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Der Tessaler Soray stand im Rang eines so genannten Obmannes.
Erscheinungsbild
Er war 2,40 Meter groß und schlank, beinahe dürr. Der Hals war ebenso breit wie der Schädel und wies kräftige Sehnenstränge auf. (Atlan 779)
Charakterisierung
Soray galt als guter Schiffsführer und war auch in Psychologie erfahren. (Atlan 778)
Geschichte
Anfang 3820 befehligte Soray die YOI 1. Das Raumschiff flog den Planeten Cirgro an, ortete aber die STERNENSEGLER und die STERNSCHNUPPE und zog sich auf Befehl des Obmannes zurück. Beim erneuten Anflug landete die YOI 1 auf dem Planeten Orgro, wo sie durch die Oberfläche einer unterhöhlten Ebene brach. (Atlan 760)
Soray schickte Erkundungstrupps aus. Hauptmann Derlag sollte sich unbemerkt entweder der STERNSCHNUPPE oder der STERNENSEGLER nähern und versuchten, Informationen über Cirgro zu sammeln. Doch Soray änderte bald den Befehl ab. Derlag sollte sich mit seinen Männern den Fremden zeigen und einen Kontakt herstellen. Der Obmann hoffte, dass die beiden fremden Raumschiffe zu beschädigt waren, um der YOI 1 nach Cirgro zu folgen. Er war aber gewillt, seine Hilfe anzubieten. (Atlan 760)
In der Zwischenzeit waren Atlan und Chipol von einem weiteren Trupp der Tessaler aus einer misslichen Lage befreit worden. Der von den großen Spinnenwesen hergestellte Kokon war mit Strahlwaffen zerstört worden. Die beiden Freunde wurden zur ENTE gebracht. Im Raum des Obmannes Soray trafen sie auf Goman-Largo und Neithadl-Off. Beim Anblick des Daila wurde Soray unruhig. Die Frage Atlans, ob er schon einmal einen Daila zu Gesicht bekommen hatte, verneinte der Tessaler jedoch. Neithadl-Off schnappte mit ihren leichten telepathischen Kräften Gedanken Sorays auf, der sich damit beschäftigte, dass Lurquin nicht die volle Wahrheit gesagt hatte. Damit konfrontiert, war der Tessaler bereit, mehr über seinen Auftrag preis zu geben. Soray war nach Cirgro gekommen, um Glückssteine zu finden. (Atlan 760)
Als auch die letzten Erkundungstrupps zurückgekehrt waren, ließ Soray die YOI 1 startbereit machen. Das Schiff flog zu den um Cirgro kreisenden Raumschiffswracks. Dort hofften die Tessaler, Glückssteine zu finden. Doch nach einigen Stunden intensiver Suche mussten sie aufgeben. Als letzte Hoffnung blieb Soray nur mehr Goman-Largo, der über Kenntnisse über diese Kristalle zu verfügen schien. (Atlan 760)
Der Modulmann erklärte sich bereit, die Tessaler zu ihrer Heimatwelt zu begleiten. Atlan ließ ihn ziehen. Er schickte auch Anima an Bord der STERNENSEGLER. Die Koordinaten Aklards wurden in POSIMOL gespeichert. Die STERNENSEGLER und die YOI 1 verließen den Normalraum. (Atlan 760)
Die Mission des Obmannes war gescheitert. Er würde keine neuen Heiligen Steine nach Tessal bringen. Während des Fluges nach Tessal wurde der Linearraumtaster der YOI 1 defekt. Ein Zwischenstopp auf Tichex wurde eingelegt. Die Reparatur nahm zwei Monate in Anspruch, ehe die beiden Schiffe ihren Flug fortsetzen konnten. (Atlan 771)
Während der Nachtperiode des bisher ereignislosen Fluges nach Tessal wurde Obmann Soray von ungewöhnlichen Geräuschen geweckt. Doch noch bevor der Kommandant reagieren konnte, wurde er von einem gewaltigen Andruck auf sein Lager gepresst, wodurch er sogar das Bewusstsein verlor. Auch den anderen Besatzungsmitgliedern erging es wie Soray. Eine unbekannte Kraft riss die YOI I aus dem Normalraum. Das Schiff legte eine große Entfernung in einem übergeordneten Medium zurück und setzte auf einer festen Oberfläche auf. Das Schiff befand sich in einem subplanetaren Hangar auf dem Planeten Canali. (Atlan 778)
Soray wurde von Hauptmann Derlag geweckt. Die Tessaler befanden sich in einer rechteckigen Halle, an deren beiden Längsseiten zwei Reihen niedriger metallener ovaler Liegestätten standen. Darauf lagen die noch immer bewusstlosen und teilweise verletzten Besatzungsmitglieder der YOI I. Leicht modrig riechende Luft, Staub, Risse und Rost wiesen auf das ziemlich hohe Alter dieser unterirdischen Anlage hin. Seltsamerweise besaßen der Pilot, der Navigator und Derlag noch ihre Kombistrahler, da sie zur Zeit der Entführung Dienst gehabt hatten. Die übrige Besatzung war teilweise nur leicht bekleidet – eine Folge der Nachtperiode zur Entführungszeit. (Atlan 778)
Mit Soray, Grablyn und Derlag an der Spitze begannen die Raumfahrer, die unbekannte Umgebung zu erkunden, wobei ihnen das metallene Portal der Halle nur geringen Widerstand entgegensetzen konnte. Die Gänge waren leer und schienen kein Ende zu nehmen. Von einer großen, ebenfalls leeren Halle, zweigten mehrere weitere Korridore ab. Die hinter den Türen an den Wänden der Halle liegenden Räume wurden untersucht. Soray hoffte, Wasser, Nahrungsmittel und eventuell Waffen zu finden. Der Obmann entdeckte einen Raum, in dessen Boden längliche Vertiefungen eingelassen waren, die an Badewannen erinnerten. Auch mehrere Wasserspender waren vorhanden. Eine dieser Wannen wurde aus dem Boden geschnitten und mit Wasser gefüllt. Dieses wollten die Tessaler zum Trinken als auch als Zusatz für Packungen verwenden, die dehydrierte und konzentrierte Nahrung in Pulverform enthielten und in einem Lagerraum gefunden wurden. Mit ihrer Beute kehrten die Männer zu Wingol, Singrai und ihren verletzten Kameraden zurück, die sie freudig begrüßten. (Atlan 778)
Nach einem ausgiebigen Mahl und einer Ruhepause machten sich Soray, sein Adjutant Grablyn und Hauptmann Derlag mit einem Trupp erneut auf den Weg durch die Korridore. Sie hofften, die YOI I zu finden. Ein Antigravschacht aktivierte sich, als die Tessaler ihn betraten. Die Männer schwebten langsam nach oben und gelangten schließlich in einen weiteren Korridor, der in einen Hangar mündete, in dem tatsächlich die YOI I stand. (Atlan 778)
Soray stürmte als Erster über die ausgefahrene Rampe in den Schleusenraum des Aufklärers. Da das Schiff verlassen war, folgten ihm die Männer auf schnellstem Weg. Grablyn schloss das Außenschott. In der relativen Sicherheit an Bord ihres Schiffes versuchte Soray den Transport der restlichen Männer um Wingol und Singrai zur YOI I zu organisieren. Den Einwand Derlags, eventuell auch ohne ihre Gefährten abzufliegen, wies Soray energisch zurück. (Atlan 778)
Die Tessaler kleideten sich neu ein und bewaffneten sich aus den Vorräten des Schiffes. Die YOI I wurde mit einem Kodegeber verschlossen, während sich Soray und seine Männer aufmachten, ihre zurückgelassenen Kameraden zu holen. Plötzlich baute sich ein grüner Energieschirm auf, der die Tessaler einschloss und sie auch von ihrem Raumschiff trennte. Eine Stimme ertönte und teilte ihnen mit, dass sie sich in der »Festung« »«nicht frei bewegen durften. Zahlreiche eiförmige Roboter drängten in den Hangar, um die Tessaler zum Aufenthaltsort ihrer Gefährten zu geleiten. Soray gab auf. Als der Energieschirm erlosch, begannen Hauptmann Derlag und einige andere Männer zu feuern. Doch die Energien konnten den Robotern nichts anhaben, da diese sich in grüne Schutzschirme hüllten. Die Tessaler brachen betäubt zusammen. Die Roboter begannen unverzüglich mit der Zerlegung der YOI I. (Atlan 778)
Erst nach etwa 50 Tagen gelang es Singrai und seinen Leuten, Soray und Grablyn aus dem tiefen Koma zu wecken. Wingol berichtete dem Obmann von mehreren Vorstößen in den Hangar. Die YOI I war von den Robotern demontiert worden. (Atlan 778)
Soray und seine Tessaler trafen kurz darauf mit Goman-Largo und Neithadl-Off zusammen, die auf der Suche nach ihnen waren. Erfahrungen wurden ausgetauscht. Um alle Personen von dieser Welt abzutransportieren, war die YOI I unbedingt erforderlich. Dem Modulmann gelang es, die Kontrolle über die nach uralten Programmen handelnde Sektorenpositronik zur gewinnen. Diese ordnete sich nun den Abgesandten der Herren unter. Die Roboter begannen mit dem Wiederaufbau der YOI I. (Atlan 778)
Nach drei Tagen schloss die YOI I zur STERNENSEGLER auf, die sich in einem stationären Orbit über dem Raumhafen befand. Dem Weiterflug nach Tessal lag nun nichts mehr im Weg. Noch bevor die beiden Schiffe starteten, wurde ein 20.000 Quadratkilometer großes Gebiet um den Raumhafen von einer nuklearen Explosion verwüstet. Goman-Largo war davon überzeugt, dass dies das Werk des »Schwarzen Ritters« von der Kristallwelt Llokyr war. (Atlan 778)
Der Obmann führte die YOI I und die STERNENSEGLER zum Kugelsternhaufen Simmian. Dort nahm Soray endlich persönlich Kontakt mit der STERNENSEGLER auf. Er war dabei aber weiterhin äußerst wortkarg und warnte nur davor, die Nähe der YOI I zu verlassen. Soray forderte die STERNENSEGLER auf, mit Höchstwerten zu beschleunigen und ein Linearmanöver vorzubereiten. Goman-Largo weigerte sich, diesem Befehl zu folgen, da er der Ansicht war, dass sich der Obmann der Tessaler an ihn oder Neithadl-Off zu wenden hatte, wenn er etwas anzukündigen hatte. Nur widerwillig nahm Soray Kontakt auf und warnte vor drohenden Angriffen von Piraten. Nur wenige Sekunden nachdem Kursdaten an POSIMOL überspielt worden waren, wurden Objekte geortet, die sich mit hoher Überlichtgeschwindigkeit näherten und sich auf Kollisionskurs befanden. Vier diskusförmige Raumschiffe fielen in den Normalraum zurück. Sekundenbruchteile später traten die YOI I und die STERNENSEGLER in den Linearraum ein. (Atlan 779)
Nach nur 15 Lichtjahren fielen die beiden Schiffe in den Normalraum zurück und befanden sich nun im Innern einer Dunkelwolke. Eine weitere Linearetappe brachte sie in die unmittelbare Nähe eines Schwarzen Loches. Die STERNENSEGLER nutzte den Gravitationssog aus, um zu beschleunigen. (Atlan 779)
Im Bereich einer blauen Sonne gerieten die beiden Raumschiffe mitten in ein heftiges Gefecht zwischen tessalischen Aufklärern und diskusförmigen Einheiten der Piraten. Die STERNENSEGLER wurde von den Diskusschiffen angegriffen. Soray unterstützte Goman-Largo und Neithadl-Off mit dem Einsatz von Transform-Geschützen. Die Piraten verwendeten Quintadimwerfer. (Atlan 779)
Die Verluste waren auf beiden Seiten hoch. Zwei tessalische Aufklärer griffen die STERNENSEGLER an. Die Schüsse aus den Desintegratoren konnten von den Schutzschirmen der STERNENSEGLER absorbiert werden. Aus dem Linearraum tretende Einheiten umzingelten die STERNENSEGLER. Der aufgefangene Funkverkehr zwischen den tessalischen Einheiten brachte eine heftige Diskussion zwischen Gudar und Soray zu Tage. Soray konnte die Vernichtung der STERNENSEGLER verhindern, indem er auf die Dienste verwies, die Goman-Largo als Spezialist der Zeit den Tessalern erweisen konnte. Der Tigganoi war vielleicht imstande, das Geheimnis um den Tempel des Zwerges Modar zu lüften. (Atlan 779)
Gudar erteilte der YOI I die Erlaubnis, die STERNENSEGLER mit einer Eskorte von vier Schiffen nach Tessal zu bringen. Die beiden Schiffe landeten auf dem Raumhafen von Knachir. (Atlan 779)