Mentalstabilisierung

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Die Mentalstabilisierung ist ein ursprünglich von Aras entwickeltes Verfahren zum mentalen Schutz des Behandelten vor psionischen Angriffen.

Verfahren

Dabei werden in einem chirurgischen Eingriff spezielle Nervenbahnen im Gehirn operativ durchtrennt und dadurch abgekapselt. Andere Nervenbahnen werden umgeleitet und neu verknüpft. Die Werkzeuge, die dabei zum Einsatz kamen, waren im 25. Jahrhundert ein Fokus-Laserstrahl, im 35. Jahrhundert unter anderem halbautomatische Nerven-Schweißgeräte, Gammasonden und kunstbiologische Nervenleiter. Die schwierigsten Teile der Operation wurden von Siganesen durchgeführt, um den Eingriff minimalinvasiv und sicherer zu machen. Falls nicht auf Siganesen zurückgegriffen werden konnte, mussten normale Chirurgen den umso riskanteren Prozess durchführen. Die paraneurologische Operation war auch im 35. Jahrhundert noch mit einem Risiko verbunden: Ein möglicher Kunstfehler der Ärzte konnte zu schweren neurologischen Schäden führen. Die Erholungszeit nach der Operation betrug im Idealfall nur 48 Stunden. (PR 559)

Funktion

Die mentalstabilisierte Person ist in der Folge gegen praktisch alle bekannten Verhör- und Beeinflussungsmöglichkeiten immun: Psionische Angriffe wie Telepathie, Hypnose, Suggestion oder Psychostrahler bleiben ebenso wirkungslos wie Drogen, Chemikalien, Reizimpulse oder andere paramechanische Verhöre. Para-Impulse werden zwar deutlich wahrgenommen, jedoch einfach abgeblockt. (PR 559)

Ein Mentalstabilisierter kann diesen Block jedoch freiwillig öffnen. (PR-Olymp 5, S. 31)

Umgekehrt können die Mentalimpulse einer mentalstabilisierten Person von Telepathen nur schwer gefunden werden. (PR 707, S. 55)

Eine Mentalstabilisierung kann auch auf Zeit erfolgen. Der Mentalstabilisierte behält dann seine Immunität gegen Verhöre nur für wenige Jahre oder sogar Monate. Diese Variante wurde beispielsweise bei dem Polizisten Vlerkus Monuan angewendet. (PR 501)

Es gibt auch vereinzelt Fälle, in denen die Mentalstabilisierung nicht genügend Schutz bietet. Beispielsweise konnte Atlans DORIFER-Kapsel seine Gedanken völlig problemlos erkennen. (PR 1318)

Bekannte Mentalstabilisierte

Andere Abschirmmethoden

Bereits an Bord der GOOD HOPE wurden Perry Rhodan und Reginald Bull durch den Arkoniden Crest einer Hypnoschulung unterzogen, nach der sie gegenüber Parafähigkeiten durch einen Gedankenschirm abblocken konnten. Dabei handelte es sich jedoch nicht um eine Mentalstabilisierung. (PR 4)

Einige Völker, wie etwa die Haluter, Antis oder Cynos, sind von Natur aus gegen die meisten Psi-Verhöre und -Beeinflussungen immun. Auch Mutanten und parabegabte Völker können mit etwas Übung Psi-Attacken standhalten. Die psychische Widerstandskraft der Haluter reicht nahe an die Fähigkeiten eines Mentalstabilisierten heran. (PR 478) Ebenso besitzen Emotionauten eine Art indirekte Mentalstabilisierung. (PR 500)

Geschichte

In der Zeit des Solaren Imperiums wurden vor allem bedeutende Verwaltungsbeamte, hohe Offiziere oder wichtige Spezialisten – sprich Geheimnisträger aller Art – zu Mentalstabilisierten gemacht, inklusive natürlich der Zellaktivatorträger. Bis ins 25. Jahrhundert gab es nur einen Planeten, auf dem eine Mentalstabilisierung durchgeführt werden konnte: Tahun. Neben dem Solaren Imperium griffen auch die plophosischen Behörden auf die Methode zurück, im 35. Jahrhundert konnten besonders wohlhabende Personen wie Tipa Riordan ebenfalls eine Mentalstabilisierung erwerben. (PR 307, PR 355)

Ein Beispiel für einen glimpflich ausgegangenen Kunstfehler war Melbar Kasom, der mehrere Wochen lang »mit dem Irrsinn zu kämpfen hatte«, bis er die Nebenwirkungen überstanden hatte und sein Verstand wieder normal funktionierte. (PR 307)

Die Ereignisse während der Schwarmkrise 3440 lassen vermuten, dass das Verfahren sehr sparsam eingesetzt wurde und dass der Aufwand nur in wenigen hochbedeutenden Fällen getrieben wurde. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung des Solsystems (etwa 20 Milliarden) und zur Personalstärke der solaren Streitkräfte und Verwaltung (einige Millionen) stand nur eine relativ geringe Zahl an Mentalstabilisierten als Immune gegen den Verfall (einige hundert). Ergänzt wurden die Mentalstabilisierten durch zufällig Immune, die meist aufgrund von früheren Hirnoperationen nicht von der Verdummung betroffen waren. (PR 501)

Im 35. Jahrhundert war es bereits möglich, die Operation in gut ausgerüsteten Raumschiffen durchzuführen, vorausgesetzt, dass ein darauf spezialisiertes Paraneurologenteam mit seinen Werkzeugen an Bord weilte. So wurde die Mentalstabilisierung von Tahonka-No und Sandal Tolk an Bord der MARCO POLO durchgeführt. (PR 559)

Die Besatzungen der TSUNAMI-Flotte wurden grundsätzlich mentalstabilisiert. (PR 1343)

Allerdings gab es immer wieder Situationen, bei denen sich herausstellte, dass die Mentalstabilisierung keinen vollkommenen Schutz vor Fremdbeeinflussung bot. Dies zeigten die Ereignisse der Pedoinvasion der Takerer im Jahr 3438, die Beeinflussung Julian Tifflors durch die Kodexmoleküle wie auch Michael Rhodan in seiner Phase als Torric.

Auch auf der Kosmischen Burg Ariolcs konnte die Mentalstabilisierung nicht gegen die Suggestionen schützen, die jeden Eindringling glauben ließ, er sei Ariolc. (PR 933)

Im Jahr 1303 NGZ entwickelten die Arkoniden ein Verfahren, das es ermöglicht, durch das Injizieren von synthetischen Reparaturgenen und Botenstoffen die unterbrochenen Nervenbahnen wiederherzustellen. Ein Zellaktivator neutralisiert jedoch die Reparaturstoffe. (PR 2015)

Quellen