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Der Lupicran-Kult war eine geheimnisumwitterte und mächtige Sekte in Gruelfin.
Organisation
Der Kult wurde durch den Meister geführt, einen hochgewachsenen kräftigen Mann mit goldbrauner Hautfarbe, grünen Augen und einem kahlen Schädel, auf welchem kabbalistische Symbole tätowiert waren. Der Meister schien nicht zu altern.
Unterhalb des Meisters standen die Adepten, über deren Organisation nichts weiter bekannt ist.
Der Kult profitierte in erster Linie davon, noch technisch versiert zu sein. Das Wissen um technische Geräte war in Gruelfin im 36. Jahrhundert stark zurückgegangen. (PR 722)
Machtmittel
Mit hypnotischen Bannzeichen konnte die Sekte verbotene Gebiete markieren. Wer dennoch weiterging, wurde psychisch verwirrt, so dass er seine volle Aufmerksamkeit auf das Bannzeichen lenken musste.
Der Meister besaß einen langen Kultstab, der aus halbdurchsichtigem blauem Material bestand und in dem silbrige Pünktchen tanzten. Mithilfe dieses Instruments konnte der Meister spurlos aus einem Raum verschwinden oder die Körper von Widersachern kontrollieren, so dass diese sich wie Marionetten seinem Willen beugen mussten.
Der Kult befragte gelegentlich das Orakel von Kresnaah, um den Ganjo zu beraten. (PR 722)
Geschichte
Im Jahr 3580 war die Sekte auf Hätvrinssan allseits gefürchtet, da sie ein Machtmittel von Ganjo Skorvamon darstellte, der mit ihrer Hilfe oft seinen Willen durchsetzen konnte. Der Meister des Lupicran-Kults war umgekehrt eine graue Eminenz, die Skorvamons Absetzung durch Tarjighon durch ihre passive Unterstützung erst ermöglichte. Nach dem Sturz Skorvamons nahm der Lupicran-Kult Keltraton fest und hielt ihn in einem speziellen Palastbereich gefangen. Wenige Tage nach einem Verhör Keltratons durch den Meister befreite die Wissenschaftlerin Jertaime den Regierungsbeamten und floh mit ihm nach Vecchal. (PR 722)
Der Kultmeister trat erst 49 NGZ wieder in Erscheinung, als er die Pattstuation im Krieg zwischen Ganjasen und Wesakenos beendete. Auf sein Geheiß kamen Ganjo Tarjighon und dessen Herausforderer Keltraton auf Stolamosch zusammen und vereinbarten eine dreijährige Wiederaufbauphase und eine anschließende Wahl. Bei der Wahl wurde Keltraton mit großer Mehrheit gewählt, danach starb er gemeinsam mit dem Kultmeister während der Amtseinführung auf dem Ovaron-Platz in Hatta-Ganjo auf Hätvrinssan.
Der Kult ging während des Hundertjährigen Kriegs nicht unter. Im Auftrag des neuen Kultmeisters wurde im Jahr 131 NGZ der Sohn Keltratons aus dem Exil auf der Eiswelt Cham geholt. Kendamonh wurde als neuer Ganjo präsentiert und beendete durch seine Amtsübernahme den verheerenden Krieg in Gruelfin. Der Lupicran-Kult errichtete um Kendamonh einen neuen Ganjo-Kult, der Kendamonh das Regieren über die im Wiederaufbau befindliche Galaxie stark erleichterte. Die Macht des neuen Ganjo-Kults wurde erst 366 NGZ durch die Interpretatoren-Bewegung Siralias gebrochen.
Quellen