Der Negativ-Kontakt

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 125)
A125 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit
Unterzyklus: Das Erbe der Bernaler (Band 3/8)
Titel: Der Negativ-Kontakt
Untertitel: Ein Mächtiger wird geboren – und ein USO-Spezialist funkt SOS
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: 1974
Hauptpersonen: Docro Ktamvayn, Amos Dalcon, Bilfnei Gloddus, Reltat Neserp, Kurito Mikuma
Handlungszeitraum: Anfang Dezember 2842
Handlungsort: Stealaway
Zusätzliche Formate: E-Book

Kurz­zusammen­fassung

Der Explorer SMARGENT ist in der Eastside unter­wegs, als der unscheinbare Kartograf Bilfnei Gloddus mit einem bernalischen Gen in Kontakt kommt. Durch sein neues Wissen wird Gloddus größenwahn­sinnig. Dank seiner neuen Fähigkeiten baut Gloddus aus der Interkom-Anlage ein Gerät, mit dem er die ganze Besatzung geistig kontrollieren kann. Danach ermittelt er durch logisches Denken, dass sich auf dem Planeten Stealaway ein geheimer USO-Stützpunkt befinden muss. Um seine Gefolgschaft zu vergrößern, fliegt er den Planeten an und beeinflusst die Bevölkerung der kleinen Kolonie in seinem Sinn. Lediglich der epsalische Bürgermeister Kurito Mikuma und der USO-Spezialist Reltat Neserp sind immun. Mikuma und Neserp können mit Hilfe von schiffbrüchigen Blues in den USO-Stützpunkt eindringen und einen Notruf absetzen. Dann werden sie von Gloddus und seinen Männern überwältigt. Bilfnei Gloddus lässt den Stützpunkt mitsamt den beiden Gefangenen vernichten.

Handlung

Das solare Forschungsschiff SMARGENT besteht aus drei miteinander verbundenen Kugelraumern von 200 Metern Durchmesser. Die 260 Besatzungsmitglieder unter dem Kommando von Oberst Docro Ktamvayn haben die Aufgabe, die Eastside der Milchstraße zu erforschen und zu katalogisieren. Das geschieht zurzeit nahe einer roten Sonne, die kurz davor steht, in den Nova-Prozess überzuwechseln. In diesem Raumgebiet ist es für terranische Raumschiffe gefährlich, denn nach dem Zusammenbruch des gatasischen Sternenreiches toben heftige Bruderkriege zwischen den einzelnen Blues-Völkern. Ktamvayn und sein 1. Offizier Amos Dalcon wetten darauf, wann die Sonne explodieren wird.

Wegen stotternder Triebwerke schwenkt die SMARGENT in eine Umlaufbahn um die Sonne ein. Als ein Schwerer Kreuzer der Gataser ins System einfliegt, zieht sich die SMARGENT auf einen noch engeren Wikipedia-logo.pngOrbit zurück. Das Blues-Schiff scheint angeschlagen zu sein, da es torkelnd auf die Sonne zufliegt. Ktamvayn bekommt aus seiner Astrophysikalischen Abteilung die Meldung, dass die Sonne leicht zu pulsieren beginnt und die Temperatur steigt. Die Schutzschirme werden automatisch aktiviert, um eine gigantische Wikipedia-logo.pngProtuberanz abzuwehren. Die Triebwerke werden hochgefahren, um die Gefahrenzone schnellstens zu verlassen. Das Blues-Schiff wird von der SMARGENT mit Traktorstrahlen aus seinem bisherigen Kurs gerissen und an das Forschungsschiff gefesselt. Die Blues funken auf allen Frequenzen um Hilfe, erwähnen aber nicht, dass sich in ihrer unmittelbaren Nähe ein terranisches Schiff aufhält. Sie bedanken sich bei Ktamvayn für die schnelle Hilfe. Beinahe die halbe Besatzung ist an einer Seuche erkrankt.

Die Sonne beginnt, sich auszudehnen. Acht Schiffe der Blues tauchen am Rand des Sonnensystems auf. Die SMARGENT tritt in den Linearraum ein und lässt das abgeschleppte Schiff zurück. Doch es handelt sich um feindliche Schiffe, die ohne Warnung den Blues-Kreuzer abschießen.

Aus der Kartographischen Abteilung meldet sich Bilfnei Gloddus, der ein neues Ziel in etwa 2300 Lichtjahren Entfernung vorschlägt. Ktamvayn setzt Kurs auf die genannte Sonne, die vielleicht als navigatorisches Leuchtfeuer dienen könnte. Im Zielgebiet angekommen, wird zur Untersuchung eine Sonde ausgeschleust. Der Kommandant beschäftigt sich mit Versorgungsproblemen der SMARGENT, da das Schiff bereits seit beinahe zwei Jahren unterwegs ist, ohne einen Planeten angeflogen zu haben, auf dem die Depots aufgefüllt hätten werden können. Da platzt eine Meldung aus der Kartographischen Abteilung in Ktamvayns Gedanken. Bilfnei Gloddus ist verschwunden. Er hat sich direkt vor den Augen seiner Kollegen aufgelöst. Nach einer halben Stunde taucht er ebenso plötzlich auf, wie er verschwunden ist. Die Kollegen umringen ihn und bestürmen ihn mit Fragen nach seinem Verbleib. Gloddus erklärt, sich an nichts erinnern zu können. Docro Ktamvayn verordnet ihm Bettruhe. Eine kurze medizinische Untersuchung bescheinigt dem Kartographen ausgezeichnete Gesundheit. In seiner Kabine bemerkt Gloddus, dass er über Wissen verfügt, von dem er vor einigen Stunden noch keine Ahnung gehabt hat. Als Ursache identifiziert er den kurzen Aufenthalt in der mit Nebel gefüllten Zone. Er ist fest entschlossen, diese Wissensquelle zu seinen Gunsten auszunutzen.

Gloddus, der ein Ur-Gen, das sich auf der Hülle der Sonde festgesetzt hat, aufgenommen hat, wird zum Rapport beim Kommandanten beordert. In seinen Gedanken manifestiert sich beginnende Überheblichkeit. Der Kartograph verschwindet vor Ktamvayns Augen. Der Kommandant will Alarm auslösen, doch hinter seinem Rücken ist Gloddus wieder aufgetaucht. Docro Ktamvayn erteilt den Befehl, Gloddus in einen Raumanzug zu stecken, den er ständig zu tragen hat, da er fürchtet, dass der Mann nach einem neuerlichen Verschwinden im leeren Raum materialisieren könnte, wenn die SMARGENT weiterfliegen und ihre Position verändern wird. Da Ktamvayn hinter dem Verschwinden ein hyperphysikalisches Phänomen vermutet, lässt er dem Kartographen eine neue Kabine in unmittelbarer Nähe der Lineartriebwerke zuweisen.

Gloddus findet heraus, dass er bei entsprechender Konzentration in die Nebellandschaft wechseln kann. Es gelingt ihm, mit einem Bernaler Kontakt aufzunehmen. Um sein neuerworbenes Wissen zu testen, beschäftigt er sich mit einem Buch, in dem Denksportaufgaben enthalten sind. Zu seiner Zufriedenheit kann er alle Aufgaben in kürzester Zeit lösen. Gloddus tritt immer wieder ins Zeitflimmern ein und taucht an den verschiedensten Stellen der SMARGENT wieder auf. Die Besatzung versucht, ihn zu fassen, was aber nicht gelingt. Die SMARGENT wird von parapsychischen Impulsen überschüttet, die bei den Besatzungsmitgliedern heftige Kopfschmerzen auslösen und Furcht und Schrecken aus den privaten Erinnerungen hervorrufen. Gloddus, der einen Apparat gebaut hat, mit dem er die Besatzung über das Interkomnetz des Schiffes geistig beeinflussen kann, meldet sich über die Rundrufanlage und teilt der Besatzung verächtlich mit, dass für sie jetzt ein neues Leben beginnen werde. Er verlangt unbedingten Gehorsam. Nur wenige Besatzungsmitglieder können sich dem Gedankenterror und den Halluzinationen entziehen. Gloddus ist der Mächtige, der strafen und belohnen kann. Damit genießt er endlich eine Aufmerksamkeit, die er sich immer schon gewünscht hat.

Docro Ktamvayn und Amos Dalcon widerstehen den Befehlen des Kartographen und machen sich auf die Suche nach ihm, um ihn auszuschalten. Als sie ihn endlich finden, unterliegen die beiden Männer dem verderblichen Einfluss und akzeptieren Gloddus als neuen Befehlshaber.

Gloddus bezieht die Unterkunft des Kommandanten, die ihm vorläufig reicht. Der größenwahnsinnige Kartograph schlägt sich mit dem Gedanken herum, Perry Rhodan das Solare Imperium streitig zu machen. Doch zuvor muss er sich Mitarbeiter, Gehilfen und Diener beschaffen, um über die Milchstraße herrschen zu können.

Der USO-Spezialist Reltat Neserp kehrt auf dem Planeten Stealaway von einem Jagdausflug in die Siedlung Bluehill zurück. Als Beute bringt er eine Schneekatze zu seinem epsalischen Freund Kurito Mikuma, dem Bürgermeister, der das Fell präparieren will. Neserp erhält kurze Zeit später einen Anruf von Mikuma, der die Ankunft der SMARGENT ankündigt, die sich angeblich in Not befindet und um Landeerlaubnis bittet. Mikuma beschäftigen einige Unklarheiten. So fragt er sich, wie der Kommandant der SMARGENT, ein Schiff der Solaren Explorerflotte, vom Stützpunkt auf Stealaway überhaupt weiß, da es sich bei dem Planeten um eine USO-Welt handelt. Der Planet Stealaway im Snowpoke-System ist ein vorgeschobener Außenposten des Solaren Imperiums im Bereich der Eastside. Hier leben 3000 Menschen.

Mit dieser Frage konfrontiert Ktamvayn auch Bilfnei Gloddus. Dieser erklärt, dass sich schon durch die politische und strategische Lage in der Randzone der Eastside ein Stützpunkt im Snowpoke-System anbietet. Gloddus zieht sich in seine Kabine zurück, um die Übernahme der Stützpunktwelt vorzubereiten.

Beim Landeanflug der SMARGENT zeigt sich die hervorragende Arbeit der Kolonisten von Stealaway. Nirgends sind Anlagen zu orten, die es dem Schiff ermöglichen können, problemlos zu landen. Auch die Energieortung zeigt nichts an. Ktamvayn ist auf die Hilfe des planetaren Lotsen angewiesen. Gloddus lässt alle Maschinen abschalten, um ja kein Ortungsziel für etwaige zufällig anfliegende Blues-Raumschiffe zu bieten. Die gesamte Besatzung verlässt das Schiff und geht zu Fuß zum Rand des Raumhafens. Gloddus lässt sich in einer Sänfte tragen. Die Männer und Frauen werden von Kurito Mikuma erwartet und tischen ihm eine Lügengeschichte von einer schweren Infektion an Bord der SMARGENT auf. Die Erkrankten wären an Bord zurückgelassen worden, und nach Desinfizierung des Schiffes und sämtlicher Beiboote würde man in kürzester Zeit wieder von Stealaway verschwinden. Mikuma bringt die Besatzungsmitglieder der SMARGENT in die Siedlung Bluehill, um für ihre Unterbringung zu sorgen. In seinem Haus wird der Bürgermeister von Gloddus paralysiert. Gloddus baut die Interkomanlage für seine Zwecke um und strahlt einen Rundruf an die Bewohner der Siedlung aus, sich ihm anzuschließen. Als Beweis seiner Macht sind die wildlebenden Tiere anzusehen, die auf seinen Befehl hin die Häuser der Stadt umschleichen.

Reltat Neserp ist durch seine Mentalstabilisierung gegen die Beeinflussung immun. Doch auch sein Haus wird von den verschiedensten Raubtieren belagert, die allerdings von einem Angriff absehen. Der USO-Spezialist will versuchen, die Station Rez-Ten zu erreichen. Dort gibt es einen Hyperfunksender, um die USO zu informieren. Ihm zu Hilfe kommt Kurito Mikuma, der durch den parapsychischen Einfluss zu einem Idealisten geworden ist und Bilfnei Gloddus dadurch abgrundtief zu hassen beginnt.

Gloddus erfährt von der Flucht des Epsalers. Er befiehlt Ktamvayn, die vier Stationen im Umfeld von Bluehill mit seinen Männern auf jeden Fall noch vor Neserp und Mikuma zu erreichen.

Der USO-Spezialist und der Epsaler wenden sich zunächst St'gov zu, um sich dort mit leistungsfähigen Waffen und Geräten auszurüsten. Zwanzig von Gloddus kontrollierte Schneekatzen heften sich auf ihre Fährte. Ein lautloser Kampf entbrennt. Die beiden Männer wehren sich mit Giftpfeilen und einem Samuraischwert aus Neserps Arsenal. Nach dem Sieg über die Raubtiere setzen sie den beschwerlichen Weg fort.

Als sie St'gov erreichen, müssen sie feststellen, dass Ktamvayn mit seinen Männern schneller gewesen ist. Mikuma startet einen Überraschungsangriff und wirft sich mitten in die Gruppe. In Sekunden ist der ganze Trupp außer Gefecht gesetzt. Neserp und Mikuma bewaffnen sich mit Desintegratoren und Blastern. In der Station St'gov statten sie sich mit flugfähigen Anzügen aus. Noch während des Anlegens der Anzüge werden sie von einer Gruppe Blues aus dem Volk der Gataser überrascht und gefangen genommen. Die Blues sind im Schutz eines Deflektorfeldes in der Nähe der Station notgelandet und in ihre alte Station eingedrungen. Neserp erhält die Gelegenheit, die gegenwärtige Lage auf dem Planeten zu erklären und die Blues eindringlich vor Bilfnei Gloddus zu warnen. Als Motiv-Spürer wäre es Gloddus ein leichtes, die Blues dazu zu bringen unter seinem Kommando das Solare Imperium anzugreifen.

Bilfnei Gloddus tobt ob der neuerlichen Niederlage vor St'gov. Durch Überlegungen, die er anstellt, kommt der ehemalige Kartograph zu dem Schluss, dass die Hyperfunkanlage in Rez-Ten untergebracht sein muss. Gloddus wechselt ins Zeitflimmern und trifft dort wieder auf Bernaler, die ihn in seinem Vorgehen gegen Perry Rhodan, den er als skrupellosen Tyrannen beschrieben hat, unterstützen wollen. Noch während er mit der Schilderung abscheulicher und blutrünstiger Taten des Tyrannen beschäftigt ist, spürt Gloddus die Anwesenheit eines Bewusstseins in der Nebelzone, das seinen Plänen gefährlich werden könnte.

Beunruhigt kehrt er in den Normalraum zurück und fliegt mit einem schweren Gleiter nach Rez-Ten. Gloddus baut die Steuerpositronik des Fahrzeugs um. Zwei grüne Energiekugeln werden von der Positronik erzeugt und verschwinden in der Tür der Station. Nach einem donnernden Schlag lässt sich die Tür öffnen und der Eingang ist frei. Aufgeschreckt durch eine Meldung aus der SMARGENT, dass die Bewohner von Easthill auf die Vorgänge in der Nachbarsiedlung aufmerksam geworden und nach Bluehill unterwegs sind, zieht sich Gloddus von der Station zurück.

Neserp und Mikuma fliegen in ihren Anzügen, begleitet von 16 Gatasern, auf Rez-Ten zu. Sie beobachten, wie Bilfnei Gloddus den Zugang zur Station öffnet und gleich darauf abfliegt. Seine Männer sind in die Station eingedrungen.

Im Schutz von Deflektorfeldern stürmen Neserp und seine Gefährten die Station. Nach hartem Kampf, bei dem acht Blues den Tod finden, sind alle Männer der SMARGENT paralysiert. Erschöpft aktiviert Reltat Neserp den Hypersender und sendet Dreimal Glockenschlag an Quinto-Center. Ein vollständiger Bericht über die SMARGENT, Bilfnei Gloddus und dessen Pläne folgen. Die Bitte um Entsendung von USO-Einheiten beendet den Funkspruch.

Das Funksignal wird von der SMARGENT registriert. Gloddus dringt mit zahlreichen Männern in Rez-Ten ein. Brutal werden die Blues getötet. Durch technische Manipulationen, die er Dank seines neuerworbenen Wissens durchführen kann, gelingt es Gloddus, die Individualschutzschirme Neserps und Mikumas zusammenbrechen zu lassen. Die beiden Männer ergeben sich. Gloddus fordert Neserp auf, sich ihm zu unterwerfen. Als der USO-Spezialist ablehnt, wird er von Gloddus geohrfeigt.

Beim Epsaler hat Gloddus mehr Glück. Durch eine parapsychische Spezialbehandlung wird sein Widerstand gebrochen. Gloddus erteilt Mikuma den Befehl, Neserp mit einem Strahler zu töten. Im letzten Moment schießt Gloddus den Epsaler mit einem Paralysator nieder. Auch Reltat Neserp wird niedergeschossen. Dann verlässt Gloddus mit seinen Männern die Station und lässt die Tür zuschweißen. Im Stützpunkt bleiben die beiden entwaffneten Paralysierten zurück.

Zurück an Bord der SMARGENT lässt Bilfnei Gloddus die Station Rez-Ten mit einem Schiffsgeschütz beschießen. Mit dem Tod Reltat Neserps wird er eine Reaktion der USO hervorrufen, die den Tod eines ihrer Spezialisten nie ungerächt lässt. Mag die USO ruhig kommen, er, Bilfnei Gloddus, fürchtet sich nicht.

Anmerkung

  • Im Heftroman ist nicht beschrieben, welchen militärischen Rang Docro Ktamvayn innehat.

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