Lemur (Planet)

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Merkur  |   Venus  |   Terra / Lemur  |   Mars (bis 1218 NGZ) / Trokan / Mars (ab 1312 NGZ)  |   Medusa  |   Zeut  |   Jupiter  |   Saturn  |   Uranus  |   Neptun  |   Pluto

Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heimatplaneten der Menschheit. Für weitere Bedeutungen, siehe: Lemur.

Lemur war die Heimatwelt der Lemurer. Es handelte sich um eine 4,5 Milliarden Jahre alte Sauerstoffwelt, die eine der wichtigsten Welten in Apsuhol (Milchstraße) war. Der Name Lemur stammte von dem wichtigsten Kontinent des Planeten, Lemuria, und bedeutete soviel wie »Welt des Krieges«.

Der Planet wurde später unter dem Namen Terra bekannt.

Lemur3.jpg
Astrophysikalische Daten: Lemur
Sonnensystem: Apsu (Sol)
Galaxie: Apsuhol (Milchstraße)
Alter: ≈4,5 Mrd. Jahre
Typ: Sauerstoffwelt
Rotationsdauer: 24 h
Durchmesser: 12.756 km (Äquator)
Schwerkraft: 1,00 g
Atmosphäre: erdidentisch, atembar
Mittlere Temperatur: +15° C
Flächen-Aufteilung
Gesamt-Oberfläche: 510,5 Mio. km2
Landfläche: 202,7 Mio. km2 (39,7 %)
  • davon Nordhalbkugel: 124 Mio. km2
  • davon Südhalbkugel: 79 Mio. km2
Wasserfläche: 307,9 Mio. km2 (60,3 %)
Bekannte Völker
20 Mio. v. Chr.: Kerouten, Laren
2 Mio. v. Chr.: Shuwashen
200.000 v. Chr.: Takerer, Konos
50.000 v. Chr.: Lemurer
Hauptstadt: Matronis

Übersicht

Lemur umkreiste als dritter Planet die Sonne Apsu und besaß einen einzigen Mond: Suen. Es war eine planetologisch junge Welt mit hochaktiver Wikipedia-logo.pngPlattentektonik und daher rührendem Vulkanismus.

Davon ausgehend, dass sich der Meeresspiegel nach dem Untergang Lemurias nicht geändert hat, gilt für Lemur die folgende Land-Meer-Verteilung:

Kontinent Fläche in Mio. km2 Anteil an der Gesamtoberfläche
Eurasien 54,8 10,8 %
Lemuria 49,1 9,6 %
Afrika 30,3 5,9 %
Nordamerika 24,9 4,9 %
Südamerika 17,8 3,5 %
Antarktis 13,2 2,6 %
Australien 8,5 1,5 %
Atlantis 4,6 0,9 %
Weltmeere 307,8 60,3 %

Bekannte Städte

Geschichte

Vorgeschichte

Um circa 197.067 v. Chr. wurde Lemur (capp.: Lotron) von den Takerern über 500 Jahre lang im Rahmen des Unternehmens Tranat-System als Basis für genetische Zuchtexperimente benutzt. Dabei entstanden die Konos.

Die Takerer siedelten sich in der Stadt Matronis auf dem Kontinent Lemuria an, den sie Lemu (terr. »die Wunderbare«) nannten. Im Rahmen des Projekts Proconis wurden gleichzeitig auch takerische Ansiedlungen auf Zeut (capp.: Taimon) gegründet.

Eine ganjasische Flotte unter Admiral Moshaken beendete 196.467 v. Chr. die takerische Anwesenheit im Tranatsystem. Die Raumschiffe der überlebenden Ganjasen der Schlacht waren danach ausnahmslos nicht mehr fernflugtauglich. Ihre Besatzungen fanden Zuflucht auf Lemur und vermischten sich mit den Frühmenschen. (PR 448)

Lemurische Frühzeit

Jahrtausende später entwickelte sich auf dem Kontinent Lemuria die Zivilisation der Lemurer, die sich nach wie vor gegen die von den Takerern erschaffenen Konos wehren mussten.

Das Jahr 56.400 v. Chr. markiert den Beginn der lemurischen Zeitrechnung, die auf das mythische Erscheinen des Veri Hatho zurückgeführt wird. Die Lemurer zählen die Jahre dha-Tamar (kurz dT), »seit der Reichsgründung«.

51.989 v. Chr. (4411 dT) griff Perry Rhodans erste Zeitexpedition mit dem Nullzeitdeformator in den seit Jahrzehntausenden andauernden Existenzkampf der Lemurer gegen die Konos ein. Die Besatzung zerstörte zwei Robotstationen der Cappins – auf der Heiligen Insel im Asphaltsee und auf der Halbinsel Genetika – und legte damit den Grundstein für den Sieg der Lemurer. (PR 428, PR 429)

Anmerkung: Laut PR 2162 E, Kap. 1 spielten sich diese Ereignisse im Jahr 4112 dha-Tamar (52.288 v. Chr.) ab. Diese Jahresangabe ist falsch. Es war das Jahr 51.989 v. Chr., siehe dazu Autorenfehler: Zeitangaben.

Mit der Zerstörung der Anlage auf Genetika endete mangels Energieversorgung auch die Biopulsaktivierung. Damit entfiel die Grundlage für die Fortpflanzung der ansonsten unfruchtbaren Konos. Sie waren zum Aussterben verurteilt. (PR 429)

Expansion ins All

Im Jahr 51.900 v. Chr. (4500 dT) erfolgte die erste bemannte Mondlandung der ersten Menschheit. In den folgenden Jahrzehnten betrieben die Lemurer auf Bestreben Levian Paronns ein ausgedehntes Weltraumprogramm.

Im Rahmen des Projektes EXODUS starteten von 51.848 v. Chr. (4552 dT) bis 51.747 v. Chr. (4653 dT) insgesamt 47 Sternenarchen. Das Projekt wurde mit der Entwicklung des ersten Überlichtantriebs eingestellt. (Lemuria 3)

Die Lemurer errichteten ein galaktisches Reich mit 100.000 Welten – das Kar'Tamanon. Es gab die ersten Vorstöße bis in die Nachbargalaxie Karahol (Andromeda). Auf Lemur wurde eine Großtransmitteranlage errichtet, mit der eine Direktverbindung zum galaktozentrischen Sonnentransmitter hergestellt werden konnte. (Centauri 11)

Im Jahr 50.080 v. Chr. (6320 dT) kam es zum überraschenden Angriff der Haluter. Im Laufe des fast 100-jährigen Lemurisch-halutischen Krieges wurde im Jahr 50.068 v. Chr. (6332 dT) Zeut vernichtet, der fünfte Planet. (Centauri 11) Die Störung im Gravitationsgefüge des Apsusystems veränderte die Wikipedia-logo.pngUmlaufbahnen der ersten vier Planeten zwar nur geringfügig, bewirkte aber eine starke Abkühlung Lahmus; auf Lemur begann eine neue Wikipedia-logo.pngEiszeit, begünstigt durch die nun vergrößerte Entfernung zu Apsu und die globale Abkühlung infolge der das Sonnenlicht abschirmenden Staubwolke der Überreste von Zeut. (PR 2395)

Der größte Teil der Lemurer flüchtete gegen Kriegsende nach Karahol.

Untergang der Lemurer

50.009 v. Chr. (6391 dT) wurde die Großtransmitterstation auf Lemuria bei einem Angriff der Haluter zerstört. Der in das System einfliegende feindliche Verband wurde zwar aufgerieben, ein einziges Raumschiff durchbrach jedoch die Verteidigungslinien und bombardierte die Anlage, bevor es vernichtet werden konnte. Die Fusionsbombe riss die Erdkruste bis zum Erdmantel auf und hinterließ einen Krater von 40 Kilometern Durchmesser, mit einem 30 Kilometer breiten Kraterwall. Zwar konnte das Magma mit Prallfeldern am Austreten gehindert werden, der Staub des in die Atmosphäre geschleuderten Materials verdunkelte jedoch das Sonnenlicht und sorgte für eine weitere erhebliche Abkühlung des Planeten. (PR 265, Centauri 11)

Die hereinbrechende Wikipedia-logo.pngEiszeit machte Lemur so unwirtlich, dass die verbliebenen Lemurer sich in die Tiefbunker der letzten Städte, wie etwa Godlar oder Makata in der Nähe der Ebene von Saran, zurückzogen. Weil die Haluter den Planeten noch mehrmals angriffen, entstanden infolge der Kernstrahlung auf der Oberfläche teilweise monströse Mutationen.

Der Kontinent Lemuria versank gegen Kriegsende im Pazifik.

Folgen

Die wenigen überlebenden Nachfahren der Lemurer fielen in die Primitivität zurück. Erst nach Jahrtausenden wurden wieder erste Städte und Kulturen gegründet. Im Jahr 8007 v. Chr. landeten die Arkoniden auf Lemur, die den Planeten Larsaf III nannten. Sie fanden auf dem Kontinent Atlantis eine frühe Hochkultur und siedelten dort Kolonisten an.

Nach dem Untergang von Atlantis retteten sich die Bewohner des Kleinkontinents nach Mittelamerika und Afrika. Dort begann die Geschichte der zweiten Menschheit. Der Planet Lemur ist in der Neuzeit als Terra bekannt.

Weblink

Wikipedia: Erde

Quellen