Hundertsonnenwelt

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Die Hundertsonnenwelt ist die Zentralwelt der Posbis. Sie ist der Sitz des Zentralplasmas. Wie bei anderen Posbiwelten im intergalaktischen Leerraum auch handelt es sich um einen isolierten Himmelskörper, der keine Sonne umkreist.

Astrophysikalische Daten: Hundertsonnenwelt
Sonnensystem: keines
Galaxie: keine (Leerraum)
Entfernung zur Milchstraße: 311.625 Lichtjahre
Entfernung nach Lookout-Station: 125.000 Lichtjahre
Typ: Dunkelwelt, Sauerstoffwelt
Rotationsdauer: keine Eigenrotation
Durchmesser: 12.948 km (PR 2986)
Schwerkraft: 1,13 g
Atmosphäre: erdähnlich, atembar
Bekannte Völker
Posbis, Matten-Willys
Besonderheiten
200 Atomsonnen
PR0148.jpg
Heft: PR 148
© Heinrich Bauer Verlag KG

Übersicht

Ihren Namen erhielt die Hundertsonnenwelt von Perry Rhodan wegen der 200 Atomsonnen, die den Planeten entlang des Äquators in einer mittleren Höhe von 100.000 Kilometern umgeben und einen niemals endenden Tag sowie die durchschnittliche Oberflächentemperatur um 23 °C garantieren. (PR 144 E) Da es den Sprachgebrauch erleichtert, ist bei den Galaktikern immer nur von der »Hundertsonnenwelt« die Rede, nicht von der »Zweihundertsonnenwelt«.

Anmerkung: In der brasilianischen Ausgabe der Perry-Rhodan-Serie heißt es aus phonetischen Gründen »Zweihundertsonnenwelt«.

Die Kunstsonnen haben einen Durchmesser von 200 Metern. Jede Sonne leuchtet in einer anderen Farbe des sichtbaren Spektrums. (PR 148 E)

Die Hundertsonnenwelt liegt im intergalaktischen Leerraum, 320.396 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum und 63.704 Lichtjahre über der Hauptebene der Milchstraße (PR 2986) sowie 289.412 Lichtjahre von Arkon entfernt.

Die Äquator- und Poldurchmesser des Planeten sind, anders als bei der Erde, gleich. (PR 2986, S. 21) Die Pole sind eisfrei, dort herrscht stets leichte Dämmerung. (PR 148 E) Die geologische Struktur der Hundertsonnenwelt ist nahezu spannungsfrei, so dass es normalerweise nicht zu Erdbeben kommt. (PR 149 E)

Anmerkung: Zur Eigenrotation der Hundertsonnenwelt gibt es unterschiedliche Angaben. In PR 149 heißt es, der Planet habe eine Eigenrotation und nach PR 148 sowie PR 149 dreht sich der Planet in 32,3 Stunden einmal um die eigene Achse. Laut PR 350 und Perry Rhodan-Lexikon II, Band 1, S. 180 hat der Planet keine Eigenrotation.

Die Sauerstoffatmosphäre ist für Menschen atembar. Es existieren ausgedehnte Industrieanlagen, diese sind jedoch bei weitem nicht so riesig wie zum Beispiel auf Everblack. Es gibt grüne Vegetation und unterschiedliche Landschaften wie Savannen und Bergmassive. (PR 144 E)

Der Planet hat drei große Kontinente (PR 148 E), die K-Nord, K-Äquator und K-Süd genannt werden. K-Äquator wird von einer schroffen, etwa 2000 Meter hohen Steilküste begrenzt. Dahinter fällt das Land ab und geht in eine ausgedehnte Ebene über, die von Flüssen und riesigen Waldgebieten durchzogen ist. (PR 2986)

Bekannte Siedlungen und Bauwerke

Zentralplasma-Anlagen

Standort des Zentralplasmas ist ein von einem kilometerhohen Energiegatter umschlossenes Areal. Das Plasma befindet sich in Kuppeln mit eigener Energie- und Klimaversorgung, die mit einer subplanetar angelegten riesigen Hyperinpotronik hypertoyktisch verzahnt sind. (PR 144 E) Die rund 80 Kuppeln des Zentralplasmas sind auf einer Grundfläche von zehn Quadratkilometern unregelmäßig angeordnet und bis zu 200 Meter hoch. Dazwischen sowie am Energiegatter befinden sich ausfahrbare Geschützkuppeln mit schweren Transformkanonen. Zwischen den Kuppeln erhebt sich ein Gebäude, das an einen Wikipedia-logo.pngGaskessel erinnert. Im dortigen »Übersetzungsraum« ist ein direkter Kontakt mit dem Zentralplasma möglich. Das Gebäude hat ein flaches Dach mit einer Antennenkonstruktion. Auch auf den Kuppeln befindet sich solch eine Konstruktion. Es existiert ein Zugang zur Hyperinpotronik, der mit einer nur auf Laurins reagierenden tödlichen Sperre abgesichert ist. (PR 148 E) Die Hyperinpotronik ist in acht autarke Abteilungen aufgegliedert, die jeweils durch Energiefelder abgeschirmt sind. So können benachbarte Abteilungen die Vernichtung einer Abteilung überstehen. Es gibt eine Zentrale, mit denen alle Abteilungen in Verbindung stehen. (PR 149 E)

Das Gelände befindet sich auf K-Äquator und ist stark abgesichert. (PR 521, S. 44, PR 2986, S. 33)

Suntown und Subtown

Nach der Verständigung mit dem Zentralplasma bauten die Terraner ab dem 22. Jahrhundert einen Stützpunkt auf. Es wurde eine Stammbesatzung von 5000 Mann und eine dazugehörende Wohnsiedlung eingerichtet. Es entstanden sechs große Raumschiffswerften. Für rund 500.000 Personen wurde die Hotelstadt Suntown gebaut. Sie besteht im Wesentlichen aus weitläufigen Anlagen von Hochhäusern und Bungalows. Das höchste Gebäude der Sonnenstadt war das Hotel Transuniversum. Es wurde 3442 bei Kampfhandlungen zerstört. (PR 521, S. 10, 28ff)

Das auffälligste Gebäude der Stadt ist der Van-Moders-Turm. (PR 2986)

Die unterirdischen Bereiche der Stadt werden Subtown genannt. (PR 1405)

Sonstige Bauwerke

Es gibt eine unbekannte Anzahl unterirdischer Abwehrforts. (PR 1192)

Auf den Meeren dieser Welt erbauten die Posbis mehrere künstliche, schwimmende Inseln. (PR 2986, S. 36)

Geschichte

Krieg gegen die Laurins

Zu einem unbekannten Zeitpunkt, vermutlich nicht lange nach 38.000 v. Chr., rebellierte ein Ableger eines planetenumspannenden Kollektivwesens aus Andromeda gegen die Laurins. Dieser Ableger, das spätere Zentralplasma, wuchs ständig (wodurch seine Intelligenz immer weiter anstieg) und steuerte schließlich die ursprünglich von den Robotikern von Mechanica für die Laurins erschaffenen Posbis. Es ist nicht bekannt, ob sich der Ableger schon immer auf der Hundertsonnenwelt befunden oder sich irgendwann im Verlauf des Konflikts mit den Laurins dort niedergelassen hat. Der Kampf gegen die Laurins wurde von einer mit dem Zentralplasma verbundenen und mit einer Hassschaltung ausgestatteten Riesenpositronik geleitet. Der Hass der Positronik und der ihr unterstehenden Posbis richtete sich gegen alle organischen Lebewesen. Das Zentralplasma konnte nichts dagegen ausrichten, denn die von ihm selbst kontrollierten Posbis konnten nicht bis zur Hassschaltung vordringen. (PR 144 E)

Entdeckung durch die Terraner

Im April 2114 veranlasste das Zentralplasma, dass Perry Rhodan und Atlan zur Hundertsonnenwelt gebracht wurden. Die beiden Männer zerstörten die Hassschaltung und gewannen im Gegenzug die Unterstützung des Zentralplasmas. (PR 144 E) Einige Wochen später gelangten die Terraner nach einem Hilferuf des Zentralplasmas erneut auf die Hundertsonnenwelt. Sie unterstützten das Zentralplasma gegen die Hyperinpotronik, die im ständigen Ringen der beiden Komponenten die Oberhand zu gewinnen drohte. Bei dieser Gelegenheit brachten die Terraner erstmals den genauen Standort der Hundertsonnenwelt in Erfahrung. (PR 148 E)

Mitte 2114 griffen Kampfschiffe der Laurins die Hundertsonnenwelt an und zerstörten Dutzende Kunstsonnen. Die Terraner kämpften auf verlorenem Posten gegen die übermächtigen Laurins, bis es Van Moders gelang, die defekte Verzahnung zwischen Zentralplasma und Hyperinpotronik zu reparieren. Erst dann konnte das Zentralplasma in den Kampf eingreifen und die Laurins vertreiben. Danach schlossen Perry Rhodan und das Zentralplasma einen Pakt. (PR 149 E)

Das Zentralplasma und die Posbis wurden in den folgenden Jahrhunderten zu den treuesten Verbündeten der Menschheit. Das Zentralplasma bat Perry Rhodan, nach dem Großen Plasma zu suchen, von dem es nur ein kleiner Ableger war, und das auf einem unbekannten Planeten leben sollte.

Der Schwarm

Während der Verdummungskatastrophe in der Milchstraße durch den Schwarm wurden im Januar 3442 80.000 Wissenschaftler, insbesondere das Waringer-Team von Last Hope, auf die Hundertsonnenwelt evakuiert, um ein Gegenmittel gegen die Verdummung zu finden. Dort hatte inzwischen Oberst Tahiko Anaka das Zentralplasma kalt gestellt und die Macht ergriffen. Weil er sich weigerte, mit Perry Rhodan zusammenzuarbeiten, kam es zu Kämpfen, in deren Verlauf der Oberst getötet wurde. Danach wurden die Evakuierten in Suntown angesiedelt. (PR 521)

Als beste Lösung erwies sich 3443 das GrIko-Netz.

Ein Freund der Posbis

Der Robotologe Galto Quohlfahrt gelangte 3575 auf die Hundertsonnenwelt und wurde vier Jahre später als vollwertiger Posbi anerkannt.

Das dritte Chronofossil

Im Jahr 428 NGZ wurde die Hundertsonnenwelt als drittes Chronofossil aktiviert, nachdem kurzzeitig der Dekalog der Elemente die Macht auf der Hundertsonnenwelt übernommen hatte und versuchte, aus ihr eine Chronodegeneration zu machen. Nach dem Erwachen der Raumriesen materialisierte die Station VERSTÄRKER nahe der Hundertsonnenwelt. Dem Hanse-Spezialisten Stalion Dove gelang die Befreiung der Gefangenen auf der Station. (PR 1222)

Die Herrschaft des Sothos

Zwischen 430 NGZ und 432 NGZ besuchten Fellmer Lloyd und Gucky, die sich kurz zuvor den Gängern des Netzes angeschlossen hatten, die Hundertsonnenwelt. Sie beabsichtigten, in Zusammenarbeit mit Julian Tifflor und den Posbis eine Netzgänger-Station einzurichten. Sotho Tyg Ian musste davon Wind bekommen haben. Er kam ihnen zuvor, indem er quasi über Nacht eine Upanishad aus dem Boden stampfte. Heerscharen von Posbis und Matten-Willys wurden als Schüler aufgenommen, da sie den Kodexmolekülen besonders leicht verfielen, während umgekehrt das Anti-KM-Serum bei den Posbis übermäßig drastische Nebenwirkungen zeigte. (PR 1300)

Anfang 446 NGZ gehörten die Posbis dem Galaktikum an. (PR 1321)

Anmerkung: Der Zeitpunkt ihres Beitritts ist nicht bekannt.

Die Monos-Ära

Im Hundertjährigen Krieg der Monos-Ära verließ das Zentralplasma im Jahr 645 NGZ die Hundertsonnenwelt und fand eine vorübergehende Heimat zunächst auf dem Planeten Rijaal im Habuur-System im Halo von Andromeda, und später auf Dongan im Halpora-System zwischen Andromeda und Andro-Beta. Währenddessen siedelten sich Gurrads als Treuhänder auf der Hundertsonnenwelt an. Diese überwachten auf Bitten des Zentralplasmas die verlassenen Anlagen in Suntown und Subtown.

Nach seinem Aufenthalt innerhalb des Stasisfelds kehrte der Tarkan-Verband im April 1143 NGZ mit Umweg über die Hundertsonnenwelt zurück in die Milchstraße. Sie trafen nur den leeren Planeten und eine Station der Gurrads an. Nach einigen Tagen Aufenthalt setzte der Verband seinen Flug fort.

Nach dem Ende von Monos kehrte das Zentralplasma wieder auf die Hundertsonnenwelt zurück.

SEELENQUELL

Mit der Übernahme des Zentralplasmas durch SEELENQUELL verloren die Terraner 1304 NGZ ihren wichtigsten Verbündeten. Erst mit einer riskanten Geheimoperation und der Reaktivierung des schützenden PsIso-Netzwerks wurde die Hundertsonnenwelt von SEELENQUELLS Einfluss befreit.

Die Terminale Kolonne TRAITOR

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Die Hundertsonnenwelt
(1552 NGZ)

Heft: PR 2986 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Der Friedensfahrer Verturlidux-44 fand 1346 NGZ die Hundertsonnenwelt und die anderen Dunkelplaneten der Posbis von Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR blockiert vor. Dies galt auch für den dort stationierten Wurm der Aarus, Aarus-Zorm. (PR 2426)

Um herauszufinden, was es mit der Kodebezeichnung Komplex Astrovent auf sich hatte, flog Roi Danton, maskiert als Dantyren, mit dem gekaperten Traitank DARK GHOUL zur Hundertsonnenwelt und fand sie dem Normalraum entrückt vor. Erst in circa zehn Lichtminuten Entfernung zur Hundertsonnenwelt wurde der Planet ortbar. 300.000 deaktivierte Fragmentraumer, 536 Chaos-Geschwader, 38 Kolonnen-Forts und ein vollständiges Fabrik-Ensemble befanden sich in ihrer Nähe, auch Aarus-Zorm war noch zugegen. Außerdem wurde hier ein 24.000 Kilometer durchmessender Ring aus 2122 im ultrahohen Frequenzbereich strahlenden Energiefeldern gefunden. Es handelte sich um die Kabinette des entstehenden Chaotenders VULTAPHER. Im Juni 1347 NGZ kam MINATERG hinzu.

Der Bereich um die Hundertsonnenwelt wurde vom Kolonnen-Geometer Noryn Chapan wegen ihrer Abgelegenheit und aufgrund einer in diesem Sektor herrschenden außergewöhnlichen hyperphysikalischen Stabilität als idealer Bauplatz für VULTAPHER identifiziert. Die Hundertsonnenwelt war ebenfalls für die Umwandlung in ein Kabinett vorgesehen. (PR 2459)

Am 20. November begannen die Posbis eine Raumschlacht, um die Hundertsonnenwelt zu befreien. Dabei zeigte sich, dass die Traitanks so vorsichtig feuerten, dass die Hundertsonnenwelt nicht gefährdet wurde. Trotzdem verloren die Posbis, und ihre Flotte musste fliehen. Kurz darauf starteten der provisorisch fertiggestellte VULTAPHER und sämtliche Traitanks Richtung Sol. (PR 2497)

Anmerkung: Was aus den restlichen TRAITOR-Schiffen wurde, wird nicht erwähnt.
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Die DAAIDEM rammt die
TAYLITTIR im Orbit über der
Hundertsonnenwelt.

Heft: PR 2987
© Heinrich Bauer Verlag KG

Der Angriff der Thoogondu

Bereits mehrere Jahre vor 1552 NGZ wurde die Hundertsonnenwelt von den Zeé im Rahmen der HARUURID-Mission im Geheimen erkundet. Als Perry Rhodan und dessen Begleiter am 1. Juli 1552 NGZ ihr Raumschiff auf dem Kontinent K-Süd entdeckten, starteten diese Wesen die Sabotage der Kunstsonnen dieser Welt. Insgesamt vier Atomsonnen wurden abgeschaltet. Zeitgleich begann der Angriff der gondischen Raumer auf die Einheiten der Liga-Flotte, die hastig zur Verteidigung herbeigerufen wurden, nachdem die Galaktiker zuvor an Bord der havarierten PARRASTURD die Information über den geplanten Angriff auf die Hundertsonnenwelt in Erfahrung gebracht hatten. Die ersten Angriffe der Thoogondu, die durch den Einsatz einiger Leerraumfähren versuchten, gezielt das Zentralplasma zu vernichten, wurden abgewiesen. (PR 2986)

Nachdem die Kämpfe abgeflaut waren, bereitete man bis zum 4. Juli im Orbit um die Hundertsonnenwelt die Verhandlungen zwischen den beiden Thoogondu-Parteien vor. Als diese wegen der Entführung von Puorengir durch ihren eigenen Bruder scheiterten, wurden die hiesigen Posbis Zeugen der Amtsenthebung von Puoshoor. (PR 2987)

Trivia

Im Jahr 1550 NGZ wurde auf Olymp ein nach diesem Planeten benannter Drink serviert. (PR-Olymp 2, S. 59)

Quellen