BIC: NOLADE21UEL
Stichwort: PERRYPEDIA
Institut: SK Uelzen Lüchow-Dannenberg
Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Neithadl-Off
Die Vigpanderin Neithadl-Off war eine Parazeit-Historikerin.
Erscheinungsbild
Neithadl-Offs Körper bestand aus grau-grüner, lederartiger Haut, die sich über einen Knochenrahmen von 2,30 mal 1,60 Meter spannte. (Atlan 736) Die Vigpanderin verfügte über drei Extremitäten an jeder Längsseite, jeweils rund einen Meter lang, die ihr eine zügige Fortbewegung ermöglichten. Die Vorderglieder waren zusätzlich mit versteifbaren Tastfäden ausgestattet, die auch eine Greiffunktion hatten. An der Frontseite des Knochenrahmens befanden sich rote Sensorstäbchen als Sinnesorgane und die Mundleiste, die sowohl zur Kommunikation als auch zur Nahrungsaufnahme diente. (Atlan 709)
Kleidung trug die Parazeit-Historikerin nicht, lediglich bei Bedarf einen durchsichtigen Raumanzug. Erforderliche Zusatzaggregate befestigte sie an der Unterseite ihres Körpers. (Atlan 709)
Sie sprach mit einer hohen, pfeifenden Stimme. (Atlan 709)
Charakterisierung
Neithadl-Off fiel durch ihren Sinn für Ästhetik auf. Sie hatte großen Respekt vor dem Eigentum anderer, selbst wenn sie sich gezwungen sah, sich unerlaubt eine Kleinigkeit auszuborgen, z. B. ein Raumschiff, versuchte sie in der Regel dem Eigentümer zumindest eine Information, einen Prupossk, zukommen zu lassen. Sie war eben eine »ehrliche Haut«, wie sie selbst sagte. Tatsächlich war sie eine Schwindlerin und konnte vielfach selbst nicht mehr zwischen Wahrheit und Dichtung unterscheiden. Dabei kam ihr ihre ausgeprägte Redegewandtheit ebenso zugute, wie die Fähigkeit binnen weniger Stunden Fremdsprachen zu erlernen. (Atlan 709)
Trotz großer Gedächtnislücken fiel es der Vigpanderin leicht, sich in fremde Technologien einzuarbeiten. Der Grund dafür lag wohl vor allem in den vielfältigen Kontakten zu anderen Kulturen. (Atlan 709)
Sie reagierte manchmal sehr emotional und war des Öfteren vorlaut. Ihre Liebe galt dem Tigganoi Goman-Largo, auch wenn sie es ihm verheimlichte. (Atlan 709)
Alkohol hatte keinerlei negative Auswirkungen auf das physische und psychische Wohlbefinden Neithadl-Offs, sondern bedeutete hochwertige Nahrung für sie. Sie nahm auch gerne tierisches Eiweiß zu sich. (Atlan 709)
Die Vigpanderin befand sich stets auf der Suche nach etwas, von dem sie selbst nicht wusste, um was es sich handelte. Jedoch war sie davon überzeugt, es zu erkennen, wenn sie eines Tages davorstand. (Atlan 779)
Ihr Erinnerungsvermögen war verblüffend, wodurch es ihr leicht fiel, die zahllosen kleinen und großen Schwindeleien in eine Reihe zu bringen. (Atlan 779)
Fähigkeit
Neithadl-Off war in der Lage, willentlich Pheromone auszuschütten, die andere Lebewesen zu unterschiedlichen Zuständen geistiger Verwirrung führen konnten. (Atlan 710)
Die Vigpanderin konnte mit ihrem Multifunktionsgerät Hyperschall erzeugen. (Atlan 759)
Neithadl-Off besaß schwache telepathische Fähigkeiten. (Atlan 794)
Geschichte
Die Zeitgruft
Im Jahr 3819 führte sie Untersuchungen auf dem Planeten Ummach durch. Sie war von den Maschmoschs, wie sie die intelligenten Lebewesen des Planeten nannte, enttäuscht, die ihr ihre zahlreichen Geschichten nicht so recht glaubten, die sie erzählte. Auf einem der Raumhäfen entdeckte sie die ZIRKOZUM, hinterließ einen Prupossk und startete mit dem Raumschiff von Ummach. Sie wurde von einem Schiff der Behörden verfolgt, das die ZIRKOZUM zum Wrack schoss. Durch einen Strukturriss wurde die ZIRKOZUM zum Planeten Kaldoch geschleudert und zerschellte dort. Neithadl-Off konnte sich gerade noch von Bord katapultieren. (Atlan 709)
Sie stieß auf die drei Snakulder Nafrein-Nakruf, Grumble-Oomoch und Hokill-Hommuf, die sie auf die DSCHWINGG einluden. Dort erfuhr sie von einer Zeitgruft auf Xissas. Durch ihre prahlerischen Erzählungen über ihre angeblichen Erlebnisse auf fremden Welten wurden die Snakulder dazu verleitet, ihr die DSCHWINGG für den Flug nach Xissas anzubieten. (Atlan 709)
Nach kurzen Überlichtflug erreichte sie Xissas und konnte die Zeitgruft betreten, die aus dem Meer emporstieg. Dort traf sie auf einen Zeitchirurgen, den sie mit Phantastereien über ihren angeblichen Status als »Zeitkurier« des »Königs Parthas« verwirrte. Schlussendlich erlaubte ihr der Wächter, die Zeitgruft zu betreten. Der dort in Stasis befindliche Modulmann sollte den »Zeitfunk« installieren, damit die Wächter mit König Parthas Verbindung aufnehmen und neue Anweisungen entgegennehmen konnte. (Atlan 709)
Die große Liebe
Als Neithadl-Off dem Modulmann gegenüberstand, verliebte sie sich auf den ersten Blick unsterblich in ihn. Mit dem Gravojet-Aggregat machten sie sich auf den Weg, die Zeitgruft zu verlassen. Ein Usyll wurde zur Flucht gezwungen. Auf seinen Spuren gelangten sie aus der Zeitgruft. (Atlan 709)
Mit der DSCHWINGG starteten sie von Xissas. Durch den Ausfall der Überlichttriebwerke stürzte das Raumschiff vor dem vierten Planeten in den Normalraum zurück. Auf einem kleinen Mond dieser Welt landete die DSCHWINGG für die Reparatur der Triebwerke. Kurz vor Ende der Arbeiten materialisierte ein Schiff der Wächter. Ein furchtbarer Schlag erschütterte die DSCHWINGG. Die beiden Passagiere verloren das Bewusstsein. Das Dimensionskatapult, das von den Zeitchirurgen eingesetzt worden war, riss die DSCHWINGG in einen Mahlstrom aus n-dimensionalen Energien. Neithadl-Off und Goman-Largo richteten sich auf einen langen Flug ein. Durch die Kollision mit der IGEL stürzte die DSCHWINGG als Wrack in den Normalraum zurück und raste auf einen Meteoritenschwarm zu. (Atlan 709)
Eine neue Freundin
Neithadl-Off versuchte mit dem Diskusschiff Kontakt aufzunehmen. Doch Anima schien die Vigpanderin nicht zu hören und unterbrach wutentbrannt und unter wüsten Beschimpfungen die Verbindung. Mehrere Strahlschüsse schlugen in die DSCHWINGG ein. Ohne Wissen Goman-Largos verließ Neithadl-Off die DSCHWINGG und flog zu dem benachbarten Meteoriten, auf dem das Wrack der IGEL lag. Mit einer Intervallfräse schnitt sie schnell ein großes Loch in die Außenhülle des Raumschiffes. Als Anima auftauchte, feuerte die Vigpanderin mit einem Betäubungsnadler auf sie. Der Angriff verlief ebenso erfolglos wie jener mit dem Vibratormesser. Faustschläge warfen Neithadl-Off zurück, sodass ein Strahlschuss sie verfehlte. Mit dem Gravojet-Aggregat zog sie sich auf einen weiteren Meteoriten zurück, wo sie in einem künstlich hergestellten Stollen ein stählernes Schott fand. Anima verfolgte Neithadl-Off. Plötzlich auftretende schwere Raumbeben erschütterten den Meteoriten. Das Schott glitt auf und gab eine zylindrische Kammer frei. Vor dem endgültigen Einsturz des Stollens fanden sich Neithadl-Off und Anima in der Kammer wieder – eng aneinander geklammert. Die Vigpanderin erlitt Platzwunden und Knochenbrüche, da sie mehrmals durch die furchtbaren Erschütterungen gegen die Wandung der Kammer geworfen wurde. Doch zu ihrem Erstaunen verspürte Neithadl-Off keine Schmerzen, als sie aus der Bewusstlosigkeit erwachte. Anima hatte sie mit ihren Fähigkeiten geheilt. Endlich gelang eine Kommunikation, und die gegenseitigen Fehleinschätzungen konnten korrigiert werden. Durch die Beben wurde der Meteoritenschwarm zerstört. Die Kammer blieb unversehrt. Neithadl-Off stellte eine Funkverbindung mit Goman-Largo her. Anima flog zur IGEL, um das Schiff zur DSCHWINGG zu bringen. Man wollte versuchen, aus Einzelteilen beider Schiffe zumindest ein Hyperfunkgerät zu basteln. Mit einer Werkzeugkiste aus der Kammer machte sich Neithadl-Off zur DSCHWINGG auf, als Anima die Annäherung fremder Raumschiffe meldete. (Atlan 710)
Das Imperium
Unüberlegt mischte sich Neithadl-Off in den Funkverkehr zwischen der ULUTIS und der HORKA MALA ORKA ein und bat die Phyloser um Hilfe. Ein Traktorstrahl riss die Vigpanderin in die Schleuse der HORKA MALA ORKA. Sie wurde zum Kommandanten Tanc-Foll gebracht, der nicht glauben konnte, dass sie von außerhalb des Sternenimperiums der Phyloser kam. Als Tanc-Foll sie eine Lügnerin nannte, sprang sie den Kommandanten an und wollte ihn mit ihrem Vibratormesser skalpieren. Angesichts der Kahlheit seines Kopfes beruhigte sich Neithadl-Off augenblicklich. Es kam zur Verhaftung des Kommandanten durch Enerschi-Upp. (Atlan 710)
Während des Testlaufes eines experimentellen Überlichtantriebes konnte Tanc-Foll fliehen und eine Meuterei erfolgreich abschließen. Der neue und alte Kommandant forderte Neithadl-Off und Anima auf, sich unbekleidet zu ergeben, andernfalls er Enerschi-Upp nackt aus der Schleuse würde stoßen lassen. Als sich Tanc-Foll mit einem Trupp Phyloser näherte, machte Neithadl-Off von ihrer Fähigkeit Gebrauch. Die Wolke aus Pheromonen verbreitete sich im Raumschiff und rief bei den Phylosern die unterschiedlichsten Reaktionen hervor. Tanc-Foll und seine Getreuen wurden von den drei Gefährten festgesetzt. Enerschi-Upp übernahm wieder die Befehlsgewalt. (Atlan 710)
Die HORKA MALA ORKA flog nach Preet. Neithadl-Off und ihre beiden Gefährten sowie Enerschi-Upp wurden mit einem Beiboot zur FESTUNG gebracht. Dort war es zu einem politischen Umsturz gekommen. Der neue Imperator Krell-Nepethet ordnete die Beseitigung der drei Gefangenen in der Desintegrationskammer an. Etwaige Fluchtversuche wurden durch von Robotern ausgestrahlte Fesselfelder verhindert. Die Roboter stießen sie in eine Pseudo-Vulkanlandschaft. Dort mussten sie sich mit materiell stabilen Tulocks auseinandersetzen. Vor den rasenden Bestien konnten sie sich in einer Kammer in Sicherheit bringen, die auf einem Metallsockel stand und eine direkte Transmitterverbindung zu jener Kammer im Innern des ehemaligen Meteoriten darstellte, den die Vigpanderin bereits kannte. Nach dem Tod Krell-Nepethets kehrten sie per Transmitter nach Preet zurück. (Atlan 710)
In der FESTUNG
Goman-Largo unterstützte gemeinsam mit Neithadl-Off und Anima die Hyperphysikerin Enerschi-Upp auf dem Mond Niarmena bei der Weiterentwicklung des Hyperantriebes. Es kam zur Explosion des Teilchenbeschleunigers. Um der drohenden Verhaftung durch die Behörden zu entgehen, planten die drei unterschiedlichen Wesen die Flucht. Sie kaperten eine Mondfähre und flogen zum Planeten Phylos. Die Fähre wurde vom Raumjagdgeschwader Nerzell abgefangen und nach Preet umgeleitet. Dort landete das kleine Raumschiff auf dem Raumhafen der FESTUNG, die von Landungstruppen einer aufständischen phylosischen Kolonie angegriffen wurde. Die Gefährten wurden von dem cholerischen Imperator in die Pseudolandschaft in den Tiefen der FESTUNG geführt, die sie vor etwa einem halben Jahr kennengelernt hatten. Die dort stationierten schwerbewaffneten humanoiden Roboter gestatteten Anima, dem Modulmann und der Vigpanderin den Zutritt zum Transmitter. Sie wurden abgestrahlt, landeten diesmal aber nicht in der Raumstation, sondern in einer Zeit-Transfer-Kapsel. (Atlan 726)
Auf der Nullzeit-Spur
Das Fahrzeug setzte seine unterbrochene Reise auf der Nullzeit-Spur fort. Bald drohten ein Engpass an Nahrungsmitteln und Trinkwasser. Bevor es zu Komplikationen kam, tauchte die Zeit-Transfer-Kapsel in den Einsteinraum zurück und landete auf dem Planeten Mohenn. Dort wurden die Ankömmlinge gewissermaßen als Götter verehrt und zu einem Festessen eingeladen. Als Gegenleistung sollten sie den Signern Unterstützung in deren Kampf gegen die barbarischen Xorer bieten. Noch in der Nacht wurden Neithadl-Off, Anima und Donora von Xorern gefesselt und aus dem Lager getragen. (Atlan 726)
Der Fremde
Im Lager der Xorer vergnügten sich die Krieger an der Musik, die Neithadl-Off mit ihrem Kombinationsgerät erzeugte. Als Anima mit der Wiederbelebung des in seinem Blut liegenden Narunn beschäftigt war, gesellte sich die Vigpanderin wieder zu ihren Gefährten. Sie konnte den einsetzenden Verfall des Körpers des Xorers beobachten. Große Teile Narunns zerfielen zu Staub und wurden vom Wind davongewirbelt. Übrig blieb ein Zwischending zwischen Schlange und Amphibie. Im langgestreckten ovalen Kopf hatte sich ein kleiner Mund mit zwei schnurförmigen Greifzungen und ein schwarzes, eiförmiges Auge gebildet, das das Abbild einer Sumpflandschaft zeigte, aus der eine stählerne Insel mit einer kreisförmigen Plattform ragte – den Eingang zu einer Zeitgruft. (Atlan 726)
Der wiederbelebte Narunn ergriff die Flucht. Goman-Largo und Neithadl-Off glaubten das Steuergerät im Zelt des Feldherrn zu finden. Doch dort wurden sie von einer Schar Signer empfangen, die sich von ihren Fesseln hatten befreien können und auf die beiden Kameraden losgingen. Erst als sie erkannten, wen sie vor sich hatten, ließen die Signer von ihnen ab. (Atlan 726)
In der Zwischenzeit war Narunn mit dem Steuergerät zur Tempelanlage unterwegs. Goman-Largo und Neithadl-Off folgten ihm. Anima kam auf dem Rücken von Nussel angeritten und gesellte sich wieder zu ihren Gefährten. Der Modulmann erreichte die offene Schleuse vor seinen beiden Begleiterinnen. Das Wesen, das einst Narunn gewesen war, hatte das Steuergerät bereits wieder an seinem Platz installiert, doch die Zeit-Transfer-Kapsel reagierte nicht. Unter Animas Kräften starb der Fremde. (Atlan 726)
Seltsame Zeichen
Aus dem Tempel holte die Orbiterin eine rechteckige Metallplastikplatte mit der Inschrift »This is a Time-shuttle«. Nussel identifizierte die Sprache als Englisch. Anima konnte die Bedeutung mit »Zeit-Pendler« erklären. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Kapsel nun als Time-Shuttle bezeichnet. (Atlan 726)
Das Time-Shuttle war startbereit, reagierte jedoch nur mehr auf Berührungen von Anima. Die Suche nach ihrem Ritter konnte endlich weitergehen. (Atlan 726)
Unheil
Als Anima die Reise des Time-Shuttles wegen eines Gefühls drohenden Unheils unterbrach und die Kapsel in den Normalraum zurückkehrte, erinnerte sich die Parazeit-Historikerin an die Aufzeichnungen eines so genannten »Sternenjägers«, die sie im »Sektor des Denkenden Mondes von Sparkh« entdeckt hatte. Der Sternenjäger war mit seinem »Quintadimsegler« unterwegs gewesen, als er in ein Hyperschwerkraft-Phänomen geraten war, nachdem er einen so genannten Fixpunkt verfehlt hatte. Der Fixpunkt war eine Zeitgruft gewesen und das Phänomen ein Schwarzes Loch. (Atlan 727)
Anima konnte tatsächlich die Sogwirkung eines Black Holes feststellen. Das Time-Shuttle würde das Zentrum des Schwarzen Lochs passieren und in einem anderen Universum herauskommen. Goman-Largo und Anima arbeiteten an der Steuerung des Antriebes, um dies zu verhindern. Die Zeit-Transfer-Kapsel schrammte gewissermaßen an der Öffnung des Schwarzen Lochs vorbei und kehrte auf die Nullzeit-Spur zurück. Das Time-Shuttle landete erneut auf Mohenn, wo es bereits von Nussel erwartet wurde. (Atlan 727)
Goman-Largo, Neithadl-Off, Anima und Nussel begannen, die Zeitgruft zu untersuchen. Dabei mussten sie feststellen, dass sie sich durch die Zeit bewegten. Als die Bewegung endete, erschien die Zeitgruft unversehrt. Das Time-Shuttle war verschwunden. Auch in dieser Gruft gab es wie auf Xissas Ringsektoren, deren Wände aus transparentem Material bestanden. Im fünften Ringsektor entdeckte Goman-Largo einen Wächter des Ordens der Zeitchirurgen, der in einem Stasisfeld gefangen war. Mithilfe seiner Module fand Goman-Largo einen Weg aus der Zeitgruft. Die Gefährten benutzten ihre Flugaggregate, während ihnen Nussel nachgaloppierte. Als sie die Treppe erreichten und die Zeitgruft verließen, fanden sie das Time-Shuttle unversehrt auf der Steinplatte vor. (Atlan 727)
Im Innern der Hohlwelt
In der Zwischenzeit hatten sich die Mohennas um den Tempel versammelt und ein großes Fest vorbereitet. Noch zwei Tage blieben die Zeitreisenden auf Mohenn, ehe sie mit dem Time-Shuttle erneut starteten. Nussel begleitete seine neuen Freunde. Das Shuttle näherte sich dem Punkt, an dem Anima die psionische Wellenfront verspürt hatte. Es gelang nicht, die Zeit-Transfer-Kapsel anzuhalten. Sie steuerte eine weitere Zeitgruft an. Auf den Bildschirmen wurde eine Eiswüste erkennbar. Das Time-Shuttle kam auf einer schrägliegenden Stahlplatte zum Stehen. Ein aktiver Wächter der Zeitgruft versuchte die Kapsel abzuschieben. Der Wächter aus dem Orden der Zeitchirurgen glaubte, Krell-Nepethet gefangen zu haben. Die Zeit-Transfer-Kapsel hatte inzwischen die Relativvergangenheit von Kamintze erreicht. In dieser Zeit war die Hohlwelt noch intakt. (Atlan 727)
Kontakt mit den Tufylls wurde hergestellt. Lanara berichtete von Kamintze, der letzten noch existierenden Satellitenstadt. Doch auch Kamintze drohte der Absturz auf den Planeten Stoma, da die Ankunft des Time-Shuttles durch die wenn auch geringe Massenvergrößerung eine Bahnveränderung verursachte, die mit den Mitteln der Tufylls nicht mehr korrigiert werden konnte. Die Tufylls teilten auch mit, dass die Massenvergrößerung inzwischen wieder zurückgegangen war, was gleichbedeutend mit dem Verschwinden des Time-Shuttles war. (Atlan 727)
Neithadl-Off, Goman-Largo und Anima wurden von Lanara zu Allgorah geleitet. Dort hielt Salany Verbindung mit der Positronik. Goman-Largo konnte vorübergehend mit Allgorah verschmelzen, während Salany sich völlig mit der Positronik vereinte. Während der Modulmann versuchte, die Satellitenstadt in eine stabile Umlaufbahn um Stoma zu bringen, kehrten Neithadl-Off und Anima in die Zeitgruft zurück. Sie wurden vom Wächter der Gruft in einem Stasisfeld gefangen. Goman-Largo konnte seine beiden Gefährtinnen mithilfe des Zeitchirurgen befreien. (Atlan 727)
Manam-Turu
Goman-Largo und seine Gefährten machten sich auf, mit der Zeit-Transfer-Kapsel ein neues Ziel anzusteuern. Sie erreichten den Planeten Nasindra, auf dem es keine Zeitgruft gab. Diese Welt lag in der Galaxie Manam-Turu, in der sich auch Atlan aufhielt. Doch die Zeitepoche stimmte nicht. Das Time-Shuttle war zu weit in der Zukunft gelandet. Das Shuttle drohte von einem der Götter des Großen von Evoll begraben zu werden. Der vor dem gigantischen Wesen flüchtende Raman wurde an Bord genommen. Goman-Largo schoss mit dem Quintadimwerfer auf das Plasmawesen, das den Verlust an organischer Substanz mit unheimlicher Geschwindigkeit immer wieder kompensierte. Das Time-Shuttle tauchte wieder in die Nullzeit-Spur ein. Die Kapsel landete auf Barquass. Goman-Largo schickte das Time-Shuttle zu einer Zeitgruft, die auf dem Flug nach Barquass tangiert worden war. Sicherheitshalber schickte er ein Modul mit, das ein Raum-Zeit-Signal aussendete, sobald es den Aktivierungsimpuls eines anderen Moduls empfing. So hoffte der Tigganoi, das Time-Shuttle wiederzufinden. (Atlan 727)
Die kleine Gruppe wurde von fünf bewaffneten Gleitern umringt. Barquass-Piraten entstiegen den Fluggeräten. Von Hatchiss erfuhr Neithadl-Off, dass die Piraten auf der Lauer lagen, um Atlan zu fassen. Goman-Largo, die Vigpanderin, Anima und Nussel schlossen sich den Piraten an. (Atlan 727)
Schatzsuche
Die KOKAHU machte sich auf die Suche nach Atlan. Eltaso machte auf das Phänomen einer 5-D-Mulde aufmerksam. Als Hatchiss die Eloranischen Schätze auf Nubal erwähnte, bat die Vigpanderin um einen kleinen Abstecher in die Lithragische Synklinale. (Atlan 734)
Mit einem Beiboot landeten Hatchiss, Tscha-Nom, Eltaso, Neithadl-Off und der Tigganoi auf der Planetenoberfläche. Ein Tunnel zu einer auf der Seite im ewigen Eis liegenden Pyramide wurde von Tscha-Nom mit einem Desintegrator angelegt. Eltaso versuchte mit seiner Spezialausrüstung einen Eingang zu finden. Plötzlich flackerte ein helles Licht auf und zwischen den beiden Piraten entstand eine quadratische Öffnung. Im exakten Zentrum der Pyramide trafen sechs Korridore in einem sechseckigen Hohlraum zusammen. Eltasos Geräte wurden von einem Modul Goman-Largos verstärkt. Mit einem erneut aufflackernden grellen Leuchten bildete sich zwischen zwei Korridoren eine schwarze kreisförmige Öffnung. (Atlan 734)
In der Erwartung, die Eloranischen Schätze zu finden, schritt Neithadl-Off unbekümmert durch die schwarze Fläche. Goman-Largo folgte der Vigpanderin. Die beiden Freunde fanden sich in einer dunkelvioletten Umgebung wieder. Metallisch schimmernde glockenförmige Gebilde beinhalteten die Eloranischen Schätze. Neithadl-Off und Goman-Largo mussten vor den Hütern der Eloranischen Schätze die Flucht ergreifen. Es gelang ihnen, durch die schwarze Öffnung wieder in den sechseckigen Hohlraum zu den Barquass-Piraten zurückzukehren. In einem kleinen Kunststoffbeutel hatte Neithadl-Off goldfarbenen Staub, der sich nach der Explosion der goldenen Kugeln auf den Glocken abgesetzt hatte, mitgenommen. Sie bezeichnete den Staub als Zeitasche, die unter bestimmten Bedingungen Halluzinationen aus der Vergangenheit hervorrufen konnte, die sogar materielle Stabilität erlangen konnten. Die Piraten kehrten zur KOKAHU zurück, um Nubal so schnell wie möglich zu verlassen, ehe die Hüter zuschlagen konnten. (Atlan 734)
An Bord des Raumschiffes verwickelte Neithadl-Off den Kamota Eltaso in ein Gespräch, in welchem er gestand, ein Gesandter Gurays zu sein. Die Vigpanderin versprach ihm, dieses Geheimnis für sich zu behalten. (Atlan 734)
Als Anima auf dem Planeten Pechel unerlaubt einen Gleiter entwendete, um Eltaso zur Stadt Khoros zu verfolgen, erhielten Neithadl-Off und Goman-Largo von Hatchiss den Auftrag, ihre Gefährtin zurückzuholen. Sie machten sich gemeinsam mit Sukiss mit einem Gleiter auf den Weg. (Atlan 734)
Vor der Stadt Khoros trafen sie auf die Pechel Qumpoh. Neithadl-Off wurde sofort als weibliches Wesen akzeptiert. Die hochrangigen Offizierinnen der Sturmbrigade von Khoros waren bereit, die Vigpanderin bei der Suche nach Anima zu unterstützen. Doch die Orbiterin und Eltaso hatten Khoros bereits wieder verlassen und sich zu einer nahe gelegenen Erholungsinsel aufgemacht. Sukiss nahm mit Eltaso Funkverbindung auf. Ein Treffpunkt beim Tempel der Weißen Schlange wurde ausgemacht. Doch weder Eltaso noch Anima waren beim Tempel anzutreffen. Neithadl-Off meinte, sie in einem nahe gelegenen Waldstück entdeckt zu haben. Als sich die Gruppe zu Fuß dorthin begab, war wiederum niemand zu entdecken. (Atlan 734)
Diener des Erleuchteten
Nach dem Verschwinden der KOKAHU wurde Neithadl-Off mitsamt ihren Gefährten zum Dienst in der Stadtarmee von Khoros gezwungen. Bei den Kämpfen zwischen Khoros und Mhiklas wurde die Vigpanderin verletzt. Anima sorgte für eine schnelle Heilung. Auch die beiden Offiziere der Pecheles, Koqtoh und Qumpoh, wurden von Anima versorgt. (Atlan 735)
Nach ihrer Wiederherstellung mussten Neithadl-Off und Goman-Largo an einem Kommandounternehmen teilnehmen. Der Kyptai sollte aus Mhiklas entführt werden. Das Unternehmen Nestraub startete. Die Operation musste erfolglos abgebrochen werden. (Atlan 735)
Doch Goman-Largo hatte aus dem Computer des Kyptai wertvolle Informationen über das Doranit geholt. Dabei war ihm klar geworden, dass die Pecheles viel zu wenig für diesen wertvollen Rohstoff verlangten. Er konnte Koqtoh und Qumpoh davon überzeugen, die nächsten Verhandlungen mit landenden Händlern führen zu dürfen. Stillschweigend erhielt der Tigganoi von allen Stadtkommandantinnen das Verhandlungsmandat. Schon bei Lavallo Glurschatz zeigte sich, dass die Händler die neuen Preise zähneknirschend akzeptierten. (Atlan 735)
Das Piratenschiff MUGGEBRUGG baute eine Notlandung auf Pechel. Kurz darauf landete der angebliche Celester John Urko, zeigte jedoch keinerlei Reaktion, als sich ihm Anima vorstellte, die bei den Celestern wohl bekannt war. Auch bei dem folgenden Gespräch im Am Hammock, bei dem Urko versprach, Anima zu Atlan zu bringen, der sich irgendwo in Manam-Turu versteckt hielt, blieben Goman-Largo und Neithadl-Off misstrauisch. Es gab zu viele Ungereimtheiten in den Aussagen des Celesters. Sie bedrängten Anima, auf Urko einzuwirken und sie mitzunehmen. Nur widerwillig ließ sich John Urko überreden. Das Raumschiff startete von Pechel. (Atlan 735)
Auf einer uralten Welt landete das Schiff. John Urko, Anima und Neithadl-Off gingen von Bord, während Goman-Largo in einen Laderaum eingesperrt wurde. Im Inneren einer uralten Festung versprach Urko, Anima mit Atlan zusammenzubringen. (Atlan 735)
Goman-Largo stellte mithilfe seiner Module fest, dass in einem Raum, den Anima gerade betreten wollte, höchstwahrscheinlich ein Time-Shuttle vorhanden war, eine Art Tunnel in eine fremde Zeitebene. Neithadl-Off und der Tigganoi hielten Anima zurück, diese Falle zu betreten. Urko ging durch den Eingang, um zu beweisen, dass sich Atlan in dem Raum befand. Tatsächlich trat eine hochgewachsene Gestalt in einem schwarzen Raumanzug mit weißblonden, schulterlangen Haaren aus der Öffnung. Goman-Largos Module verrieten, dass es sich auf keinen Fall um Atlan handeln konnte. Dieses Wesen, das seine Erscheinungsform nach Belieben ändern konnte, wollte Anima, Neithadl-Off und ihn vernichten. Der Modulmann gab den Auslösebefehl. Finsternis breitete sich aus. Als es wieder hell wurde, konnte man keine Veränderungen feststellen. Doch die Tür in der Metallwand war geschlossen. Ein seltsamer Roboter stürmte auf die Gefährten zu und forderte sie zur Eile auf. Sie gingen an Bord des Robotschiffes des Erleuchteten und verließen den Planeten. Der Roboter stellte sich als Traykon-6 vor. Gongschläge hallten in immer kürzeren Abständen durch das Schiff. Der Erleuchtete versuchte, mit dem Pre-Lo in Verbindung zu treten. Mit einem kleinen Beiboot verließen Neithadl-Off, Goman-Largo, Anima und Traykon-6 das Robotschiff, das in einer grellen Explosion vernichtet wurde. (Atlan 735)
Station der Hyptons
Die Vigpanderin war mit ihren Gefährten Goman-Largo, Anima und Traykon-6 im Beiboot unterwegs, als die Ortung anschlug und 18 Objekte anzeigte. Ein Schuss traf das Leitwerk des Bootes. Die künstliche Schwerkraft, die Funkanlage und das Klimasystem fielen aus. Ein 200 m durchmessender Kugelraumer mit abgeplatteten Polen nahm das kleine Raumschiff mit einem rosaroten Traktorstrahl in Schlepp. Sie wurden auf die Station MANAM-PZAN gebracht. Dort wurden sie bis auf Traykon-6 in separate Kabinen eingesperrt. (Atlan 736)
Allmählich entwickelte der Modulmann seine Fluchtpläne. Chossoph und Chirtoquan wurden in die Planungen miteinbezogen. Mimimi wollte bei der Flucht mitgenommen werden. Doch die Vigpanderin und der Tigganoi vertrauten der »Roten« nicht. Neithadl-Off beförderte das Kugelwesen auf ihren Rücken und verschwand aus der unmittelbaren Nähe Goman-Largos, der mit Chirtoquan Kontakt aufnehmen konnte. (Atlan 736)
Traykon-6 berichtete von einem Raumschiff, das von MANAM-PZAN aus den Planeten Cairon anfliegen würde. Um auf das Schiff zu kommen, sollte nach dem Roboter der Plan Hypton-Schnippchen gestartet werden. Mimimi platzte mit zwei Stahlmännern mitten in die Vorbereitung. Goman-Largo schickte eines seiner Module in den Körper der Zarryrerin und tötete die Rote. (Atlan 736)
Neithadl-Off, der Tigganoi und Anima blieben auf MANAM-PZAN zurück, während Chossoph, Questror und Chirtoquan in einem Frachtcontainer nach Cairon unterwegs waren. Traykon-Schwiegermutter-Blödel hatte eigene Pläne. (Atlan 736)
Dem Erleuchteten auf der Spur
Die Vigpanderin und der Tigganoi erhielten von dem Born der Ruhe die Erlaubnis, mit der BIZARRER EISSTRAHL Erkundungsflüge zu unternehmen. Allerdings gingen auch eine Teiltraube des Borns sowie Zyzy und zwei Stahlmänner mit an Bord. Nachdem Goman-Largo das Transitionstriebwerk neu kalibriert hatte, startete die REE-Z zum Varenzyn-System, wo das Auftauchen eines Relaisfeldes des Erleuchteten erwartet wurde, über das dieser Kontakt mit MANAM-PZAN aufnehmen konnte. Die Hyptons hofften auch, über dieses Feld den Aufenthaltsort des Erleuchteten ausfindig zu machen. (Atlan 747)
Die REE-Z landete auf dem Asteroiden A-218. Durch das unverhoffte Auftauchen der DORDONA brach das eben aufgebaute Relaisfeld sofort wieder zusammen. Der Shynn Verzyll wurde eingeladen, an Bord der REE-Z zu gehen. Die DORDONA wurde in Schlepp genommen. Die beiden Raumschiffe kehrten nach MANAM-PZAN zurück. Während der dritten und letzten Transition tauchte ein halbstofflicher, hagerer, humanoider Mann mit einem konturlosen Gesicht in der REE-Z auf. Bevor er wieder verschwand, sagte er: »Damned, this is a time-loop, poor Alaska!« Die Vigpanderin, des Englischen mächtig, übersetzte dem Modulmann: »Verdammt, das ist eine Zeitschleife, armer Alaska!« (Atlan 747)
Flucht
Neithadl-Off entdeckte die WEISHEIT DER KÄLTE. Bei einem Angriff des Erleuchteten wurde die DORDONA zum Wrack geschossen. Auch die REE-Z wurde vernichtet. (Atlan 747)
Als Neithadl-Off, Goman-Largo und Verzyll an Bord der WEISHEIT DER KÄLTE gingen, wurden sie von drei Naktayern brutal zusammengeschlagen. Die Vigpanderin wurde dabei schwer verletzt. Die drei Gefährten wurden bewusstlos in eine Kammer zur Energieaufbereitung für das Überlichttriebwerk gesperrt. Bei Aktivierung würden sie hilflos verbrennen. Als die drei Gefährten das Bewusstsein wiedererlangten, waren ihre Fesseln durchschnitten und ihre Schmerzen wurden durch Injektionspflaster gelindert. Während Goman-Largo die Kommandozentrale des Raumschiffes aufsuchte, blieben Neithadl-Off und Verzyll in der Kammer zurück. Sie konnten sich noch nicht bewegen. (Atlan 747)
Der Modulmann konnte die Naktayer und die Ury-Ligridinnen überwältigen. Anima holte Neithadl-Off und Verzyll aus ihrem gefährlichen Gefängnis in die Kommandozentrale. Nun konnte POSIMOL die WEISHEIT DER KÄLTE auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigen und Polterzeit anfliegen. (Atlan 747)
POSIMOL war schon vor langer Zeit mit einer Zusatzprogrammierung versehen worden, die die Positronik zwang, nur den Befehlen der Hyptons zu folgen. Diese Programmierung wurde aktiviert, um Goman-Largos Versuche zu vereiteln, die Kontrolle über die Positronik zu erlangen. Der Modulmann, Neithadl-Off und Verzyll wurden vor die Wahl gestellt, entweder als Gäste mit gewissen Einschränkungen sich dem Befehl der Hyptons freiwillig zu unterstellen oder arretiert zu werden. Die Quellenplaner bestimmten Gamura als Ziel der WEISHEIT DER KÄLTE. Beim Anflug wurde das Raumschiff von einer Raummine, die die Truppen des Erleuchteten zurückgelassen hatten, beschädigt. Neithadl-Off, die Verletzungen davontrug, wurde von Anima geheilt. (Atlan 748)
Als das Raumschiff wieder linearflugfähig war, befahlen die Quellenplaner, die nächste geheime Stützpunktwelt anzufliegen – Agran im Mephel-System. Während des Landeanfluges tauchte ein Pulk aus 62 Traykon-Schiffen des Erleuchteten vor Agran aus dem Linearraum in den Normalraum ein und schwenkte in einen Orbit um den Planeten. Da Goman-Largo die WEISHEIT DER KÄLTE schon vor dem Auftauchen der fremden Schiffe auf relativ hohe Geschwindigkeit beschleunigt hatte, gelangte das Raumschiff mühelos aus dem Feuerbereich der Traykon-Schiffe und entkam. Der Erleuchtete meldete sich über Funk und forderte die Hyptons auf, ihre Intrigenspiele aufzugeben und ihm Anima zu übergeben. Andernfalls drohte er mit der Vernichtung. Der Born entschied, der Forderung Goman-Largos nachzugeben und Polterzeit anzufliegen. (Atlan 748)
Welt der Zeitgruft
Beim Landeanflug auf Polterzeit stiegen Verzyll, Goman-Largo und Neithadl-Off aus der WEISHEIT DER KÄLTE aus und vertrauten sich drei Shynn an, die in großer Höhe durch die Atmosphäre schwebten. Domkast, Nofryll und Gangdor brachten die Gefährten zum Flachdach der Überwachungsstation, die die Traykon-Roboter auf einer Insel errichtet hatten. Das dortige Hyperfunkgerät wurde zerstört. Die WEISHEIT DER KÄLTE wurde gerufen und nahm die drei Gefährten wieder auf. (Atlan 748)
Auf dem Südpol wurde eine natürliche Höhle im Eis gefunden, die von elf Spezialrobotern, die sich an Bord der WEISHEIT DER KÄLTE befanden, für die Hyptons wohnlich eingerichtet wurde. Während sich Goman-Largo, Neithadl-Off und Verzyll auf die Suche nach zwei Zeitchirurgen machten, die auf Polterzeit angeblich ihr Unwesen trieben, bezogen die Hyptons die Höhle. (Atlan 748)
Neithadl-Off, Goman-Largo und Verzyll erhielten vom Born der Ruhe die Erlaubnis, nach der angeblich auf Polterzeit vorhandenen Zeitgruft und den Zeitchirurgen zu suchen. Auf dem Wummawat-Archipel bemerkte die Vigpanderin, dass die beiden Universal-Armbandgeräte, die sie und Goman-Largo von POSIMOL erhalten hatten, verschwunden waren. Es war bald klar, dass ihnen die geheimnisvollen Meisterdiebe von MANAM-PZAN gefolgt waren. (Atlan 748)
Auf der Insel Ganafu-Kakana fanden sie bei den Hexensteinen einen Transmitter, der sie in die Zeitgruft abstrahlte. Goman-Largo, der versuchte, die große Halle zu betreten, wurde regelrecht zurückgeschleudert. Ihm war eine Nachricht vermittelt worden, dass die Zeitgruft unter Quarantäne stand. Es gelang Goman-Largo, das Gespenst von Polterzeit, Shymee, aus ihrem Gefängnis zu befreien. (Atlan 748)
Neithadl-Off und Goman-Largo kehrten an Bord der WEISHEIT DER KÄLTE zurück. Das Zusatzprogramm der Hyptons war in der Zwischenzeit erloschen und POSIMOL war somit in seinen Entscheidungen nicht mehr eingeschränkt. Der Modulmann ließ Verzyll, der auf Polterzeit bleiben wollte, den Gleiter zurück. Doch vor dem Raumschiff standen nicht nur dieses Fluggerät, sondern insgesamt zwei Personengleiter und eine Frachtmaschine. Der Frachtgleiter war jener, der vor der Höhle der Hyptons bereits aufgetaucht war. An Bord des Raumschiffes befanden sich nun auch insgesamt 17 Roboter, unter ihnen auch jene 15 Maschinen, die den Hyptons gestohlen wurden. (Atlan 748)
POSIMOL bestätigte Goman-Largo, dass die WEISHEIT DER KÄLTE früher den Namen STERNENSEGLER getragen hatte. Der Modulmann entschied, dass das Schiff ab nun wieder so heißen sollte. Die STERNENSEGLER setzte Kurs auf Barquass. (Atlan 748)
Unter Verrückten
Bei der Stadt Barquass gelandet, verließ Anima die STERNENSEGLER. Mehr als 100 Raumschiffe der Barquass-Piraten standen auf dem Raumhafen. Tausende von Piraten hatten sich zwischen der Stadt und dem Raumhafen versammelt und schienen ein gewaltiges Fest zu feiern. Überall waren provisorische Zelte und Hütten errichtet worden. (Atlan 749)
Neithadl-Off und Goman-Largo folgten Anima, die sich einen Weg durch die grölende Menge zur Stadt bahnte. Der Tigganoi und die Vigpanderin wurden von den Piraten aufgehalten. Plötzlich wandelte sich die Stimmung, alle stürmten zu ihren Schiffen, sie wollten kämpfen. Die Vigpanderin und der Tigganoi wurden ebenfalls gezwungen, in die STERNENSEGLER zurückzukehren. Minuten später erfolgte ein erneuter Stimmungsumschwung, die Piraten verließen ihre Raumschiffe wieder und das Trinkgelage wurde fortgesetzt. Erst jetzt gelang es Neithadl-Off und Goman-Largo, in die Stadt zu gehen. (Atlan 749)
Sie konnten aber Anima in der Stadt nicht finden. Goman-Largo und Neithadl-Off warteten in der STERNENSEGLER auf die Rückkehr der Orbiterin. Diese teilte ihnen mit, dass sie auf Barquass bleiben und Guray bei der erwarteten Auseinandersetzung mit dem Erleuchteten und EVOLO beistehen wollte. (Atlan 749)
Die Spur des Ritters
Die Vigpanderin und der Tigganoi warteten auf die Rückkehr Animas, die ziellos durch die Stadt streifte. Auch Goman-Largo verließ die STERNENSEGLER, um die Stadt zu erkunden. Als der Zeitspezialist längere Zeit nicht zurückkam, begab sich Neithadl-Off im Jahr 3820 nach draußen. Dabei traf sie auf Nussel. Das Einhorn freute sich, seine Freunde wiederzusehen. Als sich Anima dem Raumhafen näherte, galoppierte ihr Nussel entgegen und brachte sie auf seinem Rücken zur STERNENSEGLER. Anima forderte Neithadl-Off auf, mit der STERNENSEGLER zu starten und nach ihrem Ritter Atlan zu suchen. Doch sie musste sich gedulden, bis Goman-Largo zurückkehrte. Die Orbiterin vermutete, dass der Spezialist der Zeit sich in der Stadt der Unauffindbaren aufhielt. (Atlan 758)
Während Nussel zurückbleiben musste, drangen Neithadl-Off und Anima in die Stadt der Unauffindbaren vor. Vor dem Tempel trafen sie auf Goman-Largo, der ihnen von Llokyr und Askyschon-Nurgh berichtete. Zum Erstaunen des Modulmannes erzählte Neithadl-Off, dass sie auch schon auf Llokyr gewesen und einem Fremden begegnet war. Die Vigpanderin erklärte, dass beim nächsten Mal alles real sein würde, so wie es schon einmal war. Verblüfft stellte Goman-Largo fest, dass diese Worte jenen entsprachen, die auch er auf Llokyr vernommen hatte. Die Parazeit-Historikerin war sich selbst nicht sicher, ob sie auf der Kristallwelt Llokyr gewesen war oder nicht. (Atlan 758)
Der Tigganoi übergab den von Smaragden besetzten goldenen Armreif aus der Schatzkammer an die Vigpanderin. Nun, da alle versammelt waren, drängte Anima auf einen baldigen Start von Barquass. (Atlan 758)
Gefährliche Zwischenstation
Die STERNENSEGLER flog das Gumurrah-System an. Aus dieser Richtung hatte Anima den Hilferuf ihres Ritters vernommen. POSIMOL landete das Raumschiff auf Katloch. In Raumanzügen betraten die Vigpanderin, der Tigganoi und die Orbiterin die Planetenoberfläche. Drei Stahlmänner begleiteten sie. Neithadl-Off untersuchte mit ihren unter einer Schutzhülle liegenden Sensorstäbchen den eigenartigen Boden, der sich wie ein Gel anfühlte. Neithadl-Off verfiel in einen wahren Gedankenrausch. Sie wurde von einem Glücksgefühl überwältigt und erschuf in ihrem Bewusstsein einen eigenen Kosmos. Die Warnung des Roboters Nei, dass sie vom Boden verschlungen wurde, ignorierte sie. (Atlan 758)
POSIMOL ordnete eine Rettungsaktion an. Nei, Go und An brachten ihre Schützlinge gegen deren Willen in die Schleusenkammer der STERNENSEGLER, wo sie die Raumanzüge von dem fremdartigen Leben befreiten. Während Goman-Largo und Neithadl-Off sich schnell von der geistigen Beeinflussung erholten, blieb Anima bewusstlos. (Atlan 758)
Das Schwert des Rächers
Als sie wieder zu sich kam, empfing Anima erneut Impulse von Atlan. Sie gab POSIMOL Informationen über das nächste Ziel. Nachdem Neithadl-Off und Goman-Largo ihre Zustimmung erteilt hatten, startete die STERNENSEGLER zum Raumsektor Ray-Canar. (Atlan 758)
Während des Fluges zog sich Goman-Largo in seine Kabine zurück. Er schlief ein und durchlebte einen Albtraum. Als er wieder erwachte, war Anima bei ihm und berichtete, dass er sehr hohes Fieber hatte. (Atlan 758)
Neithadl-Off vermisste den Ring, den ihr Goman-Largo geschenkt hatte. Der Zeitspezialist vermutete, dass sich noch immer Meisterdiebe an Bord der STERNENSEGLER aufhielten. (Atlan 758)
Das Raumschiff hatte inzwischen den Raumsektor Ray-Canar erreicht. Der dort liegende Sternhaufen wurde von Anima als Schwert des Rächers bezeichnet. Die Orbiterin empfing den Ruf ihres Ritters wieder. Auf der Welt Relais waren Roboter unermüdlich damit beschäftigt, riesige Stahlkonstruktionen ständig zu verändern. Nach der Rückkehr der STERNENSEGLER in den stationären Orbit spürte Anima wieder den Ruf. Die Orbiterin gab POSIMOL den Kurs vor. (Atlan 758)
Goman-Largo versuchte von Anima einen Anhaltspunkt zu erhalten. Nussel stellte sich ihm in den Weg. Sein Horn berührte das Zunftsymbol auf der Brust des Spezialisten der Zeit. Nussel brach zusammen. Doch das Einhorn war nicht verletzt. Im Gebiet des grün leuchtenden untersten Schwertsterns legte die STERNENSEGLER einen Orientierungsstopp ein. Plötzlich wurde die Zentrale von einem intensiven grünen Leuchten erfüllt. Nussel reagierte mit einem Toben und wieherte ständig. POSIMOL war nicht ansprechbar. Anima kauerte vor dem Schiffsgehirn und reagierte nicht. Als das Leuchten erlosch, begab sich Goman-Largo in die Kanzel des Solo-Piloten. Das Raumschiff war zum Stern Schwertgriff versetzt worden. Neithadl-Off nahm mit dem Tigganoi Kontakt auf. Sie berichtete, dass Askyschon-Nurgh nach ihr gerufen hatte. Die Vigpanderin hatte alles vorbereitet, damit sie und ihre Gefährten über die »Brücke von Llokyr« gehen konnten. Allerdings war es dafür notwendig, dass Goman-Largo das Schiff per Hand steuerte. Der Spezialist der Zeit folgte den Anweisungen der Vigpanderin. (Atlan 758)
Blinde Passagiere
Goman-Largo, der das Raumschiff aus dem Cockpit für den Solo-Piloten steuerte, war bereit, die von Neithadl-Off verlangte Passage über die »Brücke von Llokyr« zu benutzen. Nachdem Blitze über die Bildschirme gezuckt und Funken über die Sensorpunkte getanzt waren, übernahm POSIMOL die Kontrolle. Der Kurswechsel im Linearraum hatte nur einen Energieschock ausgelöst, der zu keinen Schäden geführt hatte. Eine »Brücke von Llokyr« kannte POSIMOL nicht. (Atlan 759)
Neithadl-Off stellte fest, dass in der Distanz zum Schwert des Rächers die Zahl 13 verborgen war, also der Längsdurchmesser des Sternhaufens. Ebenso ergab dieser Längsdurchmesser viermal mit sich selbst multipliziert, die auf der »Brücke von Llokyr« zurückgelegte Entfernung. (Atlan 759)
Die Positronik kündigte plötzlich an, dass das Licht erlöschen würde. In der Dunkelheit hörte Neithadl-Off ein Lachen, das allerdings von einem Unbekannten stammen musste. Es kam zu Kollisionen unter den Gefährten. Als das Licht wieder anging, war Nussel verschwunden und Goman-Largo und Anima lösten sich voneinander. Die Orbiterin war von der Vigpanderin weggeschleudert worden und auf den Tigganoi gestürzt. Seltsamerweise war sich POSIMOL nicht bewusst, dass die Positronik den Beginn und das Ende der Dunkelheit angekündigt hatte. Nussels Aufenthaltsort wurde ermittelt. Das Einhorn steckte mit seinem Horn in einer hölzernen Ersatzteilkiste fest, die sich im Ringkorridor zwischen Linearraumkonverter und Energieplasmatanks befand. Das Horn hatte zudem ein hominides Lebewesen festgenagelt. Es handelte sich um den Saltic Navak. Dieser wurde aus seiner misslichen Lage befreit. (Atlan 759)
Zeitebenen
Die Raumschiffszelle war plötzlich starken Erschütterungen ausgesetzt. So plötzlich wie diese aufgetreten waren, endeten sie wieder. Goman-Largo, der sich wieder im Solo-Cockpit aufhielt, erhielt die Kontrolle über die STERNENSEGLER zurück. Ein keilförmiges Raumschiff kreuzte ihren Weg. Durch Umgehung POSIMOLS gelang es Neithadl-Off, Goman-Largo, Navak und Sutok, die Kontrolle über die Ortungssysteme und die Triebwerke zu erlangen. Sie dockten die STERNENSEGLER sanft an das vermeintliche Wrack an und setzten in Raumanzügen über. Zu ihrem Erstaunen fand sich jeder der vier in einer eigenen Umgebung wieder. Neithadl-Off und Goman-Largo erkannten unabhängig voneinander, dass das Schiff mit Zeitschleusen ausgerüstet sein musste, durch die man auf andere Zeitebenen gelangte. (Atlan 759)
Diejenigen in dem seltsamen Raumschiff, die die Zeitschleusen steuerten, verfolgten das Ziel, die vier Eindringlinge von der STERNENSEGLER fernzuhalten, um das Schiff selbst übernehmen zu können. Goman-Largo beendete die Manipulation der Zeitschleusen mit seinen Modulen und stellte das Gleichgewicht der Kräfte im Universum wieder her. Dadurch konnten die Gefährten das fremde Temporalschleusenschiff verlassen und auf die STERNENSEGLER zurückkehren. Die Zeitphänomene fraßen das fremde Schiff gewissermaßen auf. (Atlan 759)
Welt der Glückssteine
Neithadl-Off, Goman-Largo und die beiden Saltics waren nun bereit, Anima nach Cirgro zu folgen. Der völlig entkräftete Modulmann wurde von der Vigpanderin mit ein paar Tropfen Alkohol behandelt, den sie in seinem Gesicht verteilte. Den Rest der beiden Flaschen konsumierte sie selbst. (Atlan 759)
Nach der Landung der STERNENSEGLER in der Siedlung Daimarat wurden die Ankömmlinge von Nachdär und Sufrya begrüßt. Vor etwa 2000 Krelquotten forderte Anima, sie zu Atlan zu bringen. Dogkhan wurde von den Bärenartigen ausgewählt, Anima zu Atlan zu führen. Der Tigganoi, die Vigpanderin und das Einhorn wurden von den Krelquotten abgedrängt und daran gehindert, der Orbiterin zu folgen. (Atlan 759)
Neithadl-Off startete mit ihrem Gravojet-Aggregat und stieg immer höher. Mit Schrecken musste sie erkennen, dass sie keine Macht über die Kontrollen hatte. Kurz bevor sie die Atmosphäre Cirgros verließ, schloss sie mit ihrem Leben ab und desaktivierte ihre Sensorstäbchen. Nach einiger Zeit aktivierte sie diese wieder und stellte fest, dass sie in geringer Höhe über eine Hügellandschaft glitt. Auch jetzt konnte sie das Gravojet-Aggregat nicht kontrollieren. Sie begann erneut zu steigen und flog dann über eine verlassene Kulturlandschaft hinweg. Auf dem Raumhafen einer Stadt standen Raumschiffe. Unter diesen fiel ihr ein Diskusschiff auf. Sie zog ihre Schutzhülle aus und begann Richtung Planetenboden zu segeln. Bevor Neithadl-Off auf dem Boden aufschlug, wurde ihr Landeanflug abgefangen. Eine Gruppe Krelquotten bildete einen Kreis und erwartete die Vigpanderin, die sanft aufsetzte. (Atlan 759)
Sutok berichtete dem Tigganoi, dass Neithadl-Off in einer benachbarten Stadt vom Himmel gefallen, jedoch von den Krelquotten mit deren psionischen Kräften aufgefangen worden sei. Neithadl-Off kam an Bord der STERNENSEGLER, die auf einem Platz der Stadt gelandet war. Sie hatte ihren Schutzanzug wieder angelegt. Anima stürmte in die Zentrale und verlangte, dass die STERNENSEGLER die STERNSCHNUPPE verfolgte. POSIMOL bestätigte den Befehl. (Atlan 759)
Abschied
Nach dem Zusammentreffen mit den Tessalern auf Orgro fing die Vigpanderin Gedanken Sorays auf, die sich mit Lurquin beschäftigten. Der Obmann war nun bereit, mehr über seine Mission preis zu geben. Soray war nach Cirgro gekommen, um Glückssteine zu finden. (Atlan 760)
Nach der Befreiung Mrothyrs aus der Abhängigkeit von EVOLO verließen die STERNSCHNUPPE und die STERNENSEGLER Orgro. Goman-Largo wollte die Tessaler zu ihrer Heimatwelt begleiten. Atlan ließ ihn ziehen. Er schickte auch Anima an Bord der STERNENSEGLER. Die Koordinaten Aklards wurden in POSIMOL gespeichert. Die STERNENSEGLER und die YOI 1 verließen den Normalraum. (Atlan 760)
Ein neues Ziel
Während des Fluges nach Tessal wurde der Linearraumtaster der YOI 1 defekt. Ein Zwischenstopp auf Tichex wurde eingelegt. Die Reparatur nahm zwei Monate in Anspruch, ehe die beiden Raumschiffe ihren Flug fortsetzen konnten. (Atlan 771)
Der Flug der STERNENSEGLER nach Tessal wurde von den Ausläufern eines Sextadimschocks abrupt gestoppt. Als Ausgangspunkt des Phänomens bestimmte POSIMOL das Muruth-System. Das spurlose Verschwinden des Schweren Aufklärers der Tessaler zwang Goman-Largo zur Rückkehr in das Muruth-System. (Atlan 771)
Im Orbit um Cirgro wurde das Schiff von Dschadda-Moi gerufen. Neithadl-Off übernahm die Kommunikation. Die Vigpanderin stellte sich als »Prinzessin des Reiches der Sieben Galaxien« und als Vertraute des »Schirmherrn der Zeit« Atlan vor. Neithadl-Off drohte, bei einem Angriff werde Cirgro durch den von ihrem »Zeitmarschall« Goman-Largo aktivierten »Zeitlinienbrecher« zwischen die Zeiten versetzt. Wegen der erst kurz zurückliegenden Ereignisse auf Torquan rief die Chadda ihre Einsatzgruppe zurück. Atlan sollte sich im Raumsektor Ray-Canar aufhalten. Die STERNENSEGLER setzte nach einer knappen Verabschiedung von Dschadda-Moi Kurs auf das Schwert des Rächers. (Atlan 771)
Gefahren im Sternhaufen
Kurz vor Ray-Canar ließ Goman-Largo die STERNENSEGLER anhalten. Durch seine Schulung in den Logikbeziehungen des Kausalnexus war der Tigganoi zu dem Schluss gekommen, dass die aufgefangenen Notrufe Fartuloons eigentlich extrem verdächtig waren. Anima protestierte. Goman-Largo rief die Orbiterin per Hyperfunksprüchen mit höchster Sendeleistung nach Atlan. Eine Frist von drei Stunden wurde anberaumt, nach deren Ablauf das Schwert des Rächers systematisch abgesucht werden sollte. Nussel erschien in der Zentrale der STERNENSEGLER und sprach von einem Zeichen, das Unheil bedeutete. Als das Einhorn von Goman-Largo darauf angesprochen wurde, konnte sich Nussel nicht mehr daran erinnern, etwas gesagt zu haben. (Atlan 771)
Nach Ablauf der Frist begann die STERNENSEGLER, einen Stern nach dem anderen anzufliegen. Die nächste Sonne war Schwarze Witwe. In diesem System waren kein Leben und auch keine Anwesenheit von Raumschiffen festzustellen. Das nächste Ziel war das System des Sterns Weiße Frau. In diesem System gab es einige riesige Orbitalstädte, von denen eine erkundet werden sollte. Nussel und die beiden Saltics Navak und Sutok nahmen neben Anima und Neithadl-Off ebenfalls an diesem Vorhaben teil. Goman-Largo blieb im Schiff als Wache zurück. (Atlan 771)
Die Gruppe drang in die Raumstadt ein und fand tief im Inneren einen Raum, der mit goldenen Statuen und Vitrinen voller Edelsteine gefüllt war. Mit ihrem Quintadimwerfer schoss Anima ein Loch in eine der Vitrinen. Das rief eine Schar kleiner Roboter auf den Plan, die mit Laserstrahlen auf die Gruppe feuerten. Durch die rechtzeitig aktivierten Schutzschirme stellten sie keine Gefahr für die Gefährten dar, die sich aus der Station zurückzogen. (Atlan 771)
Die zweite Expedition in eine weitere Orbitalstadt machte Goman-Largo mit. An seiner Stelle blieb Anima in der STERNENSEGLER zurück. In der Stadt wurde die WINDSBRAUT entdeckt. Der Spezialist der Zeit flog die WINDSBRAUT aus der Orbitalstadt und verankerte sie an der Unterseite der STERNENSEGLER. (Atlan 771)
Das nächste Ziel war die Sonne Hexenmeister. Während der Erkundung des Systems maß POSIMOL eine schwache Nuklearexplosion im System Schwertspitze an. Die STERNENSEGLER setzte sich sofort dorthin in Bewegung. Das Schiff schwenkte in einen Orbit um den Planeten Relais ein. Der Ort der Explosion wurde geortet. POSIMOL maß die Reststrahlung von drei Mini-Fusionsraketen an, wie sie in der STERNSCHNUPPE mitgeführt wurden. Mit der WINDSBRAUT landeten Goman-Largo, Neithadl-Off, Anima, Sutok und Navak an jener Stelle, an der die charakteristischen Energiemuster des Unterlichtantriebs der STERNSCHNUPPE festgestellt wurden. (Atlan 771)
Anima war in Sorge um ihren Ritter nicht mehr zu bremsen und übernahm die Führung der Gruppe durch das Gewirr der Stahlträger. Die Gefährten stießen auf zerstörte und führungslos herumirrende Stahlmänner. Auch eine kleine Gedenktafel mit dem Namen »Mrothyr« wurde gefunden. Die beiden Saltics Navak und Sutok entdeckten in den Gehirnen der Roboter Datengruppen, die mittels Subultraimpulsen eingespeist worden waren. POSIMOL wurde mit der Auswertung der Datengruppen beauftragt. Es handelte sich um Koordinaten, die auf den mittleren Stern der Klinge des Schwertes des Rächers hindeuteten. (Atlan 771)
Bei der Annäherung an Heißer Stahl wurde die Zentrale der STERNENSEGLER von dem intensiven Licht des Sterns geflutet. Die Intensität des Lichtes rief bei Goman-Largo Schmerzen, bei Neithadl-Off und Nussel Panik hervor. Von einem Augenblick zum anderen leuchtete Heißer Stahl wieder wie eine normale Sonne. Nussel spürte das Böse, das um das Schiff herum lauerte. (Atlan 771)
Goman-Largo steuerte die STERNENSEGLER in einen engen Orbit um die seltsame Energiekugel, die den Planeten Klingsor darstellte. Als er die Funkanlage aktivierte, dehnte sich Klingsor rasend schnell aus und verschlang das Schiff. Von einem Augenblick zum anderen schrumpfte die Energieballung wieder in sich zusammen und gab die STERNENSEGLER frei. Klingsor zog sich so stark zusammen, dass er verschwand und weder zu sehen, noch zu orten war. Auf den Bildschirmen der STERNENSEGLER war nichts mehr von den Sonnen des Schwertes des Rächers zu sehen. Zahlreiche Staub- und Gaswolken leuchteten in großer Entfernung in Blau und Rot. In den Lücken zwischen den Wolken funkelten unzählige Sterne. (Atlan 771)
In unbekanntem Raum
Die Vigpanderin kümmerte sich um Anima, bei der keine Atmung und keine Herztätigkeit festzustellen war. Lediglich extrem schwache Hirnströme wurden von einer Medobox angemessen. Ein Cyborg-Tank sorgte für eine Stabilisierung der Lebensfunktionen Animas auf einem Minimum. (Atlan 772)
Da es der STERNENSEGLER nicht möglich war, das merkwürdige Raumgebiet, das Binnenraum genannt wurde, zu verlassen, wurde die Sonne Rotes Flackerlicht als Ziel ausgewählt. Nach einer kurzen Untersuchung des Planeten Endstation durch Goman-Largo flog die STERNENSEGLER zur Sonne Blaues Flackerlicht. (Atlan 772)
In einer Umlaufbahn um den sechsten Planeten dieses Systems wurde die OBSERVATORIUM entdeckt. Mit der WINDSBRAUT setzten Neithadl-Off, Sutok, Navak und Nussel zu dem fremden Raumschiff über. Die Vigpanderin ließ ein Energiefeld von der Schleuse der OBSERVATORIUM aufbauen, das auch die WINDSBRAUT mit einschloss. Der entstandene abgeschlossene Raum wurde mit Atemluft gefüllt, sodass Nussel auch ohne Raumanzug auf das fremde Schiff überwechseln konnte. (Atlan 772)
Die Saltics erlangten die völlige Kontrolle über die RUTENGÄNGER, wie das Schiff eigentlich hieß. Während Neithadl-Off auf die STERNENSEGLER zurückkehrte, blieben Sutok, Navak und Nussel an Bord des fremden Raumschiffes. Die RUTENGÄNGER folgte der STERNENSEGLER zum System Grünes Flackerlicht. Die fünfte Welt der Sonne wies ein Ringsystem auf, das aus insgesamt fünf Ringen bestand. Diese setzten sich zum größten Teil aus Raumschiffswracks zusammen. (Atlan 772)
Ein plötzlich zwischen dem fünften Planeten und dem innersten Ring erscheinender blassroter Ring mit einem Durchmesser von etwa einer Million Kilometern färbte sich in wenigen Sekunden grellrot. In seinem Innern war ein violettes Wallen zu erkennen. Die Trümmerbrocken verließen ihre bisherige Umlaufbahn und stürzten in dieses Wallen, wo sie entstofflicht wurden und verschwanden. Kurz darauf brach auch der Ring wieder zusammen und verschwand spurlos. Da sich der Vorgang nicht wiederholte, wurde Kurs auf Totes Auge gesetzt. (Atlan 772)
Beim Anflug auf den Planeten Sarkophag wurde die STERNENSEGLER von der RUTENGÄNGER in einen Dakkardimtunnel versetzt, um so gefahrlos diese Welt erreichen zu können. Im Inneren Sarkophags entdeckten Neithadl-Off und Goman-Largo Tausende von Raumschiffen, die in riesigen Werfthallen von einer transparenten, harten Schicht vor Korrosion geschützt wurden und nur auf ihre Inbetriebnahme warteten. Nach der Entdeckung der FEUERDRACHE kehrten die beiden Freunde in die STERNENSEGLER zurück, die bald darauf von der RUTENGÄNGER in einem Dimensionstunnel wieder in den Weltraum zurückgeholt wurde. (Atlan 772)
Der Modulmann vermutete in Dreigestirn das verborgene Zentrum der Sternenfalle Askyschon-Nurgh. Goman-Largo wollte mit der WINDSBRAUT in den Raum zwischen den drei Sonnen fliegen, wo eine energetische Hölle herrschte. Neithadl-Off versuchte ihren Partner mit einem Paralysator daran zu hindern. Mit einem plumpen Trick entwaffnete er die Vigpanderin. Er übergab ihr aber sofort wieder die Waffe. Ein Hyperfunkspruch von Atlan wurde aufgefangen. Der Arkonide wartete auf Llokyr. (Atlan 772)
Goman-Largo erlaubt seiner Gefährtin nicht, sie bei seiner Expedition mit der WINDSBRAUT nach Llokyr zu begleiten. Die Vigpanderin sollte mit der STERNENSEGLER in sicherem Abstand auf ihn warten und notfalls geeignete Rettungsmaßnahmen ergreifen. (Atlan 772)
Die WINDSBRAUT und auch die auf Llokyr gestrandete STERNSCHNUPPE wurden über einen Dakkardimtunnel in den Normalraum zurückgeholt. Den Raumschiffen wurde der Flug aus der Sternenfalle Askyschon-Nurgh möglich gemacht. Die STERNSCHNUPPE, die STERNENSEGLER und die RUTENGÄNGER materialisierten im System Heißer Stahl. (Atlan 772)
Trennung
Goman-Largo wollte unbedingt die Zeitgruft auf Tessal besuchen, während Atlan mit der STERNSCHNUPPE nach Aklard fliegen wollte. Anima war nicht bereit, an Bord der STERNENSEGLER zu bleiben, sondern wollte auf die STERNSCHNUPPE gebracht werden. Gleich nach ihrem Überwechseln beschleunigte die STERNENSEGLER und verschwand zwischen den Sternen. (Atlan 775)
Welt der Kanäle
Während der Nachtperiode des an und für sich ereignislosen Fluges nach Tessal wurde die YOI I plötzlich von einer unbekannten Kraft auf dem Normalraum gerissen. Die STERNENSEGLER nahm die Suche nach dem Raumschiff der Tessaler auf. POSIMOL und die von der Bordpositronik ausgeschickten Sonden konnten nicht einmal eine Rest-Energiespur orten. Goman-Largo und Neithadl-Off waren sich sicher, dass der Schwarze Ritter von der Kristallwelt Llokyr seine Hände im Spiel hatte. Hoffnung, eine Sonne, die von einem Planeten umkreist wurde, auf dem Sauerstoffatmer leben konnten, wurde als Ziel auserkoren. Die STERNENSEGLER ging in den Linearraum. Nach nur kurzem Flug landete das Schiff auf dem Planeten Canali. Eine der ausgeschickten Sonden übermittelte die Bilder einer Kolonne aufrecht gehender Wesen, die zu einem der zahllosen Kanäle dieser Welt unterwegs war. Die Aufnahmen waren nicht deutlich genug, sodass sich Goman-Largo entschloss, die STERNENSEGLER auf einem verfallenen Raumhafen nahe der Ruinenstadt zu landen. (Atlan 778)
Der Modulmann rüstete sich mit einem Raumanzug aus. Als Bewaffnung nahm er lediglich einen Paralysator mit, den er in der rechten Hüfttasche seines Anzugs versteckte. Ein Individualschutzschirm konnte ihn vor etwaigen Gefahren schützen. Derart ausgerüstet, näherte sich Goman-Largo den Planetariern. (Atlan 778)
Goman-Largo erreichte den Zug der Canalis. Diese froschähnlichen Wesen schleppten braune, etwa einen Meter hohe und 54 Zentimeter breite und ebenso dicke Lehmblöcke mit sich, die mit dicken pflanzlichen Fasern durchsetzt waren. Das Erscheinen des Fremden löste Unruhe unter den Canalis aus. Der Translator übersetzte den Friedensgruß des Tigganoi in die quarrende Sprache der Froschwesen. Ein einzelner Canali trat vor und stellte sich als Karrn, der Oberste Quaker, vor. Auf die Frage Goman-Largos nach dem Verbleib der Tessaler und deren Raumschiffs, konnte Karrn nur antworten, dass in diesem Teil seiner Welt schon seit langer Zeit kein Schiff mehr gelandet war. Der Oberste Quaker berichtete davon, dass unter seinem Volk ein erst kürzlich stattgefundenes Ereignis für große Unruhe gesorgt hatte. Das Wasser im Kanal, das üblicherweise kaum eine Strömung aufwies, hatte große Wellen geschlagen und dabei Schäden angerichtet, die die Canalis jetzt zu reparieren versuchten. Goman-Largo kehrte an Bord der STERNENSEGLER zurück. (Atlan 778)
POSIMOL ortete in einer weiteren Ruinenstadt die Tätigkeit eines Reaktors auf Wasserstoff-Helium-Fusionsbasis. Unter dem Raumhafen der Stadt gab es ein ausgedehntes System von Kavernen und Korridoren. Eine von einer Erdschicht bedeckte Metallplatte verschloss einen 100 Meter durchmessenden Schacht, der von der planetaren Oberfläche zu einem unterirdischen Hangar führte. Eine in ihrer molekularen Beschaffenheit der YOI I entsprechende Masse wurde erkannt. (Atlan 778)
Die Bordpositronik der STERNENSEGLER fand einen fünf Meter weiten Schacht, der leicht schräg von der Oberfläche zum Hangar führte. Der Modulmann und Neithadl-Off bewaffneten sich mit Quintadimwerfern und flogen mit ihren Flugaggregaten durch den Schacht in die Tiefe. Trümmer wurden durch den Einsatz der Waffen aus der Schatzkammer Krell-Nepethets aus dem Weg geräumt. (Atlan 778)
Sie gelangten in einen Raum mit kreisförmiger Grundfläche und einer Wölbung nach oben hin. In zwei Meter tiefen und einen Meter hohen Nischen ruhten die sterblichen Überreste von mehreren Hundert insektoiden Wesen in luftdicht verschlossenen, transparenten Behältern. Durch den Zahn der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogene Kunststoffkästen an den Fußenden der Särge hatten ihren Inhalt über den Boden verteilt. Die Grabbeigaben bestanden aus seltenen Metallen und waren mit kostbaren Juwelen besetzt. Noch während Goman-Largo und Neithadl-Off in die Betrachtung dieser Schätze versunken waren, schloss sich der Eingang zu dieser Schatzkammer. Von der Decke fiel ein Memowürfel herab. Das Bild des »Schwarzen Ritters« erschien. Er mahnte die beiden Eindringlinge, sich nicht mit den Schätzen aufzuhalten, sondern Dulugshur zu suchen. Nur auf diese Weise konnte der Tod vieler intelligenter Wesen verhindert werden. (Atlan 778)
Mit seinen Modulen stellte Goman-Largo fest, dass diese Botschaft vor etwa 12.000 Jahren verfasst worden war. Seine kleinen Helferlein konnten die positronische Sperre des Eingangsportales überwinden. Zurück in der Freiheit verschloss der Tigganoi das Tor, um den Insektenmumien ihre Totenruhe zurückzugeben. (Atlan 778)
Auf ihrem weiteren Weg trafen Goman-Largo und Neithadl-Off auf Soray und seine Tessaler. Erfahrungen wurden ausgetauscht. Um alle Personen von dieser Welt abzutransportieren, war die YOI I unbedingt erforderlich. Goman-Largo fand den Raum mit der Sektorenpositronik, die durch den Dimensionsschock bei der Versetzung der YOI I aus ihrem »Schlaf« geweckt worden war und einer uralten Programmierung folgte. Der Würfel mit sechs Metern Kantenlänge war nun voll aktiv, was die zahllosen Skalen und Leuchtelemente bewiesen. Auf einem großen Bildschirm war der Rumpf der YOI I zu sehen. Die abmontierten Teile wurden auf Metallgestellen gelagert. Die Positronik drohte, die Eindringlinge in die »Festung« zu vernichten. Der Tigganoi und die Vigpanderin wurden von dicken bläulichen Strahlen erfasst, deren Energien jedoch von den Schutzschirmen abgelenkt wurden. Die Positronik war gezwungen, ihrerseits einen grünen Schutzschirm aufzubauen, um sich nicht selbst zu schaden. (Atlan 778)
Neithadl-Off gab sich als Zeitprinzessin aus, die mit ihrem Ritter Goman-Largo von den Herren der Positronik entsandt worden sei, um auf dem Planeten nach dem Rechten zu sehen. Die Sektorenpositronik blieb skeptisch, da sie keine Verbindung mit der Zentralpositronik aufnehmen konnte, um die Behauptungen zu überprüfen. Auf Verlangen schaltete das Rechengehirn seinen Schutzschirm aus, um eine Funkverbindung der Abgesandten mit der Zentralpositronik POSIMOL störungsfrei zu ermöglichen. Goman-Largo schickte einige seiner Module unbemerkt in das Innere des Rechners. Dann funkte er POSIMOL an und berichtete von den Schwierigkeiten mit der Sektorenpositronik der Festung. Er forderte die Bestätigung über den Status als befehlsberechtigte Abgeordnete an, denen sich sowohl POSIMOL als auch die Sektorenpositronik unterzuordnen hatten. Das Bordgehirn der STERNENSEGLER bestätigte. Inzwischen hatten die Module einen großen Teil der alten Programmierung der Sektorenpositronik gelöscht. Diese ordnete sich nun den Abgesandten der Herren unter. Goman-Largo und Neithadl-Off erhielten ihre Freiheit zurück und die Roboter begannen mit dem Wiederaufbau der YOI I. (Atlan 778)
Nach drei Tagen flog der Aufklärer der Tessaler durch den großen Ausflugschacht und schloss zur STERNENSEGLER auf, die sich in einem stationären Orbit über dem Raumhafen befand. Dem Weiterflug nach Tessal lag nun nichts mehr im Weg. Noch bevor die beiden Schiffe starteten, wurde ein 20.000 Quadratkilometer großes Gebiet um den Raumhafen von einer nuklearen Explosion verwüstet. Goman-Largo war davon überzeugt, dass dies das Werk des »Schwarzen Ritters« war. (Atlan 778)
Auf dem Weg nach Tessal
Der Kurs war jedoch nicht geradlinig. Anscheinend sollte die Position des Planeten Tessal nicht frühzeitig bekannt werden. (Atlan 779)
Der erste Zwischenstopp führte in ein Doppelsonnensystem, das offenbar nicht natürlichen Ursprungs war. Die Ebenen der Planetenbahnen standen im Winkel von 45 Grad zueinander. Der bläulich-weiße Gasriese und der andere Stern, der sich offenbar in einem Übergangsstadium vom Roten Riesen zum Weißen Zwerg befand, wurden von jeweils 24 Planeten umkreist. Diese Welten wurden ihrerseits von 192 Monden umlaufen. Die YOI I übermittelte an POSIMOL die Anordnung, das Defensivsystem zu aktivieren. Der Schutzschirm baute sich um die STERNENSEGLER auf. Bisher hatten die beiden Raumschiffe 23.468 Lichtjahre seit ihrem Aufbruch von Canali zurückgelegt. Der Aufklärer der Tessaler übermittelte weitere Kursdaten. Plötzlich wurden die YOI I und die STERNENSEGLER von psionischen Kräften angegriffen. Die Schirmfelder glühten auf. Erschütterungen durchliefen die Schiffe. Bevor größere Schäden auftraten, wechselten die Raumschiffe in den Linearraum über. Der Peilstrahl der YOI I führte die STERNENSEGLER in den Halo und in den Kugelsternhaufen Simmian. (Atlan 779)
Eigenartige Verhältnisse
Nur wenige Sekunden nachdem Kursdaten an POSIMOL überspielt worden waren, wurden Objekte geortet, die sich mit hoher Überlichtgeschwindigkeit näherten und sich auf Kollisionskurs befanden. Vier diskusförmige Raumschiffe fielen in den Normalraum zurück. Nur Sekundenbruchteile später traten die YOI I und die STERNENSEGLER in den Linearraum ein. (Atlan 779)
Nach nur 15 Lichtjahren fielen die beiden Schiffe in den Normalraum zurück und befanden sich nun im Innern einer Dunkelwolke. Eine weitere Linearetappe brachte sie in die unmittelbare Nähe eines Schwarzen Loches. Die STERNENSEGLER nutzte den Gravitationssog aus, um zu beschleunigen. Beide Faktoren, der Sog und die Beschleunigung, brachten den Zeitablauf durcheinander. Ein Zeitschatten der STERNENSEGLER zeigte das Schiff spiegelverkehrt. Eine neuerliche Linearetappe beendete den Spuk. (Atlan 779)
Im Bereich einer blauen Sonne stürzten die beiden Raumschiffe in den Normalraum zurück und gerieten in ein heftiges Gefecht zwischen tessalischen Aufklärern und diskusförmigen Einheiten mit 90 Metern Durchmesser und 15 Metern Polhöhe. Die STERNENSEGLER wurde zum Ziel der Diskusschiffe. Die YOI I unterstützte Neithadl-Off und Goman-Largo mit dem Einsatz von Transform-Geschützen. (Atlan 779)
Die Verluste waren auf beiden Seiten hoch. Goman-Largo wollte ein schwer beschädigtes Diskusschiff der Piraten untersuchen. Doch bevor er auf das Wrack übersetzen konnte, griffen zwei tessalische Aufklärer die STERNENSEGLER an. Die Schüsse aus den Desintegratoren konnten von den Schutzschirmen der STERNENSEGLER absorbiert werden. Aus dem Linearraum tretende Einheiten umzingelten die STERNENSEGLER. Goman-Largo schaltete die Schutzschirme des Schiffes aus. Der aufgefangene Funkverkehr zwischen den tessalischen Einheiten brachte eine heftige Diskussion zwischen Gudar und Soray zu Tage. Soray konnte die Vernichtung der STERNENSEGLER verhindern, indem er auf die Dienste verwies, die Goman-Largo als Spezialist der Zeit den Tessalern erweisen konnte. Der Tigganoi war vielleicht imstande, das Geheimnis um den Tempel des Zwerges Modar zu lüften. (Atlan 779)
Auf Tessal
Gudar erteilte der YOI I die Erlaubnis, die STERNENSEGLER mit einer Eskorte von vier Raumschiffen nach Tessal zu bringen. Die beiden Schiffe landeten auf dem Raumhafen von Knachir. Die STERNENSEGLER und ihre Besatzung wurden unter Quarantäne gestellt. Doch bereits kurze Zeit später wurde diese wieder aufgehoben und Goman-Largo und Neithadl-Off wurden aufgefordert, das Schiff zu verlassen. Die von den Tessalern gesetzte Frist von drei Minuten verstrich. Die Parazeit-Historikerin und der Spezialist der Zeit weigerten sich, der Anordnung Folge zu leisten. Neithadl-Off drohte mit einer neu entwickelten »Sextadim-Endzeitfusionsbombe«, die bei Zerstörung der STERNENSEGLER automatisch gezündet und das Dordonn-System völlig vernichten würde. Sie, als »älteste Tochter des Hohen Moram TacSuum, Herrscher über hundert Galaxien, Bezwinger der Zeit und Träger des silbernen Eies ewigen Lebens«, verlangte mit dem Herrscher von Tessal zu sprechen. Einige Minuten später meldete sich die Kaiser-Admiralin Nifaidong. Sie wies den Ankömmlingen ein Gästequartier im Drittelpalast zu. Marudor wurde der Vigpanderin als Adjutant zugeteilt. Mit drei Schwebern wurden Neithadl-Off und Goman-Largo vom Raumhafen zum Drittelpalast geflogen. Zwei auf dem Raumhafen zurückgelassene Module des Tigganoi übermittelten diesem die vergeblichen Versuche der Tessaler, in die STERNENSEGLER einzudringen. Vehement forderte der Spezialist der Zeit Marudor auf, zum Raumhafen zurückzukehren. Marudor ließ die Aktivitäten an der STERNENSEGLER einstellen. (Atlan 779)
Angriff der Piraten
Während des Anfluges auf den Drittelpalast ertönten Alarmsirenen. Das Gebäude wurde in einen Schutzschirm gehüllt. Die Vinnider griffen mit einigen diskusförmigen Raumschiffen die Stadt an. Die drei Gleiter landeten. Die Tessaler versuchten, sich in unterirdische Bereiche in Sicherheit zu bringen. Neithadl-Off wurde von dem Strom an Personen mitgerissen und fuhr mit einem Lastenaufzug etwa 30 Etagen in die Tiefe. Es gelang ihr, mit dem Lift wieder an die Oberfläche zu gelangen. Einer der Gleiter drohte durch Überlastung des Konverters zu explodieren. Mit ihrem Quintadimwerfer beförderte die Vigpanderin das Fahrzeug in den Hyperraum. Goman-Largo und Marudor stießen wieder zu Neithadl-Off. Der Flug zum Drittelpalast wurde fortgesetzt. (Atlan 779)
Im Palast angekommen, verlangte Neithadl-Off, dass sie die STERNENSEGLER zum Palast holen durfte, da sie auf die Nahrungsmittel aus dem Schiff angewesen war und das tessalische Essen nicht vertrug. Über ein Hologramm nahm die Kaiser-Admiralin Kontakt auf und schlug die Bitte der »Prinzessin der hundert Galaxien« ab. Die STERNENSEGLER schien das Angriffsziel der Piraten zu sein. Morissa, Burtai und Sissiam informierten Neithadl-Off und Goman-Largo über die augenblickliche Lage im Kugelsternhaufen Simmian. Die Piraten hatten im Umkreis von zehn Lichtjahren um Dordonn starke Kräfte zusammengezogen. (Atlan 779)
In den ihnen zugewiesenen Gemächern erhielten Goman-Largo und Neithadl-Off Besuch von Prinz-Admiral Hochtai, der aus einem Geheimgang die Unterkunft betrat. Der Tessaler bat die Gäste um Hilfe bei Verhandlungen mit den Vinnidern. Gleichzeitig informierte er über die Beweggründe, die die angeblichen Piraten zu Angriffen auf die Tessaler veranlassten. Der Prinz-Admiral bat die Vigpanderin und den Spezialisten der Zeit, ihn zu Nofradir zu begleiten. (Atlan 779)
Zwergentempel
Neithadl-Off gab sich im Tempel des Zwerges Modar als eine Angehörige jenes Volkes aus, das die Tessaler in ferner Vergangenheit auf dem Planeten Alchadyr vor dem Untergang gerettet hatte. Auch forderte sie die Rückgabe des Heiligen Kubus der Vinnider, den Nofradir gestohlen hatte. Neithadl-Off war nicht gezwungen, einen Beweis ihrer Anschuldigungen zu erbringen, da eine schwere Detonation den Tempel erschütterte. Den Vinnidern war es gelungen, ein Landungskommando abzusetzen, das in den Tempel eingedrungen war. Der Erste Exekutor tötete einen der Angreifer mit seinem Thermostrahler, dann mussten die Tessaler und die Fremden die Flucht vor der Übermacht ergreifen. Sie waren gezwungen, ihre Quintadimwerfer einzusetzen. Nofradir erhielt einen Streifschuss an der Hüfte. Neithadl-Off wurde von den Vinnidern überwältigt und als Geisel genommen. Tessalische Soldaten trafen zur Unterstützung ein. Goman-Largo heftete eines seiner Module an die Vigpanderin und konnte so ihren Standort jederzeit ausmachen. Der Spezialist der Zeit versuchte, die Tessaler aufzuhalten, die darauf aus waren, niemanden entkommen zu lassen. Wie die Vinnider verließ Goman-Largo den Tempel. Über sein Modul beobachtete er den Flugweg seiner Gefährtin, bis in einem großen Raum die Übertragung zu Ende war. Er konnte nur mehr Schwärze erkennen. (Atlan 779)
Die Seherin
Der Vigpanderin gelang es innerhalb kürzester Zeit, das Vertrauen von Schadir und dem Namradur zu gewinnen. Dass sie dabei Lügen verbreitete, dass sich im wahrsten Sinne des Wortes »die Balken bogen«, störte Neithadl-Off nicht. Diese Verdrehung der Wahrheit bezeichnete sie als Interpretatorische Wahrscheinlichkeits-Extrapolation. Sie wurde für eine Abgesandte des Drachenkubus gehalten und rückte dadurch zur Stellvertreterin des Namradur auf. Als »Seherin« trat sie an die Stelle des Heiligen Kubus und tätigte andauernd »präkognitive« Aussagen. (Atlan 780)
Die Parazeit-Historikerin konnte logisch fundierte Lügen verbreiten, die sich hinterher als wahr oder teilweise wahr herausstellten. Nur die Naturgesetzte mussten von ihr beachtet werden. (Atlan 787)
Wenn Neithadl-Off die »Interpretatorische Wahrscheinlichkeits-Extrapolation« anwendete, tat sie so, als würde sich hinterher immer herausstellen, dass sie die Wahrheit zusammengelogen hatte. In den meisten Fällen handelte es sich aber um Einbildung. Echte präkognitive Aussagen konnte die Vigpanderin erst im Drachentempel von Vinnidarad machen, da dort noch n-dimensionale Ausstrahlungen des Heiligen Kubus vorherrschten. (Atlan 787)
Sie residierte auf einem Podest, das mit Kissen bedeckt war. Als zwei prächtig gekleidete Vinnider sie verließen, eilte eine Bedienstete herbei, die die Kissen aufschüttelte und zurecht rückte. Die Vigpanderin genoss augenscheinlich die bevorzugte Behandlung. (Atlan 780)
Ein Hofnarr
Der Namradur informierte die Seherin über die Gefangennahme eines tessalischen Spions. Da es sich allerdings nicht um einen Tessaler, sondern um einen Fremden handelte, war die Voraussage, dass kein Tessaler je das geheime Gerät finden könnte, nicht in Gefahr. Da sich der Fremde Goman-Largo nannte und behauptete, die Seherin zu kennen, versetzte diese Aussage Neithadl-Off in Rührung, da ihr der Modulmann tatsächlich gefolgt war und sein Leben riskierte, nur um sie zu befreien. Die Seherin gab zu, Goman-Largo zu kennen, allerdings sei sie nicht dessen Gefährtin, sondern seine Herrin. Er sei der Hofnarr der Vigpanderin, der stets das Gegenteil von dem behaupte, was die Seherin sagte. Sie selbst habe ihn zu dieser Vorgangsweise erzogen, um den Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit erkennen zu lassen. Zudem erklärte sie dem Namradur, dass der Heilige Kubus nur mit Unterstützung des Hofnarren gefunden werden könne. (Atlan 780)
Der Fremde wurde freigelassen und nach einem ausgiebigen Bad zu Neithadl-Off gebracht. Die Vigpanderin machte dem Zeitspezialisten klar, dass sie die Abgesandte des Drachenkubus sei und dass er sich als Hofnarr darstellen sollte. Goman-Largo spielte die ihm zugedachte Rolle, betätigte sich als Clown, Grimassenschneider, Akrobat und Zauberer – sehr zum Amüsement des Namradur. Da der Modulmann von seiner Gefährtin als genialer Lügner vorgestellt worden war, beantwortete er eine Frage des Namradur, wie er sich die Suche nach dem Heiligen Kubus vorstellte, mit einem Hinweis auf den »Schwarzen Ritter«, der sich in einer Festung in den Wolken aufhalten sollte. Neithadl-Off interpretierte diese Lügengeschichte dahingehend, dass in den subplanetaren Gefilden nach dem Kubus gesucht werden musste, der von mehreren Tätern entwendet worden war. (Atlan 780)
Ein seltsamer Würfel
Begleitet von fünf schwerbewaffneten Vinnidern machten sich Goman-Largo und Neithadl-Off auf, um unter dem Drachentempel eine vermutete Zeitgruft zu entdecken. In einem Saal mit kreisrundem Grundriss herrschte ein gelbliches Leuchten, das von überall her kam. Durch die transparenten Wände waren die ringförmigen Sektoren zu erkennen, die der Vigpanderin und dem Modulmann schon bekannt waren. Boden und Decke nahmen andere Farbgebungen an, Blitze leuchteten auf und unheimliche Geräusche ertönten. Als der Raum sich in ein düsteres Rot hüllte und die Wände tiefschwarz wurden, verfielen die fünf Vinnider in Panik. Sie hämmerten mit bloßen Fäusten auf die Wände ein und feuerten mit ihren Waffen darauf. Goman-Largo stoppte die Aktivität der von ihm ausgesendeten Module, wodurch sich die Halle in ihren Ursprungszustand zurückverwandelte. Der Zeitspezialist begleitete Eristofit und dessen Männer zum Ausgang. Nun, da sie allein waren, setzte Goman-Largo den Vorgang dort fort, wo er aufhören musste. Als die Zeitgruft ihre Stabilität wiedererlangte, lag der Heilige Kubus auf dem Boden. (Atlan 780)
Der Würfel begegnete Neithadl-Offs Vorstellung als Abgesandte des Heiligen Kubus mit einer gehörigen Portion Skepsis, da er bislang über keine Abgesandte verfügte. Doch die Vigpanderin ließ nicht locker und gab sich als Angehörige jenes Volkes aus, das den Würfel zu den Vinnidern gebracht hatte. Neithadl-Off war angeblich ebenfalls zurückgeblieben, um den Kubus zu beschützen. (Atlan 780)
Sie bezeichnete sich als Förderin des Drachenkultes. Mitglieder des Ordens der Zeitchirurgen hätten sich des Würfels bemächtigt und Neithadl-Off gefangen genommen. Nach Jahrhunderten in totaler Stasis sei das Neutralisationsfeld zusammengebrochen und die Vigpanderin habe fliehen können. Sie sei in die Zeitgruft von Xissas gelangt, wo sie Goman-Largo habe befreien können. Der Heilige Würfel akzeptierte diese Geschichte und erkannte Neithadl-Off als seine Vertraute an. Wer ihn wirklich entführt hatte, war dem Würfel jedoch nicht bekannt. Er glaubte, dass ein Unbekannter in der Maske des Tessalers Nofradir dafür verantwortlich war. (Atlan 780)
Reise nach Alchadyr
In der Zeitgruft war auch eine kleine tropfenförmige Transfer-Kapsel stationiert. Mit diesem Fluggerät erreichten sie den freien Weltraum und steuerten den Planeten Alchadyr an. Auf halber Strecke wurde Alarm ausgelöst. Die Kapsel war in einen anderen Zeitstrom gerissen worden. Ein unbekanntes Objekt befand sich im Schlepptau. Für einen kurzen Moment verformte sich die Transfer-Kapsel und wurde dabei durchsichtig, so dass Aggregate sichtbar wurden, die sich ebenfalls zu skurrilen Elementen veränderten. Wie die Kapsel, so wurden auch die beiden Passagiere halbtransparent. Auch der Kubus unterlag diesem Phänomen. Von einem Moment zum anderen war der Spuk vorbei. Die Transfer-Kapsel befand sich wieder in der Gegenwart, in der der Tigganoi und die Vigpanderin zu Hause waren. Der Kurs auf Alchadyr lag immer noch an, auch der Begleiter war noch da. (Atlan 780)
Kampf in der Zeitgruft
Als die Transfer-Kapsel in der Zeitgruft auf Alchadyr ankam, war der seltsame Begleiter verschwunden. Goman-Largo und Neithadl-Off, mit dem Heiligen Kubus auf ihrem Rücken, verließen die Kapsel. Mit einem Time-Lift erreichten sie die Gegenwartsebene. In einem runden Saal der Zeitgruft begegneten sie Nofradir. Allerdings handelte es sich nicht wirklich um den Tessaler, sondern nur um dessen Kopie. Der unechte Tessaler feuerte augenblicklich mit zwei Strahlern auf die Ankömmlinge. Goman-Largo erwiderte mit seinem Quintadimwerfer das Feuer. Das enganliegende Energieabwehrfeld des unechten Nofradir konnte von der Waffe des Tigganoi nicht durchdrungen werden. Mit seinen Modulen modifizierte der Zeitspezialist die Zeitgruft, um sich und Neithadl-Off eine unauffällige Positionsänderung zu ermöglichen. »Nofradir« erklärte, aus der Vergangenheit in die Realgegenwart gekommen zu sein, um Goman-Largo das Handwerk zu legen. Er war es, der von der Transfer-Kapsel als Anhängsel mitgeschleppt worden war. Neithadl-Off schien von einer Salve »Nofradirs« getroffen worden zu sein. Doch der Modulmann erkannte, dass seine Partnerin den Tod nur vortäuschte und mit ihrem Körper den Kubus abgedeckt hatte. Goman-Largo begann wieder, die Zeitgruft zu manipulieren. Der falsche Erste Exekutor geriet langsam in Panik, da er fürchtete in einer Pseudozeitebene zu verschwinden oder von einer Parallelströmung der Jetztzeit mitgerissen zu werden. Um das zu verhindern, musste Goman-Largo getötet werden. (Atlan 780)
Die Kopie Nofradirs, die auch für den Diebstahl des Heiligen Kubus verantwortlich war, wurde von Formenergiewänden eingeschlossen. Ungläubig sah der falsche Erste Exekutor, dass Neithadl-Off keinesfalls tot war, sondern putzmunter. Goman-Largo wollte die Kopie mit dem Time-Lift in die Vergangenheit befördern. Bevor er jedoch den Gedanken in die Tat umsetzen konnte, maßen seine Module einen Transmitterimpuls an und die Nofradir-Kopie stand mit gezogenen Waffen vor ihm. Ein Fiktivtransmitter hatte ihn aus dem Formenergiegefängnis transportiert, das oben offen war, wie Goman-Largo seine Unachtsamkeit zur Kenntnis nehmen musste. »Nofradir« wagte es jedoch nicht, seine Waffen abzufeuern, da Neithadl-Off mit der Zündung einer »Mini-Sextadim-Endzeitfusionsbombe« drohte, bei der es sich in Wirklichkeit nur um ihr Aufzeichnungsgerät handelt. Goman-Largo leitete mit seinen Modulen eine Zeitversetzung ein. Während der Modulmann, die Vigpanderin und der Kubus in der Gegenwart blieben, wurde der falsche Exekutor auf eine Pseudozeitebene transportiert. (Atlan 780)
Doch eine Interferenzerscheinung versetzte den Maskierten zurück in die Gegenwart. Wutentbrannt löste er seine beiden Waffen aus. Dabei wechselte er mit seinem Fiktivtransmitter ständig seine Position. Goman-Largo drohte in diesem Kampf zu unterliegen und versuchte, sich auf den nahen Tod vorzubereiten. Doch übergangslos löste sich der Fremde in Luft auf. Ein leicht ansteigender Gang brachte die drei Gefährten in eine Halle, wo sie auf eine riesige Plattform stießen. Der Raum erwies sich jedoch als Falle. Ein Energiefeld erfasste den Modulmann und seine Begleiterin und wirbelte sie immer schneller herum. Sie erreichten einen Raum, der vollständig mit Metallplastik verkleidet und von Energieschirmen umgeben war. Auf einem Bildschirm wurde ein Symbol sichtbar und die Stimme des Schwarzen Zwerges meldete sich. Diese verkündete, dass die Gefährten für immer in ihrem Gefängnis verbleiben müssten, da das größte Geheimnis der Tessaler unter keinen Umständen bekannt werden durfte. Neithadl-Off war überraschenderweise davon überzeugt, dass sie imstande sein würde, die Stimme des Schwarzen Zwerges zu überzeugen, sie freizulassen. Auch der Würfel tat kund, dass angeblich Hoffnung bestand, dass sich alles zum Guten wendete. Er hatte hinter der Stimme etwas Verwandtes erkannt. (Atlan 780)
Gefangen
Neithadl-Off wollte darauf warten, dass sich die Stimme des Schwarzen Zwerges wieder meldete und dann mit einer Konversation beginnen. Doch auch nach einem Tag war von der Stimme nichts zu hören. Der akute Wassermangel zwang den Modulmann zum Handeln. Hinter dem Bildschirm in der Zelle fand Goman-Largo feine Düsen, die frischen Sauerstoff in den Raum bliesen. Einige Module machten sich auf die Reise und gelangten durch die winzige Lücke im die Zelle umgebenden Energieschirm ins Freie. Sie konnten die Energiefelder abschalten. Goman-Largo und Neithadl-Off verließen durch eine drei Meter breite und etwa sechs Meter hohe Tür ihr Gefängnis. Die Strukturlücke wurde wieder verschlossen, um der Stimme des Schwarzen Zwerges keinen Hinweis auf die Flucht zu geben. (Atlan 785)
In der Unterwelt
Der Zeitspezialist, die Vigpanderin und der Heilige Kubus erreichten eine große Halle, in der etwa einhundert Gebäude in einem weiten Rund hintereinander angeordnet waren. Diese subplanetarische Stadt war in einem relativ guten Zustand, allerdings von ihren Bewohnern verlassen. In einem der Gebäude suchten Goman-Largo und Neithadl-Off nach dem dringend benötigten Wasser. Aus einem Hahn konnten sie die wertvolle Flüssigkeit entnehmen, die sie in ihre Tanks füllen und mit Desinfektionspillen behandelten. (Atlan 785)
In dem Zentralbau der Stadt fand der Spezialist der Zeit einen dreidimensionalen Plan der unterirdischen Anlagen. Darauf war der Standort der Stimme des Schwarzen Zwerges ebenso verzeichnet wie die Position der Zeitgruft. (Atlan 785)
Der weitere Weg führte die beiden Gefährten durch einen zehn Kilometer langen Korridor in eine weitere Wohnhalle. Im Anschlusskorridor versagte das Flugaggregat des Zeitspezialisten. Eine Metallwand versperrte die Mündung des Korridors. Goman-Largo und Neithadl-Off blieb nichts anderes übrig, als in die Wohnhalle zurückzukehren. In einem anderen Korridor näherten sie sich nach etwa zehn Kilometern einer weiteren Wohnhalle. Etwa hundert Meter vor der Mündung des Stollens begann sich die Schwerkraft zu erhöhen und machte ein Weiterkommen unmöglich. Die Vigpanderin und der Modulmann mussten wieder in die Wohnhalle zurückkehren und versuchten nun, über einen Seitengang voranzukommen. (Atlan 785)
Medizinische Untersuchung
In einer Kaverne konnten sie fremdartige Apparaturen und eine gläserne runde Säule erkennen, die zu höher- sowie niedrigerliegenden Ebenen der Anlage führte. Die Vigpanderin drängte den Modulmann, den Lift zu benutzen, um so den Standort der Stimme des Schwarzen Zwerges schneller zu erreichen. Goman-Largo gab ihr scheinbar nur zögerlich nach. Tatsächlich wollte er die Gelegenheit nutzen, um der Zeitgruft näher zu kommen. Kurz vor dem Liftschacht wurden Goman-Largo und Neithadl-Off von energetischen Fesselfeldern eingefangen. Sie wurden angehoben und in einen Raum transportiert, in dem sie auf Tische gelegt und von robotischen Geräten einer Untersuchung unterzogen wurden. Als sich die Tentakel zurückzogen, nutzten die beiden Gefährten die Gelegenheit und verschwanden aus diesem Raum. Der Heilige Kubus wurde von Neithadl-Off auf ihrem Rücken transportiert. Der Stationsrechner meldete sich und teilte ihnen das Untersuchungsergebnis über Lautsprecher mit. Der Rechner kam zu dem Schluss, dass die beiden Eindringlinge mit seinen Herren nicht identisch waren und sofort eliminiert werden mussten. Große, metallisch blinkende Kästen versuchten, diese Aufgabe zu übernehmen. Es kam zum Kampf. Die Quintadim-Werfer beförderten zahlreiche der Maschinen in den Hyperraum. Doch die Menge der Roboter zwang den Zeitagenten und die Vigpanderin zur Flucht. Der Heilige Kubus rutschte von Neithadl-Offs Rücken und polterte zu Boden, wo er liegenblieb. (Atlan 785)
Holoprojektionen
Die nachrückenden Roboter versuchten, die beiden Flüchtenden in Richtung zur Stimme des Schwarzen Zwerges zu treiben. In einer weiteren riesigen Halle, die von einer weißgelben Sonne erhellt wurde, schwirrten bunte Vögel und Insekten über eine Landschaft, die von Gras, leuchtenden Blüten und grünen und bläulichen Pflanzen bewachsen war. Ein Felsengebilde, das den Steinkreisen von Mohenn glich, erhob sich in der weiten Landschaft. Die Module des Zeitagenten meldeten, dass es sich um eine holografische Projektion handelte. Aus den Büschen kam ein Einhorn hervor – Nussel. Freudig begrüßte das Einhorn seine beiden Freunde. Es war auf ihm unerklärliche Weise hierhergekommen und hatte Goman-Largo und Neithadl-Off wiedererkannt. (Atlan 785)
Nussel zeigte ihnen den Weg zu einem Ausgang. Goman-Largo war misstrauisch. Als sie durch das Portal traten, erlosch hinter ihnen die Projektion. Zurück blieben nur die Kunstsonne und eine vollkommen leere Halle. Mit lautem Knall schlossen sich die Torflügel. Ein kilometerlanger Tunnel erstreckte sich vor den drei Freunden. Nach einiger Zeit blieb das Einhorn stehen und warnte vor einer drohenden Gefahr. Ein silbriger Nebel kam aus dem Boden und hüllte Goman-Largo, Neithadl-Off und Nussel ein. Der Tigganoi und die Vigpanderin schlossen ihre Raumanzüge, konnten sich aber nicht mehr von der Stelle bewegen. Die Schwerkraft wurde aufgehoben und der Nebel nahm die drei Gefährten den Korridor entlang mit. Während der Reise äußerte Goman-Largo die Vermutung, dass es sich bei Nussel vielleicht auch um eine Projektion handeln könnte. Neithadl-Off kamen nun auch einige Zweifel in den Sinn. So hatte sie Nussel bei der Begrüßung nicht mit der Nase angestupst, wie er es früher immer getan hatte. Auch hatte das Einhorn jeden Körperkontakt vermieden. Goman-Largo hatte auch eine Erklärung für seine Vermutung. Beim Kampf mit den Robotern im Labor hatte Neithadl-Off einige ihrer Speicherkristalle verloren. Aus diesen musste die Stimme Daten über das Aussehen Nussels und auch den Steinkreis in der Holoprojektion extrahiert haben. (Atlan 785)
Die Stimme
Am Ziel angekommen, löste sich der Nebel auf. Grelles Licht blendete den Modulmann und die Parazeit-Historikerin. In einer großen, runden Halle war die Stimme des Schwarzen Zwerges untergebracht. Die Biotronik berichtete von ihrer Aufgabe, den Alchadyrs zu helfen. Dafür war sie von ihren einstigen Herren diesem Volk zum Geschenk gemacht worden. Den Tessalern, als den Nachfolgern der Alchadyrs, fühlte sie sich ebenfalls verpflichtet. Sie wollte nicht gestatten, dass die Tessaler manche Einzelheiten aus der Vergangenheit erfuhren, um psychischen Schaden von ihnen abzuhalten. (Atlan 785)
Die Zeitgruft war für die Stimme des Schwarzen Zwerges nicht zugänglich. Aus Emissionen in der Gruft hatte sie auf einen Kampf mit tödlich wirkenden Waffen geschlossen. Die Stimme war der Meinung, dass Tessaler daran beteiligt waren und die Auseinandersetzung verloren hatten. Als Goman-Largo und Neithadl-Off aus der Zeitgruft kamen, sah sich die Biotronik in ihrer Meinung bestätigt. Die Flucht der beiden Fremden aus dem Gefängnis hatte sie nicht bemerkt. Erst als sie von der Labor-Positronik verständigt worden war, hatte sie davon erfahren und den Inhalt der Speicherkristalle übermittelt bekommen, die die Vigpanderin während des Kampfes verloren hatte. Nach der Auswertung der Informationen aus diesen Kristallen war die Biotronik zu dem Schluss gekommen, sich mit den Fremden unbedingt unterhalten zu müssen. Das Aussehen der Einhörner von Mohenn und die Tatsache, dass Nussel als Freund Goman-Largos und Neithadl-Offs galt, waren für die Stimme für die Kontaktaufnahme ausschlaggebend. Die Reaktion auf die Projektion von Nussel hatte die Biotronik davon überzeugt, dass der Spezialist der Zeit und die Parazeit-Historikerin tatsächlich Freunde des Einhorns waren. Außerdem glichen die Einhörner von Mohenn verblüffend den einstigen Herren der Biotronik, den Metagyrrus. (Atlan 785)
Die Stimme des Schwarzen Zwerges ließ von den Speicherkristallen Duplikate anfertigen und händigte diese Neithadl-Off aus. Goman-Largo bat die Biotronik, nach dem Verbleib des Heiligen Kubus Ausschau zu halten, da dieser benötigt wurde, um für Frieden zwischen den Vinnidern und den Tessalern zu sorgen. Die Stimme entließ den Tigganoi und die Vigpanderin, die sich nun auf den Weg zur Zeitgruft machten. Die Nussel-Projektion führte sie durch die Korridore. (Atlan 785)
Versperrte Wege
Vor der Kuppelhalle der Zeitgruft löste sich das Einhorn auf. Auf der Gegenwartsebene der Zeitgruft bestiegen Goman-Largo und Neithadl-Off den Time-Lift, der sie zur Transfer-Kapsel bringen sollte, mit welcher sie nach Jammatos fliegen wollten, um den Heiligen Kubus den Vinnidern zurückzugeben. Doch der Hangar war leer. Die Transfer-Kapsel war verschwunden. Der Zeitspezialist und seine Gefährtin kehrten auf die Gegenwartsebene zurück und mussten feststellen, dass ihnen der Zugang zu allen anderen Ebenen verwehrt war. Sie versuchten, zur Stimme des Schwarzen Zwerges zurückzukehren. Auf ihrem Weg fanden sie den Heiligen Kubus, der im Korridor einfach abgesetzt worden war. Die Biotronik hatte alle Korridore und Zugänge zu dem unterirdischen Labyrinth mit Metallschotten und Energiefeldern abgesperrt. Eine Kontaktaufnahme über Funk schlug fehl. Goman-Largo und Neithadl-Off stand nur noch der Weg zur planetaren Oberfläche offen. Die Nussel-Projektion erschien plötzlich und teilte ihnen mit, dass die Stimme die Anrufe zwar empfangen hatte, jedoch nicht in der Lage war, etwas für sie zu tun. Das Einhorn begleitete sie zur Oberfläche. (Atlan 785)
Auf der Dunkelwelt
Goman-Largo und Neithadl-Off durchstreiften eine der Ruinenstädte auf der Oberfläche des Planeten Alchadyr. Da ihnen die Transfer-Kapsel aus der Zeitgruft nicht mehr zur Verfügung stand, waren sie auf der Suche nach einem Raumschiff, mit dem sie nach Jammatos fliegen konnten, um den Vinnidern den Heiligen Kubus zurückzubringen. (Atlan 786)
Der bisher ziemlich stumm gebliebene Würfel meldete sich plötzlich zu Wort. Er teilte mit, dass die Stimme des Schwarzen Zwerges von unbekannten fremden Kräften beeinflusst wurde. Verursacher waren die Neuen Wirbelsturm-Reiter, eine Traube der Hyptons, die mit der PZAN NYOR von einem Transmitterfeld aus dem Sektor RC-112 unter die Oberfläche Alchadyrs versetzt worden war. (Atlan 786)
Fremde Beeinflussung
Nach einiger Zeit unterhielt sich Goman-Largo erneut mit dem Heiligen Kubus. Der Würfel gab bereitwillig die Auskunft, den Auftrag erhalten zu haben, den Tigganoi und die Vigpanderin zu einem bestimmten Sektor der Stadt zu führen. Der Kubus erneuerte seine Warnung, dass die Biotronik von unbekannten Kräften beeinflusst wurde. Er selbst war eine unabhängig von der Stimme des Schwarzen Zwerges handlungsfähige Einheit. Goman-Largo und Neithadl-Off waren sich ziemlich sicher, dass sie der Würfel in eine Falle führen würde. Die von dem Tigganoi ausgeschickten genotronischen Module meldeten die Aktivierung von rostigen Maschinen, die ihre bisherigen Positionen verließen. Mehr als 90 Roboter begannen die beiden Freunde einzukreisen. Der Kubus gab die Information preis, dass diese Maschinen einst als städtische Gardisten fungiert hatten und deshalb auch bewaffnet waren. Die Strahlen von Scheinwerfern erhellten Teile der Stadt. Energiestrahlen zuckten durch die Nacht. Die klobigen, großen Roboter suchten mit blinkenden und farbigen Lichtern nach Goman-Largo und Neithadl-Off. Als sich eine der Maschinen dem Standort der beiden Gefährten bedrohlich näherte, feuerte Goman-Largo seinen Quintadimwerfer ab. Der Roboter explodierte und ein Teil von ihm verschwand spurlos. Zwischen zwei Mauerteilen tauchte eine Gestalt auf, die mit einem Arm auf die Roboter zu zeigen schien. Ein Strahl aus einer halb armlangen Waffe zerstörte einen weiteren Roboter. Der Tigganoi schickte wieder Module aus, die die Umgebung erkundeten. Sie machten sechs oder mehr unterschiedlich große Gestalten in dunklen Raumanzügen aus, die sich im Kampf mit den Robotern befanden und zahlreiche von ihnen ausschalten konnten. Zwei der Fremden entdeckten den Tigganoi. Dieser feuerte mit seinem Quintadimwerfer auf den Boden vor die Stiefel der Raumfahrer. Die Fremden schossen ihrerseits über den Kopf Goman-Largos hinweg. Glühende Steinblöcke wurden durch die Luft gewirbelt. Immer mehr Roboter fielen den Raumfahrern zum Opfer. Goman-Largo verließ seine Deckung und trat den beiden Raumfahrern gegenüber. Er nannte seinen Namen. Nun gesellte sich auch Neithadl-Off zu der kleinen Gruppe, die sich bisher in einem Tunneleingang verborgen hatte. Der Spezialist der Zeit und die Vigpanderin wurden schnell von den Fremden umringt. Ein Humanoide mit breiten Schultern erklärte, dass er die beiden so unterschiedlichen Wesen kannte, da ihm Atlan von ihnen bereits erzählt hatte. Fartuloon erklärte, auf der Suche nach den Hyptons zu sein. Die beiden nun vereinten Gruppen setzten ihren Weg fort. Immer wieder wurden sie von den Uralt-Robotern angegriffen. (Atlan 786)
Nun meldete sich auch wieder der Heilige Kubus. Durch die Rückkoppelung mit der Stimme des Schwarzen Zwerges war die Biotronik über die Absichten der Raumfahrer informiert und hatte alles an die Hyptons weitergeleitet. Während Fartuloon, Goman-Largo, Neithadl-Off und deren Begleiter durch Hallen, über Treppen und Rampen hasteten, meldete sich die Stimme des Schwarzen Zwerges. Die Biotronik hatte gemerkt, dass sie beeinflusst wurde. Jetzt stand sie aber nicht mehr im Bann der fremden Mächte. Das Raumschiff der Hyptons hielt sich in der Transmitterhalle auf. Der Pedotransmitter war aktiviert worden und bereit, das Schiff abzustrahlen. Eine Gegenstation befand sich tief unter dem Tempel des Zwerges Modar auf dem Planeten Tessal. Diese Verbindung zwischen den beiden Welten diente den Hütern der Zwergentempel von Tessal als Mittel, um sich von der Stimme des Schwarzen Zwerges Ratschläge und Problemlösungen zu holen. Die Hüter kannten die Wirkungsweise eines Pedotransmitters nicht und hielten es für Magie. (Atlan 786)
Unbekanntes Ziel
Die verbündeten Raumfahrer erreichten endlich die Halle und mussten zur Kenntnis nehmen, dass das Kugelschiff der Hyptons auf eine riesige Kugel aus n-dimensionaler Mischenergie zuschwebte. Lautlos drang das Schiff in die Energieballung ein. Als das Pedofeld erlosch, war das Raumschiff verschwunden. Der Heilige Kubus informierte seine Begleiter, dass er zum Schweigen verpflichtet gewesen war, da die Biotronik von den Hyptons manipuliert wurde. Nach der Aktivierung der Uralt-Roboter hatte diese Beeinflussung nachgelassen. Die Biotronik hatte die Gelegenheit erkannt und dagegen angekämpft. Der Pedotransmitter hatte das Raumschiff der Hyptons nicht nach Tessal abgestrahlt, da die Heimatwelt der Tessaler nicht der Ausgangspunkt dessen Reise gewesen war. Da die Stimme des Schwarzen Zwerges den Transmitter nicht völlig kontrollierte und auch keinen Einfluss auf die Ziele und die Aktivierung anderer Pedotransmitter hatte, war nicht bekannt, wohin sich die Hyptons gewendet hatten. (Atlan 786)
Auf dem Weg zur Zeitgruft
Während Fartuloon und seine Gefährten von der ARIE aufgenommen und zur MASCAREN gebracht wurden, blieben Goman-Largo und Neithadl-Off auf Alchadyr zurück. Der Tigganoi und die Vigpanderin wurden mit Vorräten, Nahrungsmitteln und Ausrüstungsgegenständen versorgt. Goman-Largo und Neithadl-Off nahmen die von den Stahlmännern instand gesetzten Transportschächte, um die Stimme des Schwarzen Zwerges und die Zeitgruft zu erreichen. Sie gelangten in eine riesige Höhle, durch die sie sich in einem offenen Kasten bewegten, der auf unsichtbaren Strahlen in weiten und engeren Kurven mit hoher Geschwindigkeit schwebte. Nach einer rasanten Fahrt fiel die als Fels getarnte Plattform in einem domartigen Felssaal aus zwei Metern Höhe zu Boden. Aus den Wänden drang gelbes Licht. Der völlig ebene und staubbedeckte Boden war mit seltsamen Möbeln bedeckt. Goman-Largo, Neithadl-Off und der wieder schweigsame Heilige Kubus setzten ihren Weg zu Fuß fort. (Atlan 786)
Unbekannte Phänomene
Goman-Largo und Neithadl-Off versuchten die Zeitgruft von Alchadyr zu erreichen. Die Zeitgruft war wieder zugänglich, es herrschte allerdings eine temporale Trübung vor. Zudem traten temporäre Schocks auf. Die Parazeit-Historikerin war verängstigt, da diese Phänomene auch dem Modulmann nicht bekannt waren. Neithadl-Off war sich sicher, dass diese Schocks von der Ausrüstung eines Unbekannten abgelenkt wurden und sich daher über größere Gebiete ausbreiten konnten. (Atlan 787)
In einem der Ringsektoren der Zeitgruft lag ein Zeit-Tramp. Das hominide Wesen schien Hilfe zu benötigen. Um es zu erreichen, mussten Goman-Largo und Neithadl-Off einige Formenergiewände durchqueren. Ein hektisches Flackern des Lichtes bewirkte das Verschwinden der Formenergiewände. Der Spezialist der Zeit und die Vigpanderin konnten nun auf direktem Weg zu dem Zeit-Tramp vorstoßen. Spittinger war von einer Pursuit-Kristallnadel getroffen worden. Der Absolvent der Zeitschule von Rhuf verabreichte dem Zeit-Tramp ein Injektionspflaster mit Universal-Antidot. Der Zeit-Tramp bewegte die Hand zum Mund. Neithadl-Off vermutete hinter dieser Bewegung eine bestimmte Absicht. Goman-Largo legte dem Todgeweihten seine Medobox an den Hals. Inzwischen entdeckte die Vigpanderin im Brustteil des Raumanzuges ein Aufzeichnungsgerät, das durch ein feines Kabel mit dem Mikrophon an der Innenseite des Druckhelms verbunden war. Neithadl-Off aktivierte das Gerät und die gespeicherte Information wurde abgespielt. (Atlan 787)
In Krelquan, der Hauptverkehrssprache von Manam-Turu, berichtete das Gerät von dem Imargen Spittinger, der von einem Simianer ermordet worden war. Nach seinem Tod solle die gesamte Ausrüstung in den Besitz desjenigen übergehen, der ihn zu retten versucht hatte. Spittinger wollte eingeäschert werden. Seine Asche sollte in so vielen Zeitebenen wie möglich verstreut werden. Nach dem Abspielen einer letzten Information konnte Goman-Largo nur mehr den Tod des Zeit-Tramps feststellen. Durch einen scharfen Zuruf hinderte er Neithadl-Off daran, den Leichnam gemäß den Riten der Vigpander einer Verwertung zuzuführen. (Atlan 787)
Verwüstung
Die Koordinaten, die den Standort der Zeit-Transfer-Kapsel angaben, lagen nur 120 Jahre unterhalb der Jetztzeit. In der Zeitgruft aktivierte der Tigganoi mit seinen Modulen die vertikale Zeitversetzung. Auf der von Spittinger genannten temporären Ebene war vom Time-Shuttle nichts zu sehen. Es war durchaus möglich, dass es räumlich noch weit entfernt war. Zeitlöcher erschwerten Neithadl-Off und Goman-Largo den Weg. Als sie den Time-Shuttle endlich erreichten, mussten sie feststellen, dass dieser geschwärzt und umgekippt war. Eine Untersuchung ergab, dass die Zeit-Transfer-Kapsel nicht beschädigt war. Der Schwarze Ritter schien mit einer Hochenergiewaffe Dauerfeuer geschossen zu haben, hatte dem Shuttle allerdings nichts anhaben können und nur die Umgebung verwüstet. In dem Kontrollraum aktivierte der Modulmann die Zeit-Transfer-Kapsel. Neithadl-Off erinnerte ihren Gefährten an den Zeit-Tramp, den Goman-Largo außerhalb des Shuttles liegen gelassen hatte. Der Leichnam war jedoch nicht mehr zu finden. Schnell kehrte der Tigganoi in die Kapsel zurück und aktivierte das Steuersystem. Der Time-Shuttle bewegte sich über die Nullzeit-Spuren. (Atlan 787)
Falsches Ziel
Während der Reise standen beziehungsweise saßen Neithadl-Off und Goman-Largo an der Decke des Time-Shuttles. Die beiden Gefährten hofften, dass die Kapsel den Planeten Jammatos erreichen würde. Seit etwa 30 Tagen wartete auch die STERNENSEGLER auf einem Raumhafen des Planeten Tessal auf sie. Beim Übergang von der Nullzeit-Spur in das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum polte sich die Schwerkraft im Time-Shuttle plötzlich um. Das führte dazu, dass alle nicht verankerten Gegenstände von der Decke auf den Boden zurückfielen. Goman-Largo war sich sicher, dass sie in der Zeitgruft angekommen waren, allerdings nicht in jener auf Jammatos. Neithadl-Off war bereit, die Gruft zu erforschen. (Atlan 787)
Es dauerte zwei Tage, bis der Tigganoi und die Vigpanderin die räumliche Distanz nach oben zur Pforte der Zeitgruft zurücklegten. Als sie den Ausgang passierten, fanden sie sich in einer halbkugelförmig gestalteten Halle wieder, die etwa 100 Meter hoch war. Drei kreisrunde Schotte stellten die Ausgänge dar, die hochwertig kodiert waren. Die dazu notwendige Technik stammte aus verschiedenen Systemen, die gewissermaßen zusammengestoppelt waren. Der Zeitspezialist schickte drei Module aus, die die Verriegelung knackten und die Alarmanlage ausschalteten. Während Goman-Largo und Neithadl-Off das nun offene Lamellenschott passierten, ließen sie den Heiligen Kubus in der Zeitgruft zurück. (Atlan 787)
Der Schatzplanet
Von einem Hohlraum führten elf breite, hohe und von bläulichem Licht erhellte Korridore nach allen Seiten. Über den drei Schotten, die sie gerade durchquert hatten, stand in Krelquan ein Hinweis, dass der Zutritt zur Zeitgruft von Dolen C'Austry verboten war und Verstöße dagegen mit einem Ausschluss aus der Gilde und der Aberkennung aller Ehrentitel geahndet wurden. Während des Fluges durch einen der Korridore entdeckte die Parazeit-Historikerin einen Raum, der von einem Quintadimvorhang gesichert wurde und in dem sich eine Unzahl von Kostbarkeiten befanden. Als Neithadl-Off versuchte, in die Schatzkammer einzudringen, wurde sie in eine stauberfüllte Kammer versetzt. Sie war in einer würfelförmigen Kammer von fünf Metern Kantenlänge gelandet, die zu einem Staubsaugsystem gehörte. Der Boden der Kammer öffnete sich und gab den Blick in einen Konverter frei, der den Staub in Gas verwandelte. Dank ihres Fluggerätes konnte sich die Vigpanderin zu einem Metallplastikschott retten, das ihren Öffnungsversuchen allerdings mit Erfolg widerstand. Plötzlich öffnete sich das Schott ohne Zutun der Vigpanderin. Dafür war Goman-Largo verantwortlich, der seiner Gefährtin eines seiner Module nachgeschickt hatte, als sie von dem Quintadimvorhang entmaterialisiert und im Staubkasten wieder rematerialisiert wurde. Über das Modul, das Bilder übertragen konnte, verfolgte der Zeitspezialist den Weg seiner Gefährtin. Diese gelangte zu einer weiteren Schatzkammer, in der sich allerdings kein Geschmeide befand, sondern Raumrüstungen, Jagdroboter, ein synthetischer Insektenbau, ein Luftschlossprojektor, zwei Fußmatten und zwölf unterschiedliche Badewannen. Neithadl-Off zog ihren Raumanzug aus und stieg in eine der Wannen, um sich den Staub abzuwaschen. (Atlan 787)
Neithadl-Off programmierte die beiden Jagdroboter Tagjäger und Nachtjäger für ihre Zwecke um. Die Maschinen waren nun auf die Vigpanderin fixiert und gehorchten nur noch ihr. Tagjäger und Nachtjäger schrubbten ihren Körper ab, bis der Staub entfernt war. Auch der transparente Folienanzug Neithadl-Offs wurde einer gründlichen Reinigung unterzogen. In einer gepolsterten Wanne ließ sich die Vigpanderin von den beiden Robotern durch den Korridor tragen. (Atlan 787)
In der nächsten Kammer fand die Parazeit-Historikern Anlagen zur Herstellung von Roboterteilen vor. Durch eine Strukturlücke gelangte sie in die Kammer und schaltete die Maschinen ein. Tagjäger wurde in seine Einzelteile zerlegt. In einem Montagefeld wurden die Teile zu einem neuen Roboter zusammengesetzt. (Atlan 787)
Diese Maschine schleuderte ein Wurfholz und traf Nachtjäger am Kopf, der auseinanderplatzte. Tagjäger schickte sein Wurfholz erneut auf die Reise und trennte mit dieser Waffe den Waffen- und Ausrüstungssack von Neithadl-Offs Folienanzug. Dadurch verlor die Vigpanderin auch die Steuereinheit für das Flugaggregat und den Individualschirm. Mit weiten Sprüngen flüchtete Neithadl-Off in den Korridor zurück. Doch der Roboter gab nicht auf. Die Vigpanderin flüchtete sich in eine Kammer, die mit medizinischen Geräten vollgestopft war. Da ihr der Roboter auch hierhin folgte, flehte sie in höchster Not um Hilfe durch den Modulmann. Goman-Largo trat tatsächlich zwischen zwei Regalen hervor. Seine Module verlangsamten den angreifenden Roboter, der in seine Einzelteile auseinanderfiel. (Atlan 787)
Goman-Largo nahm die Stele SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG auf, die er nach Cirgro bringen wollte. Plötzlich ertönte eine Stimme, die diese Möglichkeit ausschloss, denn nichts, was sich in den Schatzkammern von Dolen C'Austry befand, durfte je wieder weggeschafft werden. Fünf Hominide in schweren Kampfanzügen und mit Energiewaffen ausgerüstet, nahmen den Modulmann und die Vigpanderin fest. Sie galten als Schwerverbrecher, die vor das Höchste Gericht von Saltic geführt wurden. Eine Salve aus den Waffen paralysierte die beiden Gefährten. Auf einer Antigravplattform wurden sie zu einer Transmitterstation gebracht. Die Stele und auch der Waffen- und Ausrüstungssack der Vigpanderin traten die Reise nach Saltic an. (Atlan 787)
Gerichtsverhandlung
Im Regierungsgebäude wurden Goman-Largo und Neithadl-Off in einen Raum mit vergitterten Fenstern untergebracht. Gildenmeister Errenos suchte die Gefangenen in Begleitung von vier bewaffneten Saltics auf. Neithadl-Off stellte sich als Prinzessin und einzige Tochter des »Kaisers Arbaths« von der Galaxie Milchstraße vor, der den Schwarm in die Reihe seiner Vasallen aufgenommen hatte. Auf die Erwähnung des Schwarms reagierten die Saltics mit blankem Entsetzen. Trotzdem mussten Goman-Largo und Neithadl-Off vor das Hohe Gericht treten. Dunkors fungierte als Ankläger. Als Strafe für ihren Frevel drohten Gedächtnislöschung und Psychoumformung. Zur Verteidigung erwähnte Goman-Largo, dass sie irrtümlich auf Dolen C'Austry gestrandet waren, da ihr Time-Shuttle auf dem Weg von der Zeitgruft auf Alchadyr zu jener auf Jammatos vom Kurs abgekommen war. Dies schien ihre Lage jedoch noch zu verschlimmern. Lautstark forderten einige der insgesamt 120 Saltics den Vollzug der angedrohten Strafe. Neithadl-Off bot die Versiegelung der Zeitgruft an. Die Verfehlung des eigentlichen Zieles begründete sie mit der Verwechslung der Zeitkoordinaten. Diese Koordinaten hatten sie angeblich von den beiden Saltics Navak und Sutok erhalten. Doch diese waren nicht bekannt, da es sie eigentlich noch nicht gab. Goman-Largo und Neithadl-Off befanden sich ja noch immer 120 Jahre in der Vergangenheit. Den Saltics waren jedoch die Clans der Navakloth und der Sutokloth bekannt. Erst die Erwähnung des Meisterdiebes Gucky sorgte für den Freispruch. Da sie jedoch den Namen des Urvolkes der Saltics, die Pai'uhn K'asaltic, kannten, sollten der Modulmann und seine Begleiterin den Planeten nicht mehr verlassen dürfen. Neithadl-Off brachte vor, dass sie nicht die einzigen waren, die das Geheimnis kannten. Auch Atlan war darüber informiert. Unter der Voraussetzung, dass die Stele SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG sie begleiten durfte, waren Goman-Largo und die Vigpanderin bereit, gemeinsam mit Atlan das Geheimnis zu hüten. Neithadl-Off forderte auch, dass sie zu Ehrenbürgern von Saltic ernannt wurden. Das war allerdings nur dann möglich, wenn sie in eine Diebesgilde aufgenommen wurden und der Gildenmeister zustimmte. Errenos war bereit, Neithadl-Off und Goman-Largo in seine Gilde aufzunehmen. Einige Tage Ausbildung in seiner Schule und das Ablegen einer Prüfung waren jedoch Voraussetzung für die Vollmitgliedschaft in der Gilde. (Atlan 787)
Rätselhafte Informationen
Einige Zeit später bestanden der Tigganoi und die Vigpanderin die Prüfung und wurden als Vollmitglieder in die Gilde von Errenos aufgenommen. Danach wurden sie nach Dolen C'Austry zur dortigen Zeitgruft gebracht. Sie gingen an Bord des Time-Shuttles. Die Stele positionierte sich direkt über dem Heiligen Kubus, der daraufhin von innen heraus hell zu leuchten begann. SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG berichtete von den Fratoskopen, den Metagyrrus, dem Planeten Alchadyr, der Stimme des Schwarzen Zwerges und dem Heiligen Kubus. Die Aussagen der Stele warfen noch mehr Fragen auf. Sie wies allerdings noch darauf hin, dass sie Informationen über eine Zeitfestung besaß, eine Zentrale des Ordens der Zeitchirurgen. Doch die Stele gab die verschlüsselten Informationen nicht preis und schwieg. (Atlan 787)
Blinder Passagier
Gildenmeister Errenos schlich sich heimlich an Bord des Time-Shuttles. Er hoffte auf den Planeten Jammatos und Tessal seine Kunst ausüben zu können. Auch Cirgro übte einen gewissen Reiz auf ihn aus. Mit reicher Beute hoffte er nach Saltic zurückzukehren. (Atlan 787)
Rückkehr nach Jammatos
Goman-Largo und Neithadl-Off versuchten die Zeitgruft von Alchadyr zu erreichen. Beim Eintritt der Kapsel in das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum zeigten die Bildflächen deutlich erkennbare Spuren der Zerstörung. Der Modulmann und seine Begleiter waren in der Zeitgruft von Alchadyr gelandet. Goman-Largo nahm den Heiligen Kubus auf und bewegte sich mit Neithadl-Off auf die Mitte des kreisrunden Raumes zu. Die Umgebung des »Zeitgelasses« begann sich dabei zu verändern. Zunächst wurde sie grellweiß und trüb. Dahinter befand sich die Schwärze des Nichts. Die Wände wurden transparent und die Begrenzungslinien glätteten sich. Sie verzerrten sich zu einem grünen Schimmer. Ein Flüstern und Wispern ertönte. Ein Ring nach dem anderen öffnete sich und ließ die Wanderer passieren. Der Ring schloss sich hinter ihnen wieder. Dabei traten Lichtblitze auf. Die Halle verwandelte sich in schnellem Ablauf, während sich Goman-Largo und Neithadl-Off nicht von der Stelle bewegten. (Atlan 788)
Als alles zum Stillstand kam und klar und überschaubar wurde, standen sie vor dem Lamellenschott, das den Ausgang aus der Zeitgruft darstellte. Vor ihnen stand die Zeit-Transfer-Kapsel, mit der sie von Jammatos nach Alchadyr gekommen waren und die seit ihrer Ankunft auf der Dunkelwelt spurlos verschwunden war. (Atlan 788)
Der Spezialist der Zeit und die Parazeit-Historikerin fanden Spuren der Nutzung der Kapsel während der Zeit ihres Verschwindens. Eines der merkwürdig geformten Gestelle im Inneren der Kapsel war verbogen und am Boden lag Schmutz. Für Goman-Largo konnte es nur der Schwarze Ritter gewesen sein, der sich der Kapsel bedient hatte, dabei allerdings Fehler gemacht zu haben schien. Der Zeitspezialist konnte die Irrtumsschaltung rückgängig machen und den Startvorgang einleiten. (Atlan 788)
Die Kapsel landete nun endlich in der Zeitgruft von Jammatos. Mit einem Antigravfahrstuhl erreichten Goman-Largo, Neithadl-Off, der Heilige Kubus und SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG den Drachentempel von Vinnidarad. Dort trafen sie auf Schadir, der über die Rückkehr des Heiligen Kubus hocherfreut war. Goman-Largo forderte die Einstellung der Kämpfe mit den Tessalern. Der Drachensohn eilte davon, um den Namradur zu informieren. Goman-Largo erblickte eine merkwürdig geformte Skulptur, die bei ihrer Ankunft noch nicht im Tempel gewesen war. (Atlan 788)
Friedensvertrag
Mit dem vinnidischen Diskusschiff FELDHERR II flogen Goman-Largo und Neithadl-Off in das Dordonn-System ein. Auf dem Raumhafen von Knachir wurde der Schriftzug vor laufenden tessalischen Kameras in VERSÖHNUNG umgewandelt. Der Prinz-Admiral Hochtai wartete mit einer Ehrengarde auf Goman-Largo, Neithadl-Off, Schadir und einige Würdenträger des vinnidischen Volkes. Nach einer herzlichen Begrüßung mit dem Sohn der Kaiser-Admiralin machten der Tigganoi und die Vigpanderin einen Abstecher zur STERNENSEGLER. POSIMOL meldete keinerlei Näherungsversuche der Tessaler. Zufrieden kehrten die beiden Gefährten zu Hochtai zurück, der sie in den Drittelpalast zu seiner Mutter geleitete. Nifaidong hieß die Ankömmlinge herzlich willkommen. Auch der Erste Exekutor des Alchadyr-Ordens begrüßte Schadir. Ein Friedensvertrag wurde vorbereitet, in dem der beiderseitige Respekt der Völker sowie die Achtung der Hoheitsgrenzen angeführt wurden. Tessaler und Vinnider würden sich gegenseitig unterstützen und dafür sorgen, dass Simmian weiterhin als unbewohnt und uninteressant galt. Ein großes Fest wurde ausgerichtet, bei dem auf unerklärliche Weise einige wertvolle Gegenstände verschwanden. (Atlan 788)
Mit dem Versprechen, über die Verhältnisse in Simmian Stillschweigen zu bewahren, verabschiedeten sich Goman-Largo und Neithadl-Off von den Vinnidern und den Tessalern. Nach dem Start der STERNENSEGLER beschlich den Modulmann das Gefühl, dass an Bord nicht alles mit rechten Dingen zuging. POSIMOL bestätigte jedoch, dass während der Abwesenheit des Tigganois und der Vigpanderin niemand das Raumschiff betreten hatte. (Atlan 788)
Zauberei
Die STERNENSEGLER erreichte das System der Sonne Muruth. Dort herrschten reger Hyperfunkverkehr und hohe energetische Aktivität. Pausenlos landeten Raumschiffe der unterschiedlichsten Bauarten auf Cirgro. Verblüfft stellten Goman-Largo und Neithadl-Off nach der Kontaktaufnahme mit der Bodenstation fest, dass sie bereits erwartet wurden und auf dem Raumhafen der Stadt der tausend Wunder landen sollten. SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG meldete sich und verlangte, eine Höhle unter den Hügeln aufzusuchen, wo das Modell des Berges Cirgrum versteckt war. Doch die Stele sollte zunächst Dschadda-Moi zur Verfügung gestellt werden, die die orakelhaften Aussagen sicherlich deuten konnte. Goman-Largo bemerkte an einer Schaltwand des Schiffes eine Sensorleiste, die vorher nicht da gewesen war. Als er Neithadl-Off darauf aufmerksam machte, war die Leiste wieder verschwunden. Die STERNENSEGLER begann den Landeanflug auf Cirgro. Unmittelbar nach der Landung verließen der Modulmann und die Parazeit-Historikerin das Schiff. SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG nahmen sie in die Stadt der tausend Wunder mit. Eine Abordnung der Krelquotten begrüßten die bereits vor zwei Tagen von dem berühmten Magier und Seher Posariu angekündigten Freunde des Volkes, die das Geheimnis des Berges Cirgrum enthüllen würden. In einem der Zelte trafen sie auf Posariu, den »Magier der Magier und Seher hinter die Gründe jeder Existenz«, der die Krelquotten und anderen Besucher der Stadt mit unerklärlichen Tricks verblüffte. Als Goman-Largo, Neithadl-Off und vier Krelquotten das Zelt betraten, verschwand die Illusion. Die Vigpanderin und der Tigganoi betraten die Bühne, um an einem der Kunststücke des Magiers teilzunehmen. Von einem Augenblick zum anderen verschwanden die beiden. Posariu kündigte an, dass sie in der nächsten Stunde zurückkehren würden – rechtzeitig genug, um die Ankunft der Chadda nicht zu versäumen. Dann löste sich auch Posariu in Luft auf. (Atlan 788)
Goman-Largo und Neithadl-Off fanden sich in einer unwirklichen Umgebung wieder. Sie wurden von schattenhaften Gebilden umringt. Als sich die Vigpanderin von ihrem Partner entfernte, begann sie für ihn zu verblassen. Goman-Largo hetzte ihr hinterher. Das Aussenden von Modulen war ihm nicht möglich. Doch so schnell er auch lief, er konnte Neithadl-Off nicht einholen. Die Umgebung begann sich zu manifestieren. Er entdeckte Neithadl-Off in einem Meer aus Sand, das über seinem Kopf hing. Der Modulmann schnellte sich durch die Luft. Als er das Gleichgewicht wiederfand, erstreckte sich an seiner Seite ein Ozean mit Fischen, die aus dem Wasser sprangen. Der Spezialist der Zeit war sich sicher, dass er hier keine Zeitphänomene durchlebte, sondern Raumphänomene. Mit jedem Wechsel der Gravitation veränderte sich die Landschaft. Als Goman-Largo in das Wasser einzutauchen versuchte, veränderte sich die Umgebung erneut. In einem von Schlieren durchzogenen Himmel erschien ein schiefes Gesicht mit riesigen Augen. Der Magier erklärte, Zeit für seine Geschäfte benötigt zu haben. Posariu warf dem Zeitspezialisten vor, das Angebot des Schwarzen Ritters nicht wirklich angenommen zu haben, sondern die eigenen Interessen zu verfolgen. Plötzlich war Neithadl-Off neben ihm. Zurück in der Umgebung der Schatten wurden sie abrupt auf die leere Bühne in jenem Zelt versetzt, aus dem sie verschwunden waren. Die Chadda trat auf sie zu und verlangte zum Versteck des Berges Cirgrum geführt zu werden. Doch die Stele, die dieses kannte, war spurlos verschwunden. (Atlan 788)
Versteck
Goman-Largo, Neithadl-Off und Dschadda-Moi flogen mit einem Gleiter zum Versteck. Auch ohne die Anweisungen der Stele konnte die Vigpanderin aus deren Hinweisen die Höhle einigermaßen lokalisieren. In einem Tal fanden die Module Goman-Largos mitten auf dem hellen Sand einen dunklen Stein. Goman-Largo, Neithadl-Off, Dschadda-Moi und der krelquottische Pilot des Gleiters betraten den Stollen, der zu dem unterirdischen Flusslauf führte. In der Höhle, die das Wasser geformt hatte, befand sich das Modell. Der Berg Cirgrum reagierte auf die Anwesenheit der Chadda und meldete sich in den Bewusstseinen der Ankömmlinge. Er ordnete an, dem schwerverletzten Saltic zu helfen. Goman-Largo aktivierte seinen Individualschirm und stürzte sich in den Fluss. Die Ausdehnung des Schirms war größer als die Öffnung. Dies verhinderte, dass er mit den Wassermassen im Loch verschwand. Durch eine Strukturlücke griff er nach dem Verletzten und zog ihn in das Innere des Schirmes. Nachdem der Individualschirm zusammengebrochen war, beförderte ihn Neithadl-Off mit einem Zugstrahl ans Ufer. Der bewusstlose Meisterdieb erwachte für einige Augenblicke. Goman-Largo drückte ihm ein Pflaster auf die Stirn und schickte gleichzeitig ein Modul aus, das mit höchster Intensität nach der STERNENSEGLER rief. (Atlan 788)
Nach zwei Stunden hatten es die Medoroboter der STERNENSEGLER geschafft. Errenos war außer Lebensgefahr. Als Errenos nach einer weiteren Stunde aus der Bewusstlosigkeit erwachte, teilte er dem Modulmann mit, dass Posariu die Stelen gestohlen hatte. (Atlan 788)
Das Modell
Dschadda-Moi beugte sich über den Berg und vollführte seltsame Bewegungen mit den Handflächen durch die Luft. Dabei flüsterte sie. Die Luft begann unter der statischen Aufladung zu knistern. Als sich die Chadda wieder aufrichtete, hielt das Flüstern und Raunen an. Die Krelquottin sprach leise davon, dass der Berg die Personen zählte, für die er Transportenergie bereitstellen musste. Das Glasdach über dem Berg begann zu strahlen. Eine ovale Aura begann sich rasch auszudehnen. Der Berg und die ihn umgebende Landschaft schienen größer zu werden. Einen heftigen Entzerrungsschmerz verspürend, standen die Gefährten nach dem Erlöschen der Aura in einer etwa 300 Meter durchmessenden Halle. Im Zentrum befand sich die Eherne Tafel. Die Chadda und ihre beiden Helfer brachten die verbliebenen Stelen aus dem Berg in die Höhle. Posariu hatte etwa ein Drittel der Stelen gestohlen. Mehr als 100 Gleiter transportierten die Stelen in das Zentrum der Stadt der tausend Wunder. Das Modell meinte, dass der Diebstahl der Stelen durch Posariu keine negativen Auswirkungen haben werde. (Atlan 788)
Das Modell wurde auf Befehl der Chadda in das Zentrum der Zeltstadt gebracht und dort von einem dichten Ring aus Psionikern geschützt. Goman-Largo musste verärgert vernehmen, dass es einem einzelnen Raumschiff gelungen war, die Blockade um Cirgro zu durchbrechen. Es handelte sich um ein vinnidisches Schiff. Goman-Largo und Neithadl-Off wurden zu Ehrenbürgern von Cirgro ernannt und erhielten den Titel eines Cirgraners. Die Bitte der Chadda, als Berater auf Cirgro zu bleiben, lehnten die beiden ab. (Atlan 788)
Mit Errenos an Bord verließ die STERNENSEGLER die Welt der Krelquotten. Ihr Ziel war das Schwert des Rächers – dorthin zeigte die Spur des geflüchteten Posariu. (Atlan 788)
Die Zwingfessel
Der Kurs der STERNENSEGLER wies zum Schwert des Rächers. Während des Anfluges auf Klingsor begann die sechste Welt von Heißer Stahl zu pulsieren. Da der Planet dabei immer mehr an Volumen zunahm, wurde Goman-Largo trotz der großen Entfernung unruhig. Der Tigganoi erteilte der Bordpositronik den Befehl, abzubremsen und sich Klingsor nicht mehr weiter zu nähern. Doch POSIMOL reagierte nicht. Die STERNENSEGLER flog weiterhin auf die seltsame Welt zu. Goman-Largo begab sich in das Solo-Cockpit und übernahm das Raumschiff in die Handsteuerung. (Atlan 793)
An Bord der STERNENSEGLER befand sich ein unterarmlanger roter, achteckiger Stab, den der Meisterdieb Errenos dem Magier Posariu auf Cirgro stehlen konnte. Der Stab leuchtete von innen heraus in glühendem Rot. Neithadl-Off beobachtete ihren Gefährten über den Interkom und stellte fest, dass ihr »Gomännchen« eine Linearetappe programmierte, die die STERNENSEGLER genau zu dem Transmitterplaneten führen würde. Auf die Rufe der Vigpanderin reagierte der Modulmann voller Panik. Er erklärte, dass er bereits zweimal versucht hatte, das Schiff abzubremsen, doch die Beeinflussung immer stärker wurde und er sich nicht erfolgreich dagegen wehren konnte. Mit einem Handgriff aktivierte Goman-Largo das Lineartriebwerk. Bereits nach wenigen Sekunden stürzte die STERNENSEGLER dicht vor Klingsor in den Normalraum zurück. Neithadl-Off konnte einen Schaltkasten, in dem für Notfälle alle Energiesysteme und auch der Hyperraumzapfer ausgeschaltet werden konnten, mit ihren Tastfäden nicht erreichen. Die Parazeit-Historikerin stellte eine Sperre in ihrem Bewusstsein fest. Deprimiert und weinend gab die Vigpanderin auf. Goman-Largo kehrte in die Hauptzentrale zurück. Er war sich sicher, dass Posariu sich den roten Stab absichtlich hatte stehlen lassen, damit er an Bord der STERNENSEGLER gelangte und im entscheidenden Moment zum Einsatz kommen konnte, um die Besatzung des Schiffes im Sinne des Magiers zu beeinflussen. (Atlan 793)
Der Pedotransmitter versetzte das Schiff nun schon zum zweiten Mal in die Sternenfalle Askyschon-Nurgh. Das Leuchten des roten Stabes war beinahe versiegt. Goman-Largo und Neithadl-Off verspürten keinerlei Beeinflussung mehr, doch POSIMOL war noch immer blockiert. Plötzlich stand ein schneeweißes Einhorn mit blauer Mähne und Schweif im Steuerraum. Auf seinem Rücken saß ein riesiger Ritter in einer türkisfarbenen Rüstung mit einem goldenen Schild und einem goldenen Schwert. Der Modulmann erkannte sofort Canaray, da ihm Atlan von der Begegnung in der Vergangenheit Cirgros berichtet hatte. Canaray erklärte, die Zwingfessel angewendet zu haben, um den Modulmann und die Vigpanderin in die Sternenfalle zu bringen. Wenn sie von nun an seine Befehle bedingungslos befolgten, versprach er, von einer weiteren Beeinflussung abzusehen. Neithadl-Off und Goman-Largo waren dazu nicht bereit, zumal es der Parazeit-Historikerin gelungen war, zwei Handstrahler heimlich an sich zu bringen. Der Reiter mit dem Flammenschwert verlangte, dass die STERNENSEGLER nach Schrottsammler flog. In der dortigen Zeitgruft sollten Goman-Largo und Neithadl-Off in die Vergangenheit gehen, um in dem Raum, von dem aus das Projektionsnetz der Sternenfalle gesteuert wurde, die Kontrollen zu deaktivieren. Danach stand der Rückkehr in die Jetztzeit nichts mehr im Wege und sie könnten hingehen, wohin sie wollten. Der Tigganoi und die Vigpanderin eröffneten das Feuer. Die Strahlen verschwanden im Nirgendwo, während das Schwert laute Töne von sich gab. Der Ritter teilte mit, dass niemand den großen Canaray mit dem Harfenschwert besiegen konnte. Das Einhorn und sein Reiter begannen zu verblassen und verschwanden kurz darauf. (Atlan 793)
Da die Zwingfessel auf den Errenos keinen Einfluss auszuüben schien, wollte der Saltic den Stab durch die Luftschleuse in das Weltall verfrachten. Als die Zwingfessel das Schiff verließ, verschwand ihr Einfluss augenblicklich. Doch plötzlich war der rote Stab wieder da. Auch der Einfluss war sofort wieder spürbar. (Atlan 793)
Das Ende der Sternenfalle
Als die STERNENSEGLER Schrottsammler erreichte, entstand ein Transmitterfeld, aus dem etwa 300 Raumschiffe vom Typ der RUTENGÄNGER flogen. Die Einheiten versuchten, die STERNENSEGLER zu umzingeln. Die Module des Zeitspezialisten sollten die Zeitgruft auf Schrottsammler ausfindig machen. (Atlan 793)
Goman-Largo lenkte die STERNENSEGLER direkt auf Schrottsammler zu, ehe er vollen Gegenschub gab. Durch dieses abrupte Manöver konnten die Verfolger nicht mehr bremsen und schossen an dem Planeten vorbei. Die ausgesandten Module meldeten die Entdeckung der Zeitgruft auf einer großen Insel. Die STERNENSEGLER flog durch die Lamellenschleuse der Gruft in den dahinterliegenden Schacht ein. Das Schiff setzte ziemlich hart auf. Die Zylinderschiffe eröffneten das Feuer. Die Strahlbahnen schlugen in den Schacht ein, verfehlten aber die STERNENSEGLER, da sich das Schott wieder schloss. Unter dem Dauerfeuer begann es sich rot zu verfärben. Goman-Largos Module kämpften mit den Schaltungen der Zeitgruft, um die STERNENSEGLER zwei Tage in die Vergangenheit zu versetzen – und damit in Sicherheit vor den Zylinderschiffen. Endlich strahlte das gelbe Licht in diesem Vorraum, in der »Ersten Realgegenwart«, wie Neithadl-Off ihn nannte, und die Schottdecke glänzte silberweiß. Die STERNENSEGLER wurde in die Mitte des Vorraumes bugsiert. Der Metallboden löste sich auf und das Schiff befand sich nun in dem darunterliegenden Raum, in dessen Decke keine Öffnung erkennbar war. Goman-Largo, Errenos und Neithadl-Off drangen zu Fuß weiter vor. (Atlan 793)
Die Luft in dem Raum war von silbern schimmernden winzigen Partikeln durchsetzt, die die Sicht trübten. Es herrschte völlige Stille. Die Gefährten durchschritten eine Wand aus Formenergie und fanden sich in einer Zone ohne Licht wieder. Es wurde allmählich heller. Das Licht begann zu flackern. Mit jedem Intervall überbrückten die Gefährten mehrere Jahrzehnte in Richtung Vergangenheit. Nach 1000 Jahren schalteten Goman-Largos Module die Schaltstelle ab. Eine blaue Formenergiewand schützte die Kontrollen, die sich zudem auf einer parallelen Zeitebene befanden. Speicherbänke und fremdartige Computer füllten den Raum aus, in dessen Zentrum sich ein frei stehendes Schaltpult erhob. Ein grün schimmernder Energieschirm aus Sextadim-Feldern hüllte die Kontrollanlage ein. (Atlan 793)
In der Decke aus Formenergie bildeten sich Löcher, aus denen sieben Usylls hervorkamen. Goman-Largo, Neithadl-Off und Errenos traten die sofortige Flucht an. Sie schafften es im letzten Moment durch die blaue Wand. Die Usylls blieben in ihrer Parazeit-Ebene zurück. Da der Sextadim-Schirm auf allen benachbarten Zeitebenen existierte und überall Usylls zu finden waren, mussten die Gefährten noch tiefer in die Vergangenheit reisen. Nach 400 Jahren war der 6-D-Schirm verschwunden. Die Module fanden schnell heraus, wie das Projektionsgitter abgeschaltet werden konnte. Allerdings würde als Folge der ganze Planet Schrottsammler zerstört werden. Plötzlich dröhnten laute Hammerschläge auf und rote Lichtfäden hingen von der zu grauen Nebelschwaden veränderten Decke. Grellweiße Kegel glitten an den Fäden nach unten – Usylls. Goman-Largo löste auf dem Kontrollpult eine Schaltung aus. Das Licht erlosch. Eine dunkle Zone, ähnlich einem Schwarzen Loch, nahm Neithadl-Off und ihre beiden Begleiter auf. Sie befanden sich im nächsten Moment in der Zentrale der STERNENSEGLER, die sich etwa zehn Millionen Kilometer von Schrottsammler entfernt im Weltraum befand. Der Planet zerbrach, was auch den Untergang der Flotte der Zylinderschiffe bedeutete. Ein riesiger schwarzer Ring, der sich wie ein Strudel drehte, saugte die Schiffstrümmer der Ringe ein. Die STERNENSEGLER wurde von schweren Strukturbeben erschüttert. Nachdem die Überreste der mehr als 30.000 Schiffe verschwunden waren, endeten auch die Beben und POSIMOL meldete sich. Der schwarze Ring bestand aus reiner Energie und wirkte wie ein Quintadim-Werfer. An der Position Schrottsammlers entstand für einige Sekunden eine tiefrote grell leuchtende Energiespirale. Die Barriere zwischen dem Binnenraum und Manam-Turu war verschwunden. Die Sternenfalle Askyschon-Nurgh existierte nicht mehr. Canaray erschien wieder in der STERNENSEGLER. In seinem linken Arm hielt er SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG und übergab die Ministele dem Tigganoi. Über diese war es möglich, im Notfall eine Verbindung zu Canaray herzustellen. Der Ritter verriet bei dieser Gelegenheit auch seinen wahren Namen: Tuschkan der Magier. Mit einem dröhnenden Lachen verschwand das seltsame Wesen. (Atlan 793)
Neithadl-Off glaubte, dass die beobachtete grell leuchtende Energiespirale am Standort Schrottsammlers die Zeitgruft in umgewandelter Form darstellte und diese »zurückgeführt« wurde. Goman-Largo bezweifelte die Aussagen seiner Partnerin. (Atlan 794)
Durch intensive Bemühungen des Modulmannes um die Stele SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG war diese endlich bereit, die Informationen über die Zeitfestung, wenn auch in verschlüsselter Form, herauszugeben. Die STERNENSEGLER beschleunigte, um das Gebiet der einstigen Sternenfalle zu verlassen. Während des Fluges bemühte sich POSIMOL, die Verschlüsselung zu knacken, um den Standort der Zeitfestung herauszufinden. Errenos schlug vor, nach Tessal zu fliegen, da die dortige Zeitgruft durch ihre exponierte Lage im Halo Manam-Turus eine besondere Bedeutung haben müsste. (Atlan 794)
Antriebsprobleme
Ein Leistungsabfall im Lineartriebwerk zwang die STERNENSEGLER zum Rücksturz in den Normalraum. Als Ursache für den Ausfall des Linearantriebes wurde eine zehn Zentimeter lange, vierfingrige Metallhand, ein Beutestück, das wahrscheinlich Errenos im Strukturwandler des Antriebes versteckt hatte, identifiziert. Der Saltic schien einen Roboter in seine Einzelteile zerlegt zu haben, was durch weitere Funde erhärtet wurde. (Atlan 794)
Während des Fluges nach Barquass wurde ein Hyperfunkspruch aufgefangen, den Turman und Norphan von der YRMION nach Cairon geschickt hatten. Darin war von der Entführung Thykonons, Kelloquans und Questrors die Rede sowie von halb transparenten Wesen, die auf Aklard und Cirgro erschienen waren. (Atlan 794)
Goman-Largo und Neithadl-Off beschäftigten sich mit den gefundenen Roboterteilen – zwei vierfingrigen Händen, einem Beinstück und einem Schädel in Goman-Largos Kabine. Errenos waren die Roboterteile völlig unbekannt, die inzwischen verschwunden waren. (Atlan 794)
Hilferuf
Goman-Largo und seine Begleiter hörten ein Funkgespräch zwischen der KARRATOS und einer planetaren Station ab, in dem es auch um eine Zeitgruft ging. In einem weiteren verstümmelten Funkspruch wurde Anima erwähnt, die sich an Atlan um Hilfe für alle Gefangenen wendete. Der Standort des Senders konnte von den Modulen und POSIMOL ermittelt werden. Der Modulmann glaubte an eine Falle. Neithadl-Off drängte darauf, der Freundin zu Hilfe zu kommen, worüber Goman-Largo nicht begeistert war, der lieber der Spur der Agenten vom Orden der Zeitchirurgen gefolgt wäre. Die Vigpanderin flunkerte ihrem Gefährten vor, dass Anima eine besondere Zeitgruft kennen würde, mit deren Hilfe die Orbiterin selbst EVOLO besiegen könnte. (Atlan 794)
Diebstahl und Auflösung
Goman-Largo erklärte sich bereit, die angepeilten Koordinaten anzufliegen. Errenos schrie plötzlich unter heftigen Schmerzen auf. Seine linke Hand löste sich auf, bald war der linke Arm verschwunden und auch die rechte Hand begann sich aufzulösen. Neithadl-Off sprach von einem vorherbestimmten Schicksal durch die Schuld der Vorfahren, die das Tabora gestohlen hatten. (Atlan 794)
Einige Zeit später tauchte der aus den Einzelheiten zusammengesetzte kleine Roboter in der Zentrale der STERNENSEGLER auf, mit einigen Modulen Goman-Largos in den Händen. Die STERNENSEGLER erreichte inzwischen die Sonne Ordnungshüter. Der Roboter tauchte wieder auf und holte sich erneut mehrere Module. Das Raumschiff wurde von Thermoschüssen getroffen. Taumelnd stürzte es auf die Oberfläche von Flüchtiger Dieb zu. Das Schiff prallte mehrmals auf und kam auf einem Gletscher zu liegen. Inmitten des Chaos wurde der Roboter wieder aktiv. Neithadl-Off feuerte ihren Quintadimwerfer ab. Der Roboter schwebte durch das Kugelfeld auf die Parazeit-Historikerin zu. Ein Teil ihrer Sensorstäbchen wurde gestohlen, wodurch sie ihre Sehkraft größtenteils einbüßte. Goman-Largo und Neithadl-Off verließen auf schnellstem Weg die STERNENSEGLER. Sie suchten in einer Höhle Deckung vor anfliegenden Flugmaschinen. Anima meldete sich telepathisch. Pzankur hielt sie hier auf Tobly-Skan gefangen. In diesem Moment erschien der Roboter und griff Goman-Largo an. Der Modulmann begann sich aufzulösen. Alle seine Module verließen ihn. Auf unerklärliche Weise gelang es Anima, ihre beiden Freunde zu retten. Neithadl-Off hatte ihre Sensorstäbchen und Goman-Largo seine Module wieder. (Atlan 794)
Befreiungsaktion
Die beiden Freunde folgten einem Stollen, bis ein Felsrutsch ihnen den Weg versperrte. Goman-Largo machte seinen Quintadimwerfer bereit, als die Felsbrocken zu sprechen begannen. Errenos nahm seine hominide Gestalt an. Zwei Traykon-Roboter, die den Stollen bewachten, verloren positronische Bauelemente, die ihnen Errenos entwendete, wodurch sie keinen Alarm auslösen konnten. Goman-Largo konnte die Roboter umprogrammieren, sodass sie nun loyale Führer darstellten. So gelangten die drei Gefährten in den unterirdischen Stützpunkt. Über Treppen stiegen sie in die Tiefe hinab, wo sie auf Kaytaber trafen. Die beiden Traykon-Roboter gaben an, die »Gefangenen« zu den anderen zu bringen. Einer der Kaytaber warnte noch vor den neuen Sperren, die nach dem Fluchtversuch der Frau aufgebaut worden waren, ehe die Bärenartigen ihren Weg fortsetzten. (Atlan 794)
Beim Durchschreiten einer unsichtbaren Sperre begann sich der Körper von Errenos zu verändern. Goman-Largos Muskeln schwollen an. Das Haar begann zu wachsen. Auch bei Neithadl-Off waren Veränderungen festzustellen. Sie wurde zum Raubtier mit messerscharfen Klauen an den sechs Sprungbeinen. Fingerlange Reißzähne fanden sich in ihrem breiten Rachen. Sie schleuderte den Modulmann mit einem Prankenhieb zu Boden. Er feuerte seine Waffe jedoch nicht ab. Die Wirkung der psionischen Falle verschwand. Während Neithadl-Off sich mit den Robotern um Errenos kümmerte, hetzte Goman-Largo allein weiter. (Atlan 794)
Anima wurde befreit und stieß gemeinsam mit Errenos zu Goman-Largo und Neithadl-Off. Heranstürmende Traykon-Roboter wurden mit den Quintadimwerfern ausgeschaltet. Auf dem Rückweg trafen sie die Stele SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG, die sich auf die Suche nach den Freunden gemacht hatte. Die Verfolger kreisten die Gruppe ein. Goman-Largo setzte einen Hyperfunkspruch ab, den SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG an Tuschkan weiterleitete. Neithadl-Off entdeckte einen uralten Stollen. Die Verfolger waren ihnen dicht auf den Fersen. (Atlan 794)
Rasante Fahrt
Im Höhlensystem zuckten dünne, grüne Linien aus dem Boden und den Wänden hervor. Goman-Largo, Anima, Neithadl-Off und Errenos wurden vom dem geisterhaften Gespinst eingehüllt. Jeder der Gefährten fand sich kurze Zeit später im Inneren eines würfelförmigen Käfigs mit einer Kantenlänge von drei Metern und einer massiven Metallplatte als Boden und Decke. Die Wände bestanden aus einem Gewirr von metallenen Ranken mit Blüten und Blättern. Die Käfige standen in einer riesigen Halle, die rohe Felswände, einen unebenen Boden und zwei Eingänge zu dunklen Stollen aufwies. Allein Goman-Largo bewegte sich nicht und war auch nicht ansprechbar. (Atlan 795)
Unvermittelt sauste der bisher unter der Decke der Halle auf und ab hüpfende leuchtende Ball in einen der Stollen. Mit hoher Geschwindigkeit rasten ihm die vier Käfige nach. Beschleunigungsphänomene waren von den Gefangenen nicht zu bemerken, obwohl es oftmalige Richtungswechsel gab. Mit einem heftigen Ruck kamen die Käfige zum Stehen. Sie befanden sich wieder in einer fünf Meter hohen Halle, in der der leuchtende Ball unter der Decke hing, zunächst auf und ab hüpfte und schließlich stillstand. Eine primitiv wirkende Maschine kam aus einem der Stollen, kroch durch die Halle und gab den Eingang wieder frei. Die Käfige bewegten sich wieder, diesmal jedoch deutlich langsamer. Sie kamen in einem quadratischen Raum zum Stehen. (Atlan 795)
Goman-Largo war inzwischen wieder handlungsfähig. Die fünfdimensionalen Energien der Falle hatten seine Module unbrauchbar gemacht. Neithadl-Off und Errenos begannen ihre Gefährten als unfähig und unwillig zu bezeichnen. Ein handfester Streit drohte auszubrechen. Die beiden versuchten aus ihren Käfigen auszubrechen, schafften es aber nicht. Als Sündenböcke waren schnell Goman-Largo und Anima gefunden, die sich heftigen verbalen Attacken ausgesetzt sahen. (Atlan 795)
Die Verlorene Seele
Anima begann, eine warme und freundliche Stimmung auszustrahlen, woraufhin sich Neithadl-Off und Errenos zu beruhigen begannen. Ein Fremder betrat die Kammer und musterte die Gefangenen. Ein Roboter, der seinem Herrn völlig ähnelte, materialisierte in einem grellen Licht, das von den Punkten der Kombination des Fremden ausging. Mit einem leisen Murmeln verließ der Fremde die Kammer. Auf Krelquanisch hatte er gesagt: »Bald wirst du nicht mehr alleine sein, du Verlorene Seele«. Der schwarze Roboter stand noch reglos im Raum. (Atlan 795)
Als die Verlorene Seele zurückkehrte, wurde das Bewusstsein von Errenos in den Roboter transferiert. Dartfur, wie sich die Verlorene Seele nannte, kündigte an, dass auch die anderen Gefangenen echte Körper erhalten, wenn sich das »Schlafende Arsenal« aufgefüllt hatte. Nun wendete sich die Verlorene Seele der Vigpanderin zu. Der Roboter begann sich plötzlich ungelenk zu bewegen. (Atlan 795)
Goman-Largo schickte einige Module gegen Dartfur aus, erzielte jedoch keine Wirkung. Neithadl-Off versuchte ihren Quintadim-Werfer abzufeuern, doch die Waffe funktionierte nicht. Anima empfand Mitleid mit der Verlorenen Seele. Dieses Empfinden wurde immer stärker und schwappte auch auf Goman-Largo und Neithadl-Off über. Dartfur war verunsichert und ratlos und im Augenblick unfähig, einen weiteren Roboter herbeizurufen. Er bestätigte, dass er den Tausch von Errenos Bewusstsein rückgängig machen konnte. Zwischen den Punkten von Dartfurs Anzug und den Teilen des Roboters entstanden dünne Linien, die bald wieder erloschen. Der Roboter war verschwunden. Goman-Largo und Neithadl-Off durften ihre Käfige verlassen, wie schon zuvor Anima auch. (Atlan 795)
Station der Hyptons
Ein Alarm zeigte Dartfur die Annäherung von Wesen von der Oberfläche Tobly-Skans an. Er beruhigte Anima, dass ihr und ihren beiden Gefährten nichts passieren würde, da kein Weg hierher führte. Nur die Käfige kamen durch, und diese wurden von Dartfur kontrolliert. Die in den Stollen verlaufenden Energiebänder dieser uralten Anlage, auf denen sich die Käfige fortbewegten, vernichteten alles, was sich in den Stollen bewegte. Die fremden Eindringlinge sprengten jedoch eine Kammer, in der eines der Bänder seinen Ursprung hatte, woraufhin das Energieband verschwand und der Stollen frei zugänglich wurde. Dartfur ließ 30 der schwarzen Roboter aus seinem Schlafenden Arsenal erscheinen, die Pzankurs Helfer entgegen eilten. Die Roboter wurden vollständig vernichtet. Die Verlorene Seele war bereit, mit Anima, Goman-Largo, Neithadl-Off und Errenos zu fliehen. Dartfur ließ einen Käfig materialisieren. Mit seinen Passagieren setzte sich der Käfig in Bewegung und raste zum Stützpunkt GLIKK AMUN. Dort stießen sie auf defekte und zerstörte Stahlmänner. Kampfspuren waren überall zu sehen. Ein noch funktionierender Antigravschacht – von Dartfur vor einiger Zeit repariert – brachte die Gruppe in die oberen Bereiche der Station der Hyptons. In der Kommandozentrale funktionierten noch ein großer Bildschirm und ein Normalfunkgerät – ebenfalls von Dartfur repariert. Dem Hyperfunkgerät fehlten ein paar Teile. Auf dem Bildschirm wurden große Gleiter sichtbar, die sich näherten. Dartfur platzierte zwei seltsame Kästen, die einen Schutzschirm aus Mischenergie projizierten mit fünfdimensionaler Struktur und einer psionischen Komponente. Entgegen Goman-Largos Erwartung konnten Pzankurs Helfer den Schirm nicht überwinden. (Atlan 795)
Pzankur ließ Chipol und Dschadda-Moi nach GLIKK AMUN bringen. Ihnen folgten Bathrer, Daila, Krelquotten und andere Vertreter der verschiedensten Völker. Alle waren mit derben Ketten gefesselt. Sie wurden gezwungen, sich in einer Reihe vor dem Schirm aufzustellen. Hinter jeder Geisel stand ein Bewaffneter. Die Helfer Pzankurs gaben Anima und ihren Gefährten eine Stunde Zeit, sich zu ergeben. Nach Ablauf der Frist würden alle Gefangenen getötet. (Atlan 795)
Der Magier
Plötzlich stand Tuschkan mitten in der von Trümmern übersäten Kommandozentrale. Nach einer Berührung seines Gürtels verschwand der Magier wieder. Die bewaffneten Helfer Pzankurs, die Geschütze und die Gleiter waren ebenfalls verschwunden. Die Gefangenen standen ohne Fesseln bewegungslos da. Alles schien erstarrt zu sein. Die Gefährten verließen die Station. Die Geiseln schüttelten die Erstarrung ab. Plötzlich befanden sich alle im Gebirge nahe dem Stützpunkt. Tuschkan kehrte zurück, mit der Behauptung, dass alle Geiseln auf Tobly-Skan befreit seien. Er hatte auch ein Raumschiff organisiert. Anima und die Gefangenen wollten damit nach Barquass fliegen. Goman-Largo, Neithadl-Off und Errenos gingen an Bord der startbereiten STERNENSEGLER. Als er von einer Zeitgruft hörte, wollte Dartfur sie begleiten. Die MASCAREN wollte ohne den spurlos verschwundenen Fartuloon nach Aklard aufbrechen. Eine Funkverbindung mit Atlan gelang weder Anima noch Goman-Largo. (Atlan 795)
Zwischenstation Barquass
Die STERNENSEGLER setzte auf Barquass auf. Errenos hatte das Raumschiff erzürnt verlassen, da es von Goman-Largo in einem entlegenen Gebiet des Planeten gelandet wurde, ohne Aussicht auf einen lohnenden Beutezug. Als er von einem Vogelschwarm attackiert wurde – nicht zuletzt durch von Neithadl-Off ausgestoßene Laute – kehrte der Saltic zum Landeplatz und in das Schiff zurück. Goman-Largo schickte ein Aktivierungssignal aus, um die Zeitkapsel Krell-Nepethets zurückzuholen, die er bei einem früheren Aufenthalt auf dieser Welt zu einer anderen Zeitgruft geschickt hatte. Doch das an Bord der Zeit-Transfer-Kapsel zurückgelassene Modul reagierte nicht. (Atlan 796)
Plötzlich erstarrte der Modulmann. Als die Medo-Sensoren dem Zeitspezialisten eine Injektion verabreichten, wurden sie von einigen Modulen zerstört. Eines dieser Module drang in Neithadl-Offs Körper ein, wo sich eine faustgroße Hautwucherung bildete. Goman-Largo wurde wieder aktiv. Er hatte die Koordinaten des Time-Shuttles erhalten. Mit fragendem Blick musterte er die Wucherung. Die Vigpanderin schien Nachwuchs zu erwarten. Neithadl-Off zog sich überstürzt in ihre Kabine zurück. Die STERNENSEGLER startete und setzte Kurs auf die von POSIMOL und Goman-Largo umgerechneten Koordinaten der Zeitkapsel. (Atlan 796)
Reise durch den Zeitstrom
Auf Hoffnung IV wurden tatsächlich der Time-Shuttle und der Eingang zur Zeitgruft von Raanak gefunden. Goman-Largo öffnete mithilfe seiner Module den Eingang. Dartfur stieß zu dem Modulmann und der Parazeit-Historikerin. Auch der Saltic und die Stele SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG fanden sich ein. Über eine steinerne Wendeltreppe gelangte das Team in eine kreisrunde Halle. Plötzlich ertönte ein dumpfes Grollen und heftige Stöße erschütterten die Zeitgruft. Eine ringförmige Formenergiewand entstand. Die Gefährten wurden durch die Zeit bewegt. In der neuen Zeitebene war die Zeitgruft unversehrt. Die Steintreppe gab es noch nicht und das Lamellenschott war verschlossen. Goman-Largo war nicht bekannt, wodurch der Transport in diese Parallelzeit hervorgerufen wurde. Neithadl-Off plädierte für einen Ausflug an die Oberfläche Raanaks, um dort etwaige Hinterlassenschaften der Zeitchirurgen zu finden. Der Zeitspezialist hatte längst ein Modul vorausgeschickt. Raanak war in dieser Epoche dicht besiedelt, das Zeitalter der Raumfahrt hatte gerade erst begonnen. Der Ausgang der Zeitgruft lag am Rand einer anscheinend verlassenen Stadt. In der Atmosphäre erfolgte eine Atomexplosion, kurz darauf eine zweite. Zum Glück für Goman-Largo, Errenos, Dartfur, die Stele und Neithadl-Off entstand wieder eine durchsichtige Formenergiewand und riss die Gruppe durch den Zeitstrom. (Atlan 796)
Sie befanden sich noch immer auf Raanak, wurden aber sofort von hominiden Eingeborenen mit Pfeil und Bogen angegriffen und zogen sich in die Zeitgruft zurück. Die Ringsektoren der Gruft begannen miteinander zu verschmelzen. Das Team sah sich selbst während der atomaren Explosionen, sah düstere Zeiten auf Raanak mit radioaktiven Verstrahlungen, die Rückeroberung der Ruinen durch die Pflanzenwelt und die von Goman-Largos Quintadimwerfer hervorgerufenen Zerstörungen im Schacht von der Oberfläche in die Zeitgruft. Die Stele vermeldete, dass die bisher in ihr gespeicherten Daten über die Zentrale der Zeitchirurgen klarer wurden. Erneut überwand die Gruppe große Zeitabstände und erreichte schließlich die Realgegenwart. SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG kannte nun den Weg zur Zeitfestung. Der Anfang befand sich in der Zeitgruft unter dem Tempel des Schwarzen Zwerges auf Tessal. Der Time-Shuttle wurde an die STERNENSEGLER gekoppelt. Dem Start von Raanak stand nichts mehr im Weg. (Atlan 796)
Rückkehr nach Simmian
Während des ereignislosen Fluges in den Kugelsternhaufen Simmian wurde Neithadl-Offs aggressiver werdende Haltung gegenüber Dartfur deutlicher. Kurz vor dem Einflug in den Sternhaufen wurden mehrere große Kampfschiffe geortet, die jedoch bald eine Transition durchführten. Die STERNENSEGLER erreichte das System Dordonn. Schwere Aufklärer der Tessaler näherten sich und nahmen Funkkontakt auf. Goman-Largo bat um Landeerlaubnis auf Tessal. Auf Ottrar traten vinnidische und tessalische Militärs zur Begrüßung an. Nifaidong, die Kaiser-Admiralin von Sappran, Hochtai, der Prinz-Admiral, Nofradir, der Erste Exekutor des Alchadyr-Ordens, sowie die beiden Kaiser-Admiralinnen von Ottrar und Ranitsch mit ihren Söhnen, den Prinz-Admiralen, empfingen Goman-Largo, Neithadl-Off, Errenos und Dartfur. Der Tigganoi trug seine Bitte vor, in der Zeitgruft Nachforschungen anstellen zu dürfen. (Atlan 796)
Eine gesperrte Zeitgruft
Die Zeitkapsel wurde mit Vorräten ausgerüstet, dann brachte Goman-Largo den Time-Shuttle auf die Nullzeit-Spur. Obwohl er spürte, dass etwas nicht in Ordnung war, konnte er den Vorgang nicht stoppen. Der Shuttle wurde in Schwingungen versetzt. Neithadl-Off versuchte den Modulmann von den Kontrollen zu trennen, wurde dabei aber von einer heftigen und krachenden Entladung zurückgeschleudert. Begleitet von tosendem Lärm und psychedelisch wirkenden Lichtern schien die Kapsel aufzuprallen, um die Längsachse zu rotieren und über eine sanft ansteigende Fläche zu rutschen. Goman-Largo wurde hochgerissen und verlor beim Aufprall das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, sah er sich Neithadl-Offs Vorwürfen gegenüber, eine »gesperrte« Zeitgruft anfliegen zu wollen, ohne die Konsequenzen zu bedenken. Der Tigganoi hatte nicht einmal gewusst, dass eine Zeitgruft gesperrt werden konnte. Tatsächlich hatte der Shuttle das Innere einer Zeitgruft erreicht. Zentimeterhoher Staub bedeckte den Boden. Eine halb mumifizierte Gestalt wurde gefunden. Der Tessaler hatte seine Strahlenpistole leer geschossen. Im siebten Ringsektor begegneten Goman-Largo und Neithadl-Off einem Geschöpf mit kugelförmigem Körper, das halb biologisch und halb Roboter war und das auf seinen acht langen Beinen durch die nächste Formenergiewand floh. Die Vigpanderin bezeichnete den Flüchtenden als »Zeitmechaniker«, der bald wieder zu seinen herumstehenden seltsamen Geräten zurückkehren und versuchen würde, die Eindringlinge zu vernichten. Ein blau leuchtender Energieschirm bildete sich, der sich auf den Zeitspezialisten und seine Gefährtin zubewegte. Neithadl-Offs Geschwulst platzte auf, was ihre Schmerzen augenblicklich linderte. Zwei fingerlange und fingerdicke verschachtelte und modifizierte Module saugten das blaue Leuchten in sich auf. Der »Zeitmechaniker« kehrte zurück und richtete zwei Gliedmaßen auf die Vigpanderin, die meterweit zurückgeschleudert wurde. Neithadl-Off stellte fest, dass sie die beiden mutierten Module mit ihrem Geist steuern konnte und griff den »Zeitmechaniker« an. Die beiden Module versuchten, die Gliedmaßen des Mechanikers abzutrennen, der ein Modul erwischte und zerbrach. Neithadl-Off wurde dabei schwarz vor Augen. Die Vigpanderin lenkte das verbliebene Modul in eine der Körperöffnungen des Mechanikers und gab den Befehl zur Selbstzerstörung. Die zuvor absorbierten Energien hüllten den Mechaniker in ein blaues Leuchten. Er brach zusammen und löste sich bis auf einen faustgroßen Würfel auf. (Atlan 796)
Goman-Largo konnte den Memowürfel, eines jener Fabrikate, die von den Spezialisten der Zeit verwendet wurden, aktivieren. Das Hologramm Corloques sprach von der Zeitfestung und von der Suche nach seinem Freund Goman-Largo. Mit der Aufforderung, die Zeitgruft von Rawani aufzusuchen und den Hinweisen, wie Rawani zu erreichen war, schloss die Botschaft. Goman-Largo und Neithadl-Off kehrten auf schnellstem Weg zum Time-Shuttle zurück. (Atlan 796)
Eine neue Transportmöglichkeit
Der Time-Shuttle begab sich wieder auf die Nullzeit-Spur und materialisierte in der Zeitgruft von Rawani. Hier herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das Licht der Scheinwerfer der Kapsel wurde bereits nach wenigen Metern absorbiert. Die Zeitgruft schien außer Funktion zu sein. Goman-Largo drang allein in die absolute Finsternis vor. Er fand einen weiteren Memowürfel, von dem er die Koordinaten des Planeten Goowand erhielt. (Atlan 796)
Da ein Start mit dem Time-Shuttle nicht möglich war, machten sich die Gefährten auf den Weg zur Oberfläche von Rawani. Mit den Quintadimwerfern wurde das Lamellenschott zerstört, das sich auf herkömmlichem Wege nicht öffnen ließ. In einer Reihe von Gebäuden der Ruinenstadt, die wie eine Rampe in den Himmel ragten, wurde die STERNENSPRINGER gefunden. Die Außenhülle des Raumschiffes war rostzerfressen und in einem schlechten Zustand. Auch die Ausstattung des Schiffes war desolat. Die STERNENSPRINGER war ein Wrack. Goman-Largo ließ die Konverter anlaufen. Er wurde von der Stele dabei unterstützt. Als 50% der Energieerzeugung erreicht waren, kam es zu Entladungen, die Konsolen schmelzen ließen. Die Stele platzierte sich zwischen den Entladungen, die daraufhin an Intensität verloren. SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG brach auseinander. Nun griff Dartfur ein. Die silberfarbenen Punkte seiner Kombination verbreiteten ein fahles Licht, das die Verlorene Seele einhüllte. Winzige Blitze zuckten aus den Punkten und verschwanden in Decke, Wände und Boden. Minuten vergingen, in denen Dartfur aus dem Material des Schiffes ein neues Schlafendes Arsenal entstehen ließ, das alle Schäden im Schiff behob. Nur einige Stunden später war die STERNENSPRINGER in einem ausgezeichneten Zustand. Dartfur und Goman-Largo programmierten den Autopiloten, der die STERNENSPRINGER nach Goowand bringen sollte. (Atlan 796)
Dort angekommen, verhüllte Dunkelheit den gesamten Planeten. Auch die Besatzung der STERNENSPRINGER wurde nicht verschont und verlor das Bewusstsein. (Atlan 796)
Unliebsame Zeitgenossen
Die Vigpanderin, der Modulmann, Dartfur und der Saltic erwachten aus ihrer Bewusstlosigkeit. Die STERNENSPRINGER befand sich nicht mehr im Orbit um Goowand, sondern in einer riesigen Halle. Dartfur ließ die Schutzschirme hochfahren, die aber unter dem heftigen Beschuss bald zusammenbrachen. Der Strahlwaffenbeschuss wurde eingestellt. Roboter näherten sich der STERNENSPRINGER und drangen ein. Sie waren darauf programmiert, das Raumschiff von unbefugten Eindringlingen zu »säubern« und dann wieder instand zu setzen. Goman-Largo und seine drei Gefährten konnten die Vorhut der Roboter schnell zerstören. (Atlan 800)
Auf dem Weg zu einem Beiboot wurden die Gefährten von einer Übermacht an Robotern unter Feuer genommen. Wild um sich schießend rasten sie mit ihren Flugaggregaten auf die Phalanx der Roboter zu, die das Feuer nicht erwiderten. Verblüfft stellten auch Goman-Largo, Neithadl-Off, Dartfur und Errenos das Feuer ein. Dartfur vermutete sechsdimensionale Schwingungen als Ursache für die Tatenlosigkeit der Roboter. Als diese Schwingungen wieder verschwanden, erwachten die Roboter und nahmen die Verfolgung auf. Diese Sextadimschwingungen wurden nach Ansicht der Parazeit-Historikerin von den Modulen ihres Begleiters erzeugt, wenn der Tigganoi Todesfurcht entwickelte. (Atlan 800)
Der Hangar mit dem Großraumbeiboot wurde von einem wallenden Energievorhang abgeschirmt, der von den Gefährten mühelos durchstoßen werden konnte. Sie fanden sich in einer Umgebung wieder, in der alles rot war und die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen. Nach dem Durchfliegen einer elastischen roten Plastikhaut gelangten sie in einen schwarzen Korridor, der sich bald in sechs Gänge aufteilte, aus denen ein pulsierendes blaues Leuchten drang. Aus diesen sechs Korridoren stießen ganze Roboterpulks auf die Gefährten zu. Und wieder im Augenblick der größten Bedrohung stellten die Maschinen das Feuer ein und verharrten reglos. So konnten Goman-Largo und seine Begleiter durch die schwarze Korridorwand gleiten und eine neue Umgebung betreten. Durch diese Sextadim-Oszillation wurde bei den Robotern des Ordens der Zeitchirurgen die Freund-Kennung aktiviert. (Atlan 800)
In der Zentrale des Ordens
Auf einer goldfarbenen Brücke befanden sich zwei große kugelförmige Gebilde, die das Äußere von Welten darstellten, die sich auf einer anderen Bezugsebene befanden. Dartfur wählte eine der Kugeln als Ziel, die sich in eine schwarze Ballung verwandelte, die einem Quintadimfeld ähnelte. Neithadl-Off sprach vom »Reich der Stählernen Sonnen«, in welchem sie diese Umsetzer schon benutzt hatte. Goman-Largo, Neithadl-Off, Dartfur und Errenos stürzten sich in die schwarze Ballung. Sie kamen in einem Sphäroid von etwa 40 Metern Durchmesser heraus. Dartfur meinte, schon hier gewesen zu sein. Goman-Largo sandte einige seiner Module aus, die eine Programmierung in der Sphärenhülle entdeckten und aktivierten. Diese bildete daraufhin eine rund fünf Meter durchmessende kugelförmige Ausstülpung aus, in die sich die Gefährten begaben. Die Ausstülpung schnürte sich von der Sphäre ab und raste einen hellroten Strang entlang. Neithadl-Off bezeichnete den Strang als Teil eines »Zeitgewebes«, das der Stabilisierung der Zeit in einem internen räumlichen Bereich diente. Dieser Bereich befand sich in einem ganz bestimmten, räumlich existierenden Objekt, das aber außerhalb räumlicher Dimension existierte – die Zeitfestung! (Atlan 800)
Das Transportmittel passierte mehrere Knotenpunkte, wobei es grelle Blitze verursachte und immer schneller wurde. Plötzlich standen Goman-Largo, Neithadl-Off, Errenos und Dartfur auf einer weiten flachen Ebene, über die sich eine etwa fünf Kilometer durchmessende und ebenso hohe Formenergieglocke wölbte. Die Stränge, Knotenpunkte und auch das Transportfahrzeug waren verschwunden. Die Formenergiekuppel begann sich allmählich zusammenzuziehen. Sie war mit einer sechsdimensionalen Multischaltung programmiert, die zu einer Raum-Dilatation führen würde. Dartfur konnte diese Programmierung neutralisieren, benötigte dazu aber zwei der Module Goman-Largos. Hinter der oberen Wölbung der Kuppel wurde für einen Moment eine blutrote grell leuchtende Spirale sichtbar. Es wurde finster und Orkanböen fegten über die Ebene aus Metallplastik. Der Sturm war ebenso schnell vorüber wie er gekommen war. Dartfur war bereit, die Kameraden zur Hauptschaltzentrale der Zeitfestung zu führen. Auf die Flugaggregate mussten sie verzichten, da sie der Weg zunächst durch den Bezirk der Geister führte. Zunächst ging es zwischen zwei parallel verlaufenden, fünf Meter voneinander entfernten Steinmauern dahin. Goman-Largo stemmte die Vigpanderin plötzlich hoch und sprang vorwärts. Hinter ihm wurde der Weg von schweren Steinquadern verschüttet. Errenos hatte sein Flugaggregat trotz Dartfurs Warnung, im Bezirk der Geister nicht zu fliegen, gestartet und verschwand. Eine kurze Strecke weiter stürzte Dartfur durch eine Falltür, die sich hinter ihm blitzschnell wieder schloss. Goman-Largo feuerte seinen Quintadimwerfer auf die Falltür ab, die aber unversehrt blieb. Ein mehr als vier Meter hoher und sechs Meter langer schwarzer Drache mit rotglühenden Augen und einem gezackten Schwanz erschien. Eine Flammenlanze aus dem Maul des Untiers verfehlte Goman-Largo nur knapp, da ihm Neithadl-Off von hinten in die Beine lief, so dass er das Gleichgewicht verlor und auf dem Körper der Vigpanderin landete. Dartfur tauchte auf der Mauerkrone auf, sprang auf den Drachen und drehte ihm den Hals um. Das Tier verschwand. (Atlan 800)
Aus einer Lücke in der Mauer trat eine schöne Hominidin in weißem Gewand mit einer Radleier. Sie lachte auf und begrüßte die Gefährten in ihrem Reich. Ein Tritt von Neithadl-Off ließ Goman-Largo in die Knie gehen. Die hübsche Frau verwandelte sich in ein zwei Meter großes Monstrum, halb Rieseninsekt, halb Roboter, mit langen Stielaugen. Dartfur wurde weggeschleudert, der Tigganoi umklammert und abgetastet. Die Mundwerkzeuge näherten sich seinem Hals. Mit einem grauenhaften Schrei zerfiel das Monstrum zu Staub. Die Module hatten dem Wesen einen tödlichen Schock versetzt. (Atlan 800)
Das Loch im Raum
Goman-Largo erinnerte sich an die beiden Module, die er eingebüßt hatte. An der Stelle der Mauer, an der er sie zuletzt wahrgenommen hatte, glaubte er, Errenos' Gesicht zu erkennen. Neithadl-Off holte aus ihrem Bauch-Aggregattornister eine auf Tessal »organisierte« Intervallfräse. Mit höchster Leistungsstufe schnitt das Gerät ein einen Meter hohes, zwei Meter breites und einen halben Meter tiefes Stück aus der Mauer. Die Mauer stürzte in diesem Bereich ein und gab einen dunklen, schräg in die Tiefe führenden Gang frei. Goman-Largo, Neithadl-Off und Dartfur machten sich auf den Weg. In einem Felsendom fanden sie einen schwarzen Kubus mit fünf Metern Kantenlänge. Doch der Kubus war nicht materiell. Es war, als ob sich im Felsendom ein würfelförmiges Loch im Universum befände. Auf Neithadl-Offs Eingebung hin holte Dartfur Material von der ungefähren Masse des Saltics. Die Verlorene Seele warf einen halb vermoderten Baumstamm in den Kubus. Allerdings hatte Neithadl-Off im Bezirk der Geister keine Bäume gesehen. In dem Augenblick, als der Baumstamm in das Nichts eintrat, erkannte die Vigpanderin, dass es sich um einen Geist handelte, der die Gestalt des Baumes angenommen hatte. Der Kubus zog sich bis auf einen Meter zusammen, ehe er explodierte. Als er sich wieder normalisierte, stand Errenos im Felsendom. Am Ringfinger seiner linken Hand trug er den Ring der Hysborah. Auch die drei verschollenen Module kehrten zu Goman-Largo zurück. In dem Gang zwischen den Steinmauern hatte die Temperatur in der Zwischenzeit so weit abgenommen, dass Eis die Steine bedeckte und von den Mauerkronen lange Eiszapfen herabhingen. Der Himmel leuchtete rubinrot. Dartfur, Neithadl-Off und Errenos hatten sich von Goman-Largo schon etwas entfernt, als der Zeitspezialist ausrutschte und stürzte. Während die Vigpanderin und der Saltic auf ihn warteten, rannte Dartfur weiter und war nicht mehr zu sehen. Eine Spiegelwand, die aber die drei Kameraden nicht widerspiegelte, nur die Mauern, stoppte ihren Lauf. Aus den von den drei Modulen mitgebrachten Informationen leitete Goman-Largo ab, dass Dartfur, so wie sie auch, auf die andere Seite der Spiegelfläche versetzt worden war. Die Verlorene Seele hatte das auch gleich erkannt und war weitergelaufen. Tatsächlich gab es auf den Mauern kein Eis mehr. Ein vorausgeschicktes Modul stellte das fünfdimensionale Energiefeld eines Antigravlifts fest. Dort wartete Dartfur auf seine Gefährten. (Atlan 800)
Plattform im Kosmos
Auf dem Grund des Liftschachtes befand sich die Adaptionsschleuse. Als sich nach dem Betreten der Schleuse das gegenüberliegende Schott öffnete, war der Weltraum zu sehen – nach Dartfurs Aussage der Intern-Kosmos. Dartfur rief ein Boot herbei, das er einst verstecken konnte, ehe er eingefangen wurde. Es glich einem flachen dunkelgrauen Kegel. Die Spitze des Bootes passte genau in die Öffnung der Adaptionsschleuse. Dann öffnete sich auf der Unterseite ein Schott. Die Gefährten gingen an Bord. Das Boot legte ab, flog in den Intern-Kosmos hinaus und wechselte in den Linearraum über. Bei einer großen blauen Sonne stürzte das Boot in den Normalraum zurück. Dartfur machte das von ihm gesuchte Raumschiff bei einer großen Staubwolke aus. Die RA-perfekt war gefunden. (Atlan 800)
Dartfur führte seine Freunde tief in das Innere von RA-perfekt. In einem würfelförmigen Raum mit einer Kantenlänge von etwa 100 Metern und mit zahllosen positronischen Elementen an den Wänden stand ein graublauer, halbtransparenter Stahlblock mit zwei Metern Länge, zwei Metern Breite und einen Meter Höhe. In dem Block waren die Umrisse eines Körpers zu erkennen. Auf einem Bildschirm wurde die Zerstörung des Bootes gezeigt, mit dem sie in die Station gekommen waren. 80 schwere Kampfroboter näherten sich. Die Verlorene Seele war in Raanak zurückgekehrt. Dartfur kniete vor dem Stahlblock und war nicht ansprechbar. Plötzlich machten die Roboter kehrt und zogen sich zurück. Die Luft über dem Stahlblock begann zu flimmern, die Temperatur stieg auf knapp 40 Grad Celsius. Eine leuchtende Gaswolke schwebte aus dem Stahlblock heraus, hielt über dem Boden des Raumes an und verharrte dort minutenlang, ehe sie sich zu einem Körper formte. Eine hominide Gestalt mit rotem Vollbart in einem blütenweißen Overall stand vor Goman-Largo. Der Paddler entschuldigte sich für den Auftritt der Kampfroboter, da er die Gefährten für Hilfskräfte der Zeitchirurgen gehalten hatte. Raanak bot Goman-Largo die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des gemeinsamen Feindes an. (Atlan 800)
Raanak wollte sich bei einem Schaltstrang der Zeitfestung in den Informationsfluss einklinken, um etwas über den Verbleib seiner 91 Besatzungsmitglieder herauszufinden. Neithadl-Off wollte sich in der Zeitfestung umsehen. Da die Vigpanderin auch nach Stunden nicht zurückkam, machten sich Goman-Largo und Errenos auf die Suche nach ihr. (Atlan 800)
Fremde Gefilde
Neithadl-Off hatte in der Zeitfestung mit den Schaltungen eines vermeintlichen Rechners herumgespielt und war von einem Moment zum anderen auf einen fremden Planeten versetzt worden. Tierherden weideten auf Grassavannen, Vogelschwärme lärmten in den Büschen und Bäumen. Kontaktversuche der Vigpanderin per Funk mit Goman-Largo schlugen fehl. Neithadl-Off machte sich auf die Suche nach einer Zeitgruft. (Atlan 802)
Auf der Lichtung eines Dschungelgebietes entdeckte sie ein etwa fünf Meter hohes und 30 Meter langes Gebäude mit flachem Dach. Das Innere entpuppte sich als Altarraum eines Tempels. Schalen mit Nahrungsmitteln sowie Krüge aus gebranntem Ton zeugten von intelligenten Bewohnern dieser Welt. Neithadl-Off tat sich an den Speisen gütlich und verbrachte die Nacht in dem Gebäude. Sie wurde von einem Einheimischen unsanft geweckt. Die Vigpanderin bahnte sich einen Weg durch die Menge der Goshlings und verließ den Tempel. Mithilfe ihres Prems gelang bald eine Verständigung. Gerscha bezichtigte sie des Frevels und der Entweihung des Tempels des Großen Zatkush. Neithadl-Off sollte mit dem Tod bestraft werden und wurde in das Dorf der Goshlings getrieben. Washwosh und Kushkish verurteilen sie zum Tod durch Steinigung. Eine Rechtfertigung der Vigpanderin wurde nicht zugelassen. Bis zur Hinrichtung in acht Stunden wurde Neithadl-Off eingesperrt und von Gerscha bewacht. Die Vigpanderin verzichtete auf den Einsatz des Quintadim-Werfers, um einer möglichen Ortung durch den Orden der Zeitchirurgen vorzubeugen. Neithadl-Off erhielt Besuch von Zipp, einem Wirrl. Er berichtete, dass vor einiger Zeit der Große Zatkush aus dem neuen Tempel zu den Goshlings gekommen war. (Atlan 802)
Steinigung
Die Vigpanderin wurde von Gerscha und weiteren Jägerinnen abgeholt und in eine steinerne Arena gebracht, deren Ränge von den Goshlings gefüllt wurden. Auf den Stufen waren kopfgroße Steine vorbereitet. Auch Zipp war anwesend. Kushkish warf den ersten Stein auf die Sünderin. Als ein wahrer Steinhagel auf Neithadl-Off zuflog, aktivierte sie ihr Prallfeld. Zum Entsetzen der Goshlings schwebte Neithadl-Off mit ihrem Antigrav aus dem Steinhaufen, der sich über ihr aufgetürmt hatte. Auf ihrem Körper verbliebene Steine lud sie über Washwosh, Kushkish und dem Stammesältesten Lashdoch ab. Der Oberpriester teilte seinem Volk lautstark mit, dass es sich bei Neithadl-Off wirklich um eine Göttin handelte und er gewusst habe, dass ihr nichts geschehen werde. Ein Festmahl zu Ehren der Göttin wurde abgehalten. (Atlan 802)
Zipp nahm Kontakt mit der Vigpanderin auf und warnte sie davor, dem Oberpriester allzu viel Vertrauen entgegenzubringen. Im Stammeshaus wurde Neithadl-Off von Washwosh und Kushkish bewirtet. Um ihre körperlichen Energiereserven aufzufüllen, sprach die Göttin den Alkoholvorräten des Oberpriesters zu. Neithadl-Offs Bestreben war darauf ausgerichtet, den Zeitgruft-Operator zu finden, um zu ihren Gefährten in der Zeitfestung zurückkehren zu können. Doch um dieses Ziel zu erreichen, musste sie Kushkish dazu bringen, sie zum neuen Tempel des Großen Zatkush zu bringen. Die Goshlings bauten ein großes hölzernes Gestell, mit dem die Göttin zum Tempel getragen wurde. Der Priester und der Häuptling waren froh, sie bald los werden zu können. (Atlan 802)
Rückkehrversuche
Nach stundenlangem Marsch wurde der neue Tempel erreicht, den die Goshlings auf Wunsch des Großen Zatkush nicht mehr betreten durften. In der Mitte des Gebäudes fand Neithadl-Off eine rechteckige, große Öffnung, den Zugang zum unterirdischen Grabgewölbe, in dem die Häuptlinge, Ältesten und Priester ihre letzte Ruhestätte fanden. Die Vigpanderin war einverstanden, dass Zipp sie begleitete. Der Eingang zur Zeitgruft stand offen. Anscheinend hatte es der Große Zatkush nicht für notwendig erachtet, sie zu verschließen, zumal er den Goshlings verboten hatte, den Tempel zu betreten. Neithadl-Off fand die für einen Zeitgruft-Operator typischen Ringsektoren mit den halbtransparenten Formenergiewänden. Sie wandte sich einem Durchgang zu, der sie in die eigene Realgegenwart führen würde. Plötzlich wurde eine riesige braungelb gefleckte Schlange mit einem Körperdurchmesser von einem Meter und einem gewaltigen, dreieckigen Kopf mit vorstehenden gelben Augen und einem Maul mit gespaltener, schwarzer Zunge und zwei Paar großen Giftzähnen sichtbar. Während Neithadl-Off zurückwich und einen andere Durchgang ausfindig machte, erstarrte die Schlange, wurde durchsichtig und verschwand schließlich. Die Zeitprinzessin näherte sich dem nächsten Durchgang bis auf drei Meter, als Usylls hinter der transparenten Wand sichtbar wurden. Auch dieses Tor war somit unpassierbar. (Atlan 802)
Am nächsten Durchgang wartete eine rotgelb gestreifte Raubkatze auf sie. Trotz aller Bemühungen gelang es dem Tier nicht, die Formenergiewand zu durchdringen. Wieder verblasste die Raubkatze und verschwand, als sich Neithadl-Off von dem Tor entfernte. (Atlan 802)
Die Vigpanderin wandte sich erneut jenem Durchgang zu, bei dem die Schlange gewartet hatte. Tatsächlich erschien das Reptil wieder. Mit ihrem Quintadim-Werfer beförderte sie den Kopf der Schlange in den Hyperraum. Der Weg in den nächsten Ringsektor war nun frei. Auf dem Boden lag ein Memowürfel. Da auch der Prem die in einer unbekannten Sprache verfasste Nachricht nicht übersetzen konnte, verstaute sie den Würfel in einem Tragebeutel. Kurz darauf fand sie fünf identische Teile aus rötlichem Material, zehn Zentimeter dick, 30 Zentimeter breit und nicht ganz so lang. Auch sie wurden in einem Beutel verstaut. Die Informationen eines weiteren Memowürfels konnte Zipp verstehen. Neithadl-Off habe die Teile der Paradimweiche gefunden, die vor dem Zugriff von Unbefugten und vor allem vor den Goshlings geschützt werden mussten. Neithadl-Off wollte zur Planetenoberfläche zurück. Plötzlich wechselte das Licht in kurzen Abständen von leuchtendem Rot bis beinahe zur Dunkelheit. Ein Blitz traf auf die Vigpanderin, wurde aber von deren Schutzschirm abgefangen. Eine dunkle Masse fiel von oben auf Neithadl-Off zu. Sie feuerte den Quintadim-Werfer immer wieder ab, bis sich der größte Teil der meterdicken Stahlplatte aufgelöst hatte. Die Vigpanderin sprintete los und erreichte den Zentralsektor. Keines der Tore ließ Neithadl-Off mehr passieren. Die Ringsektoren waren nun unerreichbar. In der Mitte des Zentralraums fand die Zeitprinzessin wieder einen Memowürfel, kaum zwei Zentimeter groß mit Reflexen, die über die Oberfläche zuckten. Sie steckte den Würfel in einen Beutel und schwebte mit dem Antigrav aus der Zeitgruft. (Atlan 802)
Ortswechsel
Die Nacht war inzwischen angebrochen und der Schein von Fackeln erhellte den vorderen Teil des Tempels. Kushkish hatte mit einigen Goshlings das Gebäude betreten. Neithadl-Off setzte die Paradimweiche zusammen. Sie stellte den Oberpriester zur Rede, der trotz des Verbots den Tempel betreten hatte. Kushkish gab an, einer Eingebung des Großen Zatkush gefolgt zu sein. Neithadl-Off erklärte nun, nach einem langen Gespräch mit Zatkush bereit gewesen zu sein, den Goshlings einen weiteren Besuch abzustatten. Sie zeigte den Vogelabkömmlingen den meterlangen rötlichen Stab, der im Licht der Fackeln funkelte. Kushkish jubelte darüber, dass Neithadl-Off den Schlüssel zum herrlichen Reich des Großen Zatkush gebracht hatte und die Goshlings den Weg in dieses Reich nun antreten konnten. Der Oberpriester entriss der völlig verdutzten Vigpanderin die Paradimweiche und lief damit die Treppe zum Grabgewölbe hinunter, verfolgt von Neithadl-Off und den Goshlings. Die Jägerinnen hielten die Zeitprinzessin fest. Kushkish kletterte durch die Bodenöffnung. (Atlan 802)
In der Zwischenzeit wurde Neithadl-Off aus dem Tempel gezerrt und festgehalten. Der Vigpanderin blieb nur, die Sterne der unbekannten Galaxie zu betrachten und auf die Rückkehr des Oberpriesters zu warten. Nach Stunden ertönte aus dem Tempel ein choralähnlicher Gesang. Als die Töne abbrachen, wurde es schlagartig vollkommen dunkel. Die Dunkelheit verschwand bald wieder. Am Firmament waren Sternkonstellationen zu erkennen, die Neithadl-Off noch nie gesehen hatte, obwohl sie den Himmel über Goshling eingehend beobachtet hatte. Kushkish kam aus dem Tempeltor und verkündete seinem Volk und der Vigpanderin, dass er den Schlüssel nach der Anleitung des Großen Zatkush benutzt hatte. Die neuen Sterne gehörten zu dem herrlichen Reich, das der Oberherr den Goshlings versprochen hatte. Der Priester lud Neithadl-Off in das Dorf ein, um dort die Wiederkehr des Großen Zatkush abzuwarten. Die Vigpanderin lehnte dankend ab. Die Goshlings entfernten sich und machten sich auf den langen Heimweg. (Atlan 802)
Neithadl-Off begann, die Sterne am Himmel eingehend zu studieren. Sie entdeckte das Schwert des Rächers. Durch die Manipulation der Paradimweiche war das Wadarra-System nach Manam-Turu versetzt worden. (Atlan 802)
Zipp machte Neithadl-Off auf ein leises Geräusch aufmerksam, das aus einem der Beutel kam, die die Vigpanderin bei sich trug. Der kleine Memowürfel leuchtete schwach und gab eine geflüsterte Botschaft von sich. Es wurde davon gesprochen, dass Neithadl-Off eine schwierige Aufgabe übernommen hatte, wofür ihr Dank gebührte. Sie werde das in Zukunft aber öfter tun müssen, ob sie damit einverstanden sei oder nicht. (Atlan 802)
Zeitspiegelungen
Die Parazeit-Historikerin kehrte mit Zipp in den ZGO zurück. Während Neithadl-Off in einem Schacht tiefer in die Zeitgruft hinabsank, dachte sie über das Geschehene nach. Sie rätselte, warum der Große Zatkush – oder doch jemand anders? – sie dazu benutzt hatte, den Goshlings die Paradimweiche zu übergeben. Plötzlich kehrte sich die Schwerkraft um, kurz darauf hatte die Vigpanderin festen Boden unter den Laufgliedern. Sie stand inmitten der Formenergiewände der Ringsektoren. (Atlan 807)
Als sie sich sicher fühlte und ihren Schutzschirm abschaltete, aktivierte sich ihr Funkgerät. Sie hörte eine unverständliche Stimme, konnte jedoch mithilfe des Prems das Gehörte übersetzen. Jemand sprach von Gefahr, und man sollte die Helfer Tuschkans töten, bevor sie die Paradimweiche erreichten. Rückfragen der Parazeit-Historikerin blieben unbeantwortet. (Atlan 807)
Immer auf der Hut vor Usylls, den Wächtern der Zeitgrüfte, machte sich Neithadl-Off auf den Weg durch die Ringsektoren. In einem der Sektoren fand sie einen Memowürfel, der allerdings ein merkwürdiges Sirren von sich gab. Neithadl-Off schleuderte den Würfel so weit von sich, wie sie konnte. Die Bombe setzte ein siebendimensionales Spiegelfeld frei, das die Vigpanderin und den Wirrl durch die Zeiten hin- und her spiegelte. Neithadl-Off musste so schnell wie möglich in das Zentrum der Ringsektion zurückkehren, um der Zeitspiegelung zu entkommen. Auf dem Weg dorthin fand sich Neithadl-Off in einer Dschungellandschaft, in einer anscheinend hochautomatisierten Stadt, in einer von einer Nuklearexplosion heimgesuchten Wüste und in einem Gerichtssaal in der Stadt Kalquest wieder. Dort wurde sie von dem Bluttribunal zum Tode durch den Spottdrossel verurteilt. Die Aktivierung des Schutzschirms beförderte sie in den ZGO zurück. Auf dem Weg zur Ebene der Ersten Realgegenwart verfing sie sich in einer von Necktie ausgelegten Sextadimschlinge. Dank ihrer Redegewandtheit konnte die Vigpanderin die Schruff, wie sie sich selbst bezeichnete, von ihren guten Absichten überzeugen und so ihre Freilassung erwirken. (Atlan 807)
Die Paradimweiche
Die beiden weiblichen Wesen freundeten sich schnell an und Necktie hatte sogar einige hilfreiche Informationen zu bieten. Necktie berichtete von Zatysch, für den sie ein rotgolden leuchtendes Etwas bewachen sollte. Der Name ließ Neithadl-Off sofort an den Großen Zatkush denken. Ihre neue Freundin wusste aber nicht, wie dieser Zatysch aussah. Die Schruff schützte sie auch gleich darauf vor dem Zugriff durch den Alk, von dem die beiden erfuhren, dass das Dorahn über die Paradimweiche Bescheid wissen müsste. Einige Zeit später erreichten Neithadl-Off und ihre Begleiterin einen dunklen Korridor. Die Vigpanderin bemerkte, dass Zipp, den sie die ganze Zeit getragen hatte, ängstlich flüchtete. Auch die Schruff zeigte erstmals Anzeichen von Furcht. Es war der Aufenthaltsort des Dorahn. Die Parazeit-Historikerin versuchte es erneut mit ihrer Redegabe, wurde jedoch gleich bei der ersten erfundenen Wahrheit einer Lüge überführt. Aber natürlich ließ sie sich dadurch nicht aufhalten. Sie schaffte es, dem Dorahn Respekt einzuflößen und konnte es dann befragen. Das Dorahn teilte ihr mit, dass Zatysch verhindern wollte, dass Goshling in dieselbe Parallelzeitebene versetzt wurde wie Rhuf. (Atlan 807)
Anschließend machten sich Neithadl-Off und Necktie mit dem zurückgekehrten Zipp auf den Weg zur Paradimweiche. Diese steckte in einer Nische in einem programmierten 5-D-Feld fest. Necktie hatte die Vigpanderin allein gelassen. Im zweiten Versuch gelang es der Parazeit-Historikerin, die Weiche herauszuziehen, indem sie das Objekt blitzschnell links und rechts drehte. Das Feld erlosch und Neithadl-Off hielt die Paradimweiche zwischen ihren Vordergliedmaßen. Anstelle der Nische war eine unwirklich scheinende, grazile, goldfarben leuchtende Brücke zu sehen, die sich über das Nichts zu einem strahlenden Prunkbau erstreckte. Eine Nullzeit-Brücke, wie die Parazeit-Historikerin fachmännisch feststellte. (Atlan 807)
Mit der Paradimweiche in den Greifgliedern machte sie den ersten Schritt auf die Brücke und wurde umgehend in ihre subatomaren Partikel zerlegt, in die goldene Aureole integriert und über die dimensional übergeordnete Feldschiene der Nullzeit-Brücke geschleudert. In einem quadratischen Raum wurde sie wiederverstofflicht. Eine vage Hoffnung, sie könnte die Zeitfestung erreicht haben, wurde vom ihrem Gravimeter zunichte gemacht. Die Schwerkraft betrug in dem Raum 1,04 Gravos, während sie in der Zeitgruft konstant 1,133 g ausmachte. Zipp wurde zur Erkundung ausgeschickt und war nicht mehr aufzufinden. Der Wirrl musste den Raum durch eine der faustgroßen Öffnungen in jeder der Wände verlassen haben. (Atlan 807)
Würfelspiele
In der Mitte des Raumes befand sich ein schwarzer Würfel, auf dem die Vigpanderin die Paradimweiche ablegte. Plötzlich wechselte der Kubus die Farbe und leuchtete nun im selben Farbton wie die Paradimweiche. Neithadl-Off tastete nach der Paradimweiche und nahm sie wieder an sich. Der Würfel schimmerte nun abwechselnd rubinrot und irisierend, in seinem Inneren war ein geheimnisvolles Wallen und Flimmern zu beobachten. Sämtliche Versuche mit diesem Würfel irgendetwas anzufangen scheiterten kläglich, es gab nicht die geringste Reaktion. Frustriert machte Neithadl-Off sich daran, die Aufzeichnungsfunktion ihres Prem zu nutzen und einen Bericht zu diktieren. Übermüdet schlief sie irgendwann ein und der Prem fiel zu Boden. (Atlan 807)
Als sie aufwachte, entfuhren ihr ein paar Worte, mit denen sie ihr Leid über die Abwesenheit ihres Modulmannes zum Ausdruck brachte. Der Prem übersetzte ihre Worte in eine der Vigpanderin unbekannte Sprache. Der Würfel reagierte mit heftigem Leuchten. Ein Ton hallte durch den Raum, der an den Schlag eines elektronischen Gongs erinnerte. Als die Vigpanderin ihre Tastfäden gegen den Würfel drückte, durchfuhr sie die Erkenntnis, dass ihr der Würfel die Möglichkeit bot, Zeittunnel in die Vergangenheit oder Zukunft zu benutzen. Ein kurzer Versuch, etwas über die Zukunft zu erfahren, scheiterte jedoch, mehr als sieben Minuten war sie durch die Zeit gereist. Neithadl-Off wurde in ihre eigene Realzeit zurückgeschleudert. Dort fand sie Zipp wieder, der auf der Kante des Kubus saß. Neithadl-Off beschloss nun in die Vergangenheit zu reisen, und zwar so weit, dass sie die Zeitschule von Rhuf noch in voller Aktion erleben konnte. (Atlan 807)
Die Zeitschule
Nach dem Test einer Zeitreise, die jedoch nur sieben Minuten in die Zukunft führte und von einer Zeitblockade beendet wurde, wollte Neithadl-Off nun 10.000 Jahre in die Vergangenheit reisen. Es wurde kurz dunkel, verwirrende Effekte umspielten sie. Als sie wieder klar sehen konnte, schien sich nichts verändert zu haben. Derselbe Raum, derselbe Kubus. Erst dann stellte die Parazeit-Historikerin fest, dass die Decke fehlte. Stattdessen sah sie eine Art Kamin, aus dem schrilles Pfeifen drang. Plötzlich verstummte das Geräusch. (Atlan 808)
Ihr Chronograph zeigte einen Rücksturz von 10.021 Jahren in die Vergangenheit an. Vier rubinrot schimmernde pyramidenförmige Roboter fixierten die Vigpanderin mit Fesselfeldern und brachten sie aus dem 10 x 10 Meter großen Raum mit glasigen, schwarzen Wänden und einem schwarzen Würfel von einem Meter Kantenlänge im Zentrum des Raumes. (Atlan 808)
Zipp konnte ungehindert den Tragebeutel verlassen, der unter dem Rumpf der Parazeit-Historikerin angebracht war. Weder das Fesselfeld noch die Roboter hielten ihn auf. (Atlan 808)
In einem Raum mit sechs schwarzen, leicht nach innen geneigten Transmittersäulen wurde Neithadl-Off abgestrahlt. Der Weg durch Gänge und Korridore wurde fortgesetzt, begleitet von melodischen Klängen und goldenen Lichtblitzen auf den Gitterwänden. Eine Stimme ertönte, die in Neithadl-Off anscheinend einen Roboter mit biologischer Komponente sah. Die Stimme beschuldigte sie, ein Spionageroboter zu sein und drohte ihr damit, sie in ihre Einzelteile zu zerlegen. Neithadl-Off gab sich schnellstens als lebendes Wesen zu erkennen und drohte ihrerseits anschließend wieder einmal mit ihrem ungeheuer mächtigen Vater. Mit ihrem Prem versuchte die Vigpanderin, der Rufugia von Rhuf klar zu machen, dass sie in friedlicher Absicht auf Bitten Goman-Largos nach Rhuf gekommen war. Als Reaktion aktivierte die Rufugia goldfarbene, dünne Tentakel, die aus den Wänden schossen und die Überlebensfolie der Parazeit-Historikerin entfernten. Danach widmeten sie sich der Vigpanderin und tasteten ihren Körper ab. Eine von Neithadl-Off ausgestoßene Wolke von Pheromonen verwirrte die Tentakelfäden, die sich zusammenzogen und verknoteten. Zwei Pyramidenroboter, allerdings doppelt so groß wie die vorhergegangenen Modelle, packten die Vigpanderin mit rüsselartigen Metalltentakeln und steckten sie in eine transparente Hülle. Neithadl-Off wurde in eine leere domartige Halle gebracht, von deren Kuppeldecke sich ein glitzerndes Gewebe auf die Vigpanderin herabsenkte – die Rufugia. Es kam zu einem mentalen Kontakt, an dessen Rande Neithadl-Off über die beiden Begriffe »hypertemporal« und »ultramonotisch« in Kenntnis gesetzt wurde. Da die Schaltanlage, über die Neithadl-Off in die Vergangenheit gelangt war, in dieser Zeit nicht existierte, war ihr eine Rückkehr in die eigene Realzeit nicht möglich. Die Rufugia bot ihr gegen Unterkunft und Verpflegung in der Zeitschule an, mit den wichtigsten Ausbildern zu sprechen, damit diese herausfinden konnten, für welches Sachgebiet sich die Vigpanderin am besten eignete. Ihr erster Gesprächspartner war Lampoo. Der Kichoman unterzog Neithadl-Off einer eingehenden Überprüfung, um festzustellen, welche Nahrung ihr bekömmlich war. Lampoo ließ ein großes Stück Fleisch auf die Oberseite des Mattenrumpfes der Vigpanderin legen. Nach zwei Stunden hatte Neithadl-Off die Biomasse absorbiert und war rundum zufrieden. Fidda und Fiddu versorgten sie mit einem neuen, leistungsfähigeren Tentar und brachten sie zum Ausbilder Gaggelan. Dieser stellte ihr einige Fragen zum Thema Mutationen, die Neithadl-Off nicht zu dessen vollster Zufriedenheit beantwortete und der sie deshalb zum Ausbilder Hornack schickte. (Atlan 808)
Neithadl-Off wurde von den beiden Budjariden in der Zeitschule herumgeführt. Transparente Wände gewährten Einblicke in die Trainingszentren der Spezialisten der Zeit. Die Rundfahrt in einem auf einer Magnetschiene dahingleitenden gläsernen Kokon endete im Sektor der Pfropfwaben bei Hornack. Fidda und Fiddu blieben respektvoll, wenn nicht gar ängstlich stehen und schwiegen. Der Vigpanderin war Schüchternheit fremd, sie rief laut pfeifend nach Hornack, der sich prompt über die Störung beschwerte. Nach einem kurzen verbalen Schlagabtausch bildete sich nicht nur gegenseitiger Respekt, sondern durchaus Sympathie. (Atlan 808)
Neithadl-Off berichtete dem »Pfropfgenie« von ihrer zukünftigen Begegnung mit Goman-Largo, wie sie ihn aus seinem Stasisgefängnis auf Xissas befreit und sich in den Modulmann verliebt hatte. Die Vigpanderin begleitete Hornack in das Skimmar. In einer der Waben glaubte sie Goman-Largo zu erkennen. Hornack war nicht bereit, dies zu bestätigen. Das Präkognitiogramm, das die Ausbilder in der Zeitschule von Rhuf für den Tigganoi vor dessen erstem Einsatz erstellt hatten, hatte Aussagen getroffen, die viele tausend Jahre später punktgenau eingetroffen waren: Goman-Largo werde im Stasisgefängnis der Zeitgruft von Xissas gefangen sein und nur eine einzige Chance auf Befreiung haben – durch eine Parazeit-Historikerin, die sich in ihn verliebte. Neithadl-Off war es somit selbst, die Hornack den Hinweis darauf gegeben hatte. Als das Pfropfgenie sie auf die Beule unter ihrem Schutzanzug ansprach, erinnerte sie sich an die Paradimweiche. Diese sollte ihr helfen können. (Atlan 808)
Das Pfropfgenie brachte die Vigpanderin mit dem Technogenie Purgar zusammen. Dieser fand heraus, dass die Paradimweiche Zeittunnel erzeugen konnte. Nach einigen Fehlversuchen gelangte sie in die Realzeit des Jahres 3820. Neithadl-Off traf auf Anima, Chipol und 86 Paddler. Gemeinsam fanden sie einen geheimen Speicher und wurden von diesem informiert, dass sich Atlan mit fünf Strukturläufern zur Zeitfestung auf den Weg gemacht hatte. In dem Hangar warteten sie auf die Rückkehr des Arkoniden nach Rhuf. Atlan begrüßte Anima mit einer innigen Umarmung. (Atlan 808)
Zurück im Intern-Kosmos
Der Rückkehr in die Zeitfestung mit dem Sappen-Transmitter stand nichts mehr im Weg. Neithadl-Off hatte Aufzeichnungen von Motakuma dem Jüngeren gefunden und mit einer versteckten Modulpositronik Kodeimpulse berechnet, die die in den Mikrokosmos führende Fangschaltung neutralisierten. Über die Hypersexta-Halbspur-Transmitter erreichte die Einsatzgruppe nun problemlos den Vorraum einer Adaptionsschleuse zum Intern-Kosmos. Nach Passieren der Schleuse entdeckten sie die RA-perfekt. Doch die Plattform reagierte nicht auf Funkanrufe. (Atlan 808)
Als die RA-perfekt schnell zu verblassen begann und verschwand, waren die 91 Paddler von Rhuf, Atlan, Anima und Chipol sichtlich beunruhigt. Neithadl-Off berichtete, dass Goman-Largo unterwegs war, um seine Sternenprinzessin abzuholen. Sie hatte eine kurze Hyperfunkverbindung mit ihrem Modulmann aufgebaut und sendete in regelmäßigen Abständen ein Peilsignal aus, an dem er sich orientieren konnte. Chipol bezweifelte das und es kam beinahe zum Streit. Tatsächlich näherte sich der Tigganoi der Adaptionsschleuse mit einem Kleintender der RA-perfekt. (Atlan 809)
Die wartenden Personen waren eindeutig zu viele, um sie alle an Bord des Beibootes unterzubringen, zumal RA-perfekt verschwunden war. So unternahmen Goman-Largo, Atlan, Chipol, Mastrak, Hallan, Perdan, Anima und Neithadl-Off einen Erkundungsflug durch den Intern-Kosmos. Die restlichen Paddler blieben zurück und wollten die nähere Umgebung im Inneren der Zeitfestung erkunden. Anima fing Funkwellen auf einer kurzwelligen Normalfrequenz auf. Der RA-perfekt/87-3 Spitzenprodukte flog den Planeten Kristall an. Es wurde festgestellt, dass der Ursprung der Funkimpulse auf dem sonnennäheren Planeten Dusty lag. Auf einer von Geröll übersäten Hochebene wurden zwei Gittermaste einer unterirdisch angelegten Funkanlage entdeckt. Atlan, Chipol, Neithadl-Off und Mastrak verließen das Beiboot in Schutzanzügen. Die Vigpanderin verschaffte sich mit ihrem Quintadimwerfer Zugang zu den unterirdischen Bereichen der Sendeanlage. In einem quadratischen Raum von 30 Metern Höhe entdeckte die Gruppe die Abbildung eines Sternenhimmels, der dicht mit Sonnen, Sternhaufen und Galaxien bedeckt war. In einem weiteren Raum befanden sich Plastiken von Raumschiffen, Gleitern, Strahlwaffen, Raumanzügen und das Modell eines Sonnensystems mit drei Planeten. Im dritten Raum gab es das Standbild eines vierbeinigen, pferdeähnlichen Wesens, das in einen silberfarbenen Raumanzug mit einem großen Helm gehüllt war. Neithadl-Off musste sofort an Nussel denken, das Einhorn von Mohenn. Zwischen den Vorderhufen der Statue lag die verwesende Leiche eines hageren, etwa 2,30 Meter großen Humanoiden. In einer Metallkapsel fanden die Gefährten ein zusammengefaltetes, vergilbtes Blatt Papier mit einer Zeichnung des vierbeinigen Raumfahrers, eines Sonnensystems und mit Koordinaten. Der Kleintender verließ den Planeten und setzte Kurs auf Mystery. (Atlan 809)
Nullzeit-Station
Auf dem Grund eines der Seen in einer Ruinenstadt öffnete Neithadl-Off ein Lamellenschott von drei Metern Durchmesser. Dahinter lagen Bandstraßen, Rampen und Lastenaufzüge, Säle, vollgestopft mit fremdartigen Geräten und kugelförmige, mit biegsamen Tentakeln versehene Reinigungsroboter. Neithadl-Off wurde in einer geräumigen Halle von Tschirpen angegriffen, ehemalige Auserwählte dieses Volkes, die mit ihren Wolkenschiffen auf Mystery gestrandet waren. (Atlan 809)
In der Zwischenzeit hatte Mastrak den Reinigungsroboter zum Rückzug gebracht. Goman-Largo schickte Module aus, die nach der Vigpanderin suchten. Mastrak hatte in einer kleinen Kontrollzentrale auf einem Bildschirm Neithadl-Off entdeckt, die in Gefahr war. Nach einem Hilferuf der Sternenprinzessin erhöhte die Gruppe das Tempo. Schnell waren die Tschirpen in die Flucht geschlagen. (Atlan 809)
Die entdeckte Schaltanlage war einst für die Programmierung eines Teils des Intern-Kosmos zum Nullzeit-Transfer zuständig gewesen. Doch auch die Paddler konnten die Zerstörungen nicht mehr reparieren. Atlan und seine Gruppe kehrten um. Der Tender wurde von etwa 50 Tschirpen mit Steinen beworfen. Atlan stellte Swirlig und Löppse einen Container mit Nahrungsmitteln sowie Werkzeugen und einigen Lähmwaffen zur Verfügung, um den Tschirpen einen Neuanfang zu erleichtern. (Atlan 809)
Goman-Largo hatte nach dem Ende der Expedition auf Mystery einen Punkt berechnet, an dem sich die Grenze des Intern-Kosmos befinden musste. Mit mehreren Linearetappen bewegte sich der RA-perfekt/87-3 Spitzenprodukte darauf zu. Atlan und Mastrak programmierten eine Notschaltung, die den Tender im Ernstfall in den Normalraum zurückfallen lassen würde. Sechs Milliarden Kilometer vor dem Kollisionspunkt stürzte der Tender aus dem Linearraum. Er drehte bei und flog in die Tiefen des Intern-Kosmos zurück. Ein radförmiger Satellit mit etwas mehr als 20 Metern Durchmesser und zwei senkrecht aufeinander stehenden Speichen, die sich in einer kugelförmigen Nabe trafen, wurde entdeckt. An der Außenseite des Rades befanden sich zwei gegenüberliegende Projektoren, die 5-D-Impulse ausstrahlten. Bei Annäherung explodierte die Station jedoch. Kurz vor der Zerstörung hatte Goman-Largo einen Rafferimpuls aufgefangen, dessen Ziel die Station NUTRAK war. Atlan, Neithadl-Off, Goman-Largo und Mastrak bildeten das Team, das mithilfe von Haftladungen in die Station eindrang. Mastrak untersuchte die extrem kompakten Speicherelemente und Aggregate. Trotz Atlans Verbot führte Neithadl-Off heimlich Schaltungen aus. Als Folge materialisierte die RA-perfekt. Raanak nahm Funkkontakt auf und berichtete von der Rückkehr der Plattform aus einem unbekannten Raumsektor. Der Paddler hatte Dartfur beauftragt, die Notschaltstation zu deaktivieren. Atlan konnte den Befehl nicht mehr widerrufen. Ein überlichtschneller Energiestrahl raste von Socket auf die NUTRAK zu und hüllte das Schaltpult ein, an dem die Vigpanderin gearbeitet hatte. Goman-Largo und Mastrak wurden etliche Meter weggeschleudert. Atlan und Neithadl-Off waren spurlos verschwunden. (Atlan 809)
Flug nach Rhuf
Die Vigpanderin und der Arkonide kamen an Bord der STERNSCHNUPPE wieder zu sich. In der Zentrale befand sich ein Objekt von annähernder Kugelform aus Metallplastik und mit einer wabenförmig geriffelten Oberfläche. Atlan verstaute den seltsamen Gegenstand in einem Ablagefach. Die Bildschirme, Ortungsgeräte und sämtliche Anlagen in der Zentrale der STERNSCHNUPPE waren inaktiv. Das Raumschiff selbst reagierte auch nicht auf Anrufe des Arkoniden. Atlan gelang es, die Konverter und Transformer zum Laufen zu bringen. Neithadl-Off war der Meinung, durch ihre Schaltung in der NUTRAK auf eine andere Parazeit-Ebene geschleudert worden zu sein. Anscheinend hatte das Zeitauge von Magadan dafür gesorgt, dass sie in Atlans Raumschiff materialisiert waren. Auch der Start der STERNSCHNUPPE dürfte auf dessen Konto gegangen sein, denn schließlich hatte, wie Atlan sich erinnerte, der Zeitspezialist Corloque in einer seiner Botschaften behauptet, das Zeitauge werde über das Raumschiff wachen. (Atlan 810)
Als Atlan auch die Ortungseinrichtungen aktivierte, stellte er fest, dass die STERNSCHNUPPE nicht mehr auf Rawani neben der verfallenen Pyramide stand, sondern um eine große rote Sonne kreiste. Durch den von drei symmetrisch angeordneten Monden umlaufenen zweiten Planeten war klar, dass es sich bei dem Stern um Magadan handelte. Um in die Zeitfestung zu den dort zurückgebliebenen Gefährten zu gelangen, war ein Time-Shuttle notwendig. Die STERNSCHNUPPE kehrte also nach Rawani zurück und landete erneut neben der Pyramide. Allerdings waren die Zerstörungen diesmal weit fortgeschrittener als beim ersten Besuch. Neithadl-Off und Atlan versuchten, in den Zeitgruft-Operator einzudringen. Doch dieser war nicht zugänglich – schien nie existiert zu haben. Somit gab es auch keinen Time-Shuttle. Atlan bestimmte mithilfe seines fotografischen Gedächtnisses den Kurs nach Rhuf. Während des von Orientierungsmanövern unterbrochenen Fluges wurden erhebliche Kursabweichungen festgestellt, deren Ursache unbekannt blieb. Durch die Abweichungen der Sternenkonstellationen am Ziel wurde deutlich, dass sie sich sechs Wochen in der Zukunft befanden, was auch die notwendigen Kurskorrekturen erklärte. (Atlan 810)
Wiedersehen
Die STERNSCHNUPPE landete am Rand jener Modulwüste, an der Atlan mit den Paddlern der RA-perfekt zusammengetroffen war. Das Lamellenschott des Zeitgruft-Operators stand offen. Die auf die Psyche wirkenden fünfdimensionalen Schwingungen der Module waren nicht mehr vorhanden. Im Vorhof des Zeitgruft-Operators war es dunkel. Wie auch schon auf Rawani, war hinter der Wandung aus Metall nur Erde, Geröll und Fels zu finden. Der Z-OP war verschwunden – so als ob er nie existiert hatte. Plötzlich meldete sich die STERNSCHNUPPE. Das Raumschiff hatte eine extrem starke Strahlung unbekannter Art angemessen. Im Vorhof begann der Boden zu schwanken. Ein riesiges Raumschiff materialisierte dicht über dem Planeten Rhuf. Schwere Erschütterungen durchliefen den Planeten und warfen Atlan und Neithadl-Off hin und her. Die Wand des Vorhofes wurde in äußerst raschem Wechsel transparent und wieder fest. Bald kehrte wieder eine fast vollkommene Stille ein. Als die Erdstöße wieder einsetzten, verließen der Arkonide und die Vigpanderin den Z-OP. Ein starker Sturm wirbelte sie durch die Luft. Wie bei einem Sandsturm prasselten die hochgerissenen Module wie kleine Geschosse auf sie ein. Mit auf voller Kraft laufenden Triebwerken ihrer Anzüge versuchten die beiden an Höhe zu gewinnen, um den Modulen zu entkommen. Die STERNSCHNUPPE konnte sie noch nicht an Bord nehmen, da das Schiff viel Energie verbraucht hatte und die Ortungsanlagen reparieren musste. Atlans Idee, einen Dauerton mit seinem Hyperfunkgerät abzustrahlen, damit das Schiff mit der Hyperortung ihren ungefähren Standort bestimmen und sie dann mit dem Traktorstrahl an Bord holen konnte, wurde in die Tat umgesetzt. Kurze Zeit, nachdem Atlan und Neithadl-Off wieder an Bord waren, gellte der Alarm durch das Schiff. Das fremde Raumschiff näherte sich der STERNSCHNUPPE und wurde als die RUTENGÄNGER identifiziert. Die beiden Saltics schienen die SCHNUPPE nicht geortet zu haben, denn die RUTENGÄNGER entfernte sich langsam. Sutok meldete sich über Hyperkom. Die Saltics hatten große Schwierigkeiten, die RUTENGÄNGER über der SCHNUPPE zu platzieren. Nussel und Sutok berichteten Neithadl-Off und Atlan über die Reise des Schiffes in den Dakkardim-Ballon. Dort waren nur wenige Planeten untersucht worden, von denen keiner bewohnt war. Allerdings hielt sich etwa in der Mitte des Ballons eine gewaltige Flotte von Raumschiffen auf. Mit einem lauten Wiehern machte sich Nussel bemerkbar. Das Einhorn spürte Gefahr, ein Unheil, das bald geschehen würde. Gleich darauf verkündete auch Neithadl-Off, dass es eine Zeitveränderung geben werde. Ihrer Meinung nach befand sich die RUTENGÄNGER in großer Gefahr. Während das Schiff einen Fluchtkurs einschlug, schilderte Sutok weiter die Ereignisse im Dakkardim-Ballon. Die RUTENGÄNGER war im Namen des Sternmarschalls Dulugshur aufgefordert worden, auf der gegenwärtigen Position zu bleiben. Einige der fremden Raumer hatten sich der RUTENGÄNGER genähert. In der Zwischenzeit war es den Saltics gelungen, die Zwangsschaltung zu neutralisieren und das Dimesexta-Triebwerk in Betrieb zu nehmen. Die Flucht aus dem Dakkardim-Ballon gelang. Der willkürlich festgesetzte Kurs hatte sie nach Rhuf gebracht. (Atlan 810)
Alte Freunde
Das von der Vigpanderin prophezeite Zeitphänomen schlug zu. Sie verkündete, dass die STERNSCHNUPPE durch einen Zeittunnel gestürzt war. Während des Vorgangs konnte sie 100.000 fremde Raumschiffe erkennen, die auf die SCHNUPPE zukamen. Die »Seele« der STERNSCHNUPPE war nicht einsatzbereit. Aufgrund der Veränderungen der Rhuf umgebenden Sternkonstellationen konnte Atlan berechnen, dass sie ihre Realzeit wieder erreicht hatten. Von der RUTENGÄNGER war nichts zu sehen. Das Schiff der Saltics würde ja erst in sechs Wochen über dem Planeten erscheinen. Die Sternenprinzessin und der Arkonide machten sich auf den Weg zum Zeitgruft-Operator. Noch bevor sie diesen erreichten, materialisierte ein Time-Shuttle, dem Goman-Largo, Raanak und Anima entstiegen. Sie waren schon seit Tagen von einem Zeitgruft-Operator zum anderen unterwegs, um Atlan und Neithadl-Off zu finden Raanak war der Gegenstand bekannt, den Atlan noch immer aufbewahrte. Dartfur hatte ihn eines Tages von einer Expedition mitgebracht. Der Blitzmonteur war allerdings zurzeit auf der Suche nach einem Unbekannten, der begonnen hatte die Zeitgruft-Operatoren abzuschalten. Die Gefährten waren sich darüber einig, dass der Saboteur in der Zeitfestung auch verhindern wollte, dass die Saltics ihren Freunden über die drohende Invasion Manam-Turus durch die Flotte Dulugshurs berichten konnten. Mit dem Time-Shuttle wollten sie in die Zeitfestung zurückkehren. (Atlan 810)
Goman-Largo und Neithadl-Off schlugen vor, die STERNSCHNUPPE mit dem Time-Shuttle in Schlepptau zu nehmen. Das Vorhaben war nicht ohne Risiko, bot aber wohl die einzige Möglichkeit, um in den Intern-Kosmos zur RA-perfekt zu gelangen. Alle Gefährten wechselten auf den Time-Shuttle über. Mit einem Zugstrahl machte sich die STERNSCHNUPPE an der Zeit-Transfer-Kapsel fest. Im Sog des Shuttles bewegte sich auch die SCHNUPPE in der Nullzeitspur. Die Kapsel wurde von heftigen Schlägen erschüttert. Goman-Largo verlor vorübergehend die Kontrolle über den Time-Shuttle. Am Ziel angekommen, meldete der Spezialist der Zeit den Verlust der STERNSCHNUPPE. Das Schiff hatte sich selbst aus dem Zugstrahl ausgeklinkt. (Atlan 812)
Die Paddler der Werftplattform im Intern-Kosmos zogen den Shuttle in einen Hangar. Mit einem Tender der RA-perfekt machten sich Raanak, Atlan, Anima, Chipol, Goman-Largo und Neithadl-Off auf die Suche nach Dartfur und der STERNSCHNUPPE. Der Blitzmonteur der sich auf der Jagd nach dem Saboteur befand, der die Zeitgruft-Operatoren abschaltete, übermittelte Atlan jenen Funkspruch, den er beim Auftauchen von Blödels Magengrube empfangen hatte. Der Arkonide war sich sicher, dass sich die RA-perfekt in Alkordoom aufgehalten hatte, wo Colemayn und Geselle in Schwierigkeiten waren. Doch zunächst musste die SCHNUPPE gefunden werden. Neithadl-Off brachte den Arkoniden auf eine Idee. Er ließ im Bereich der Adaptionsschleusen suchen. Einige Zeit später wurden sie fündig. Über eine Adaptionsschleuse flog die STERNSCHNUPPE in den Intern-Kosmos ein. (Atlan 812)
Alkordoom
Mit der STERNSCHNUPPE kehrten Atlan und seine Begleiter zur RA-perfekt zurück. Für den bevorstehenden Flug nach Alkordoom ließ Raanak zwei RA-perfekt-Kapseln auf das Diskusschiff verlegen. Mit Atlan, Anima, Chipol, Goman-Largo und Neithadl-Off startete die STERNSCHNUPPE. Raanak aktivierte von der Werftplattform aus den Nullzeit-Transfer. Die SCHNUPPE kam wohlbehalten am Rand Alkordooms an. Während das Diskusschiff auftankte, griffen Raumschiffe fremdartiger Bauweisen und Energiephänomene an. Ein Linearmanöver über 1000 Lichtjahre schuf Erleichterung. Allerdings materialisierten zahlreiche schattenartige Gestalten in der Zentrale, die sofort angriffen. Ein neuerliches Linearmanöver brachte die STERNSCHNUPPE in das Innere der Galaxie. Die Schemen lösten sich auf. Atlan ordnete an, Kurs auf Crynn zu nehmen. Das Schiff landete beim Pyramidon. Gemeinsam mit der ebenfalls eingetroffenen VIRGINIA III verließ die STERNSCHNUPPE Crynn und setzte Kurs auf New Marion. (Atlan 812)
Fremde auf New Marion
Während des Anflugs auf New Marion fiel Atlan und Goman-Largo das nervöse Verhalten von Rob Lorenzen am Funk auf. Nach der Landung begaben sich der Arkonide, der Tigganoi, Neithadl-Off und Lorenzen in drei offenen Gleitern in Richtung des Regierungsgebäudes von Celeste. Die Vigpanderin zog aufgrund ihres fremdartigen Aussehens gleich einen Großteil der Aufmerksamkeit auf sich. Aus den Reihen der Spalier stehenden Roboter erfolgte ein Angriff auf Atlan. Die STERNSCHNUPPE holte den Arkoniden, Neithadl-Off und Goman-Largo mit einem Traktorstrahl wieder an Bord. (Atlan 814)
Rob Lorenzen informierte Atlan über Hinweise auf Doppelgänger, die wichtige Personen auf New Marion ersetzt haben sollten. Neithadl-Off und Goman-Largo sollten sich um den duplizierten Wissenschaftler Korbut Mannings kümmern. In Begleitung von zwei celestischen Wachen suchten sie das SANTA MARIA-Institut auf. Dort entlarvte der Tigganoi das Mannings-Double und erschoss es. Die Funkimpulse eines Steuergerätes im Körperinneren des Doubles von Drei-B wiesen den Weg nach Palmwiese. Lorenzen flog Neithadl-Off und Goman-Largo mit der DRAGON dorthin. Als sich der Gleiter dem Ziel näherte, brach plötzlich die Funkverbindung zur STERNSCHNUPPE ab, gleich darauf versagten auch die Triebwerke, die Maschine musste in einem kleinen Krater notlanden. Als die Insassen ausstiegen, wurden sie bereits von Attun, Arbon und Agide erwartet. Die drei betäubten die Gleiterbesatzung umgehend. (Atlan 814)
Neithadl-Off konnte ihre Bewusstlosigkeit schnell überwinden, sie blieb jedoch zunächst bewegungslos liegen. Wie sich herausstellte, waren nur die zwei vergleichsweise primitiven Voorndanerabkömmlinge Odek und Frodeuk als Wache abgestellt. Mit ihren Fähigkeiten gelang es der Vigpanderin, den beiden klarzumachen, dass sie einen furchtbaren Fehler begangen hatten, als sie die »liebliche Zeitprinzessin« eingesperrt hatten. Die Wächter trugen Neithadl-Off nach draußen und hasteten zurück, um die anderen Gefangenen weiter zu bewachen. (Atlan 814)
Als sie allein war, versteckte sich die Vigpanderin, behielt aber gleichzeitig den Eingang im Blick. Erst nach einiger Zeit geschah etwas. Arbon, Attun und Agide materialisierten nacheinander, sie hatten kleine Geräte in ihren Händen, die sie in ihre Mäntel steckten. Die Parazeit-Historikerin war überzeugt, dass sie aus einer anderen Zeitebene gekommen waren. Agide ging in das Kellergewölbe, kehrte aber umgehend zurück, einen der Voorndanerabkömmlinge an der Hand. Das folgende kurze Verhör brachte keine Erkenntnisse, der Wächter war viel zu verängstigt. Agide schoss ihn einfach nieder. Einen Moment später tauchte die STERNSCHNUPPE am Horizont auf, Agide und seine Kollegen verschwanden wieder. (Atlan 814)
Der Arkonide und Flora Almuth verließen das Raumschiff in ihren Kampfanzügen, die Mutantin konnte den Standort der drei Fremden jetzt genauer bestimmen. Atlan ließ Anima in der STERNSCHNUPPE feuern. Dann meldete sich Neithadl-Off. Sie teilte mit, dass der Zeitschirm der drei schwächer wurde. Der Kampf dauerte noch einige Zeit an, dann griff Atlan zu einem Trick. Die Fremden wurden zwischen zwei großen Betonplatten zermalmt. (Atlan 814)
Nun musste man sich noch um die celestische Flotte kümmern, die von den drei Fremden entführt worden und von New Marion gestartet war. Es gelang der STERNSCHNUPPE mit dem Kodewort M86RGZ die Schiffe zur Umkehr zu zwingen. Die Zielkoordinaten wiesen auf das DOMIUM hin. (Atlan 814)
Gefangen im Stasisfeld
Im November 3820 erreichte die STERNSCHNUPPE das APSIDION. Ein blaues Leuchten erfüllte den Raum, das auch in die STERNSCHNUPPE eindrang, die Zeit anzapfte und sich dadurch selbst regenerierte. Als Auswirkung verlangsamte sich der Zeitablauf im Bereich des blauen Leuchtens. Plötzlich sprach das Funkgerät an. Geselle meldete sich und warnte vor der großen Gefahr, in einem Stasisfeld eingefroren zu werden. Der Roboter riet dazu, die beiden Kapseln aus der RA-perfekt zu benutzen. Atlan, Anima, Chipol, Neithadl-Off und Goman-Largo begaben sich in diese Kapseln. Die STERNSCHNUPPE blieb im Stasisfeld im APSIDION zurück. (Atlan 815)
Kleiner Bruder - Große Schwester
Eigentlich sollte ihre Flucht im Intern-Kosmos der Zeitfestung, genauer an Bord der RA-perfekt, enden. Stattdessen fanden sich die Gefährten in einem unbekannten Teil des Universums wieder. Sie konnten nicht einmal sagen, um welche Galaxie es sich handelte. Die Kapselbesatzungen orteten nach einiger Zeit 6-D-Potentiale aus dem System der Sonne Big Sister. Die beiden RA-perfekt-Kapseln drangen in die Lufthülle des Planeten Little Brother ein, nachdem kurz zuvor die 6-D-Potentiale schwere Schäden angerichtet hatten. Die Kapseln wurden von gewaltigen gesteuerten Blitzen getroffen. Dieser Belastung waren die Schutzschirme nicht mehr gewachsen. Bei Atlans Kapsel versagten die Triebwerke. Der Arkonide, Chipol und Anima stiegen in 5000 Metern Höhe mit ihren Raumanzügen aus. Auch Neithadl-Off und Goman-Largo mussten die zweite Kapsel verlassen. (Atlan 816)
Helfer des Sternmarschalls
Neithadl-Off entdeckte eine Ansammlung würfelförmiger Gebäude, in deren Nähe sich die Schiffbrüchigen in einer Höhle trafen. Umfangreiche Antennenanlagen auf den Dächern ließen auf eine hochstehende Technik schließen. Gleich darauf zeigte sich ein Bewohner des Planeten, ein quallenartiges Wesen schwebte im Schutz eines Energieschirms in geringer Entfernung vorbei und verschwand in der Station. Goman-Largo schickte einige seiner Module zur Erkundung aus. Es stellte sich heraus, dass die Quallenwesen sich als Cransurger bezeichneten und Alkordisch sprachen. Während einer Unterhaltung fiel unter anderem der Begriff Dulugshur. Die Module konnten auch herausfinden, dass die Planetarier über Psi-Fähigkeiten verfügten und dass sich in rund einhundert Kilometern Entfernung eine deutlich größere Station befand. Dorthin machten die fünf Gestrandeten sich auf. (Atlan 816)
Als sie die große Ansammlung kubischer Gebäude erreichten, landeten sie erneut auf einem Dach. Goman-Largo schickte wieder einige Module voraus, die in Erfahrung brachten, dass die Station von einem Zgmahkonen namens Nogurschan geleitet wurde. Plötzlich strömten einige Dutzend Roboter aus den Gebäuden, es kam zu einem Feuergefecht. Die angreifenden Maschinen wurden vernichtend geschlagen. Wütend wegen dieses Fehlschlags schickte Nogurschan fünfzig Cransurger aus. Wenngleich die Quallenwesen über keine Kampferfahrung verfügten, sollten sie als natürliche Multidimschalter in der Lage sein, die Fremden zu töten, so meinte er. Während sie von den Cransurgern mit Blitzen attackiert wurden, gelang es Atlan und seinen Leuten, das Chaos des Kampfs zu nutzen und in die Station einzudringen. Die einzelnen Gebäude waren durch ein Labyrinth unterirdischer Röhren verbunden. Auf dem Weg in das Hauptgebäude wurden die Eindringlinge immer wieder in Kämpfe verwickelt, konnten sich aber letztendlich durchsetzen. (Atlan 816)
Goman-Largo fand mithilfe seiner Module heraus, dass sie sich in einer Gegenpolstation befanden, mit dieser sollte der Invasionsflotte Dulugshurs der Weg nach Manam-Turu bereitet werden. Dafür sprach auch die Vielzahl komplizierter Gerätschaften zur Kontrolle multidimensionaler Energien, die von den Cransurgern virtuos bedient wurden. Außerdem hatte Nogurschan einen Verbündeten, einen Saboteur im Intern-Kosmos. Dieser hatte offenbar im falschen Moment den Zeitfaden unterbrochen und damit die beiden Zeitkapseln in der Nähe dieser Station stranden lassen. (Atlan 816)
Als Goman-Largo nach einiger Zeit ermittelte, dass die Roboter zentral gesteuert wurden, ließ er diese Steuerung von seinen Modulen umprogrammieren. Die Maschinen erhielten den Befehl, Nogurschan festzusetzen. Sie brauchten nicht viel Zeit, dies in die Tat umzusetzen. Daraufhin stellten auch die Cransurger ihre Kampfhandlungen ein. Atlan und seine Begleiter erreichten schließlich Nogurschans Wohnbereich, wo der Zgmahkone von seinen eigenen Robotern festgehalten wurde. Die Eindringlinge nutzten die Gelegenheit sich zu erfrischen. Plötzlich schlug ein Transmitter Alarm. Raanak hatte den Zeitgruft-Operator erreicht, von dort gab es eine Transmitterverbindung nach Rutensteine. (Atlan 816)
Während der Paddler sich mit Anima, Neithadl-Off und Chipol auf den Weg zum Time-Shuttle machte, entschlossen sich die Cransurger endlich einzugreifen. Sie befreiten Nogurschan, der daraufhin den »Totalen Befehl« gab. Die Multidimschalter sollten den Weg für Dulugshur öffnen. Atlan und der Modulmann waren unterdessen in der Zentrale, um dort noch möglichst große Schäden anzurichten. Als sie mit ihren Quintadimwerfern Teile der Einrichtung in den Hyperraum schleuderten, wurden sie plötzlich von Nogurschan beschossen. Die beiden flüchteten zum Transmitter. Als alle im Time-Shuttle versammelt waren, beobachteten sie, wie sich gewaltige Energiemengen zwischen Big Sister und Little Brother austobten. Der Planet war den Gewalten nicht lange gewachsen, er wurde zerstört. (Atlan 816)
Rückreise
Die Rückreise zum Intern-Kosmos erwies sich vermutlich wegen der freigewordenen Energien als äußerst anstrengend für den Piloten des Time-Shuttles, so dass Raanak beschloss, einen Zwischenstopp einzulegen um sich zu erholen. In einer Fantasiewelt, einem Knotenpunkt der Verbindungen zwischen den Zeitgruft-Operatoren, kam der Shuttle zum Stehen. Die Insassen des Time-Shuttles begannen nach einigen Stunden Pause damit, ihre Umgebung zu erkunden. Sie befanden sich anscheinend auf einem Asteroiden, der aber über eine atembare Atmosphäre ebenso verfügte wie über die gewohnte Schwerkraft. Statuen unbekannter Personen standen verteilt in einem parkähnlichen Gelände. Eine große Steinplatte mit einer Vielzahl merkwürdiger Symbole gab den Reisenden Rätsel auf. Atlan erinnerte sich, in Tharn Corm-City eine ähnliche Parklandschaft gesehen zu haben. Dann entdeckten Atlan und Anima Säulen, die ihnen bekannte Personen darstellten, Colemayn, Geselle, Raanak und auch Goman-Largo. Auch Skulpturen eines Einhorns und eines Zgmahkonen waren vorhanden. Eine Erklärung für diese Funde gab es nicht. Atlan entschied, die Reise fortzusetzen. (Atlan 816)
Ziel verfehlt
Die Reise des Time-Shuttles endete nicht wie geplant in der RA-perfekt, sondern in einer Halle innerhalb der Zeitfestung. Ein eher harmlos aussehender Roboter näherte sich dem Shuttle. Atlan, Anima, Goman-Largo, Neithadl-Off und Chipol verließen die Zeit-Fähre. Raanak, der den Shuttle gesteuert hatte, war verschwunden. Atlan schloss blitzschnell, dass sie angegriffen wurden. Er konnte seine Gefährten gerade noch aus der Halle schicken, schaffte es aber nicht mehr, hinter sich ein Schott zu schließen. Die Transfer-Kapsel verging in einer heftigen Explosion. Der Aktivatorträger und seine Begleiter hatten es nur ihren Schutzschirmen zu verdanken, dass die folgende Druckwelle sie nicht an einer Wand zerschmetterte. Die Druckwelle raubte den Gefährten aber das Bewusstsein. Raanak, der der Explosion entging, kümmerte sich um sie. Der Paddler berichtete, dass er die von dem Roboter ausgehende Gefahr rechtzeitig erkannt hatte. Er hatte sich in das Innere der Maschine begeben, wo er positronisch gesteuerte Kompensatorfelder manipulierte. Das führte zur vorzeitigen Explosion. Die Verteidigungspositronik der Zeitfestung hatte das Time-Shuttle als unbefugten Eindringling identifiziert und daraufhin entsprechende Abwehrmaßnahmen eingeleitet. (Atlan 817)
Ungebetene Gäste
Mit Atlan an der Spitze verließen sie die riesige Halle. Da die Verteidigungspositronik erkannte, dass ihr Vorhaben fehlgeschlagen war, ergriff sie weitere Maßnahmen. Ein sich plötzlich aufbauendes Energie-Potential sorgte dafür, dass das Licht erlosch, die IV-Schirme zusammenbrachen und die Antriebsaggregate ausfielen. Die Gefährten machten Bekanntschaft mit dem Boden. Die Dunkelheit wich. Sowohl die Gravojet-Aggregate als auch die Schutzschirme nahmen ihre Arbeit wieder auf. Halborganische Roboter tauchten unvermittelt auf. Das Feuer aus den Strahlwaffen blieb wirkungslos. Die tentakelähnlichen Arme der Roboter trafen Atlan und Chipol mit extremer Wucht. Die beiden brachten auch Anima und Raanak zu Fall. Die Quintadimwerfer von Goman-Largo und Neithadl-Off lösten die Bio-Automaten mit den skelettierten Echsenschädeln auf. Doch jeder verschwundene Kämpfer wurde sofort ersetzt. Goman-Largo erkannte, dass die Angreifer durch 5-D-Reflektionsfelder geschützt wurden. Atlan ließ die IV-Schirme abschalten. Nun setzten die Bio-Roboter manipulierte Schocker ein. Atlan, Anima und Chipol gingen unter den schmerzhaften Stromstößen in die Knie, während Goman-Largo, Neithadl-Off und Raanak lediglich ein unangenehmes Kribbeln spürten. Durch einen Raum mit zwei Ausgängen entkamen sie aus dem Gefahrenbereich. Der Angriff der Roboter war jedoch eine Finte. Die Sicherheitsautomatik der Zeitfestung vermutete inzwischen einen Zusammenhang zwischen den Fremden und einem Eindringling in den Intern-Kosmos. Einer der Roboter kam für einen Moment dicht bei Atlan aus der Wand. Im Auftrag einer Kontrolleinheit der Zeitfestung analysierte er den Ablauf der ana- und katabolischen Prozesse im Körper des Arkoniden. Die Züchtung von Viren wurde begonnen, die zu winzigen Kristallgeschossen umgeformt wurden. Der Plan der Kontrolleinheit ging in die dritte Phase. Nach der Abschaltung der IV-Schirme und der Herstellung der Viren sollten die sechs Eindringlinge infiziert werden. Als die halborganischen Maschinen wieder auftauchten, ließ Atlan die Waffen auf Paralysatorstrahlung umstellen. Die Roboter wurden in ihren Bewegungen zwar deutlich langsamer, blieben aber handlungsfähig. Die Gefährten flüchteten aus dem Raum. Nach einigen hundert Metern erschienen groteske Gestalten, die mit altertümlich aussehenden Waffen angriffen, die abgesägten Schrotflinten ähnelten. Sie verschossen die kristallisierten Viren. Das einzige Ziel war Atlan, was allerdings unbemerkt blieb. Durch die Atemluft gelangten die Viren in den Körper des Arkoniden. (Atlan 817)
Die Sicherheitsautomatik ließ die Besatzung des Time-Shuttles in Richtung Intern-Kosmos dirigieren. Obwohl Atlan eine gewisse Zurückhaltung der Angreifer bemerkte, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Bald erreichten sie eine Adaptionsschleuse, wo sie von der RA-perfekt aufgenommen wurden. (Atlan 817)
Nach einer Erholungsphase wurde ein Flug mit der RANIKI zum DOMIUM vorbereitet. Die Paddler schalteten den Intern-Kosmos so, dass ein Nullzeit-Transfer zwischen Manam-Turu und Alkordoom möglich wurde. Raanak blieb in der RA-perfekt zurück. (Atlan 817)
Doppelgänger im DOMIUM
Ein Hyperfunkspruch an Colemayn wurde auf allen Frequenzen und in alle Richtungen abgestrahlt. Die RANIKI erreichte das DOMIUM. Sie landete in einer etwa 120 Meter durchmessenden Halle. Der Sauerstoffgehalt in dem Hangar war ausreichend, die Temperatur lag bei 21,1 Grad Celsius. Nach einer Wartezeit verließen die Gefährten das Expeditionsschiff. In einem mit Regalen vollgestopften Raum, der anscheinend als Depot und Werkstatt diente, trafen sie auf Geselle, der Atlan stürmisch begrüßte. Der Roboter war auf der Suche nach einem Raumschiff. Er berichtete, dass alle Sicherheitseinrichtungen gleichzeitig ausgefallen waren, wodurch er fliehen konnte. Geselle bestätigte, dass sie sich im DOMIUM aufhielten. Er erzählte auch von einem Ferntransmitter und wollte bei einer Erkundung des DOMIUMS behilflich sein. Der Extrasinn des Arkoniden warnte Atlan vor allzu viel Vertrauen in den Roboter. Der Logiksektor riet, Grüße von Hage Nockemann auszurichten und die Reaktion zu beobachten. Tatsächlich ging Geselle auf eine Bemerkung über Nockemann gar nicht ein. Atlan stieß einen lauten Warnruf aus, dass sie sich von einem Doppelgänger hatten täuschen lassen. Fesselfelder hüllten die Gefährten ein. Die Kopie Geselles teilte mit, dass der echte Roboter eingesperrt war und er nur dazu da war, sie in eine Falle zu locken. Sie wurden in Einzelzellen gesperrt. Dartfur konnte sich bald aus seinem Gefängnis befreien. Auf dem Weg zur Zentrale des DOMIUMS begegnete er einem synthetischen Vogelwesen. Das zwar misstrauische, aber dennoch redselige Wesen berichtete von einem geheimen Ferntransmitter. Dartfur entdeckte eine Art Kommunikationszentrum mit Normal-, Hyperfunk und einem Dakkarkom. Über Interkom gelang es dem Blitzmonteur eine Verbindung mit der Zentrale herzustellen. So hörte er mit, dass Geselle über die Inhaftierung Atlans und dessen Begleiter in Kenntnis gesetzt worden war. Ein Modul Goman-Largos kannte die Lage der Zellen der Inhaftierten und auch den Standort des Ferntransmitters. Mit diesem Wissen konnte Dartfur den Rückweg antreten. (Atlan 817)
Roboter-Irritationen
Derart informiert befreite der Paddler-Robot zunächst Goman-Largo. Anschließend suchten die beiden Atlan in dessen Zelle auf. Dort besprachen sie das weitere Vorgehen. Mithilfe des Schlafenden Arsenals war es ein Leichtes für Dartfur, alle Gefangenen zu befreien und ihnen ihre Waffen zu besorgen. Goman-Largo wollte die Gruppe zur Zelle Geselles führen. Doch Kampfroboter versperrten ihnen den Weg. Es blieb nur noch übrig, die Waffen wegzulegen und sich zu ergeben. Seltsamerweise reagierten die Angreifer völlig irrational. Ein Teil verharrte bewegungslos, manche torkelten ziellos umher, andere ruckten vor und zurück. Völlig verblüfft nahmen die Eindringlinge ihre Waffen wieder auf und setzten ihren Weg fort. (Atlan 817)
Was sie nicht wissen konnten war, dass die biologischen Komponenten der Roboter sehr empfindlich auf die von der Zeitfestung eingeschleppten Viren reagierten. Viren, die so genau auf Atlan abgestimmt waren, dass sie seine Begleiter nicht infizierten. Goman-Largo, Neithadl-Off, die Paddler und Anima hatten einen deutlich abweichenden Metabolismus. Der Arkonide war als Aktivatorträger ohnehin immun. Die biologische Komponente der Roboter im DOMIUM reagierte durch ihren vereinfachten Metabolismus auf die Erreger. Das Bioplasma verfiel ins Koma und blockierte dadurch die Positronik. So war kein Roboter im DOMIUM mehr handlungsfähig. Die Module des Tigganoi hatten bei ihrer Erkundung ermittelt, wo der echte Geselle untergebracht war. Auch dieser wurde befreit – und von Atlan einer kurzen Prüfung unterzogen. Er fragte den Roboter nach Merlitong, was Geselle mit »Schwiegermutter« beantwortete. Nun stand seiner Befreiung nichts mehr im Wege. (Atlan 817)
Etwas später erreichten Atlan und seine Gefährten den Ferntransmitter. Goman-Largo, Geselle und der Blitzmonteur benötigten mehr als eine Stunde, um das Gerät für das Ziel APSIDION sendebereit zu machen. Anschließend machte sich Dartfur allein auf den Weg zur RANIKI. Er konnte das ihm anvertraute Raumschiff nicht zurücklassen. Kurz bevor der Rest der Gruppe abgestrahlt wurde, bemerkte Atlan, dass die Zielkoordinaten geändert wurden. (Atlan 817)
Ewiges Leben
Goman-Largo, Neithadl-Off, Atlan, Anima und Chipol sowie Geselle materialisierten in einer Transmitterstation auf einer unbekannten Welt und nicht wie geplant im APSIDION. Eine freundliche, Krelquanisch sprechende Stimme, die direkt aus der Luft zu kommen schien, hieß die Neuankömmlinge auf Läveress, der Welt des ewigen Lebens, willkommen. Ihre einzige Chance zu überleben, liege darin, binnen drei Tagen die Unsterblichkeit zu erlangen oder zumindest das »MEGANOM« zu erreichen. Mit sanfter Gewalt wurden die sechs Gefährten aus der Transmitterstation befördert. Sie fanden sich auf einer Welt aus Stahl wieder. Hinter ihnen hüllte sich die Station in Nebel, um anschließend spurlos zu verschwinden. (Atlan 818)
Als sie etwa eine Stunde mit den Gravo-Jets geflogen waren, nahm Neithadl-Offetwas wahr. Sie spürte etwas Lebendiges, ohne diesen Eindruck präzisieren zu können. An der von der Vigpanderin bezeichneten Stelle fand sich eine Struktur im Stahl, die entfernt an eine Stadt erinnerte. Kurz nachdem Atlan, Anima und Chipol gelandet waren, begann der Stahl sich zu bewegen. Schichtweise, Zentimeter für Zentimeter, verschwand der Boden. Chipol versuchte davonzufliegen, stürzte aber sofort wieder ab. Sie mussten klettern, doch immer wieder rutschten sie zurück. Irgendwann begann sich über ihnen eine Decke zu bilden, die Wände kamen immer näher. Als alles verloren schien, zogen sich die Wände plötzlich zurück, die Falle öffnete sich. Anima bemerkte einen Riss an Atlans Kombination, genau über dem Zellaktivator, als hätte der Stahl ihn daran als Unsterblichen – und damit anscheinend Unantastbaren – erkannt. (Atlan 818)
Neithadl-Off ging noch einmal in sich und spürte dem Leben nach, das sie zu fühlen glaubte. Sie behauptete anschließend, die Essenz von Millionen Lebewesen, oder mehr, stecke in dem Stahl des Planeten. Einige Stunden später flogen der Arkonide und seine Gefährten weiter. Nach einiger Zeit trafen sie auf eine Gruppe von fünf Fremden. Atlan kam ihnen nahe genug, um zu erkennen, dass sie Zellaktivatoren um den Hals trugen. Als man ihn bemerkte, zogen die Fremden Waffen und eröffneten sofort das Feuer. Der Arkonide floh. Bei der Verfolgung gerieten die Unbekannten in eine Falle des Stahlplaneten, auch unter ihnen verschwand der Boden. Atlan und seine Begleiter konnten nur einem der Fremden helfen. Sie brachten den schwer Verletzten aus der Gefahrenzone. Als sie später die Stelle untersuchten, war sie um etwa einen halben Zentimeter gewachsen und etwas wärmer als die Umgebung. Ansonsten gab es keine Spur von den Opfern. (Atlan 818)
Jagd nach der Unsterblichkeit
Der Gerettete war ein Kerniktor und berichtete von einem Berg, auf dem es tausende und abertausende von Zellaktivatoren gab, aber nur einen pro Person. Kurz darauf erlag er seinen Verletzungen. Die Gruppe untersuchte den Zellaktivator des Toten und bemerkte eine belebende Wirkung. Für Atlan fühlte sich die Strahlung des fremden Aktivators anders an als gewohnt, irgendwie künstlich. In Ermangelung eines besseren Zieles beschlossen die sechs, den Berg zu suchen. (Atlan 818)
Die Frist von drei Tagen war fast abgelaufen, als die sechs Gefährten sich ihrem Ziel schließlich näherten. Eine kleine Streitmacht aus Kerniktors mit Fahrzeugen und Geschützen erwartete sie vor dem Berg. Plötzlich erklang wieder die bereits bekannte Stimme und teilte ihnen wiederum auf Krelquanisch mit, dass ihre Zeit abgelaufen sei. Auch erfuhren sie, dass Läveress nur eine Testwelt war, die Zellaktivatoren verlören nach einiger Zeit ihre Wirkung. Sie hätten aber verabsäumt, in den Besitz solcher Geräte zu gelangen. Die Geräte hätten ihnen erlaubt, die echte Welt des ewigen Lebens aufzusuchen. Zu guter Letzt beschuldigte die Stimme sie, Frevler zu sein und Feinde des Guten, das sich gegen die finstere Herrschaft der Kosmokraten erhob. Das Urteil für diese Vergehen lautete auf Tod und werde umgehend vollstreckt. Ein Gong beendete die Ansprache, die Kerniktors griffen an. (Atlan 818)
Atlan und seine Gefährten versuchten ihren Gegnern zu entkommen, sie hielten sich dicht am Berg, jede Deckung nutzend. Ihre Gravo-Jets hatten aufgehört zu funktionieren, sie mussten also klettern. Plötzlich tauchte ein Raumschiff am Himmel auf – es war die RANIKI. Sie gingen an Bord. Das Schiff wurde von den Viren, mit denen sie in der Zeitfestung infiziert worden waren, gereinigt und es ging weiter Richtung Nukleus. (Atlan 818)
In ferner Vergangenheit
Ende Dezember 3820 wurde die STERNSCHNUPPE an die RANIKI angekoppelt. Das Beiboot der RA-perfekt ging dann in den Linearflug über. Das Ziel des Raumschiffsverbundes war ein Sektor im Nukleus, in dem sich die HORNISSE zuletzt befunden hatte. Gerade als sie meinten, das gesuchte Schiff geortet zu haben, wurde die STERNSCHNUPPE einschließlich der RANIKI von einem unbekannten Einfluss in den Intern-Kosmos der Zeitfestung versetzt. Ein Kontakt mit der HORNISSE war nicht mehr zustande gekommen. (Atlan 823)
Ein Versuch Dartfurs, die Paddlerwerft RA-perfekt über Hyperfunk zu erreichen schlug fehl, die Plattform war offenbar verschwunden. Kurz darauf meldete die STERNSCHNUPPE, dass auch die rote Sonne im Mittelpunkt des Intern-Kosmos nicht vorhanden war. Messungen ergaben, dass sie noch nicht existierte. Die STERNSCHNUPPE und ihre Besatzung waren in einer fernen Vergangenheit gestrandet, vermutlich einige Jahrtausende vor ihrer Realzeit. (Atlan 823)
Einhörner im All
Die STERNSCHNUPPE verfolgte vierunddreißig Raumschiffe der Metagyrrus, genauer gesagt der Zeitchirurgen. Nach einer kurzen Linearetappe erreichten die Schiffe die Sonne Blue Eye. Tuschkans Sphäre war nicht mehr zu orten. (Atlan 824)
Die ovalen Raumer der Metagyrrus flogen dicht an den Stern heran. Plötzlich flammte der rote Ring eines Situationstransmitters vor den Schiffen auf. Atlan wagte es nicht, die STERNSCHNUPPE in den Transmitter zu schicken, er ließ sein Schiff auf Abstand gehen. Goman-Largo hingegen konnte es nicht riskieren, die Spur der Zeitchirurgen hier und jetzt zu verlieren. Während Neithadl-Off die anderen mit hypnotischer Musik ablenkte, die sie mit dem Prem erzeugte, begab sich der Tigganoi zu dem einzigen Beiboot über das die STERNSCHNUPPE seit ihrem letzten Aufenthalt auf RA-perfekt verfügte, einer kleinen Raumkapsel. (Atlan 824)
Die STERNSCHNUPPE identifizierte nach einiger Zeit drei mögliche Ziele, an denen die Flotte der Zeitchirurgen und damit auch Goman-Largo materialisiert sein könnten. Nachdem sich die ersten beiden als Nieten erwiesen hatten, erreichten Atlan und seine Gefährten das System einer grünen Sonne, deren sechster Planet eine atembare Atmosphäre aufwies. Messungen innerhalb der Atmosphäre ergaben, dass Goman-Largos Kapsel zunächst abgestürzt, dann aber mitten im Flug verschwunden war. Neithadl-Off vermutete, dass Tuschkan den Tigganoi gerettet hatte. Atlan beschloss, den Planeten eingehend zu beobachten. (Atlan 824)
Planet der Waben
Auf der Suche nach Goman-Largo erreichte die STERNSCHNUPPE den nächsten Planeten. Auf Vorschlag von Neithadl-Off wurde er Nimroy genannt. Untersuchungen ergaben, dass zumindest die 34 Raumschiffe der Metagyrrus, denen der Modulmann gefolgt war, auf dieser Welt gelandet waren. Weitergehende Messungen ließen schließlich vermuten, dass die Kapsel des Tigganois von Tuschkans Sphäre aufgegriffen wurde. Wahrscheinlich hatten die beiden die Jagd nach den Zeitchirurgen dann gemeinsam fortgesetzt. (Atlan 825)
Die gesamte Oberfläche Nimroys war in eine wabenförmige Struktur unterteilt. Fünfdimensionale Schockfronten umliefen den Planeten in unregelmäßigen Abständen und ließen eine Landung mit der STERNSCHNUPPE zu riskant erscheinen, deshalb sprangen Atlan, Anima, Chipol sowie Neithadl-Off und Dartfur aus niedrigem Orbit ab und gingen mit ihren Gravojets langsam tiefer. (Atlan 825)
Die fünf landeten innerhalb einer Wabe, die von einer Steinmauer umgeben war. Atlan fand einen Durchgang, der sich allerdings wieder schloss, sobald die Gruppe hindurch gegangen war. Als Atlan ein Relief berührte, löste er einen Transmittersprung aus. Er materialisierte in einer einfachen Hütte. Das primitive Gebäude gehörte zu einem kleinen Dorf, das von Reptilienwesen bewohnt wurde. Auch die Gefährten des Arkoniden waren in diesem Dorf gelandet, jeder in einer anderen Hütte. (Atlan 825)
Todeslabyrinth
Die Echsenwesen, die sich Brxtl nannten, griffen die Neuankömmlinge zunächst an, mussten sich aber schnell geschlagen geben. Anschließend gelang eine friedliche Verständigung. Atlan und seine Gefährten erfuhren von einem Loch im Boden, das sich als Antigravschacht entpuppte. Als sie ihn benutzten, landeten sie in einem Gang. Der Weg endete vor einer Art Drehtür. Der Rückweg war durch ein Energiefeld versperrt. Atlan ging voran und geriet in ein System tödlicher Fallen. Der Arkonide fand schließlich einen Kontrollraum, in dem er Kontakt mit einer Positronik aufnehmen konnte, die das Fallensystem steuerte. Er konnte sie überzeugen, seine Gefährten zu erlösen, die in unterschiedlichen aussichtslosen Lagen festsaßen. (Atlan 825)
Nach einer Ruhepause setzten der Arkonide und seine Begleiter ihre Suche nach Goman-Largo fort. Ein Roboter, der von der Positronik zur Verfügung gestellt wurde, zeigte ihnen einen Weg bis zum Ende des unterirdischen Reichs, wo er sich verabschiedete. (Atlan 825)
Ein alter Bekannter
Die Gruppe stand erneut vor einer Energiebarriere, es gelang Neithadl-Off jedoch, diese zu umgehen. Stunde um Stunde setzten die fünf ihren Weg durch unterirdische Hohlräume fort, bis sie schließlich in einer Höhle auf eine Gestalt trafen. Es handelte sich um Posariu, eine der Erscheinungsformen Tuschkans. Dieser bot ihnen an, sie mittels des Umsetzers zu Goman-Largo zu bringen. Atlan willigte ein, obwohl ihm das Verhalten Posarius verdächtig erschien. Tuschkan/Posariu führte die Gruppe zu einer Umsetzer-Sektion, wie er sie nannte, wo es auch eine Landemöglichkeit für die STERNSCHNUPPE gab. Atlan und seine Gefährten gingen an Bord. Posariu folgte, nachdem er sich noch an einigen Geräten zu schaffen gemacht hatte. Kurz darauf begann der Umsetzvorgang. (Atlan 825)
Der Dom
Die Reise endete nach einigen Minuten voller seltsamer Effekte in einem leeren Gewölbe. Die Gruppe verließ das Raumschiff und erkundete die Umgebung. Nach einiger Zeit trafen die Gefährten auf einen angeketteten Roboter. Dieser bat Atlan um dessen Strahler und versuchte anschließend, damit Selbstmord zu begehen, scheiterte jedoch. (Atlan 825)
In einer weiteren Zelle saß ein Lebewesen ein, es kam zu einer Unterhaltung. Der Gefangene konnte jedoch keine nützlichen Informationen liefern. Trotzdem bedankte sich Atlan, indem er ihm einen neuen Namen gab – Abbé Faria. Damit erhielt der Gefängnisinsasse etwas, worüber er nachdenken konnte. (Atlan 825)
Der Arkonide und seine Begleiter stießen auf ihrem weiteren Weg auf unzählige Gewölbe und ganze Hallen voller technischer Geräte, die scheinbar ziellos angehäuft worden waren. Schließlich gelangten sie zu einer Treppe, ebenfalls vollgestellt mit allerlei Gerätschaften. Der Aufstieg endete an einer Falltür. (Atlan 825)
Sie fanden sich in einer großen domartigen und sehr beeindruckenden Halle wieder. Atlan stellte fest, dass Posariu verschwunden war. Kurz darauf tauchte der Vermisste wieder auf, er hatte die Maske abgelegt und die Gestalt Tuschkans angenommen. Der angebliche Hathor trug eine Waffe und rief nach jemandem. Er forderte Terak Terakdschan auf, seinen Enkel zu begrüßen. Eine mentale Stimme antwortete. Sie nannte den angeblichen Tuschkan einen Frevler, der den Dom Kesdschan entweihe, den Sitz der Ritter der Tiefe. Dann begann der Dom zu schwingen, psionische Wellen übten einen lähmenden Einfluss auf Atlan und seine Begleiter aus. Der falsche Tuschkan jedoch war immun, er hob seine Waffe und begann auf die Wandung des Doms zu feuern. Dunkelheit breitete sich aus, der angebliche Hathor verschwand. (Atlan 825)
Atlan schaffte es, seine Gefährten, denen jeder Lebenswille entzogen schien, zurück zur Falltür zu bringen. Als die fünf versuchten zur STERNSCHNUPPE zurückzugehen, mussten sie feststellen, dass sie sich verirrt hatten. Das Labyrinth von Gängen hatte sich völlig verändert, auch das fotografische Gedächtnis des Arkoniden bot in dieser Situation keine Hilfe. Neithadl-Off, die unterwegs mit irgendwelchen Messungen beschäftigt schien, meldete sich plötzlich zu Wort. Sie behauptete, dass sie sich in einem uralten Zeitgruft-Operator befinden würden. Dieser sei jedoch dezentralisiert worden um ihn zu verstecken. In diesem Zustand sei er nicht benutzbar, man habe Goman-Largo und seine Module gebraucht, erklärte die Parazeit-Historikerin weiter. (Atlan 825)
Die Gruppe setzte ihre Suche nach der STERNSCHNUPPE fort, bis es erneut die Vigpanderin war, die eine Entdeckung machte. In einer Kammer mit monströsen Statuen erkannte sie einen verborgenen Ein-Mann-Transmitter. Sie untersuchte das Gerät und fand heraus, dass es auf das Zeitauge von Magadan justiert war. Während Neithadl-Off und Atlan diskutierten, wer den Transmitter benutzen sollte, bemerkte Dartfur eine Sprengladung an dem Gerät. Trotzdem ließ sich Atlan von dem von Neithadl-Off gesteuerten Gerät abstrahlen. Er spürte noch die Hitze der Explosion, dann sah er Goman-Largo vor sich – und Tuschkan. (Atlan 825)
In der Verwerfung
Während die STERNSCHNUPPE an Bord der RA-perfekt einer Generalüberholung unterzogen wurde, war die Vigpanderin in Sorge um ihr »Modulmännchen«, wie sie Goman-Largo liebevoll nannte. Der Tigganoi war gemeinsam mit dem Hathor Tuschkan unterwegs, um in der eigentlichen Zeitfestung nach Zeitchirurgen zu suchen. Seitdem gab es keine Nachricht von den beiden. Während Atlan noch mit der Parazeit-Historikerin diskutierte, meldete die STERNSCHNUPPE hyperenergetische Aktivität an den Außenbereichen des Intern-Kosmos. Von Raanak kam kurz darauf die Mitteilung, dass jemand aus großer Distanz vergeblich versuchte, die Adaptionsschleusen zu manipulieren und letztendlich auszuschalten. (Atlan 831)
Neithadl-Off gelang es einige Zeit später nicht, Kontakt mit Raanak oder einem anderen Paddler aufzunehmen. Atlan übergab der Vigpanderin das Kommando über die STERNSCHNUPPE. Sie sollte mit dem Diskusraumer die Werftplattform verlassen und ihn an der Oberfläche abholen, was auch so geschah. Atlan informierte Neithadl-Off, Anima und Chipol darüber, dass die Werftplattform und damit auch die STERNSCHNUPPE in einer Raum-Zeit-Verzerrung festsaßen. Dabei kam dem Arkoniden der Gedanke, dass der Intern-Kosmos ein Mikrokosmos sein musste, mit Gerätschaften zur Verkleinerung und Vergrößerung in den Adaptionsschleusen. Das schien ihm selbst für die Zeitchirurgen eine Nummer zu groß. An dieser Stelle kamen für ihn wieder die Schwarzen Sternenbrüder ins Spiel. Diese Gedanken behielt er jedoch für sich. (Atlan 831)
Die wieder aufgetauchte RUTENGÄNGER schuf einen Dakkardimtunnel, durch den die RA-perfekt und die STERNSCHNUPPE aus der Verzerrung zurück in den Intern-Kosmos gesogen wurden. (Atlan 831)
Rückkehr nach Tessal
Die Raumschiffe STERNSCHNUPPE und RUTENGÄNGER hielten sich wieder in einem der Hohlräume innerhalb der Zeitfestung auf, die den Intern-Kosmos umgaben. Gleiches galt für die RA-perfekt und die ONORTRAV-NEKTSOR. Während einer Beratung über das weitere Vorgehen kam Atlan erstmals die Idee, dass Aytakur und Zattzykur, die beiden Ableger EVOLOS, mit den Schwarzen Sternenbrüdern zu tun haben könnten. (Atlan 833)
Neben dem Arkoniden bildeten Anima, Chipol und Goman-Largo sowie Tuschkan mit seinem Roboter Movemunk die Besatzung der STERNSCHNUPPE. Neithadl-Off übernahm das Kommando auf der RUTENGÄNGER. Die beiden Schiffe erreichten den Intern-Kosmos. Auch die kurze Linearetappe gestaltete sich trotz der energetischen Turbulenzen problemlos. (Atlan 833)
Der Hathor brachte sich und Goman-Largo mit seinem Spontantransmitter in das Innere der verlassenen Anlage Point Algonkin. Es gelang den beiden, den Umsetzer zu aktivieren. Einige Minuten später waren die beiden Schiffe auf Tessal angekommen. Aufgrund ihrer Größe wurden sie in einer unterirdischen Ausweichstation auf einem anderen Kontinent abgesetzt. Normalerweise hätten sie den Hangar durch einen Ausflugschacht verlassen können, dessen Öffnungsvorrichtung aber defekt und eine Reparatur nicht möglich war. Goman-Largo entdeckte einen kleinen Tunnel, der in der Nähe der Stadt Knachir endete, wo auch die STERNENSEGLER seit einigen Monaten parkte. (Atlan 833)
Zu Fuß machten sich die beiden Schiffsbesatzungen auf den Weg. Abgesehen von einer kurzen Strecke, auf der der Tunnel eingestürzt war, kamen sie gut voran. Schließlich erreichte die Gruppe den Raumhafen. Da es gerade Nacht war, konnten sie sich unbemerkt der STERNENSEGLER nähern. Auch wenn es etwas eng an Bord des kleinen Raumers wurde, so waren die Gefährten doch zumindest wieder mobil. (Atlan 833)
Nach dem Start kam es zu einem kurzen Scharmützel mit tessalischen Raumschiffen. Als die STERNENSEGLER ihr Zielsystem erreichte, mussten die Insassen feststellen, dass Barquass verschwunden war. Messungen ergaben jedoch, dass alle anderen Planeten unbeeinflusst ihre Bahnen zogen. Daraus folgte, dass irgend etwas an Barquass' Stelle ein entsprechendes Gravitationsfeld bildete. Atlan ließ den errechneten Standort anfliegen. Mit der Hyperortung konnten sie dort ein Netzwerk aus sechsdimensionalen Energien messen. Versuche, Kontakt zum Wesen Barquass aufzunehmen, schlugen fehl. Während einer Ruhephase löste POSIMOL Alarm aus, weil in den Antriebsanlagen ein Atombrand wütete. Das Schiff musste sofort evakuiert werden und die Besatzung in die WINDSBRAUT umsteigen. Tuschkan und Goman-Largo wollten den Abschluss bilden und mit dem Spontantransmitter folgen. Auf dem kleinen Instrumentarium des Beiboots beobachtete Atlan, wie die Schiffe immer weiter auseinanderdrifteten. Die beiden Nachzügler ließen immer noch auf sich warten. Als die STERNENSEGLER auch eine Minute nach dem vorberechneten Zeitpunkt keinerlei Anzeichen einer Zerstörung zeigte, wurde dem Arkoniden klar, dass sie wieder einmal ein Opfer von Tuschkans Extratouren geworden waren. Atlans Extrasinn erkannte inzwischen die wahre Natur der Energieballung, es handelte sich um eine Große Schwarze Null. Sie beobachteten, wie die ehemalige WEISHEIT DER KÄLTE immer weiter beschleunigte, dann den Hyperzapfer aktivierte und schließlich in das Schwarze Loch hineinflog. (Atlan 833)
Zeitgeschichten
Im Jahr 3821 wurde Neithadl-Off gemeinsam mit ihren Begleitern Atlan, Colemayn, Hage Nockemann und Chipol von den Nichtzeit-Bewahrern im Auftrag von Zarkash in den Temporalsumpf versetzt. Die Vigpanderin war wie so oft nicht um eine Erklärung für das Geschehen verlegen. Nachdem sie die anderen weiter in eine Höhle gedrängt hatte, wo sie in Sicherheit vor dem angreifenden Kyberno waren, erzählte sie folgendes: Sie befanden sich in der Nichtzeit beziehungsweise im Temporalsumpf, eine Sekunde vor dem Urknall. Kurz darauf erschienen Anima, Navak, Sutok und ein völlig desorientierter Geselle. (Atlan 834)
Neithadl-Off erklärte, die Zeit bestünde aus Chronons und laufe nicht kontinuierlich sondern in Sprüngen ab. Zwischen zwei Chronons, so die Vigpanderin, gäbe es Temporellen, die jeweils zwei Pikosekunden dauern. (Atlan 834)
Dulugshurs Flotte zog mit ungeheurer Lärmentwicklung über das Land. Atlan und seine Gefährten konnten noch die Raumanzüge schließen. Kurz darauf erschien die Rettung in Gestalt von Chybrain in Begleitung einiger Nichtzeit-Bewahrer. (Atlan 834)
Als Chybrain Atlan an Bord der STERNENSEGLER absetzte, waren Tuschkan und sein Roboter sowie Goman-Largo und Nussel bereits da. Kurz darauf folgten Anima, Neithadl-Off, Chipol und die beiden Saltics sowie Geselle. Ein kurzes Flimmern auf den Bildschirmen und schon befand sich die STERNENSEGLER im Zeitgruft-Operator auf Tessal, ebenso wie die RA-perfekt und die STERNSCHNUPPE. (Atlan 834)
Gefahr vom Anbeginn der Zeit
Nachdem sich die Zeitfestung geschlossen hatte, war es nicht mehr möglich, sie oder die Zeitgruft-Operatoren zu betreten oder zu verlassen. Die RA-perfekt maß dimensional übergeordnete energetische Aktivitäten an. Die Paddler versuchten, einen Nullzeit-Transfer für die Werftplattform und die darauf stationierte STERNENSEGLER nach Alkordoom zu schalten. Doch all diese Versuche misslangen. Die energetischen Aktivitäten wurden als Nebenerscheinungen von Vorgängen innerhalb des Zeitsumpfes identifiziert. Raanak vermutete, dass eine gigantische Masse in die Realzeit des Intern-Kosmos transportiert werden sollte. Goman-Largo und Neithadl-Off waren der Meinung, dass es sich um die 2. Invasionsflotte Dulugshurs handelte. (Atlan 842)
Nullzeit-Transfer
Der Nullzeit-Transfer konnte die Masse der RA-perfekt nicht befördern. Ein Transport der STERNENSEGLER schien aber möglich zu sein. Raanak setzte sich gegen Goman-Largo und Neithadl-Off durch, die mit der RA-perfekt gegen Dulugshur in den Kampf ziehen wollten. Durch immer wieder auftretende Veränderungen des Energiegehalts hatte Raanak zunehmend Schwierigkeiten, den geschalteten Nullzeit-Transfer stabil zu halten. Je öfter der Paddler den Nullzeit-Transfer ein- und ausschaltete, desto schwächer wurde die energetische Aufladung. (Atlan 842)
Goman-Largo, Neithadl-Off und Dartfur flogen mit der STERNENSEGLER die Koordinaten an, wo der Nullzeit-Transfer stattfinden sollte. Der Transport gelang. (Atlan 842)
Todesballung
Im März 3821 stand die STERNENSEGLER in einer Höhle tief im Inneren der Todesballung. Goman-Largo, Neithadl-Off und auch POSIMOL befanden sich in einem Zustand geistiger Verwirrung. Dartfur konnte von Atlan befreit werden. Mit einem neu geschaffenen Schlafenden Arsenal desaktivierte der Blitzmonteur die Programmierung des Wächters, die für die positronische Verwirrung der STERNENSEGLER verantwortlich war. Das Raumschiff konnte die Todesballung verlassen. Die Vigpanderin und der Tigganoi erhielten ihre volle Handlungsfähigkeit zurück. (Atlan 842)
Notrufe
Die STERNSCHNUPPE mit Atlan und Dartfur an Bord sowie die STERNENSEGLER mit Neithadl-Off und Goman-Largo begaben sich auf die Suche nach Colemayn und Geselle. Nach einer Linearetappe empfingen die beiden Raumschiffe eine Vielzahl von Notrufen, die sowohl von Planeten als auch von Raumschiffen gesendet wurden. Offenbar hatten in den letzten Tagen mehrere Pulks von Raumschiffen verschiedene Sonnensysteme angegriffen. Der Arkonide entschied, der Sache nachzugehen. (Atlan 844)
Im ersten Sonnensystem, das die beiden Schiffe anflogen, trieben einige Raumschiffswracks, ein Planet in der Ökosphäre war radioaktiv verseucht. Den Bewohnern war nicht mehr zu helfen. (Atlan 844)
Im nächsten System kamen sie gerade dazu, als ein zgmahkonisches Kampfraumschiff, vermutlich von einer Vorhut der Invasionsflotte Dulugshurs, einen kleineren Raumer attackierte. Es gelang der STERNSCHNUPPE, den Angreifer soweit zu beschädigen, dass er abdrehte. (Atlan 844)
Zehn weitere Zgmahkonen-Schiffe griffen gleichzeitig den bewohnten Mond Jup III an. Die STERNSCHNUPPE und die STERNENSEGLER näherten sich im Schutz ihrer Tarnschirme. Sie mischten sich unbemerkt unter die Verteidiger und schossen einen weiteren Aggressor kampfunfähig. Zu Atlans Überraschung zogen sich die zgmahkonischen Schiffe danach zurück. (Atlan 844)
Während des Kampfes hatte die Positronik der STERNSCHNUPPE einen Funkspruch aufgefangen, in dem die Zgmahkonen aufgefordert wurden, sich über Jup IV zu sammeln. Von dort stieg ein weiteres Schiff eines altmodischen Typs auf, das Walschiff KRAMONDH. Die zwölf Raumschiffe beschleunigten und traten kurz darauf in den Linearraum ein, verfolgt von der STERNENSEGLER und der STERNSCHNUPPE. (Atlan 844)
Mit dem Ende der Linearetappe erreichten die Raumschiffe eine Dunkelwolke. Während die Schiffe im Raum trieben, nahmen die Zgmahkonen Reparaturarbeiten an ihren Schiffen vor. Ihre Verfolger mussten solange untätig zusehen. Atlan setzte eine Frist von einem Tag. Er wollte Colemayn nicht länger warten lassen als unbedingt erforderlich. Endlich setzte die kleine Flotte ihre Reise fort. Bei einem der nächsten Orientierungsaustritte setzte Dartfur mit Atlans Einverständnis eine Funkboje ab. Der Roboter vermutete, dass Raanak es inzwischen geschafft hatte, mit der RA-perfekt via Nullzeit-Transfer Alkordoom zu erreichen. Unterdessen empfing die STERNSCHNUPPE unidentifizierbare Hyperimpulse, Neidhadl-Off behauptete, dass von ihnen eine Verlockung ausginge. Weder Goman-Largo noch der mentalstabilisierte Arkonide konnten das bestätigen. (Atlan 844)
Wieder endete eine Linearetappe vor einer Dunkelwolke. Eine grüne Sonne befand sich etwa im Mittelpunkt der Wolke in einer staubfreien Zone. Neithadl-Off musste derweil vom Modulmann paralysiert werden. Die Lockrufe waren so stark geworden, dass sie aus der STERNENSEGLER aussteigen wollte. (Atlan 844)
Rettungsaktion in der Dunkelwolke
Die Zgmahkonen flogen das System der grünen Sonne an. Nachdem Dartfur eine weitere Funkboje für die Paddler ausgesetzt hatte, ließ Atlan seine beiden Raumschiffe folgen. Der Arkonide nannte die Sonne Taschkalir und den sechsten Planeten Shummut-El. Er war das Ziel der Zgmahkonen. (Atlan 844)
Die Schiffe der Echsenwesen landeten auf einem Felsplateau, das vermutlich künstlich angelegt worden war. Von jedem der elf Kampfraumer starteten zwei Gleiter zur KRAMONDH. Als die STERNSCHNUPPE den Landeplatz mit ihren Geräten untersuchte, fand sie im Umkreis die Wracks von etwa dreißig Raumschiffen. Außerdem befand sich unter der Felsoberfläche ein großer Hohlraum. Neithadl-Off erwachte aus ihrer Paralyse. Sie spürte keine Verlockung mehr. Gemeinsam mit Goman-Largo und Atlan beobachtete sie, wie sich ein Teil der Felsoberfläche zur Seite schob. Dann explodierten plötzlich zwei der zgmahkonischen Kampfraumschiffe. Weitere folgten wenig später. (Atlan 844)
Die KRAMONDH schleuste Kühlbehälter aus, die unter Feuer genommen wurden. Die Zgmahkonen reagierten sofort und schossen zurück. Die Angreifer waren Teile einer Gemeinschaftsintelligenz, die auf Shummut-El heimisch war. Auf dem Planeten zeichnete sich jedoch ab, dass die Zgmahkonen der Vielzahl der Angreifer nicht mehr lange widerstehen konnten. Der Arkonide entschloss sich, persönlich einzugreifen. Er rüstete sich mit Gasbomben aus und begab sich im Kampfanzug auf die Planetenoberfläche. Neithadl-Off und Goman-Largo schlossen sich ihm an. Mit den Quintadimwerfern des Zeitteams und Atlans Gasbomben konnten die Angreifer kurzzeitig zurückgeschlagen werden. Die KRAMONDH und ihre Begleitschiffe wurden zerstört. Nur 23 Zgmahkonen überlebten und wurden mit drei Containern an Bord der RA-perfekt genommen. (Atlan 844)
Der Jetstrahl
Atlan ließ sich von der astronomischen Abteilung der Werftplattform eine überlichtschnell ermittelte Ansicht des Jetstrahls zeigen. Es zeigte sich, dass der Strahl deformiert war und in wechselnden Blautönen leuchtete. Neithadl-Off vermutete, dass es an sechsdimensionalen Energien lag. Außerdem ergaben Messungen, dass die Barrieren um den Nukleus nicht mehr existierten. Gleiches galt für das Nukleat. (Atlan 845)
Der Aktivatorträger wäre am liebsten sofort zum Jetstrahl aufgebrochen, um sich ein genaues Bild von der Lage zu machen. Mit dieser Ansicht stand er jedoch allein da. Erst als er drohte, auch ohne die anderen zu fliegen, änderten Neithadl-Off und Goman-Largo ihre Ansicht. Da sie Atlan ohnehin gefolgt wären, war es besser, ihn gleich zu begleiten. Schließlich war auch Raanak einverstanden. Also brach die RA-perfekt auf zum Ursprung des Jetstrahls. (Atlan 845)
Die Reise gestaltete sich schwierig, wie zu erwarten gewesen war. Diverse Phänomene behinderten immer wieder den Flug, die Naturgesetze schienen zeitweise außer Kraft gesetzt. Trotzdem forderte der Arkonide eine weitere Annäherung. Dann bemerkte Neithadl-Off eine drohende Zeit-Torsion und Atlan glaubte in eine unendliche Schwärze zu stürzen. (Atlan 845)
Nach einigen Ausflügen in mögliche Zukünfte normalisierte sich die Situation. Allen hatten die Träume zugesetzt. Als sie darüber sprachen, stellte sich heraus, dass jeder einen Traum hatte, in dem Alkordoom von einem der psionischen Pakete beherrscht wurde – von genau einem, niemals beide zugleich. Neithadl-Off hatte noch etwas anderes erlebt, sie hatte eine Schwingung aus ferner Vergangenheit gespürt, die ihr bekannt vorkam. (Atlan 845)
Gefangen in der Zeitwabe
Die RA-perfekt befand sich immer noch in der Nähe des Jetstrahls, steckte jedoch in einer Zeitwabe, wie Neithadl-Off und Goman-Largo die Umgebung nannten. Die Besatzung war ziemlich am Ende mit den Kräften. Wieder und wieder war sie von furchtbaren Alpträumen geplagt worden, die eine düstere Zukunft verhießen. (Atlan 846)
Neithadl-Off fühlte sich an etwas erinnert, zudem behauptete sie, es müsste irgendwo eine Zentrumssektion existieren. Dann fiel es ihr ein: Sie hatte während ihrer Ausbildung zur Parazeit-Historikerin in kleineren Räumen dieser Art trainiert. Die Sphäre war eine Kosmische Multiweiche und sie mussten nach einer Kugelform mit einem Labyrinth suchen. (Atlan 846)
Die gesuchte Kugel erwies sich als Irrgarten von der Größe eines Riesenplaneten. Einfach mit der Werftplattform hineinzusteuern erschien zu riskant, daher flogen Atlan und Neithadl-Off mit einem Beiboot voran. So wollte man verhindern, steckenzubleiben oder unnötige Umwege nehmen zu müssen. (Atlan 846)
Liebesbekenntnis
Während des Fluges schüttete die Vigpanderin ungewohnt offen ihr Herz aus. Sie sprach über ihre Beziehung und ihre Liebe zu Goman-Largo. Sie träumte davon, ein Kind mit dem Tigganoi zu haben, wusste aber gleichzeitig, wie aussichtslos dieser Gedanke war. (Atlan 846)
Als sie durch das Labyrinth flogen, fiel der Parazeit-Historikerin ein, dass es sich bei der Kugel um einen organischen Computer handelte. Schließlich erreichte das Beiboot, gefolgt von seinem Mutterschiff, eine Hohlkugel. Neithadl-Off wusste plötzlich, dass dies der Startpunkt der Multiweiche war. Am Rand des Hohlraums befanden sich Meldeeinrichtungen, von denen aus man den Computer kontaktieren konnte. Dort hatte sie früher ihre Erkenntnisse und Aufzeichnungen weitergegeben. (Atlan 846)
Die Vigpanderin stieg aus und sprach mit dem Computer, der sie als zugangsberechtigt erkannte, und überzeugte ihn, der RA-perfekt über einen Zeitfaden eine Passage in den freien Raum zu ermöglichen. Der Computer sagte ihr zu, die Werft zu einem paradiesischen Planeten in der Sonnensteppe zu schicken. (Atlan 846)
Parallelraum
Statt in der Sonnensteppe materialisierte die RA-perfekt in einem anderen Universum dicht über einem Wüstenplaneten. Obwohl die Triebwerke unter Volllast liefen, brachten sie nicht den gewohnten Schub. Die Werftplattform konnte der Anziehungskraft des Planeten nicht trotzen, sie musste landen, was dank der Antigravaggregate ohne große Schäden gelang. An einen Start war jedoch nicht zu denken. Sie waren auf Kalahari-Planet, wie Atlan die unbewohnte Welt taufte, gestrandet. (Atlan 846)
Kurz nach der Notlandung meldete ein Techniker, dass Hyperimpulse zu empfangen wurden. Da auch die Triebwerke sämtlicher Beiboote ausgefallen waren, ließ Raanak vier Roboter mit Raupenketten bereit machen. Atlan und Goman-Largo wollten damit den Ursprungsort der Signale erkunden. In der Zwischenzeit würde Neithadl-Off versuchen, über den Zeitfaden Kontakt mit dem Computer zu bekommen, der sie in diese Lage gebracht hatte. (Atlan 846)
Auf ihrem Weg kamen die beiden Männer an einer Ruinenstadt vorbei. Als sie die Stadt fast erreicht hatten, begannen die Ruinen langsam zu wachsen. Als liefe die Zeit rückwärts, wurden die Schäden immer geringer. Als sie die Siedlung wieder verließen, begann auch das Land sich nach und nach zu beleben. Erste Pflanzen tauchten auf. (Atlan 846)
Am Herkunftsort der Hyperimpulse war nichts zu finden, die beiden kehrten wieder um. Erneut erreichten sie die ehemalige Ruinenstadt, diese war inzwischen völlig intakt und sogar bewohnt. Insektenwesen mit gezähmten Sauriern griffen mit Wurfwaffen an. Im Schutz ihrer Energieschirme konnten die Roboter mit ihren Passagieren diesen Angriffen aber ohne Probleme widerstehen. (Atlan 846)
Als die Maschinen die RA-perfekt erreichten, begann sich hinter ihnen ein Sandsturm aufzutürmen. Was zunächst nach einem Tornado aussah, nahm schließlich menschenähnliche Form an. Je mehr sich die Sandkörner verdichteten, umso bekannter kam Atlan die Gestalt vor. Kurz bevor sie die Schutzschirme der Werftplattform erreichte, schrumpfte die Figur schließlich auf Mannshöhe zusammen. Es war Colemayn. (Atlan 846)
Der Sternentramp erklärte Atlan, dass sie sich auf einem gigantischen Omirgos-Kristall befanden. Atlan erklärte ihre Lage und auch, dass Neithadl-Off bei ihrem Gespräch mit dem Computer noch nichts erreicht hatte. Sein alter Freund meinte, man sollte ihm die Verhandlung überlassen, schließlich sprach er für einen ganzen Planeten. (Atlan 846)
Unterstützt von der Kraft des Omirgoskristalls erreichte der Sternentramp tatsächlich, dass der Computer sich bereit erklärte, die RA-perfekt zurückzuholen, sobald die Vigpanderin das Kommando gab. Bevor es soweit war, wollte Colemayn aber noch eine private Unterhaltung mit Neithadl-Off und Goman-Largo führen. Es wurde ein langes Gespräch. Colemayn entwickelte mit dem organischen Computer den Plan, die Körper von Goman-Largo und Neithadl-Off aufzulösen. Alle Gene und Zellen würden auf eine Sextadimschablone übertragen. Durch Verschmelzung der biologischen Komponenten und deren DNS entstünde ein neues Mischwesen. Der Vorgang sollte etwa 50 Stunden in Anspruch nehmen. Dann verabschiedete sich der Sternentramp. (Atlan 846)
Verschmelzung
Wieder schwebte Raanaks Werft im Hohlraum inmitten des organischen Computers. Dieser teilte mit, dass Colemayn ihm eine Belohnung versprochen hatte – einen »idealen Parazeit-Historiker«. Neithadl-Off und Goman-Largo offenbarten, dass dieses Wesen aus ihren Körpern entstehen sollte. Sie beide wollten ihrer Liebe Ausdruck verleihen, indem sie sich zu einer Einheit verschmelzen ließen. Hand in Tastfinger verließen sie ein letztes Mal die RA-perfekt. Raanak brachte die beiden Liebenden mit einem Beiboot zu einem zungenförmigen Terminal. Dort verschwanden die Zeitspezialisten hinter einer Öffnung in der Innenwand des Computers, die sich hinter ihnen schloss. (Atlan 846)
Nach 70 Stunden kam Kingroli aus der Öffnung und wurde von Atlan in Empfang genommen. (Atlan 846)
Quellen
Atlan 709, Atlan 710, Atlan 726, Atlan 727, Atlan 734, Atlan 735, Atlan 736, Atlan 747, Atlan 748, Atlan 749, Atlan 758, Atlan 759, Atlan 760, Atlan 771, Atlan 772, Atlan 775, Atlan 778, Atlan 779, Atlan 780, Atlan 785, Atlan 786, Atlan 787, Atlan 788, Atlan 793, Atlan 794, Atlan 795, Atlan 796, Atlan 800, Atlan 802, Atlan 807, Atlan 808, Atlan 809, Atlan 810, Atlan 812, Atlan 814, Atlan 815, Atlan 816, Atlan 817, Atlan 818, Atlan 823, Atlan 824, Atlan 825, Atlan 831, Atlan 833, Atlan 834, Atlan 842, Atlan 844, Atlan 845, Atlan 846