Schwarzer Ritter

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Der Schwarze Ritter, von Spittinger auch als »Fürst des Feuers« bezeichnet, war eine Wesenheit in der Galaxie Manam-Turu.

Erscheinungsbild

Die Erscheinungsformen des Ritters waren vielfältig.

Geschichte

Erste Begegnung

Anfang des Jahres 3820 wurde Goman-Largo in der Stadt der Unauffindbaren auf dem Planeten Barquass von einem Fallensystem nach Llokyr versetzt. (Atlan 758)

Eine etwa drei Meter große, humanoid geformte Gestalt in einer dunkelroten Raumkombination, mit einem Gesicht, das von dunkelbrauner Haut bedeckt war und einen braunen Federschopf auf dem Schädel aufwies, erklärte Goman-Largo, dass er sich auf Llokyr im Raumsektor Askyschon-Nurgh aufhielt. Weiterhin sagte das Wesen, dass das nächste Treffen keine Simulation mehr sein würde, sondern Realität. Goman-Largo sei ausersehen, »Großes zu vollbringen«. (Atlan 758)

Nach seiner Versetzung in die Stadt der Unauffindbaren erzählte Neithadl-Off zum Erstaunen des Modulmannes, dass sie auch schon auf Llokyr gewesen und einem Fremden begegnet war. Die Vigpanderin erklärte, dass beim nächsten Mal alles real sein würde, so wie es schon einmal war. Verblüfft stellte Goman-Largo fest, dass diese Worte jenen entsprachen, die auch er auf Llokyr vernommen hatte. Die Parazeit-Historikerin war sich selbst nicht sicher, ob sie auf der Kristallwelt Llokyr gewesen war oder nicht. (Atlan 758)

In der Sternenfalle

Goman-Largo, der immer wieder von Erinnerungen an den Schwarzen Ritter geplagt wurde, beschloss, dem Ruf des Unbekannten zu folgen und nach Llokyr zu suchen. Der Modulmann vermutete in Dreigestirn das verborgene Zentrum der Sternenfalle Askyschon-Nurgh. Im Raum zwischen den drei Sonnen glaubte er den Planeten Llokyr zu finden. (Atlan 772)

Askyschon-Nurgh wurde vor 1346 Jahren, ausgehend von 3820, eingerichtet, um die Invasionsflotte des Sternmarschalls Dulugshur auszuschalten. Doch Dulugshur gelang es, der Vernichtung und damit seinem eigenen Tod zu entkommen. Er verschwand spurlos. (Atlan 772)

Dulugshur arbeitete seitdem angeblich an einer neuen Invasion Manam-Turus. (Atlan 788)

Seit dieser Zeit arbeitete der Schwarze Ritter daran, eine erneute Invasion zu verhindern. (Atlan 772)

Der falsche Atlan

Die RUTENGÄNGER öffnete einen Dakkardimtunnel und beförderte auf diesem Weg die WINDSBRAUT mit Goman-Largo nach Llokyr. Auf der Kristallwelt angekommen sendete der Spezialist der Zeit einen Hyperfunkspruch an Atlan aus, der sich unverzüglich meldete und bat, an Bord kommen zu dürfen. Die von Goman-Largo ausgeschickten Module konnten zwar eine Masse biologisch lebender Substanz orten, aber deren Emissionen waren nicht jene Atlans. Da der Modulmann nicht gleich antwortete, forderte ihn der angebliche Atlan zu einem Duell auf Leben und Tod heraus. Goman-Largo war sich sicher, den Schwarzen Ritter oder den »Ritter des Feuers« vor sich zu haben. Sollte der Tigganoi den geforderten Kampf gewinnen, so war ihm das Verlassen Llokyrs und der Sternenfalle von Askyschon-Nurgh gewiss. Sollte er jedoch verlieren, musste er dem Unbekannten bis an dessen Ende dienen. Goman-Largo glaubte, dass der Schwarze Ritter an seinem Wissen, das ihm in der Zeitschule von Rhuf vermittelt worden war, interessiert war. Der Zeitspezialist bereitete die Selbstzerstörung der WINDSBRAUT vor. Der Ritter lenkte plötzlich ein und bat Goman-Largo mit ihm zusammenzuarbeiten, um eine Invasion der unter dem Kommando Dulugshurs stehenden Flotten zu verhindern. Als Gegenleistung für eine gleichrangige Stellung sollten Atlan und Chipol getötet werden, da diese jedem Eingriff in die Zeit ablehnend gegenüber standen. Goman-Largo lehnte diese Bedingung kategorisch ab. (Atlan 772)

Der Unbekannte erklärte, dass es sich dabei um einen Test gehandelt hatte, dem zeitgleich auch Atlan unterzogen worden war. Beide Prüflinge hatten den Test bestanden. Der Ritter sorgte daraufhin dafür, dass sie die Sternenfalle Askyschon-Nurgh verlassen konnten. Dazu musste jener Ort aufgesucht werden, an dem die STERNENSEGLER nach dem Durchgang durch den Pedotransmitter Klingsor aufgetaucht war. Bevor der Unbekannte sich auflöste, teilte er Goman-Largo noch mit, dass er ihm auf der Spur bleiben würde und dass ihm der Tigganoi irgendwann sein Wissen und Können zur Verfügung würde stellen müssen. (Atlan 772)

Ein Dakkardimtunnel holte die beiden Raumschiffe aus der Hölle des Dreigestirns. (Atlan 772)

Verschwinden

Während der Nachtperiode des Fluges nach Tessal wurde die YOI I plötzlich von einer unbekannten Kraft aus dem Normalraum gerissen. Die STERNENSEGLER begann die Suche nach dem Raumschiff der Tessaler. POSIMOL und die von der Bordpositronik ausgeschickten Sonden konnten nicht einmal eine Rest-Energiespur orten. Goman-Largo und Neithadl-Off waren sich sicher, dass der Schwarze Ritter von der Kristallwelt Llokyr seine Hände im Spiel hatte. (Atlan 778)

Nachricht aus der Vergangenheit

In einer Grabkammer auf dem Planeten Canali fiel ein Memowürfel von der Decke herab. Das Bild des Schwarzen Ritters erschien. Er warnte die beiden Eindringlinge davor, sich nicht mit den Schätzen aufzuhalten, sondern Dulugshur zu suchen. Nur auf diese Weise könne der Tod vieler intelligenter Wesen verhindert werden. Mit seinen Modulen stellte Goman-Largo fest, dass diese Botschaft vor etwa 12.000 Jahren verfasst worden war. (Atlan 778)

Verwüstung

Die Verwüstung eines 20.000 Quadratkilometer großen Gebiets um den Raumhafen auf Canali durch eine nukleare Explosion schrieb Goman-Largo dem Schwarzen Ritter zu. (Atlan 778)

Der Würfel

Im Juni 3820 trat der Schwarze Ritter in der Maske des Tessalers Nofradir auf, der den Heiligen Kubus aus dem Drachentempel der Vinnider auf Jammatos gestohlen hatte. Dabei entsprach es ganz seiner Absicht, von Augenzeugen beobachtet zu werden, die ihn eindeutig als Ersten Exekutor des Alchadyr-Ordens identifizieren konnten. Dies führte zu schweren Verstimmungen zwischen den Vinnidern und den Tessalern und zum Krieg. In die Auseinandersetzungen wurden auch Goman-Largo und Neithadl-Off hineingezogen, was anscheinend ganz im Sinne des Schwarzen Ritters war. Ihm lag daran, den Tigganoi und die Vigpanderin für seine eigenen Zwecke einzuspannen. Dabei nahm er den Tod tausender unschuldiger Intelligenzen in Kauf. (Atlan 787)

Auseinandersetzung in der Zeitgruft

In der Zeitgruft auf Alchadyr kam es zur direkten Konfrontation zwischen dem falschen Nofradir, Goman-Largo und Neithadl-Off. Der Ritter war seinen beiden Kontrahenten technisch weit überlegen, verschwand aber plötzlich. Im Inneren der Zeitgruft waren die Sinne des Schwarzen Ritters gehörig verwirrt und dadurch sein Orientierungsvermögen ziemlich getrübt. (Atlan 787)

Mord

Als hünenhafter Recke in einer schwarzen Rüstung aus molekülverdichtetem Stahlplastik trat der Schwarze Ritter dem Zeit-Tramp Spittinger gegenüber. Das Gesicht des von dem Imargen als »Fürst des Feuers« bezeichneten Wesens war flammendrot und leuchtete durch das Visier der Rüstung. Mit einem Giftnadler schoss der Fürst sofort auf den Zeit-Tramp, als er diesem in einem Temporalgang der Zeitgruft begegnete. Spittinger blieb nur noch die Möglichkeit, sich in die eigentliche Zeitgruft zurückzuziehen und dort einen temporären Schock auszulösen. (Atlan 787)

Dem Schwarzen Ritter wurde auch zur Last gelegt, den Time-Shuttle der Zeitgruft beschädigt zu haben. Die Zeit-Transfer-Kapsel war geschwärzt und umgekippt. Eine Untersuchung durch Goman-Largo ergab, dass die Zeit-Transfer-Kapsel nicht beschädigt war. Der Schwarze Ritter schien mit einer Hochenergiewaffe Dauerfeuer geschossen zu haben, hatte dem Shuttle allerdings nichts anhaben können und nur die Umgebung verwüstet. (Atlan 787)

Zauberei

Im Allgemeinen war der Schwarze Ritter hauptsächlich aus der Vergangenheit heraus aktiv. Aus diesem Grund erhoffte sich der Modulmann Auskünfte über die Zeitchirurgen, die Zeitschule von Rhuf und die Tigganois. (Atlan 788)

Im Juli 3820 trat der Schwarze Ritter in Gestalt des Magiers Posariu auf dem Planeten Cirgro in Erscheinung. Es gelang ihm, von der Welt der Krelquotten mit einem vinnidischen Raumschiff zu fliehen und steuerte das Schwert des Rächers an. (Atlan 788)

Auf dem Planeten Schrottsammler gab der Schwarze Ritter seinen wahren Namen preis – Tuschkan. (Atlan 793)

Quellen

Atlan 758, Atlan 772, Atlan 778, Atlan 787, Atlan 788, Atlan 793