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Dieser Artikel befasst sich mit dem Planeten. Für die technischen Geräte, siehe: Schrottsammler (LFT). |
Schrottsammler war der fünfte Planet im System von Grünes Flackerlicht. Den Namen erhielt diese Welt von Neithadl-Off. (Atlan 772)
Übersicht
Diese Welt war von einem gewaltigen Ringsystem umgeben. Die fünf Ringe bestanden zum größten Teil aus Raumschiffswracks. Der innerste – aus unerklärlichen Gründen ziemlich instabil – wies die größten Trümmerstücke mit bis zu 50 Metern Durchmesser auf. Einer Simulation POSIMOLS nach stammte die Mehrzahl der Trümmer von Schiffen, die bis auf die Dimensionen der RUTENGÄNGER glichen. Diese 30.000 bis 35.000 Einheiten hatten eine Länge von 500 Metern und einen Durchmesser von 400 Metern. Im äußersten Ring hielten sich die kleinsten Stücke mit Durchmessern von wenigen Zentimetern auf. (Atlan 772)
Zwischen dem Planeten und dem innersten Ring konnte ein ringförmiger Transmitter aufgebaut werden. Der blassrote Ring mit einem Durchmesser von etwa einer Million Kilometern färbte sich in wenigen Sekunden grellrot. In seinem Innern war ein violettes Wallen zu erkennen. Die Trümmerbrocken verließen ihre bisherige Umlaufbahn und stürzten in dieses Wallen, wo sie entstofflicht wurden und verschwanden. Kurz darauf brach der Ring wieder zusammen und verschwand so spurlos, wie er zuvor aufgetaucht war. (Atlan 772)
Berechnungen POSIMOLS und der Bordpositronik der RUTENGÄNGER ergaben, dass die hyperenergetischen Transmitterfelder durch das Anzapfen der nächstgelegenen Sonne und durch Projektion der zum Aufbau des Feldes notwendigen Energien erzeugt wurden. Die für den Transport vorgesehenen Objekte wurden vor Beginn der Transmission in einen fünfdimensionalen Gegenpol verwandelt. Dieser wurde vom Transmitter angezogen und abgestrahlt. (Atlan 772)
Die planetare Atmosphäre reichte fast 2000 Kilometer weit ins All. (Atlan 793)
Schrottsammler hatte einen Durchmesser von mindestens 50.000 Kilometern. Eine dichte und trübe Atmosphäre aus Wasserstoff, Methan und Helium umgab den Planeten. Riesige Meere aus einer grauen Flüssigkeit, gewaltige hohe Buckelgebirge und dazwischen liegenden Geröllebenen prägten das Oberflächenbild. Die Schwerkraft betrug 2,5 Gravos. (Atlan 793)
Fusionsreaktoren mit mehreren hundert Milliarden Megawatt Leistung sammelten die herabgestürzten Schrottmassen ein, verdichteten das Metall und transportierten es in die Tiefe. (Atlan 793)
Auf einer großen Insel gab es eine Zeitgruft. (Atlan 793)
Geschichte
Im Jahr 3820 wurde Schrottsammler von der STERNENSEGLER und der RUTENGÄNGER angeflogen. Ein Transmitterring bildete sich und zog Millionen Tonnen an Trümmerstücken in das violette Wallen, wo sie entstofflicht und zu einem unbekannten Ziel abgestrahlt wurden. Da sich auch nach Ablauf von mehr als 20 Stunden der Vorgang nicht wiederholte, verließen die beiden Raumschiffe Grünes Flackerlicht und wendeten sich Totes Auge zu. (Atlan 772)
Im Juli 3820 trafen Goman-Largo, Neithadl-Off und Errenos mit der STERNENSEGLER auf Schrottsammler ein. Sie waren auf der Suche nach der Zeitgruft. Tief in der Vergangenheit gelang es dem Zeitspezialisten und der Vigpanderin, das Projektionsnetz der Sternenfalle Askyschon-Nurgh abzuschalten. (Atlan 793)
Der Planet zerbrach, was gleichbedeutend mit dem Ende der Sternenfalle war. Nach Aussagen Canarays befanden sich im Inneren Schrottsammlers tausende Schiffe, die auf ihren Einsatz zur Invasion Manam-Turus unter dem Befehl des Sternenmarschalls Dulugshur warteten. In wenigen Jahren hätte Dulugshur genügend der riesigen achtfingrigen Hominiden aus seinem Exil hergebracht, deren Raumanzüge an Bord der RUTENGÄNGER gefunden wurden. Aus diesem Grund musste Schrottsammler untergehen. Canaray war auf die Hilfe Goman-Largos angewiesen gewesen, da für ihn selbst die Kontrollen des Projektionsnetzes wegen eines Banns unerreichbar waren. (Atlan 793)