Suchkommando Hypton-Zentrale

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 786)
A786 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Kosmokraten
Titel: Suchkommando Hypton-Zentrale
Untertitel: Auf dem Planeten der ewigen Finsternis
Autor: Hans Kneifel
Titelbildzeichner: Edward Blair Wilkins
Innenillustrator: Robert Straumann (1 x)
Erstmals erschienen: 1986
Hauptpersonen: Goman-Largo, Neithadl-Off, Tchyrrh, Fartuloon, Gero Vondohmen, Jox Vondohmen, Inua
Handlungszeitraum: 3820
Handlungsort: Alchadyr
Atlans Extrasinn:

Was wird aus den Hyptons?

Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Goman-Largo und Neithadl-Off durchstreifen eine der Ruinenstädte auf der Oberfläche des Planeten Alchadyr. Da ihnen die Transfer-Kapsel aus der Zeitgruft nicht mehr zur Verfügung steht, wäre es sehr hilfreich, wenn sie ein Raumschiff finden würden, mit dem sie nach Jammatos fliegen könnten, um den Vinnidern den Heiligen Kubus zurückzubringen. Dadurch könnte auch deren Zwist mit den Tessalern beigelegt werden.

Der bisher ziemlich stumm gebliebene Würfel meldet sich plötzlich zu Wort. Er teilt mit, dass die Stimme des Schwarzen Zwerges von unbekannten fremden Kräften beeinflusst wird. Verursacher sind die Neuen Wirbelsturm-Reiter, eine Traube der Hyptons, die mit der PZAN NYOR von einem Transmitterfeld aus dem Sektor RC-112 unter die Oberfläche Alchadyrs versetzt worden ist.

Nach einem Zwischenstopp auf Tichex verwöhnt Fartuloon die Besatzung der MASCAREN mit einem köstlichen Braten. Danach setzt das Schiff Kurs zum Kugelsternhaufen Simmian. Auf dem Weg werden sämtliche Planeten und Raumsektoren von Fliedo aufmerksam untersucht, in denen der Ikuser etwas Verdächtiges ortet. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Fliedo einen Schwarzen Zwerg identifiziert. Dieser Sternentyp ist im Standarduniversum keine alltägliche Erscheinung. Die Sonne hat auch die Aufmerksamkeit von Somso Alures geweckt. Der Daila nimmt die Ausstrahlung einer Traube der Hyptons wahr. Die MASCAREN schwenkt in einen weiten Wikipedia-logo.pngOrbit um den Planeten Alchadyr ein. In einer riesigen Ruinenstadt könnte sich das Versteck der Hyptons befinden. Inua ist der Meinung, dass sich die Fledermauswesen nicht verstecken, sondern etwas suchen. Sie müssen mit einem Raumfahrzeug gekommen sein, das es nun zu finden gilt. Fartuloon lässt die ARIE ausrüsten. Mit acht Besatzungsmitgliedern wird das Beiboot ausgeschleust. Unter ihnen befinden sich der Calurier selbst, Inua, Dennenhor, Klaspu, Fliedo, Jox Vondohmen und einige ältere Daila, die sich durch Besonnenheit und entschlossenes Vorgehen hervorgetan haben.

Inua macht abermals einen Vorschlag. Sie empfiehlt das Zentrum der Ruinenstadt als Landeplatz der ARIE. In einer kaum zerstörten Riesenkuppel wird eine große Metallmasse geortet. Klaspu bleibt nach der Landung auf einer freien Fläche an Bord des Beibootes zurück, während die übrige Besatzung die ARIE verlässt. Das Ziel der mit Helmscheinwerfern und Handlampen ausgestatteten Gruppe ist das etwa einen Kilometer entfernte kuppelförmige Gebäude. Von Stahlmännern und Hyptons ist nichts zu entdecken.

In der Zwischenzeit unterhält sich Goman-Largo erneut mit dem Heiligen Kubus. Der Würfel gibt bereitwillig die Auskunft, den Auftrag erhalten zu haben, den Tigganoi und die Vigpanderin zu einem bestimmten Sektor der Stadt zu führen. Der Kubus erneuert seine Warnung, dass die Biotronik von unbekannten Kräften beeinflusst wird. Er selbst ist eine unabhängig von der Stimme des Schwarzen Zwerges handlungsfähige Einheit. Goman-Largo und Neithadl-Off sind sich ziemlich sicher, dass sie der Würfel in eine Falle führen wird. Die von dem Tigganoi ausgeschickten genotronischen Module melden die Aktivierung von rostigen Maschinen, die ihre bisherigen Positionen verlassen. Mehr als 90 Roboter beginnen die beiden Freunde einzukreisen. Der Kubus gibt die Information preis, dass diese Maschinen einst als städtische Gardisten fungiert haben und deshalb auch bewaffnet sind. Die Strahlen von Scheinwerfern erhellen Teile der Stadt. Energiestrahlen zucken durch die Nacht. Die klobigen, großen Roboter suchen mit blinkenden und farbigen Lichtern nach Goman-Largo und Neithadl-Off. Als sich eine der Maschinen dem Standort der beiden Gefährten bedrohlich nähert, feuert Goman-Largo seinen Quintadimwerfer ab. Der Roboter explodiert und ein Teil von ihm verschwindet spurlos. Zwischen zwei Mauerteilen taucht eine Gestalt auf, die mit eine Arm auf die Roboter zu zeigen scheint. Ein Strahl aus einer halb armlangen Waffe zerstört einen weiteren Roboter. Der Tigganoi schickt wieder Module aus, die die Umgebung erkunden. Sie machen sechs oder mehr unterschiedlich große Gestalten in dunklen Raumanzügen aus, die sich im Kampf mit den Robotern befinden und zahlreiche von ihnen ausschalten können. Zwei der Fremden entdecken den Tigganoi. Dieser feuert mit seinem Quintadimwerfer auf den Boden vor die Stiefel der Raumfahrer. Die Fremden schießen ihrerseits über den Kopf Goman-Largos hinweg. Glühende Steinblöcke werden durch die Luft gewirbelt. Immer mehr Roboter fallen den Raumfahrern zum Opfer. Goman-Largo verlässt seine Deckung und tritt den beiden Raumfahrern gegenüber. Er nennt seinen Namen. Nun gesellt sich auch Neithadl-Off zu der kleinen Gruppe, die sich bisher in einem Tunneleingang verborgen hat. Der Spezialist der Zeit und die Vigpanderin werden schnell von den Fremden umringt. Ein Humanoider mit breiten Schultern erklärt, dass er die beiden so unterschiedlichen Wesen kennt, da ihm Atlan von ihnen bereits erzählt hat. Fartuloon erklärt, auf der Suche nach den Hyptons zu sein. Die beiden nun vereinten Gruppen setzen ihren Weg auf den Kuppelbau fort. Immer wieder werden sie von den Uralt-Robotern angegriffen.

Nun meldet sich auch wieder der Heilige Kubus. Durch die Rückkoppelung mit der Stimme des Schwarzen Zwerges ist die Biotronik über die Absichten der Raumfahrer informiert und hat alles an die Hyptons weitergeleitet. Während Fartuloon, Goman-Largo, Neithadl-Off und deren Begleiter durch Hallen, über Treppen und Rampen hasten, meldet sich die Stimme des Schwarzen Zwerges. Die Biotronik hat gemerkt, dass sie beeinflusst wurde. Jetzt steht sie aber nicht mehr im Bann der fremden Mächte. Das Raumschiff der Hyptons befindet sich in der Transmitterhalle. Der Pedotransmitter ist aktiviert worden und bereit, das Schiff abzustrahlen. Eine Gegenstation befindet sich tief unter dem Tempel des Zwerges Modar auf dem Planeten Tessal. Diese Verbindung zwischen den beiden Welten dient den Hütern der Zwergentempel von Tessal als Mittel, um sich von der Stimme des Schwarzen Zwerges Ratschläge und Problemlösungen zu holen. Die Hüter kennen die Wirkungsweise eines Pedotransmitters nicht und halten es für Magie.

Die verbündeten Raumfahrer erreichen endlich die Halle und müssen zur Kenntnis nehmen, dass das Kugelschiff der Hyptons auf eine riesige Kugel aus n-dimensionaler Mischenergie zuschwebt. Lautlos dringt das Schiff in die Energieballung ein. Als das Pedofeld erlischt, ist das Raumschiff verschwunden. Der Heilige Kubus informiert seine Begleiter, dass er zum Schweigen verpflichtet gewesen ist, da die Biotronik von den Hyptons manipuliert wurde. Nach der Aktivierung der Uralt-Roboter hat diese Beeinflussung nachgelassen. Die Biotronik hat die Gelegenheit erkannt und dagegen angekämpft. Der Pedotransmitter hat das Raumschiff der Hyptons nicht nach Tessal abgestrahlt, da die Heimatwelt der Tessaler nicht der Ausgangspunkt dessen Reise gewesen ist. Da die Stimme den Transmitter nicht völlig kontrolliert und auch keinen Einfluss auf die Ziele und die Aktivierung anderer Pedotransmitter hat, ist nicht bekannt, wohin sich die Hyptons gewendet haben.

Während Fartuloon und seine Gefährten von der ARIE aufgenommen und zur MASCAREN gebracht werden, bleiben Goman-Largo und Neithadl-Off auf Alchadyr zurück. Der Tigganoi und die Vigpanderin werden mit Vorräten, Nahrungsmitteln und Ausrüstungsgegenständen versorgt.

Die MASCAREN lässt die Welt der Kälte und Finsternis hinter sich. Fartuloon versucht, mögliche Verstecke der Hypton-Trauben ausfindig zu machen. Nachdem er dem Piloten des Schiffes ein Ziel angegeben hat, zieht er sich in seine Kabine zurück, wo er immer häufiger von seinem Zeitversteck träumt. Vor dem Einschlafen spielt er mit einem kleinen Omirgos-Kristall.

Goman-Largo und Neithadl-Off nehmen die von den Stahlmännern instand gesetzten Transportschächte, um die Stimme des Schwarzen Zwerges und die Zeitgruft zu erreichen. Sie gelangen in eine riesige Höhle, durch die sie sich in einem offenen Kasten bewegen, der auf unsichtbaren Strahlen in weiten und engeren Kurven mit hoher Geschwindigkeit schwebt. Nach einer rasanten Fahrt fäll die als Fels getarnte Plattform in einem domartigen Felssaal aus zwei Metern Höhe zu Boden. Aus den Wänden dringt gelbes Licht. Der völlig ebene und staubbedeckte Boden ist mit seltsamen Möbeln bedeckt. Goman-Largo, Neithadl-Off und der wieder schweigsame Heilige Kubus setzen ihren Weg zu Fuß fort.

Jox Vondohmen unterbricht den Flug der MASCAREN nach einem Hinweis von Jotta Konso, die in einer Entfernung von etwa 31 Lichtjahren in Richtung auf eine nördliche Randzone des Zentrums von Manam-Turu ein größeres Objekt geortet hat. Am Ziel angekommen, spürt Somso Alures erneut die Anwesenheit einer Hypton-Traube. Das unbekannte Schiff gleicht einem spitzen Geschoss mit abgeschnittenem Heck, auf dessen kreisrunder Fläche eine große Zahl kugelförmiger Elemente angebracht sind, aus denen drei lange, geschwungene Stacheln herausragen. Als sich die MASCAREN langsam und vorsichtig nähert, zucken dunkelrote Blitze aus den vielen Kugeln, das fremde Schiff nimmt Fahrt auf und entfernt sich von der MASCAREN mit ständig steigender Geschwindigkeit. Fartuloon lässt die Verfolgung aufnehmen. Die Jagd führt sie in ein Feld aus kosmischen Trümmern und Monden. Das Hypton-Schiff versucht, dieses Feld aus auffallend gerundeten Brocken von einigen Metern Durchmesser bis zu tausendmal größeren Stücken, das sich in einer annähernd eiförmigen Zone von mehr als drei Lichtminuten Durchmesser im System einer grünen Sonne, die von drei Planeten umkreist wird, zu durchfliegen. Die MASCAREN nimmt einen Kurs, der sie weit außerhalb der Wolke vorbeiführt und dann zum Stillstand kommt. Sämtliche Ortungsgeräte sind auf die seltsame Ansammlung von Bruchstücken gerichtet. Um die Ergebnisse womöglich zu verbessern, beginnt die MASCAREN langsam in einem Orbit um die Monde zu kreisen.

Die Hyptons haben ihr Raumschiff auf den Grund einer tiefen Schlucht eines der Monde zum Stehen gebracht. Stahlmänner bringen Torpedos aus dem Schiff und befestigen sie in tiefen, von Desintegratoren geschaffenen Löchern auf den diversesten kleineren Felsbrocken. Behutsam beginnen die Steinbrocken ihre Richtung zu ändern und das Zentrum der Wolke zu verlassen.

Dieser Umstand fällt Fliedo an Bord der MASCAREN auf. Eine Hochrechnung bringt das Ergebnis, dass im Zentrum der Asteroidenwolke eine kugelförmige Zone entsteht, die sich zum Außenrand hin ausdehnt. Fartuloon erkennt, dass die Hyptons die MASCAREN in das Feld hineinlocken wollen. Er beabsichtigt, ihnen diesen Gefallen zu tun. Doch plötzlich entstehen die Glutbälle von Explosionen an vielen Stellen der Wolke. Gewaltige Mengen an winzigen Steinteilchen verglühen, große Brocken werden aus ihrer Bahn geworfen und die Oberflächen von Monden schmelzen. Fartuloon gibt nun den Befehl, in das Zentrum der Asteroidenansammlung vorzustoßen. Die Deckung der Monde und Asteroiden ausnutzend, nähert sich die MASCAREN mit hoher Geschwindigkeit dem Ziel. Gero Vondohmen zwingt das Schiff in einen Orbit um einen gleichmäßig gerundeten Mond. Nur hier kann sich das Hypton-Schiff verbergen. Inua informiert die Kommandozentrale, dass Somso Alures neuerlich Kontakt mit den Hyptons hat. Diese sind rasend – entweder aus Furcht oder aus anderen Gründen. Der Daila muss ruhiggestellt werden, so intensiv sind die empfangenen Gefühle.

Fliedo gelingt es endlich, die Echos von Metall aufzufangen, die für die Hüllen von Raumschiffen verwendet werden. Das Schiff der Hyptons steht am tiefsten Punkt einer Schlucht. Mit beiden Desintegratoren werden Schüsse auf die Hyptons abgefeuert. Doch nur Teile der Schlucht lösen sich auf. Nun reagieren die Stahlmänner. Die MASCAREN wird von energiereichen Feuerstößen aus mehr als sieben Strahlprojektoren überschüttet. Die aktivierten Schutzschirme verhindern Schlimmes. Die MASCAREN dreht ab und zieht sich in den Schutz eines nahen Kleinmondes zurück. Das Hypton-Schiff feuert weiterhin aus allen Rohren. Als das Feuer schließlich eingestellt wird, beginnt der Mond, der ihm bisher als Versteck gedient hat, aufzuglühen. Das Schiff und der Spalt vergehen in einer heftigen Detonation. Teile der Mondoberfläche werden auseinandergerissen und verwandeln sich in ein Gebiet aus Feuer, Blitzen und Rauch. Trümmerstücke wirbeln durch den Raum. Die Hyptons haben auf eine aufwendige Art Selbstmord begangen.

Die MASCAREN verlässt diesen Raumsektor. Gero Vondohmen programmiert den Kurs nach Hause.

Innenillustration