Sklaven aus der Retorte

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 240)
A240 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG

 

Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Akon-Akon (Band 20/33)
Titel: Sklaven aus der Retorte
Untertitel: Auf Kledzak-Mikhon ist die Hölle los – die Geschöpfe der Bio-Ingenieure rebellieren
Autor: Dirk Hess
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Erstmals erschienen: 1976
Hauptpersonen: Akon-Akon, Atlan, Ra, Fartuloon, Vorry, Karmina Arthamin, Snayssol, Rassafuyl, Tamoyl, Gemmno Làs-Therin
Handlungszeitraum: 10.499 da Ark
Handlungsort: Kledzak-Mikhon
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 37

Kurz­zusammen­fassung

Nachdem Atlan und Fartuloon wieder auf der ISCHTAR sind, erwacht Akon-Akon wieder, der das verabreichte Betäubungs­mittel wesentlich schneller als normal abbaut. Er befiehlt der Besatzung, mit der ISCHTAR auf dem Raumhafen von Poal-To zu landen.

Der Landeanflug der ISCHTAR löst Panik unter den Loghanen aus. Rassafuyl lässt alle Erben, die seine Position gefärden könnten und als Unruhe­stifter aufgetreten sind, als Begrüßungskomitee auf­stellen. Danach wird die landende ISCHTAR mit Raketen beschossen, was zum Tod des kompletten Komitees führt.

Akon-Akon will als Sicherheitsmaßnahme mit einem Feuerschlag die ganze Stadt einäschern, wovon Atlan ihn mühsam abhalten kann. Stattdessen verlassen Atlan und Snayssol das Raumschiff. Rassafuyl schickt ihnen den Scharfschützen Hoylarn auf den Hals. Nachdem Atlan den Angreifer erledigt hat, herrscht erst einmal Ruhe.

Dies nutzt Akon-Akon, um mit Atlan, Fartuloon, Ra, Vorry, Karmina Arthamin und Snayssol mit einem Gleiter aufzubrechen. Ziel ist die versteckte Bio-Station auf dem Planeten, von der aus eigentlich ein Bio-Inspektor über die Entwicklung der Loghanen wachen soll. Tatsächlich entdeckt die Gruppe den Akonen Gemmno Làs-Therin, der durch einen Fehler nicht mehr alle hundert Jahre aus seiner Konservierung geweckt worden ist. Die Loghanen sind ursprünglich als Sklavenrasse für die Akonen gedacht gewesen. Làs-Therin ist durch die lange Konservierung geschädigt und unterliegt schneller Alterung. Er erkennt, dass die Loghanen inzwischen zu selbstständig geworden sind, um sie als Sklaven einsetzen zu können.

Auf Befehl Rassafuyls wird die ISCHTAR wieder unter Beschuss genommen. Das Schiff schwebt über dem Großtransmitter der Hauptstadt, kann dem Beschuss jedoch nicht ewig standhalten. Akon-Akon sucht mit seiner Gruppe ebenfalls den Großtransmitter auf.

Snayssol schaltet eine Transmitterverbindung zwischen dem Versteck der Opfer der Schwarzen Tore und dem Regierungspalast. Die geschädigten Loghanen stürmen das Gebäude und töten Rassafuyl. Nach dem Tod des Bio-Inspektors benutzt Akon-Akon den Großtransmitter und holt Kampfroboter aus einem Arsenal, die die angreifenden Polizeieinheiten abwehren.

Akon-Akon befiehlt, eine Expedition zusammenzustellen. 41 Personen, darunter Atlan, Fartuloon, Ra, Vorry und Karmina gehen unter Akon-Akons Führung durch den Großtransmitter. Die ISCHTAR fliegt nach Kraumon zurück.

Handlung

An Bord der ISCHTAR wird darüber beratschlagt, wie man mit dem bewusstlosen Akon-Akon verfahren soll. Während Ra für die Tötung des Jungen von Perpandron eintritt, lehnt Atlan eine derartige Gewaltanwendung rigoros ab.

Die Wirkung des Betäubungsmittels, das Akon-Akon verabreicht worden ist, scheint nachzulassen. Er beginnt sich zu bewegen und stammelt von »Unwürdigen, die ausgerottet werden sollen«. Karmina Arthamin kommt mit einer Hochdruckinjektions-Spritze, will das Betäubungsmittel aber nicht injizieren, da sie organische Schäden bei Akon-Akon befürchtet. Fartuloon kennt da weniger Skrupel, nimmt die Spritze und setzt sie am Oberarm des Jungen an. Er drückt jedoch nicht ab, da Akon-Akon nun bereits seinen Willen kontrolliert. Die Spritze fällt zu Boden. Auch Atlan, der eingreifen will, erliegt der suggestiven Kraft Akon-Akons. Obwohl noch immer zur Unbeweglichkeit verurteilt, ist bald die gesamte Besatzung der ISCHTAR wieder unter Akon-Akons geistiger Kontrolle. Er befiehlt die Landung auf dem Raumhafen von Poal-To.

Auf Kledzak-Mikhon reißt Rassafuyl die Macht endgültig an sich. Bei einer Versammlung von Hunderten von Erben erstickt Rassafuyl aufkommenden Unmut und lästige Fragen über die Ahnen der Loghanen und den plötzlichen Tod Kenyols durch Anwendung von Gewalt, ausgeführt von ihm treu ergebenen Polizeitruppen. Einer der Erben wird mit Stahlpeitschen brutal zusammengeschlagen. Als der Landeanflug der ISCHTAR gemeldet wird, erlässt Rassafuyl eine Informationssperre, um Panik unter der Bevölkerung zu vermeiden. Einen Verstoß gegen seine Anordnungen will er mit dem Tode bestrafen lassen. Tamoyl leistet gegen seinen Ratskollegen keinerlei Widerstand. Ein Begrüßungskomitee soll die Ahnen empfangen. Mehr als Tausend Erben versammeln sich auf dem Landefeld von Poal-To.

An Bord der ISCHTAR erwacht Akon-Akon. Als keine Funkverbindung mit einer auf Kledzak-Mikhon befindlichen Bio-Station zustande kommt, droht er mit der Vernichtung des Planeten durch Atombrand, sollte es den Grünpelzen gelungen sein, die Station zu erobern.

Während des Landeanfluges werden Raketen geortet, die in die Schutzschirme einschlagen und keinen Schaden anrichten. Die Kanoniere der ISCHTAR erwidern das Feuer mit den Impulsgeschützen. Die planetaren Abwehrforts werden zerstört. Die Energien der explodierenden Raketen werden von den Schutzschirmen der ISCHTAR auf das Landefeld abgeleitet und töten die dort wartenden Erben.

Während das Raumschiff aufsetzt, tauchen Tausende Loghanen am Rand des Raumhafens auf. Atlan und Snayssol verlassen die ISCHTAR, um die Loghanen zur Zusammenarbeit mit den nun wieder aufgetauchten Ahnen zu bewegen. Noch während des Dialogs wird Atlan auf einen Gleiter aufmerksam. Eine zusätzliche Warnung Fartuloons lässt den Kristallprinzen reagieren. Er stößt Snayssol zu Boden. Von einem herumfliegenden Splitter verletzt, geht Snayssol zu Boden. Unter den Loghanen bricht Panik aus. Der Gleiter Hoylarns umrundet die ISCHTAR. Der Attentäter feuert einen zweiten Schuss ab, der sein Ziel abermals verfehlt. Atlan erwidert das Feuer. Der Energiestrahl aus seinem Blaster durchschlägt den Gleiter. Hoylarn gelingt eine Notlandung. Gleich danach schießt der Attentäter eine Sprengkapsel mit seiner Todesschleuder auf Atlan ab. Der Kristallprinz trifft mit einem Energiestrahl aus seinem Blaster die Kapsel. Ein greller Feuerball entsteht. Atlan nimmt erst dann den Finger vom Auslösekontakt seiner Waffe, als der Gleiter und mit ihm Hoylarn zu einem glühenden Wrack zusammengeschmolzen ist. Atlan übt heftige Kritik an Akon-Akon, der sich geweigert hat, eine Strukturlücke im Schutzschirm der ISCHTAR zu schalten, durch den sich die beiden Männer in Sicherheit hätten bringen können. Als Reaktion setzt Akon-Akon den Arkoniden durch einen Suggestivimpuls außer Gefecht.

Zurück an Bord der ISCHTAR einigt man sich auf eine Zusammenarbeit. Akon-Akon stellt eine Expedition zusammen, die mit einem Gleiter die ISCHTAR verlässt. An Bord des Fahrzeugs befinden sich neben dem Jungen noch Atlan, Fartuloon, Vorry, Ra, Karmina Arthamin und Snayssol. Der Erbe führt die Gruppe in den Dschungel von Sover-Kar, wo zwei Kuppeln entdeckt werden, die Bio-Station. Vorry reißt das Schleusentor der Kuppel aus den Verankerungen und verspeist es mit Genuss. Die übrigen Mitglieder der Gruppe klettern einen Schacht in die Tiefe, wo Akon-Akon den Bio-Inspektor zu finden hofft. Von ihm will er über die vergangenen Jahrhunderte informiert werden. In einem unterirdischen Hangar finden sie einen Gleiter unbekannten Typs. Sie stoßen auch auf eine äußerst leistungsfähige Positronik in Kompaktbauweise, vergleichbaren arkonidischen Erzeugnissen etwa zehnmal überlegen.

In einem auf der Oberseite transparenten Behälter liegt ein Mann. Der Bio-Inspektor schläft in einer öligen Flüssigkeit. Akon-Akon berührt mit seinen Handflächen ein Schaltpult. Die sternförmigen Symbole auf der Innenfläche seiner Hände beginnen zu leuchten. Das Schaltpult erwacht zum Leben. Die Erweckungsautomatik pumpt die Flüssigkeit aus dem Tank des Bio-Inspektors. Gemmno Làs-Therin schlägt die Augen auf. Auf seiner Haut erscheinen bald Runzeln und Falten. Der Akone kann sich nur mühevoll auf den Beinen halten. Doch er bricht zusammen und krümmt sich auf dem Boden. Akon-Akon spricht in einem fremden Idiom auf den Bio-Inspektor ein. Bei Làs-Therin setzt ein rapider Alterungsprozess ein. Der Akone wird an Bord des Gleiters gebracht. Während des Rückflugs zur ISCHTAR empfängt Karmina Arthamin einen Notruf der ISCHTAR, die von Raketenpulks angegriffen wird. Akon-Akon erteilt den Befehl, das Schiff über dem Gebäude mit dem Großen Schwarzen Tor zu positionieren. Auch dort schlägt Rakete um Rakete in den Schutzschirm ein. Überschlagblitze schmelzen Löcher in die Außenhülle. Die Funkverbindung zu Atlans Gruppe bricht zusammen. Akon-Akon gestattet es nicht, die ISCHTAR abfliegen zu lassen. Er benutzt das Schiff als Ablenkung, um die Transmitterhalle relativ ungefährdet erreichen zu können.

Mit einem Funkimpuls öffnet Akon-Akon das große Tor der Halle. Es kommt zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit Loghanen, die sich in der Transmitterhalle aufhalten. Atlan, Fartuloon, Ra und Akon-Akon töten mit ihren Strahlwaffen einige der Grünpelze. Ein Kleintransmitter ist auf Empfang geschaltet und aus dem schwarzen Energiefeld kommen fünfzig schwerbewaffnete Loghanen als Verstärkung. Atlan feuert auf die Steuerungseinheit der Anlage, die explodiert und ein tiefes Loch in den Hallenboden reißt. Die loghanischen Kämpfer flüchten aus der Halle. Akon-Akon verschließt das Tor zur Transmitterhalle. Snayssol erhält die Erlaubnis, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Der Erbe schaltet einige zusammenhängende Transmitterverbindungen und lotst so die Opfer der Schwarzen Tore aus ihrem Stützpunkt in den Regierungspalast von Poal-To.

Die Missgestalteten treffen dort auf Rassafuyl, der im Machtrausch halb wahnsinnig geworden ist. Rassafuyl versucht, durch einen Transmitter zu fliehen, übersieht dabei jedoch, dass das Gerät auf Empfang geschaltet ist. Der Loghane wird von dem Energiefeld zurückgeschleudert und bleibt gelähmt auf dem Boden liegen. Er muss mit ansehen, wie die Missgestalteten immer näher kommen und sich schließlich auf ihn stürzen, um Rache zu üben. Rassafuyl stirbt als Verräter und Feigling.

Akon-Akon tritt mit erhobenen Händen vor das Große Schwarze Tor. Mit lautem Knallen bildet sich ein leuchtender Torbogen. Aus dem Rematerialisierungsfeld tauchen zahlreiche oval geformte Kampfroboter auf, die sich auf die Polizeieinheiten vor der Transmitterhalle stürzen und sie vertreiben. Die ISCHTAR landet. Mit Suggestivbefehlen ordnet Akon-Akon an, dass sich die Gruppe um Atlan mit neuer Ausrüstung versorgt. Insgesamt 41 Besatzungsmitglieder der ISCHTAR gehen mit Akon-Akon durch den Transmitter, während das Schiff abhebt und Kurs auf Kraumon nimmt.