Cairon

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planeten. Für die Raumstation, siehe: CAIRON (Raumstation).

Cairon ist ein erdgroßer Planet in Manam-Turu und zwar der vierte der Sonne Tsybaruul.

Astrophysikalische Daten: Cairon
Sonnensystem: Tsybaruul
Galaxie: Manam-Turu
Entfernung zur Milchstraße: ≈26 Mio. Lichtjahre
Monde: 0
Schwerkraft: erdähnlich
Bekannte Völker
Bathrer

Übersicht

Er besteht aus acht großen Landmassen, von denen nur eine intelligentes Leben trägt; die auf dem Kontinent Land der Bathrer beheimateten Bathrer sowie von gemeinsamen Vorfahren abstammende, verfeindete Nomadenstämme. (Atlan 700)

Land der Bathrer

Auf diesem bananenförmigen, von den Tropen bis in den hohen Norden reichenden Kontinent leben die Bathrer sowie die mit ihnen verfeindeten Nomadenstämme. Der Kontinent wird von einem umfangreichen Gebirge geprägt, das fast den gesamten unfruchtbaren Osten einnimmt. (Atlan 700) Die etwa 200 Stadtstaaten der Bathrer befinden sich vor allem im Westteil des Gebirges; sie sind regelrechte Stadtberge, die teilweise an und in den jeweiligen Berg hineingebaut wurden. Es gibt auch künstlich geschaffene Labyrinthe in dem Berg. Der Zugang zur Stadt erfolgt durch ein oder mehrere Tore, die schwer bewacht werden. (Atlan 701)

Der Westen des Kontinents besteht aus einer einzigen großen Ebene, die sich vom Nordzipfel bis zum Südende erstreckt und deren Küstengebiete von den Nomaden bevölkert werden. (Atlan 701)

Die Bathrer lebten überwiegend in drei Gruppen: den in den Steppen hausenden Nomanden, den herumziehenden neutralen Händlern und den in den fruchtbaren Gebirgstälern lebenden "normalen" Bathrern.

Die Felsenstädte

Letztere errichteten teilweise riesige Städte, die in den zahlreichen Höhlensystemen der Berge lagen und darin sowie darum herum errichtet wurden. Es entstanden dadurch fast uneinnehmbare Festungen mit ausgeklügelten Be- und Entlüftungssystemen sowie Wasser- und Abwassersystemen. Die Einwohnerzahl dieser Städte liegt bei etwa 10.000 Personen pro Stadt. (Atlan 765)

Bakholom

Die Stadt liegt etwa in der Mitte des Landes der Bathrer. Die Prächtige wurde an einem sandsteinroten Berg errichtet. Gleich einer Trutzburg klebt sie an dessen Wand, von hohen, prächtigen Mauern aus weißem, marmorähnlichem Gestein umgeben. Es gibt nur eine einzige schmale Straße, die nach Bakholom hineinführt. Von weitem betrachtet, erinnert sie an ein Schwalbennest.

Dächer und Dachrinnen der Gebäude aus Stein und Holz sind ziseliert. Wertvolle weiße Steinfiguren sind überall zu finden.

Bakholom hängt mitten an den Flanken des Berges. Am Fuß des Berges befindet sich ein weitverzweigtes Höhlensystem mit unterirdischen Wasserläufen. Diese Gewässer dienen als Trinkwasserspeicher, Nahrungslieferant und Abwassersystem. Mechanische Wasserpumpen befüllen zahlreiche Reservoire. Die Wasserläufe münden in einem Tal und dienen als Fluchtwege und Versorgungsstraßen für Korn, Gemüse und Früchte bei einer Belagerung der Stadt.

In der Stadt ist der Einfluss der Harmonie besonders deutlich zu spüren. Es gibt keine bösen Dinge und auch keine bösen Bewohner. Die parabegabten Priester üben hier einen umfassenden positiven Einfluss aus.

Der Sage nach ist Bakholom von dem Eremiten Bakhol gegründet worden, dem sich der Geist der Harmonie offenbarte. Da es kein Wasser in diesem Tal gegeben hatte, beklagte sich der Eremit und sank weinend in den Schlaf. Am nächsten Morgen wand sich neben ihm ein Bach durch das Tal, das im Lauf der Zeit immer grüner wurde. Der Eremit verbreitete die Lehre von der Harmonie im Land der Bathrer. Als alter Mann kehrte er in das blühende Tal zurück. Mit ihm kamen andere Bathrer, die sein Werk vollendeten und Bakholom und zahlreiche andere Städte errichteten. (Atlan 703)

Im Jahr 3820 waren die Zerstörungen in den Städten der Bathrer durch die dailanische Technik weitgehend beseitigt worden. Nahe Bakholom wurden ein kleiner Raumhafen und eine große schwenkbare Schüssel errichtet. (Atlan 765)

Tempel der Besinnung und Eintracht

Der Tempel der Besinnung und Eintracht in Bakholom ist ein religiöses Zentrum. (Atlan 765)

Cainaruul

Die auch Land der Sonne genannte Stadt ist die südlichste aller Felsenstädte. (Atlan 701)

Dschadhalon

Die Verfluchte ist eine aussterbende Stadt weit im Osten des Gebirges, in einem weitgehend unfruchtbaren Teil, wie ein Geschwür aus einem Berg herausragend. Früher hieß sie auch die Mutige, aber langsam verlor diese Stadt ihre Bedeutung, weil die Umgegend immer öder wurde, die Bäche immer weniger Wasser führten und eine Stadtflucht einsetzte, die die meisten Bewohner in die übrigen Städte abwandern ließ.

Immer weniger Kinder wurden geboren, die die Fähigkeit des Wahakú besaßen. Die Mutige wurde zur Verfluchten. Nach der Ankunft des Erleuchteten auf Cairon verschwanden alle Priester aus der Stadt. Damit war die Harmonie, über die diese wachten, empfindlich gestört. Die Stadtbewohner gaben den Nomaden die Schuld am Verschwinden der Priester. Sie zogen aus, um sich an den Nomaden zu rächen. (Atlan 703)

Durvinon

Diese Stadt der Bathrer liegt zwischen zwei Felsenkaminen. (Atlan 701)

Lyngoron

Die Tapfere ist die nördlichste aller Felsenstädte. (Atlan 703) Sie liegt nahe dem Polarkreis. (Atlan 765)

Ophanalom

Diese Stadt wurde an einem nahezu weißen Kalksteinfelsen errichtet. Die vier Mannslängen hohe Mauer ragte hoch auf und wurde nur von dem wuchtigen Tor durchbrochen, das den Eingang in die Stadt darstellte. Vor der Mauer und auch auf deren Krone wuchs dichtes, dorniges Gestrüpp, das zur Abschreckung von Angreifern diente. Zur Verteidigung benutzten die Bathrer Schleuderkatapulte, mit denen sie prall gefüllte Schweinsblasen mit klebrigem Inhalt auf die Angreifer abschießen konnten. (‘Atlan 705)

Nach dem Rückzug der Hyptons wurden einige Städte, wie beispielsweise Ophanalom, aufgegeben. (Atlan 765)

Umharaton

»Aton« bedeutet soviel wie »die Große darüber«. Die Stadt über dem Fluss thront wie eine Königin über dem Tal. Sie befindet sich in den gemäßigten Breiten, am Westrand des Gebirges, am Eingang zu einem Gebirgstal, in der Nähe eines Waldstücks. Die Stadt ist am Rand und über dem Fluss Umhar errichtet worden. Es führt nur eine Brücke über den aus dem Norden kommenden Umhar.

Der Stadtstaat liegt in Gipfelnähe eines spitzkegeligen Berges, der schneefrei ist und dessen Spitze heller leuchtet als die Hänge.

Die so genannte Vorstadt, jener Teil von Umharaton, der im Freien liegt, erstreckt sich am Steilhang des Berges und wird von drei Mauerringen aus dicken Steinblöcken umfasst. Drei bewachte Tore bilden den Eingang in die Stadt. Mehrere Straßen führen zu diesen Toren und verschmelzen jeweils zu einem Platz, der teilweise in den Berg hineinreicht.

Hinter diesen Mauern befinden sich der Marktplatz mit einer Tribüne, auf der Händler ihre Waren feil bieten, und 50 Gebäude, die wie Nester an den Felswänden kleben.

Der Stadtteil im Inneren des Berges ist viel weitläufiger. Häuser wurden in die Felsen der Höhlenwände gebaut und an Schächte angeschlossen, die aus dem Tal frische kühle Luft heranbringen und warme, verbrauchte Luft nach oben über die abgeplattete und bebaute Bergspitze ableitet.

Eine Straße in Umharaton ist die Purpurstraße. Hier wohnte im Jahr 3819 die Familie von Babelun. (Atlan 701)

Xanthoron

Xanthoron ist eine weitere Felsenstadt in den gemäßigten Breiten. (Atlan 702)

Weitere bekannte Städte

Bekannt sind auch noch die Städte Gehondor, Heyrabad und Flamerlan. (Atlan 701)

Brunnen der Hoffnung

Als Brunnen der Hoffnung wird ein kleines Wäldchen in der Umgebung der Stadt Bakholom genannt, das von Händlern gerne als Treffpunkt verwendet wird. Südlich vom Brunnen der Hoffnung gibt es eine Quelle. (Atlan 703)

Shurlag

Shurlag ist eine Hochebene, auf der sich im Jahr 3820 etwa 4000 Priester und Priesterschüler versammelten, die das Erhalt-LINK bildeten. (Atlan 796)

Tal der Götter

In diesem Tal an den weit in die Ebene hineinreichenden Ausläufern des Randgebirges nahmen die Hyptons als die neuen Götter Kontakt mit den Nomaden auf. Es befindet sich im südlichen Teil des Kontinents, unweit der großen Wüste, die die Ebenen des Westens durchzieht. (Atlan 704)

Ein breiter Fluss wälzt sich in einer großen Biegung langsam durch das Tal. Am Beginn des Tales stehen im Jahr 3819 mehrere Zeltgruppen an den Hängen zu beiden Seiten des Flusses. Wo der Fluss nach links abknickt, beginnt das eigentliche Tal der Götter. Hier stehen etwa zwei Dutzend Gebäude aus Steinen und Fertigbauteilen. Im Zentrum liegt ein Bauwerk mit einem 20 Meter durchmessenden Kuppeldach aus Metall. Ein Portal mit sieben Stufen stellt den Eingang in das fenster- und öffnungslose Gebäude dar. Das Portal ist etwa 30 mal 30 Meter groß. Die beiden Flügel der Tür bestehen aus massivem Eisen. Das Innere der Kuppel wird von einem einzigen Raum gebildet, der leer ist. (Atlan 704)

Das Tal der Götter wird von den Stahlmännern kontrolliert. (Atlan 704)

Turm des ehernen Wissens

Der Turm des ehernen Wissens erhebt sich auf einem Pfad, der zwischen hochaufragenden Bergflanken hindurchführt. Über eine Zugbrücke setzt sich der Pfad durch den Turm fort. Das Gebäude wird im Jahr 3819 von einem aus Bakholom verstoßenen Priester bewohnt. Hinter dem Turm verbreitet sich die Felsenge zu einem blühenden Tal, das sich in Nord-Süd-Richtung entlangzieht. Korn- und Gemüsefelder umgeben Bakholom.

Im Verlauf der Ereignisse um die Erstürmung der Stadt durch Nomaden wird die Zugbrücke zerstört und der Priester tot aufgefunden. (Atlan 703)

Fauna

Flora

Geschichte

Nach der Bruchlandung der STERNSCHNUPPE auf dem Planeten Torquan übermittelte eine der dortigen Stelen, genannt ANFANG, Atlan einen Teil der Geschichte des Volkes der Torquanturs. Raumfahrer dieses Volkes hatten den Planeten Cairon entdeckt und auf dessen Oberfläche ein ihnen verwandtes Volk gefunden, dessen Mitglieder ebenfalls über Psi-Kräfte verfügten. Zu dieser Zeit war Cairon eine Wasserwelt mit nur wenigen Inseln. Diese Eilande trugen die Projektoren, die dafür sorgten, dass riesige Plattformen hoch über den endlosen Ozeanen schwebten. Die Mutanten von Cairon hatten die Ankunft der Torquanturs relativ früh bemerkt und hießen diese freundlich und brüderlich willkommen. In der Folge erhielten die Bathrer immer wieder Besuch von den Torquanturs, die ein galaxieweites psionisches Reich gründen wollten. (Atlan 769)

Da die Entwicklung der parapsychischen Fähigkeiten der Bathrer den Torquanturs zu langsam vonstatten ging, zogen sie sich wieder von Cairon zurück. Sie gingen zwar in Freundschaft, ließen aber nicht einmal eine Stele als Geschenk bei den Bathrern zurück. (Atlan 769)

Durch die Zündung der Psisonne begann Cairon auszutrocknen und wurde zu der trockenen Welt, die im Jahr 3819 bekannt war. Die Plattformen der Bathrer waren schon längst abgestürzt. (Atlan 769)

Im Jahr 3819 (232 NGZ) landeten Atlan und Chipol mit der STERNSCHNUPPE auf diesem Planeten, um den Erleuchten aufzuspüren. Da die Priester der Bathrer allesamt parapsychisch begabt waren und der Erleuchtete sich von parapsychischer Energie zu ernähren schien, war der Verdacht nahe liegend, dass man ihn in einem der Stadtstaaten finden konnte. (Atlan 700)

Das Schiff hüllte sich in ein Deflektorfeld, während Atlan und Chipol das Land erkundeten. Sie gelangten als Händler getarnt nach Umhalaton, das bald darauf von einem riesigen Heer der Nomaden angegriffen wurde. (Atlan 701)

Während dieser Zeit gingen aber große Veränderungen vor sich; die Nomadenstämme vereinigten sich unter hypnotischem Zwang im Tal der Götter und griffen die Felsenstädte an. Sie raubten bevorzugt Priester und Metalle, um sie den falschen Göttern zu überreichen. Diese falschen Götter stellten sich als Hyptons heraus. (Atlan 704)

Als Motiv der Hyptons galt das Neue Konzil. Die Wirtschaft zahlreicher Planeten wie Zyrph wurde von den Naldrynnen nachhaltig ruiniert, und so mussten diese Völker die von den Naldrynnen gelieferten Waren mit Rohstofflieferungen bezahlen. Waren die eigenen Rohstoffe erschöpft, ließen sie die Vorräte von unterentwickelten Planeten ausbeuten, wobei ihnen die Hyptons durch deren Parafähigkeit halfen. (Atlan 705)

Nicht zuletzt den Aktivitäten Atlans und Chipols, die von Thykonon und den Priestern unterstützt wurden, war es zu verdanken, dass die Hyptons Cairon verlassen hatten. (Atlan 765)

Zwar hatte sich das Leben im Jahr 3820 zum größten Teil wieder normalisiert und mithilfe von dailanischer Technik waren die teilweise zerstörten Städte wieder aufgebaut worden, doch die Priester wie Thykonon spürten mit ihrem Wahakú die Veränderungen in der Harmonie, die diese Welt beherrschte. (Atlan 765)

Mit Hilfe der Daila wurden auf den Bergen Ortungsstationen errichtet, die den Raum um Cairon nach psionischen Energien absuchten. (Atlan 765)

Der Daila Jokpert versuchte, die Bathrer auf einen Angriff EVOLOS vorzubereiten. Dafür notwendige Experimente wurden nach einem Unglücksfall von Thykonon abgebrochen. Die Priester selbst hatten im Geheimen begonnen die Organisation der Götterstarken ins Leben zu rufen und das Projekt Traumstadt vorzubereiten. (Atlan 765)

Es kam tatsächlich zu einem Angriff EVOLOS auf Cairon, der mithilfe einer Flotte der Daila zunächst zurückgeschlagen werden konnte. Doch den Bathrern drohte eine schwere Niederlage. Erst der Angriff der Hyptons auf das Ukenzia-System veranlasste EVOLO Cairon vorerst den Rücken zu kehren und das Psionische Tor zu schützen, das für die Entität einen weit größeren Stellenwert besaß als die Bathrer. Cairon hatte eine Schonfrist erhalten. (Atlan 765)

Quellen

Atlan 700, Atlan 701, Atlan 702, Atlan 703, Atlan 704, Atlan 705, Atlan 765, Atlan 769, Atlan 796