lichtjahre. Von Barkon bis zum nächstgelegenen Stern der Milchstraße waren es 150.000 Lichtjahre.
Quellen