RANIKI

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Die RANIKI war ein Beiboot der RA-perfekt.

Technische Details

Das Expeditionsschiff, das üblicherweise in einem Hangar der Werftplattform eingemottet war (Atlan 823), glich einem leicht plattgedrückten Oval mit zwei stumpfen, sehr breiten Enden. Die dunkelgraue Außenhaut bestand aus molekularverdichtetem, strukturaufgeladenem Metallplastik. Der Name des Raumschiffes war in dunkelroten Buchstaben in einer Abart des Tefroda angebracht. (Atlan 817)

Das Schiff war 70 Meter lang, 35 Meter hoch und 30 Meter breit. Vier dünne Ausleger mit fünf Metern Länge und einem Meter Breite wirkten wie Tragflächen für den Flug in einer Atmosphäre. An diesen Auslegern waren »die Stimmen Maasbars« angebracht. Dabei handelte es sich um schwarze, glatte, eiförmige Gondeln mit 3,5 Metern Länge, 1,75 Metern Höhe und 1,5 Metern Breite. In ihnen waren PIQDIM-Strahler untergebracht. (Atlan 817)

Für die Landung konnten an den Auslegern je eine Stütze mit vier Meter durchmessenden Landetellern ausgefahren werden. Als Defensiveinrichtungen waren Prallfeld- und Hochenergie-Überladungsschirme vorhanden. (Atlan 817)

Als Antrieb dienten ein Gravopuls, ein Transitions- und ein Lineartriebwerk in Kompaktbauweise. (Atlan 817)

Geschichte

Ende November 3820 starteten Atlan, Anima, Chipol, Goman-Largo, Neithadl-Off und Dartfur zum DOMIUM. Der Nullzeit-Transfer brachte die RANIKI vom Intern-Kosmos in die Sonnensteppe Alkordooms. Ein Hyperfunkspruch an Colemayn wurde auf allen Frequenzen und in alle Richtungen abgestrahlt. (Atlan 817)

Die RANIKI erreichte das DOMIUM. Sie landete in einer etwa 120 Meter durchmessenden Halle. Der Sauerstoffgehalt in dem Hangar war ausreichend, die Temperatur lag bei 21,1 Grad Celsius. Die Besatzung ging von Bord. (Atlan 817)

Dartfur kehrte zurück und schlich sich an Bord. Kerniktors gingen ebenfalls an Bord des Raumschiffes und starteten. Die RANIKI wurde in einem Wikipedia-logo.pngOrbit geparkt. Als sich Dartfur wieder aus seinem Versteck wagte, fand er die Leichen der Kerniktors. Sie waren an den Viren gestorben, die Atlan und seine Gefährten aus der Zeitfestung eingeschleppt hatten. Der Blitzmonteur landete die RANIKI auf Läveress am Fuß des Berges mit den Zellaktivatoren und nahm Atlan, Anima, Chipol, Goman-Largo und Neithadl-Off an Bord. In der Nähe der gelandeten RANIKI bildeten sich Nebelschwaden, die die Vigpanderin untersuchen wollte, um ihre These von einem »Zeitloch« überprüfen zu können. Doch erste Ausfallerscheinungen der Positronik zwangen Dartfur zum Start, der nur mit Mühe gelang. In einem stabilen Orbit um Läveress wurde das gesamte Innere der RANIKI dem Vakuum des Weltalls ausgesetzt, um die Verseuchung des Schiffes mit den gefährlichen Viren zu beenden. Gleichzeitig wurde die Besatzung mit Medikamenten behandelt. Nach dem erfolgreichen Ende der Behandlung verließ die RANIKI die Dunkelwolke. (Atlan 818)

An Bord der RANIKI besprachen Atlan und seine Begleiter das weitere Vorgehen. Plötzlich gellten die Alarmsirenen durch das Schiff. Ein Gebilde, das die Ortungsgeräte nicht genau qualifizieren konnten näherte sich. Die RANIKI wurde in Kampfbereitschaft versetzt. Geselle schlug vor, Funkkontakt mit dem als STERNSCHNUPPE identifizierten Schiff aufzunehmen. Tatsächlich antwortete die Gegenseite, zu Atlans Überraschung in Interkosmo. Der Unbekannte weigerte sich standhaft sein Inkognito aufzugeben. Er verwies auf die Schwarzen Sternenbrüder, er konnte es nicht riskieren, dass sie seinen Namen erfuhren. (Atlan 819)

Der Unbekannte wollte die STERNSCHNUPPE gegen den Roboter Geselle eintauschen. Nachdem er sich dessen Einverständnis geholt hatte, stimmte Atlan zu. Ein unsichtbares Wesen erschien in der Zentrale der RANIKI, nur für Anima schemenhaft wahrnehmbar, und verschwand wieder, mitsamt der ehemaligen mobilen Laborpositronik der SOL. (Atlan 819)

Ende Dezember 3820 wurde die STERNSCHNUPPE an die RANIKI angekoppelt. Das Beiboot der RA-perfekt ging dann in den Linearflug über. Das Ziel des Schiffsverbundes war ein Sektor im Nukleus, in der sich die HORNISSE zuletzt befunden hatte. Gerade als sie meinten, das gesuchte Schiff geortet zu haben, wurde die STERNSCHNUPPE einschließlich der RANIKI von einem unbekannten Einfluss in den Intern-Kosmos der Zeitfestung versetzt. Ein Kontakt mit der HORNISSE war nicht mehr zustande gekommen. (Atlan 823)

Ein Versuch Dartfurs, die Paddlerwerft RA-perfekt über Hyperfunk zu erreichen schlug fehl, die Plattform war offenbar verschwunden. Kurz darauf meldete die STERNSCHNUPPE, dass auch die rote Sonne im Mittelpunkt des Intern-Kosmos nicht vorhanden war. Messungen ergaben, dass sie noch nicht existierte. Die STERNSCHNUPPE und ihre Besatzung waren in einer fernen Vergangenheit gestrandet, vermutlich einige Jahrtausende vor ihrer Realzeit. (Atlan 823)

Atlan entschied, als nächstes Mystery anzufliegen. Der Planet wies eine deutlich höhere energetische Aktivität auf als in der Relativzukunft. Auch der Mond war ein anderer, jedoch war er genau wie später Temoau durch einen hyperenergetischen Schlauch mit Mystery verbunden. (Atlan 823)

Nachdem ein Kontaktversuch fehlgeschlagen war, ordnete Atlan trotz möglicher Gefahren an, auf einem Raumhafen zu landen. Die RANIKI folgte, gesteuert von Dartfur und mit Goman-Largo sowie Chipol an Bord. (Atlan 823)

Als sie sich im Landeanflug befanden, gerieten die beiden Raumschiffe unter Beschuss. Die STERNSCHNUPPE musste stark beschädigt auf einer metallenen Fläche hinter einem Wald notlanden. Auch die RANIKI hatte dem Beschuss nichts entgegenzusetzen. Das kleine Raumschiff schlug in ein Gebäude ein und rutschte anschließend durch Gänge und über Rampen immer tiefer. Es hatte nur noch Schrottwert. (Atlan 823)

Quellen

Atlan 817, Atlan 818, Atlan 819, Atlan 823