Eniva ta Drorar

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Eniva ta Drorar war eine adlige Akonin. 1327 NGZ war sie Netzwerkspezialistin auf der LAS-TOÓR.

Erscheinungsbild

Die Frau war 1,92 Meter groß. Sie hatte grüne Mandelaugen und schulterlanges braunes Haar und besaß eine rauchige Stimme. Sie wurde als aufregende Schönheit bezeichnet.

Eniva hatte einen Hang zu einem extravagantem Erscheinungsbild:

Ihre Frisur wurde mal durch winzige Antigravprojektoren in ständiger, schlängelnder Bewegung gehalten, mal glich sie einem Vogelnest mit imitiertem Vogelgesang und fliegenden Vögeln. Als Kleidung trug sie beispielsweise eine gelbe Jägerinnen-Bluse, die mit schwarzen Stickereien verziert war. Ein anderes Mal trug sie einen Freizeitanzug, dessen Oberfläche wirkte, als ob sich darauf eine saftige grüne Wiese aus fingerlangen Halmen im Wind bewegte. Dazu blühten in unregelmäßigen Abständen bunte Blumen auf; Bienen, Libellen und fluoreszierende Schmetterlinge schienen die Blüten zu umfliegen, und auf der Schulterpartie spazieren Abbilder von Marschiere-Viels. Als weiteres Outfit besaß sie drei winzige, schwebende Spraydosen und zwei ebensolche Pinsel, die ihren nackten Körper umkreisten und ständig neue, kunstvoll verschlungene, archaische Muster auf ihre Haut malten.

Charakterisierung

Ta Drorar trat mit den Allüren einer typischen Vertreterin des alten akonischen Adels auf, war aber eine freundliche, warmherzige Person. Zwar gab sie sich gerne und lustvoll als Modepüppchen, gleichzeitig war sie versessen darauf, mit ihrem messerscharfen Verstand, ihrem Können und ihren Leistungen zu überzeugen. Sie konnte es nicht ausstehen, wenn gemutmaßt wurde, sie hätte ihre Position nur aufgrund ihrer Herkunft erhalten. Sie verabscheute Menschen, denen es an Intellekt und Auffassungsgabe mangelte.

Geschichte

Eniva ta Drorar studierte am Universitätskomplex in Turma auf Drorah. Sie war dort Mitglied der Studentenvereinigung Team Stern*weh, dem auch Solina Tormas und Jere tan Baloy angehörten.

Als die akonische LAS-TOÓR und die terranische PALENQUE fast gleichzeitig die Sternenarche NETHACK ACHTON entdeckten, wurde ein Geiselaustausch vereinbart, damit eine friedliche gemeinsame Erforschung des Generationenraumschiffes möglich war. Eniva ta Drorar wurde als akonische Austauschgeisel bestimmt und nahm mehrere Koffer mit ansprechender Kleidung auf die PALENQUE mit. Dort wurde ihr eine schäbige kleine Kabine zugewiesen, denn Platz war auf dem Prospektorschiff rar. (Lemuria 1)

Man überließ ta Drorar zunächst sich selbst, doch dann wurde Alemaheyu Kossa damit beauftragt, sich um sie zu kümmern. Der schmächtige kleine Terraner führte die stolze Akonin durch das Schiff und freundete sich bei einigen Bieren und einem Joint mit ihr an. Zwischen ta Drorar und Kossa bahnte sich eine Liebesbeziehung an. Die beiden gaben beim Verbrüderungs-Abend auf Maahkora ein Luftgitarren-Konzert. (Lemuria 1)

Nach der Rückkehr ins Blaue System wurde Eniva, wie alle Besatzungsmitglieder der LAS-TOÓR, im Regenerationszentrum für Stabsoffiziere der Siebten Flotte interniert und einem Verhör durch ein Team des Energiekommandos und der Siebten Flotte unter der Leitung von Achab ta Mentec alias Levian Paronn unterzogen. Eniva ta Drorar und Solina Tormas schafften es allerdings, brisante Dateien ins HistNet einzuspeisen und auf diese Weise einige Zugeständnisse für sich und ihre Freunde, die Terraner, zu erzwingen, unter anderem eine Einflugerlaubnis ins Blaue System und Zugang zur Sternenarche ACHATI UMA.

Nach der Verkündung der TRAITOR-Direktive im November 1344 NGZ wurde die LAS-TOÓR zur Landung auf Drorah gezwungen. Die Besatzungsmitglieder konnten den Planeten nicht verlassen, sie waren zu Langeweile und Nichtstun verurteilt. Eniva verbrachte die nächsten Monate mit einigen Schiffskameraden in Konar. Sie gehörte zu einer kleinen Gruppe von Akonen um Jere tan Baloy, denen ein Signalgeber für mehr als 4000 auf ganz Drorah verteilte Sprengladungen in die Hände gefallen war. Eniva spielte den Lockvogel für den Energiekommando-Agenten Taje Karoon-Baal, den sie beim Lauftraining kennen gelernt hatte. Taje stellte der Gruppe seinen persönlichen Code zur Verfügung, so dass der Signalgeber dazu genutzt werden konnte, gezielt wichtige Gebäude auf Drorah zu vernichten. Auf diese Weise konnte der Impuri-Turm vernichtet werden, in dem sich mehrere Kolonnen-Geometer aufgehalten hatten.

Nach der Vernichtung des Impuri-Turms tauchte die Gruppe sicherheitshalber in der Künstlerkolonie Echnaricoll unter. Dort wertete Taje Karoon-Baal Daten über die Vorgänge im Blauen System aus, die er in einer geheimen Ortungsstation des Energiekommandos gesammelt hatte. Eniva half beim Zusammenbau einer provisorischen Ortungsanlage mit integrierter Positronik. Nach der Vernichtung Xölyars am 16. August musste die Gruppe bereits wieder neue Verstecke suchen.

Als Drorah am 28. August parzelliert wurde, befanden Taje und seine Gefährten sich im Inneren der Parzelle, so dass sie die Vernichtung ihres Heimatplaneten überlebten. Sie entdeckten den nach seinem Kampf gegen Arfyss E'lhacc schwer verletzten Jaghiro Ackan, verschonten ihn jedoch. Sie wollten ihn in ihre Wohnung transportieren, wurden aber von Jaghiros Freunden paralysiert, die sich im Schutz ihrer Dunkelfelder näherten.

Quellen