Laurins

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

17px-Qsicon exzellent.png Dieser Artikel wurde in die Liste der Exzellenten Artikel aufgenommen.

Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt das Volk der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für das Volk der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Laurins (PR Neo)..

Die Laurins waren ein aus der Zwerggalaxie Andro-Beta stammendes Intelligenzvolk mit natürlicher Deflektor-Fähigkeit.

Ihren Namen erhielten die Laurins von Perry Rhodan nach dem sagenhaften Zwergenkönig Wikipedia-logo.pngLaurin, der sich ebenfalls unsichtbar machen konnte. (PR 129) Die ersten Bezeichnungen für die lange Zeit fremdartig erscheinenden Gegner waren »Unsichtbare« und »Schatten«. (PR 126, PR 127)

PR0141.jpg
Heft: PR 141
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR0142.jpg
Heft: PR 142
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR0141Illu4A 2.jpg
Heft: PR 141 IV - Innenillu 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Die ungefähr menschengroßen Sauerstoffatmer hatten einen pfahlförmigen Rumpf von der Dicke eines menschlichen Oberschenkels mit weißgrauer Haut, in dem sich das Gehirn befand. Die Laurins gingen aufrecht auf drei dünnen Beinen mit Rosetten anstelle von Füßen. Sie hatten zwei sehr dünne Arme mit Tentakelfingern. Der Oberkörper lief in einem schlauchartigen Hals mit einer faustgroßen Verdickung am oberen Ende aus. Drei Augen mit fischartig totem Blick bildeten auf der Verdickung die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks. (PR 141 E)

Der Kopf enthielt außerdem einen breiten, lippenlosen Mund und ein schlitzförmiges Nasenloch mit Ventilklappen. (Lexikon III, Bd. 3)

Am Halsansatz befand sich eine weitere faustgroße Verdickung. Mit diesem Organ konnten die Laurins ein unsichtbar machendes Feld erzeugen. (PR 141 E) Untereinander konnten die Laurins sich auch bei aktiviertem Feld sehen. (PR 142 E) Dieses Energiefeld hatte das gleiche Muster wie Gedankenfelder und rief bei allen anderen Lebewesen einen starken Widerwillen hervor. Außerdem machte es Telepathie unwirksam. Wenn sich eine größere Anzahl von Laurins gemeinsam anstrengte, war es ihnen möglich, eine Art Schockfeld zu erzeugen. Dies ging allerdings zu Lasten ihrer anderen Fähigkeiten; so brach das von den Laurins erzeugte natürliche Deflektorfeld infolge der Anstrengung zusammen. (PR 141 E)

Die knorpelige kropfähnliche Verdickung wurde als Flexoorgan bezeichnet. (PR 142 E)

Charakterisierung

Die Laurins waren ein Volk, das aufgrund eines sehr starken Selbsterhaltungstriebs wesentlich schneller in Panik und Todesangst verfiel als die Terraner. Aus diesem Grund wurden die Laurins von Terranern auch vielfach als »feige« bezeichnet. Wie terranische Psychologen feststellten, die Laurins studierten, entwickelten die Laurins Furchtkomplexe vor so kompakten und schnell beweglichen Wesen wie Terranern. So lässt sich erklären, warum die Laurins in Bodengefechten wie auch Raumschlachten bei ernsthaften Schwierigkeiten schnell die Flucht antraten. (PR 139, PR 142)

Aufgrund der Ausstrahlungen, die mit dem unsichtbar machenden Feld einhergingen, war eine Kommunikation mit den Laurins nur möglich, wenn auf beiden Seiten eine bestimmte Anzahl von Personen zusammenkam, die sich darauf konzentrierten, die geistige Schranke niederzureißen. (PR 141 E)

Technik

Ein Waffensystem der Unsichtbaren verschoss etwas, das die Terraner mit Wikipedia-logo.pnggriechischem Feuer verglichen. (PR 127 E) Sie setzten außerdem ein Waffensystem ein, mit dem sich Relativschirme der Posbis zerstören ließen. (PR 137 E) Die Laurins verfügten darüber hinaus über eine Technik, mit der sie die energetische Struktur von Schutzschirmen zum Zusammenbruch bringen konnten. So wurde der Schirm eines terranischen Kreuzers der Städteklasse innerhalb von Sekunden um 30 Prozent geschwächt und selbst das Superschlachtschiff THEODERICH geriet aufgrund dieses Effekts mehrmals in Bedrängnis. (PR 149 E)

Raumschiffe

Die Raumschiffe der Unsichtbaren wurden 2044 und 2106 als torpedoförmig geschildert, 20 Meter durchmessend und 100 Meter lang. (PR 95, PR 126)

Anfang Mai 2112 kollidierte ein kugelförmiges Raumschiff der Unsichtbaren mit der Raumstation BOB-XXI. Sein Antriebssystem bestand aus einem künstlichen Gravitationsfeld. (PR 127 E)

Später wurden die Raumschiffe der Laurins als tropfenförmig bezeichnet. (PR 134 E) Der Bug befand sich am dickeren Ende des Schiffes. (PR 139 E) Außerdem wurden noch wesentlich größere Schiffe beschrieben. (PR 149)

Geschichte

Erkenntnissen der Báalols zufolge waren die Laurins ein evolutionärer Seitenzweig gliederloser Kriechtiere, die den aufrechten Gang erlernten. Aufgrund ihrer körperlichen Hilflosigkeit entwickelten sie ein Organ, mit dem sie zu ihrem Schutz ein Deflektorfeld erzeugen konnten. (PR 141 E)

Angaben des Zentralplasmas

Nach Angaben, die das Zentralplasma im Jahr 2114 machte, entdeckten die Laurins zu einem unbekannten Zeitpunkt ein planetenumspannendes Kollektivwesen in Andromeda. Sie zwangen das Wesen, ihnen Teile seiner Substanz zu überlassen. Vor ungefähr 40.000 Jahren, also circa 38.000 v. Chr., kamen die Laurins mit einigen Forschungsschiffen in die Milchstraße und entdeckten das Outside-System. Sie zwangen die Robotiker von Mechanica, perfekte Roboter für sie herzustellen. Hunderttausende oder Millionen Maschinen wurden an die Laurins geliefert. Die Laurins statteten die Roboter auf ihren eigenen Welten mit Ablegern des Kollektivwesens aus und verzahnten den Bioanteil hypertoyktisch mit den Positroniken der Roboter. Auf diese Weise sollte es den Robotern ermöglicht werden, Hass gegen alle Lebewesen außer den Laurins zu empfinden. Die Laurins hatten nicht genauer bekannte Schwierigkeiten in ihrer Heimat und brauchten eine absolut loyale Armee. (PR 144 E)

Der Hass der positronisch-biologischen Roboter richtete sich aber auch gegen die Laurins und sie verweigerten den Befehl. Die Laurins hatten die Intelligenz eines großen Bioplasma-Ablegers (des späteren Zentralplasmas) unterschätzt, den sie mit einer positronischen Steuereinheit verbunden hatten. Nach einer ersten Vernichtungsschlacht zwischen Posbis und Laurins zogen sich erstere nach Mechanica zurück. Die Laurins brachten die Heimatwelt des Andromeda-Kollektivwesens aus seiner Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn und drohten mit der Sterilisierung der Welt. So wollten sie das Zentralplasma zur Kooperation zwingen. Stattdessen setzten das stetig wachsende und intelligenter werdende Zentralplasma und die von ihm kontrollierten Posbis die überlegenen Waffen der Robotiker von Mechanica gegen die Laurins ein. In drei Schlachten wurden die Laurins geschlagen. Es gelang dem Zentralplasma jedoch nicht, die Urheimat des Kollektivwesens zu finden. (PR 144 E)

Die Posbis führten seit dieser Zeit im Leerraum von ihren Dunkelwelten aus Krieg gegen die Laurins. Da sich das Zentralplasma hauptsächlich um das eigene Wachstum kümmerte, erhielt die mit ihm verzahnte Positronik die Aufgabe, den Kampf gegen die Laurins zu leiten. Zu diesem Zweck installierten die Robotiker von Mechanica die Hassschaltung in der Positronik. Gegen den Willen des Zentralplasmas richtete sich der Hass allerdings nicht nur gegen die vom Zentralplasma als Falsches Leben betrachteten Laurins, sondern gegen alle organischen Lebewesen. Jahrtausende nach Beginn des Krieges entvölkerten die Laurins den Planeten Mechanica. (PR 144 E)

Anmerkung: Laut Perry Rhodan-Lexikon III, Eintrag zu »Zentralplasma« wurde die Hassschaltung auf Verlangen der Laurins eingebaut.

Zu einem unbekannten Zeitpunkt (den Angaben von ES im Jahr 2114 zufolge vor über 10.000 Jahren) fingen die Laurins in Andromeda unzählige Luxiden ein und hielten sie im Inneren ausgehöhlter Planetoiden fest. Diese Planetoiden wurden in Richtung Milchstraße in Bewegung gesetzt. Dort sollten die Luxiden über die mit den Laurins verfeindeten Posbis herfallen. Einer dieser Planetoiden wurde wegen eines Defekts manövrierunfähig. Die aus mindestens 1000 Laurins bestehende Wachmannschaft starb, weil auch die Lebenserhaltungssysteme ausfielen. (PR 145 E)

Überlieferung der Laurins

Aus der Befragung eines Laurins im Jahr 2402 auf Destroy im Alurin-System in Andro-Beta im Zuge der dortigen Operationen gegen die Meister der Insel konnten die Terraner folgende Informationen zur Geschichte dieses Volkes erfahren:

Circa 18.000 v. Chr. unternahmen die Laurins den Versuch, die Posbis zu vernichten. Sie höhlten einen Planetoiden aus, und schickten ihn bemannt mit Laurins und energiefressenden Luxiden Richtung Milchstraße. Die ausgehungerten Luxiden sollten nach der Ankunft Sonnen, Lebewesen und Maschinen die Energie entziehen. Anschließend sollten die Posbi-Roboter von den Laurins bemannt werden. Dieser Versuch misslang, da der Antrieb versagte.

Anmerkung: Tatsächlich wurden mindestens drei Planetoiden losgeschickt. (PR 275)

Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurden die Laurins von den Meistern der Insel unterworfen und als Hilfsvolk auserkoren. Sie sollten als Beauftragte der Meister der Insel zur Milchstraße zurückkehren, um dort den Heimatplaneten der Posbis zu finden und das Zentralplasma zu vernichten. Die Meister der Insel schienen erkannt zu haben, dass ihnen mit den Posbis auf lange Sicht ein Gegner erwachsen würde, der konventionell kaum zu besiegen wäre. (PR 145, PR 239)

Begegnungen mit Terranern

Zu einem ersten Zusammentreffen der Unsichtbaren mit Terranern kam es im Jahr 2044. Ein Erkundungskommando von Unsichtbaren war einige Zeit vorher mit vier Raumschiffen auf dem Planeten Barkon gelandet. Dort hatten sie die Energieversorgung Barkons abgeschaltet. Dadurch verlor ES den Kontakt mit den Barkoniden, weswegen er Perry Rhodan nach Barkon schickte. Dieser und seine Begleiter Gucky und Wuriu Sengu reaktivierten die Energieversorgung Barkons. Wenig später zogen die Schiffe der Unsichtbaren mit unbekanntem Ziel ab. (PR 95 E) Erst später wurde klar, dass es sich bei den Unsichtbaren um Laurins gehandelt haben musste. (PR 126)

Die Terraner trafen im Jahr 2106 erneut auf die Unsichtbaren, als beide Völker nach dem Ausfall des Robotregenten im Leerraum treibende Robotschiffe übernehmen wollten. Zwar bemerkte Gucky deutlich ihre telepathischen, aber unverständlichen Impulse, jedoch scheiterte der Versuch, die Wesen sichtbar zu machen. Wie zuvor bereits auf Barkon wurden die Unsichtbaren als nicht materielle Wesen beschrieben, da sie Dinge bewegten oder festhalten konnten, obwohl ein Terraner gleichzeitig diese Gegenstände festhielt. Auch von menschenähnlichen Silhouetten bei Beschuss wurde berichtet. Als es einem terranischen Kommando gemeinsam mit Gucky gelang, einen der Unsichtbaren nach dem anderen mit konzentriertem Strahlbeschuss zu töten, verschwanden die anderen von den Robotschiffen. Kurz danach kam es zu weiteren Gefechten an Bord der CÄSAR, dem terranischen Bergungsschiff. Hier interessierten sich die Unsichtbaren besonders für die terranische Technik des Linearantriebs. Sie offenbarten auch Fähigkeiten, das Bewusstsein der Terraner zu kontrollieren. Alle Unsichtbaren konnten dabei getötet werden. (PR 126)

Im Mai 2112 griffen die Unsichtbaren nach einem Gefecht mit einem Würfelraumschiff die Beobachtungsstation BOB-XXI an. Diesmal waren sie in der Lage, sich gegen Energiewaffen der Terraner abzuschirmen, wurden bei Beschuss jedoch abermals in ihren Umrissen sichtbar und durch die auftreffende Energie zurückgedrängt. Es zeigte sich, dass Desintegratoren wirkungsvoller gegen die Unsichtbaren waren als andere Waffen. Sie selbst verwendeten nur im Kampf gegen Roboter Energiewaffen. Wenn sie es mit Terranern zu tun hatten, setzten sie nur körperliche Gewalt ein. Obwohl die Unsichtbaren durchaus materiell erschienen, konnten sie anscheinend durch Wände gehen. Als der Würfelraumer bei BOB-XXI erschien, setzten die Unsichtbaren die Geschütze der Station gegen ihn ein. Daraufhin wurde BOB-XXI von dem Würfelraumer vernichtet. Die terranische Besatzung konnte sich über einen Transmitter retten. (PR 127)

Die Terraner vermuteten, dass die Posbis von Mechanica stammten, und richteten dort eine Beobachtungsstation ein. Kurz nach deren Fertigstellung erschienen fünf Raumschiffe der Laurins. Während die Terraner sie beobachteten, legten sie mit über zwanzig Arkonbomben-ähnlichen Geschossen einen Atombrand auf Mechanica. Kurz darauf erschienen drei Fragmentschiffe, die die Laurins vernichteten. Ein Fragmentschiff wurde von den Laurins so schwer beschädigt, dass es auf Mechanica abstürzte. (PR 129 E) Die rigorose Art, mit der die Posbis die Laurins vernichteten, ließ Rhodan zunächst zu dem Schluss kommen, dass die Laurins eine weniger große Gefahr seien als die zu diesem Zeitpunkt noch völlig unberechenbaren Roboter. (PR 132)

Die Meinungen der Experten über die Gefährlichkeit von Posbis und Laurins waren geteilt. Terraner und Arkoniden beschlossen jedoch, im Zweifelsfall den kampfkräftigeren Posbis gegen die Laurins beizustehen. Eine Flotte arkonidischer Schiffe, die 2113 elf Fragmentraumern gegen eine Übermacht von ungefähr hundert Laurins zum Sieg verhalf, wurde dennoch von den Posbis angegriffen. (PR 137) Im August desselben Jahres ließen die Laurins es durch einen Trick so aussehen, als seien sie mit den Terranern verbündet und man beabsichtige die Vernichtung eines von den Terranern gekaperten Fragmentraumers. Daraufhin setzten die Posbis ihre erst kurz zuvor eingestellten Angriffe auf die bewohnten Planeten in M 13 fort. (PR 138 E)

Die Swoon entwickelten den Laurin-Zellschwinger für die Terraner. Mit diesen Geräten konnte den Posbis ein Laurin-Angriff auf Frago vorgegaukelt werden. Die Terraner boten den Posbis Hilfe gegen die vermeintlichen Laurins an und konnten sie dazu bringen, ihre Fragmentraumer aus M 13 abzuziehen. (PR 138 E)

Eine weitere Begegnung fand bald darauf auf Surprise statt. Die Laurins hatten eine dort von der Mechanica-Zivilisation errichtete Anlage zur Herstellung von Robotern zu einem unbekannten Zeitpunkt mit eigener Technik modifiziert. Einige Raumschiffe der Laurins operierten im Outside-System, und in der Anlage auf Surprise waren zahlreiche Laurins aktiv. Die Terraner vertrieben die Laurins aus dem System und übernahmen die Kontrolle über Surprise. Bei der Untersuchung der Anlage kamen sie erstmals zu der Erkenntnis, dass die Posbis ihr Zellplasma durch die Laurins erhalten hatten. (PR 139 E)

Zu einem unbekannten Zeitpunkt nahmen die Laurins im Aptut-System Kontakt mit den Báalols auf. Der Hohe Báalol strebte einen Pakt mit den Laurins an, um gemeinsam mit ihnen die Milchstraße zu unterwerfen. Die Verhandlungen gestalteten sich wegen der von den Laurins ausgehenden abstoßenden Strahlung schwierig. Anfang 2114 befanden sich mindestens 100 Laurins in einem Geheimstützpunkt der Báalols auf Aptulad. Ihr Raumschiff stand in der Nähe des Stützpunktes. Agenten der Abteilung III infiltrierten den Stützpunkt und entführten drei Laurins. Um alle Spuren zu verwischen, vernichteten die Báalols das Laurin-Raumschiff. (PR 141 E)

Die drei gefangenen Laurins wurden auf Terra von Medizinern und Telepathen untersucht. Währenddessen ermöglichte eine Gruppe von Verschwörern aus den Völkern der Akonen, Antis und Springer es 3000 Laurins, das Solsystem zu infiltrieren. Die Laurins töteten ihre gefangenen Artgenossen und stahlen spaltbares Material zur Konstruktion von Atombomben. Mit diesen Bomben richteten sie schwere Zerstörungen auf Terra und Luna an. Mehrere Großstädte wurden zerstört und verstrahlt. Unzählige Kraftwerke, Industrieanlagen und Raumschiffe wurden vernichtet. Millionen Menschen starben. In dieser Situation stieß ein Risikokommando unter Atlan nach Frago vor, um von den Posbis Hilfe gegen den gemeinsamen Feind zu erbitten. Die Posbis entsandten einen Fragmentraumer ins Solsystem. Mehrere tausend Posbi-Kampfroboter verließen das Schiff, spürten die Laurins auf und schalteten sie in kurzer Zeit aus. (PR 142 E)

Die Terraner konzentrierten sich nun auf die Suche nach Wegen zur Sichtbarmachung von Laurins. Auf Fossil entdeckten sie einen Projektor, mit dem dies möglich war. (PR 143 E)

Der Planetoid mit den Luxiden, nach Jahrtausenden immer noch durch den Leerraum treibend, wurde im April 2114 von Perry Rhodan gefunden, der den Planeten Barkon suchte und Positionsangaben von ES folgte. Es gelang den Terranern, die Luxiden in den Hyperraum abzustrahlen. (PR 145 E)

Nachdem die Terraner die Hassschaltung der Posbis deaktiviert hatten, attackierten die biofreundlichen Posbis keine Lebewesen mehr – auch nicht die Laurins. Außerdem konnten die Fragmentraumer der Posbis keine Relativschirme mehr aufbauen. Somit wurden sie zur leichten Beute für die Laurins. Im Juli 2114 fingen die Laurins Peilsignale der nahe der Hundertsonnenwelt in Position gegangenen GAUSS auf. (PR 148 E)

Mit ungefähr 4000 Schiffen gelangten sie wesentlich früher als die terranische Entsatzflotte zur Hauptwelt der Posbis. Sie begannen sofort mit der Vernichtung der Kunstsonnen. Die Hyperinpotronik griff nicht ein, denn dies war in ihrem Sinne: Ohne Licht und Wärme würde das mit ihr um die Vorherrschaft kämpfende Zentralplasma absterben. Die Laurins erhielten Verstärkung durch mindestens 500 Raumer aus dem Leerraum. Obendrein kam in dieser Schlacht eine bis dahin nicht bekannt gewesene Waffe der Laurins zum Einsatz, die die Schutzschirme terranischer Einheiten neutralisieren konnte. Die Terraner kämpften auf verlorenem Posten gegen die Übermacht. Sie erlitten schwere Verluste, obwohl sie zahlreiche Raumer der Laurins vernichteten. Schließlich konnte Van Moders die Bioponblöcke der hypertoyktischen Verzahnung wieder funktionsfähig machen. Die nun unter der Kontrolle des Zentralplasmas stehenden Posbis vernichteten tausende Laurinschiffe. Nur wenige der Raumer entkamen. (PR 149 E)

Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Laurins die Vernichtungsschlacht um die Hundertsonnenwelt überlebt hatten, kam während der Hornschreckenplage der vage Verdacht auf, dass die Laurins die Hornschrecken in der Milchstraße ausgesetzt haben könnten. Die Posbis verwarfen diese Vermutung aber von Anfang an als absurd. (PR 159)

Weitere Überlieferung der Laurins

Nachdem die Laurins von Posbis und Terranern aus der Umgebung der Milchstraße vertrieben wurden, kehrten sie nach Andromeda zurück und berichteten den Meistern der Insel von dem neuen Gegner, den Terranern. Die Überlieferung der Laurins spricht davon, dass die Meister erschrocken gewesen seien, als sie von der Schlagkraft und dem Erfindungsreichtum der Terraner erfuhren.

Zur Strafe für ihr erneutes Versagen wurden nun auch die restlichen Laurins nach Destroy deportiert, sodass die komplette Bevölkerung der Laurins auf diesem Planeten versammelt war. Als einige von ihnen über die Sonnentransmitter in die Milchstraße fliehen wollten, wurden sie daran gehindert. Als Strafaktion für den Fluchtversuch wurde Destroy von einem Sonderkommando der Maahks mit hochradioaktiven Bomben belegt. Zwar hatten die Laurins unterirdische Bunkerstädte errichtet, doch diese boten bei weitem nicht genug Platz für alle Laurins.

So kam es, dass die Oberfläche und die Abstiegsschächte zu den Bunkern von negativen Mutanten bewohnt wurden, die erbitterte Feinde der restlichen Laurins waren. Da die Meister der Insel von den überlebenden Laurins erfuhren, ließen sie die Maahks automatische Wachstationen errichten, welche eine Strahlung aussendete, die das Flexo-Organ der Laurins unbrauchbar machte. Dieser Fehler vererbte sich an nachfolgende Generationen. Zudem vernichten die Wachstationen jedes Raumschiff, das auf dem Planeten landete.

Auslöschung der letzten Laurins

Im Jahr 2402 existierten noch mindestens 500.000 Laurins in einer hermetisch abgeschlossenen Station auf einem Tafelberg, wo sie aber weiter degenerierten. Dort wurden sie von Gucky entdeckt, einer der Laurins wurde von ihm entführt und unterbreitete nach langem Zögern den Terranern die Geschichte seines Volkes.

Obwohl die Terraner Mitleid mit den degenerierten Wesen hatten, konnten sie ihnen zunächst nicht helfen, da die Meister der Insel nach wie vor Andro-Beta kontrollierten. Beim Abflug der Terraner von Destroy wurde eine dreihundert Jahre alte Sicherheitsschaltung der MdI aktiviert. Einer der aktivierten Mobys vernichtete in der Folge Destroy und die letzten Laurins. (PR 239, PR 240)

Abweichende Geschichte in den Silberbänden

Anmerkung: Es wurde später der Versuch unternommen, die Geschichte der Laurins in einem anderen Licht darzustellen. In den Silberbänden wurde die Erzählung über das Aussenden der Luxiden weggelassen. Stattdessen wurde eingefügt, dass, nach den Überlieferungen der Laurins, die Laurins die Posbis im Auftrag der MdI erschaffen haben sollen:

Vor vielen Jahrtausenden waren die Laurins nicht nur wegen ihres Flexo-Organs, sondern auch wegen ihrer fortgeschrittenen Biotechnik in Andromeda bekannt. Sie experimentierten unter anderem mit dem Urplasma von Rando I. Die Meister der Insel erkannten diese Fähigkeiten und beauftragten die Laurins, die Posbis zu erschaffen. So stießen »vor zigtausend« Jahren die Laurins auf die Mechanica-Intelligenzen und forderten von ihnen den Bau von Robotern. Die Laurins pflanzten den Robotern dann ihre Plasmazusätze ein. Die auf den Welten der Laurins erschaffenen Posbis erhoben sich gegen ihre Herren und kehrten in die Milchstraße zurück.

Daraufhin wurden die Laurins als Bestrafung zum ersten Mal von den Meistern der Insel von ihrer Heimatwelt deportiert. Nach vielen Jahrhunderten erging erneut ein Befehl an die Laurins - sie sollten in der Milchstraße einen Ersatz für die Posbis beschaffen, was allerdings ebenfalls fehlschlug. Nun vernichteten die Meister alle Deportationsplaneten und verbannten die Überlebenden auf eine im Bericht unbenannte Randwelt Andromedas.

Wieder vergingen Jahrtausende, bis ein erneuter Auftrag der Meister erfolgte. An der Aufgabe, die Posbis und das Zentralplasma zu vernichten, scheiterten die Laurins, da nun auch die Terraner beteiligt waren. Nun erfolgte die Deportation nach Destroy. Von dort versuchten die Laurins über die Transmitterstraße zu entkommen, doch als die Meister der Insel diesen Versuch entdeckten, ließen sie alle Raumschiffe vernichten und verwüsteten Destroy mit ferngelenkten Nuklearbomben.

Anmerkung: Die Zeitangabe 38.000 v. Chr. aus dem Originalroman 144 passt nicht zu einer Beauftragung durch die MdI, da diese laut Faktor I (PR 299) und Faktor II (PR 297) erst um 17.600 v. Chr. an die Macht kamen. Andere setzen die Machtübernahme durch die MdI auf 24.000 v. Chr. an. Da jedoch die Zeitangabe für die Erschaffung der Posbis (»38.000 v. Chr.«) in den Silberbänden weggelassen wurde, sind die Silberbände in dieser Hinsicht wieder in sich schlüssig.

Quellen