Sauerstoffwelt

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Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt den Planetentyp der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für den Planetentyp der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Sauerstoffwelt (PR Neo).

Sauerstoffwelten sind Planeten, die einen bedeutsamen Anteil von Sauerstoff in ihrer Atmosphäre haben.

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Heft: PR 2207
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 1876
© Heinrich Bauer Verlag KG

Vorkommen

Sauerstoffwelten oder -planeten sind im Standarduniversum vergleichsweise selten. (PR 1338)

Das liegt daran, dass der Sauerstoff einer Atmosphäre, sofern überhaupt vorhanden, schnell durch chemische Prozesse wie zum Beispiel Oxidation verbraucht wird. Ist dennoch Sauerstoff mit einem stabilen Prozentsatz vorhanden, muss dieses labile Gleichgewicht entweder chemisch oder biologisch hervorgerufen werden.

Biologische Prozesse können Sauerstoff beispielsweise durch die Fotosynthese freisetzen. Über geologische Zeiträume wird der aggressive Luftsauerstoff dazu genutzt, die Planetenoberfläche und die in der Atmosphäre vorkommenden Gase, sofern möglich, komplett zu oxidieren. Ist dies getan, und ist die Produktion an Sauerstoff weiterhin größer als der mittlere Verbrauch, wird sich die Atmosphäre mit Sauerstoff sättigen.

Die weit überwiegende Zahl der bekannten biologischen Sauerstoffproduzenten sind Pflanzen in ihren verschiedenen Lebensräumen. Es sind sehr viele Pflanzenfarbstoffe bekannt, die zur Fotosynthese taugen. Die weit überwiegende Zahl der bekannten fotosynthetischen Vorgänge geschehen jedoch durch den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll.

Biosphäre

Der enge Bereich eines Sonnenorbits, innerhalb dessen unter den gegebenen gravitativen und atmosphärischen Gegebenheiten flüssiges Wasser auf einem Planeten vorhanden sein kann, nennt man Biosphäre. Wasser ist einer der Hauptträger von Leben, welches Fotosynthese betreiben kann. Ist auf einem Planeten also Sauerstoff vorhanden, liegt der Planet fast immer in der Biosphäre seiner Sonne.

Das Sauerstoff produzierende Pflanzenleben ist von Wasser abhängig. daher zählt ein bedeutender Anteil aller Sauerstoffwelten zu den Wasserwelten.

Lebensträger

Zumindest in der Milchstraße existiert das meiste Leben auf Sauerstoffwelten. Hier ist es überwiegend auch entstanden.

Größe und Aussehen

Sauerstoffwelten haben meist Massen von einer halben bis maximal vier bis fünf Erdmassen.

Sauerstoffwelten sind so gut wie immer Gesteinsplaneten. Sind sie kleiner als der Mars, verlieren sie aufgrund ihrer geringen Gravitation in geologischen Zeiträumen mehr Gas an den freien Weltraum, als dass Gase aus dem Planeteninneren nachgeliefert werden können.

Wiegen Planeten mehr, ist ihre Anziehungskraft während der Planetenbildung so groß, dass sie oft zu Gasplaneten werden, die nie Sauerstoffwelten werden können. – Ausnahme: Verlieren sie dann ihre erste Atmosphäre durch seltene kosmische Katastrophen, beispielsweise durch die Explosion einer nahen Supernova, kann im Nachhinein eine sekundäre, deutlich weniger massenreiche Atmosphäre gebildet werden. So mag das beispielsweise bei Ertrus geschehen sein.

In seltenen Fällen sind kleine Sauerstoffwelten Monde von großen Planeten, wie beispielsweise Darak.

Kategorien

Planeten werden oftmals umgangssprachlich oder zur Verdeutlichung besonderer Aspekte in verschiedene Kategorien eingeteilt. Dabei findet das für die jeweiligen Situation bedeutsamste Merkmal des Planeten Erwähnung. Es können sowohl unmittelbar sichtbare Merkmale angesprochen werden – Eisplanet, Hundertsonnenwelt, etc. – die gesellschaftliche oder kulturelle Bedeutung des Planeten – Heimatwelt, Kriegsplanet, etc. – oder Nutzungsaspekte – Fabrikplanet, Archivplanet, etc.

Terraforming

Von allen möglichen Planeten sind Sauerstoffwelten am besten und leichtesten zu terraformen.

Bedeutung

Sauerstoffwelten gehören zu den bevorzugtesten Zielwelten für die Besiedelung durch Kolonisten in der Milchstraße. Das liegt daran, dass in dieser Galaxie der Anteil an Sauerstoff atmenden Wesen unter den progressive Raumfahrt betreibenden Zivilisationen überaus hoch ist: Die Sauerstoff atmenden Blues und Lemuriden, darunter Arkoniden und Terraner sowie deren Verwandte, stellen zusammen einen Großteil – je nach Quelle zwischen einem und zwei Dritteln – aller galaktischer Kolonialisten.

Viele Sauerstoffwelten sind reich an natürlichen Mineralen oder Metallen. Sauerstoff atmende Lebewesen richten daher gerne Bergwerke, Minen und ähnliches ein. Dies wiederum sind Wachstumskeime für aufblühende Planetenzivilisationen.

Bekannte Sauerstoffwelten

Siehe: Planeten

Quellen

PR 265, PR 1338