Ganjo

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Titel. Für weitere Bedeutungen, siehe: Ganjo (Begriffsklärung).

Ganjo war der Titel des Herrschers des Ganjasischen Reichs, sowie von dessen Nachfolgereichen, dem Neuen Reich und der Gruelfin-Allianz.

Bekannte Ganjos

Siehe auch: Ganjator

Geschichte

Nach ihren eigenen Überlieferungen sind die Cappins ursprünglich unter Wuthana, dem ersten Ganjo des Ganjasischen Reiches, aus einer unbekannten fernen Urheimat zugewandert.

Die Geschichte der Ganjasen ist eng mit dem persönlichen Schicksal ihres 73. Ganjos (Herrschers) Ovaron, des so genannten »Ewigen Ganjos«, verbunden.

Ovaron befand sich seit 196.585 v. Chr. in einer Geheimmission in der Milchstraße, um sich ein eigenes Bild von der Art und den Ausmaßen der biogenetischen Experimente der Takerer zu machen. Er begleitete die terranische Nullzeitdeformatorexpedition 196.576 v. Chr. 200.000 Jahre in die Zukunft in deren Herkunftszeit.

Der Ganjo-Kult hielt die Erinnerung an Ovaron 200.000 Jahre bis zu seiner Rückkehr 3437 wach. Ovaron konnte den Erwartungen, die nach dem Ganjasisch-Takerischen Krieg an ihn gestellt wurden, unmöglich gerecht werden. Intrigen, Korruption und seit tausenden von Jahren schwelende Konflikte führten dazu, dass er zu drastischen Maßnahmen greifen musste, um wieder Frieden in Gruelfin einkehren zu lassen. Er erfand die Ovaron-Plombe, die von seinen Nachfolgern missbraucht wurde.

Im Jahr 3580 wurde Ovaron, dessen Zellaktivator versagt hatte, nur noch künstlich am Leben erhalten, und auf der Residenzwelt Hätvrinssan im Zaytgraver-System amtierte Ganjo Skorvamon. Ovaron, der die Legitimation für Skorvamon bildete, wurde unzugänglich gefangen gehalten. Die Ganjasen Hatelmonh und Keltraton konnten Ovaron befreien, und dieser starb an Bord der GANJOHA MASSO. (PR 722)

Nach dem Tod Ovarons 3580 wollte sich Keltraton zum Gegen-Ganjo ausrufen lassen, wurde jedoch von den Wesakenos zurückgehalten, bei denen er Asyl fand. Auf Hätvrinssan wurde Skorvamon durch Tarjighon gestürzt, der gegen seinen Rivalen und ehemaligen Kollegen hetzte. Keltraton ließ sich nicht beirren, und trotz Flottenaufmärschen der Ganjasen bot er bis 39 NGZ einen fairen Wahlkampf an.

Ein Überraschungsangriff der Wesakenos führte 39 NGZ zu einem erbitterten Krieg, der erst 49 NGZ durch die Vermittlung des Lupicran-Kults beendet werden konnte. Nach drei Jahren Wiederaufbau kam es 52 NGZ zu einer Wahl, die Keltraton gewann. Der neue Ganjo fiel jedoch einem Attentat zum Opfer, welches angeblich Tarjighon in Auftrag gegeben hatte. Tarjighon starb nur kurz darauf bei Ausschreitungen, die zu dem Hundertjährigen Krieg führten.

131 NGZ wurde Kendamonh, der Sohn Keltratons, vom Planeten Cham zurückgeholt und zur Zentralfigur eines neuen Ganjo-Kultes erhoben. Kendamonhs Sohn Kynovaron (gruelf.: »Erbe Ovarons«) wurde 161 NGZ von Olkonoren entführt und zum Anführer der Schwarzen Freibeuter. Unter einer neuen Identität wurde Kynovaron in den Jahren nach 213 NGZ Oberster Kurator des Ganjo-Kultes. Ganjo Kendamonh starb, ohne dass ein Nachfolger gewählt wurde. Erst 366 NGZ enthüllte Kynovaron seine wahre Identität. Seine Tochter Siralia wurde 376 NGZ der erste weibliche Ganjo.

Anmerkung: Ob der greise Kurator Kynovaron selbst nach der Aufdeckung seiner wahren Identität zum Ganjo ernannt wurde, ist nicht bekannt. Es wird nicht davon ausgegangen.

Im Jahr 429 NGZ kam es zum Kontakt zwischen Vironauten und der Gruelfin-Allianz. Die Vironauten wurden zu Ganjo Siralia nach Erysgan, der Verteidigungszentrale gegen die Ewigen Krieger, gebracht. Danach besuchten erstmals seit über 500 Jahren wieder Regierungsvertreter der Cappins die Milchstraße. (PR 1277)

Im Jahr 1225 NGZ nannte sich der Regierungschef des Planeten Extosch, Schankonar, ebenfalls Ganjo. (Flammenstaub 7)

Quellen