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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 758) |
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Zyklus: | Im Auftrag der Kosmokraten | |
Titel: | Der Ruf des Ritters | |
Untertitel: | Mit der STERNENSEGLER unterwegs | |
Autor: | H. G. Ewers | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Robert Straumann (1 x) | |
Erstmals erschienen: | 1986 | |
Hauptpersonen: | Anima, Goman-Largo, Neithadl-Off, Nussel | |
Handlungszeitraum: | 3820 | |
Handlungsort: | Barquass, Manam-Turu | |
Atlans Extrasinn: |
Geheimnisvolle Krelquotten | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Auf dem Planeten Barquass hält sich Anima in der gleichnamigen Stadt auf. Sie will unbedingt mit Guray in Kontakt treten, doch das Wesen hat sich anscheinend völlig zurückgezogen. Ein Schrei lässt sie zusammenfahren. Sie meint, einen Hilferuf Gurays aufgefangen zu haben, doch Anima irrt sich. Bald wird sie sich klar, dass es ihr Ritter gewesen sein muss, der sich in höchster Gefahr befindet.
Die Orbiterin macht sich auf den Weg zum Raumhafen, wo noch immer die STERNENSEGLER steht. Guray hat ihr zwei Anhaltspunkte übermittelt, an denen Atlan höchstwahrscheinlich zu finden sein wird. Es handelt sich um einen psionischen Knotenpunkt, an dessen Himmel eine dunkelrote Sonne steht.
Goman-Largo hat unterdessen eine Erkundungsmission in der Stadt unternommen. Dabei spürt er einen großen Raum auf, dessen Wände aus einen engmaschigen Gitter aus einem fünfdimensional schwingenden Mineral bestehen. In einer der Wände befinden sich etwa 300 neutralisierte Schwingungskerne, die aktiv werden, falls der Tigganoi die Wand berührt. Dadurch werden alle vierdimensionalen Objekte in fünfdimensionale Impulse umgewandelt und abgestrahlt werden. Eine genauere Untersuchung bringt zu Tage, dass es keine Gegenstation zur Rückverwandlung gibt. Die Impulse werden sich also im Hyperraum verlieren. Mit seinen Modulen stellt Goman-Largo fest, dass es einen kleinen Bereich in dem Saal gibt, der von den Schwingungskernen nicht beeinflusst wird. Dort feuert der Zeitspezialist seinen Quintadimwerfer ab. Die Schwingungskerne reagieren. Eine Wand löst sich auf und gibt einen Korridor frei, der in eine Schatzkammer führt. Ringe, Armbänder aus Gold, Silber, Platin und Tiron, Nukleonbarren und Edelsteine füllen den Raum.
In einer Ecke entdeckt er eine kreisförmige Plattform, die einen Lift in einen unter der Schatzkammer liegenden Raum darstellt. Hier findet der Tigganoi Regale mit Symbolfolien, die Aufzeichnungen über die Frühgeschichte der Galaxie enthalten. In luftdicht verschlossenen Metallplastikröhrchen werden Proben chemischer Verbindungen und biologische Substanzen aufbewahrt. Eine Schachtel aus Kunststoff erregt seine Aufmerksamkeit, da er sie mehrmals anstößt und zu Boden wirft. Aus der Schachtel fallen etwa 30 schillernde bunte Kristalle, die einen extremen Härtegrad aufweisen. Die Kristalle weisen einen ausgeprägten Temporal-Tropismus auf. Goman-Largo nimmt einen der Kristalle an sich und kehrt mit der Plattform in die Schatzkammer zurück. Er grübelt darüber nach, ob ein weiterer Zeitagent aus der Zeitschule von Rhuf sich auf Barquass aufgehalten hat, da diese Kristalle unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen in der Zeitschule aufbewahrt werden und daher nur von einem anderen Spezialisten der Zeit nach Manam-Turu gebracht werden können. Goman-Largo unterlässt es, Module auszuschicken, um die Umgebung zu überwachen. So gerät er in den Einflussbereich einer Falle.
Goman-Largo wird in eine Umgebung transportiert, dessen Himmel blutrot gefärbt ist. Die Landschaft um ihn herum ist grün und eben. Durch seine Module findet er schnell heraus, dass er sich auf einer künstlichen Welt aus Metallplastik aufhält. Riesige Hohlräume sind mit zahlreichen positronischen Elementen gespickt, die die künstliche Schwerkraft, die Zusammensetzung der Atmosphäre und die Temperatur steuern. Der Himmel der Kunstwelt ist der Übergang zwischen zwei Universen.
Mit seinem Flugaggregat bewegt sich der Tigganoi über die Oberfläche der Kunstwelt. Er entdeckt ein kreisrundes Schott, das sich bei Annäherung öffnet. Ein energetisches Transportfeld beschleunigt ihn und bringt ihn zu einer biologisch lebenden Kugel mit 70 Metern Durchmesser. Plötzlich verändern sich die positronischen Elemente des Kunstplaneten. Eine Kristallwelt entsteht. Am nun dunklen nächtlichen Himmel funkeln ferne Sterne. Wenige Meter von Goman-Largo steht ein etwa drei Meter großes Wesen, das dem Tigganoi erklärt, dass er sich auf Llokyr im Raumsektor Askyschon-Nurgh befindet.
Die Vigpanderin Neithadl-Off will sich auf die Suche nach Goman-Largo machen, der schon vor einiger Zeit die STERNENSEGLER verlassen hat. Außerhalb des Raumschiffes trifft sie auf Nussel. Das Einhorn freut sich, seine Freunde wiederzusehen. Als sich Anima dem Raumhafen nähert, galoppiert ihr Nussel entgegen und bringt sie auf seinem Rücken zur STERNENSEGLER. Anima fordert Neithadl-Off auf, mit der STERNENSEGLER zu starten und nach ihrem Ritter Atlan zu suchen. Doch sie muss sich gedulden, bis Goman-Largo zurückkehrt. Die Orbiterin vermutet, dass der Spezialist der Zeit sich in der Stadt der Unauffindbaren aufhält.
Während Nussel zurückbleiben muss, dringen Anima und Neithadl-Off über die Treppe in die Stadt der Unauffindbaren vor. Vor dem Tempel treffen sie auf Goman-Largo, der ihnen von Llokyr und Askyschon-Nurgh berichtet. Zum Erstaunen des Modulmannes erzählt Neithadl-Off, dass sie auch schon auf Llokyr gewesen und einem Fremden begegnet sei. Die Vigpanderin erklärt, dass beim nächsten Mal alles real sein würde, so wie es schon einmal war. Verblüfft stellt Goman-Largo fest, dass diese Worte jenen entsprechen, die auch er auf Llokyr vernommen hat.
Der Tigganoi übergibt den von Smaragden besetzten goldenen Armreif aus der Schatzkammer an die Vigpanderin. Nun, da alle versammelt sind, drängt Anima auf einen baldigen Start von Barquass.
Die STERNENSEGLER fliegt das Gumurrah-System an. Aus dieser Richtung hat Anima den Hilferuf ihres Ritters vernommen. POSIMOL landet das Schiff auf Katloch. In Raumanzügen betreten der Tigganoi, die Vigpanderin und die Orbiterin die Planetenoberfläche. Drei Stahlmänner begleiten sie. Neithadl-Off untersucht mit ihren unter einer Schutzhülle liegenden Sensorstäbchen den eigenartigen Boden, der sich wie ein Gel anfühlt. Anima kniet sich nieder. Ihre Hände sind von der klebrigen Masse bedeckt, die langsam an ihnen hochkriecht. Die Orbiterin ist geistig weggetreten. Auch Neithadl-Off verfällt in einen wahren Gedankenrausch. Sie wird von einem Glücksgefühl überwältigt und erschafft in ihrem Bewusstsein einen eigenen Kosmos. Die Warnung des Roboters Nei, dass sie vom Boden verschlungen wird, ignoriert sie.
POSIMOL ordnet eine Rettungsaktion an. Nei, Go und An bringen ihre Schützlinge gegen deren Willen in die Schleusenkammer der STERNENSEGLER, wo sie die Raumanzüge von dem fremdartigen Leben befreien. Während Goman-Largo und Neithadl-Off sich schnell von der geistigen Beeinflussung erholen, bleibt Anima bewusstlos. Als sie wieder zu sich kommt, empfängt Anima erneut Impulse von Atlan. Sie gibt POSIMOL Informationen über das nächste Ziel. Nachdem Goman-Largo und Neithadl-Off ihre Zustimmung erteilt haben, startet die STERNENSEGLER zum Raumsektor Ray-Canar.
Während des Fluges zieht sich Goman-Largo in seine Kabine zurück. Er schläft ein. Zwei Stahlmänner führen ihn direkt in die Burg Llokyr und bringen ihn zu König Askyschon-Nurgh, der in seiner schwarzen Rüstung auf einem Thron sitzt und dem Tigganoi befiehlt, zu ihm zu kommen. Befehlsverweigerung wird der König mit der Tötung anderer intelligenter Wesen bestrafen. Unvermittelt erwacht Goman-Largo. Anima ist bei ihm und berichtet, dass er sehr hohes Fieber hatte.
Neithadl-Off vermisst den Ring, den ihr Goman-Largo geschenkt hat. Der Zeitspezialist vermutet, dass sich noch immer Meisterdiebe an Bord der STERNENSEGLER aufhalten.
Das Schiff hat inzwischen den Raumsektor Ray-Canar erreicht. Der dort liegende Sternhaufen wird von Anima als Schwert des Rächers bezeichnet. Die Orbiterin empfängt den Ruf ihres Ritters wieder. Er kommt nicht direkt vom Schwert sondern wird von dem Planeten Relais nahe der Schwertspitze aufgenommen, verstärkt und reflektiert. Anima leidet unter starken Schmerzen, die ihr die Intensität des Rufes bereiten. Bei Annäherung an die Planetenoberfläche verebben die Schmerzen, allerdings kann die Orbiterin den Ruf nicht mehr empfangen. Auf der Welt Relais sind Roboter unermüdlich damit beschäftigt, riesige Stahlkonstruktionen ständig zu verändern. Nach der Rückkehr der STERNENSEGLER in den stationären Orbit, spürt Anima wieder den Ruf. Sie kann nun den Ort anpeilen, von dem aus ihr Ritter sie ruft. Die Orbiterin gibt POSIMOL den Kurs vor. Der Weg führt von der Schwertspitze senkrecht durch die gebogene Klinge abwärts, dann durch den untersten Stern des Schwertgriffes wieder hinaus. Dabei muss der Griffstern mit der Schwertspitze eine Gerade bilden. Auf einer Verlängerung dieser Geraden ist anscheinend das Ziel zu finden. Allerdings reicht diese Verlängerung etwa 70.000 Lichtjahre weit. Es ist fraglich, an welcher Stelle dieser Strecke das Ziel liegt.
Goman-Largo versucht von Anima einen Anhaltspunkt zu erhalten. Nussel stellt sich ihm in den Weg. Sein Horn berührt das Zunftsymbol auf der Brust des Spezialisten der Zeit. Nussel bricht zusammen. Anima, die psionisch ausgelaugt ist, kann dem Tier nicht helfen. Doch das Einhorn ist nicht verletzt. Im Gebiet des grün leuchtenden untersten Schwertsterns legt die STERNENSEGLER einen Orientierungsstopp ein. Plötzlich wird die Zentrale von einem intensiven grünen Leuchten erfüllt. Nussel reagiert mit einem Toben und wiehert ständig. POSIMOL ist nicht ansprechbar. Anima kauert vor dem Schiffsgehirn und reagiert nicht. Als das Leuchten erlischt, begibt sich Goman-Largo in die Kanzel des Solo-Piloten. Das Raumschiff ist zum Stern Schwertgriff versetzt worden. Neithadl-Off nimmt mit dem Tigganoi Kontakt auf. Sie berichtet, dass Askyschon-Nurgh nach ihr gerufen hat. Die Vigpanderin hat alles vorbereitet, damit sie und ihre Gefährten über die Brücke von Llokyr gehen können. Allerdings ist es dafür notwendig, dass Goman-Largo das Schiff per Hand steuert. Der Spezialist der Zeit folgt den Anweisungen der Vigpanderin.
Innenillustration