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Die Zeitschule von Rhuf war eine Institution auf dem Planeten Rhuf, die sich dem Kampf gegen den Orden der Zeitchirurgen verschrieben hatte.
Übersicht
Die Höhlen waren direkt unter den Hügeln und der Wüste aus Modulen angesiedelt und vollgestopft mit den unterschiedlichsten technischen Anlagen. Die Katakomben wiesen eine wabenartige Struktur auf. (Atlan 801)
In diesen riesigen wabenförmigen Kavernen und Labyrinthen, die dem Inneren von Zeitgruft-Operatoren nachempfunden waren, trainierten Spezialisten der Zeit hinter transparenten Wänden für ihren Einsatz. In anderen Räumen wurden im Tiefschlaf liegende Wesen hypnosuggestiv geschult und genmodifiziert, um gegen Parazeitnischen der Zeitchirurgen gewappnet zu sein. (Atlan 808)
Als Hauptaufgabe der Zeitschule von Rhuf stellte sich heraus, dass seit vielen Jahrtausenden Möglichkeiten gesucht wurden, um Spezialisten der Zeit heimlich in die Zeitfestung einzuschleusen. Dort sollten sie schwere Schäden in dem zentralen Schaltkomplex der Zeitgruft verursachen, um die Verbindung zwischen dem Komplex und allen Zeitgruft-Operatoren unwiderruflich zu schädigen. Doch die Zeitchirurgen hatten es geschafft, die Zeitfestung beinahe perfekt abzusichern. (Atlan 807)
Zunächst versuchten die Spezialisten der Zeit die Zeitgruft-Operatoren zu manipulieren, wodurch ihnen manchmal ein Vorstoß in die Zeitfestung gelang, wo sie manchmal von den Sicherheitsschaltungen erkannt wurden. Diese Einsatzkommandos blieben verschollen. (Atlan 807)
War einer dieser Einsätze erfolgreich, kamen die Einsatzkommandos immer nur in den Außensektionen der Zeitfestung an, wo sie durch die so genannte Überlappungs-Aura der Zeitfestung nicht mehr geschützt waren und als Feinde erkannt wurden. Die Abwehranlagen konnten die Eindringlinge vernichten. Auch Versuche mit Hypersexta-Halbspur-Pendlern und mit erbeuteten Zeit-Transfer-Kapseln endeten stets in den Außensektionen der Zeitfestung. (Atlan 807)
Erst die Entwicklung der Hypersexta-Halbspur-Transmitter sowie des Sappen-Transmitters führte zu einem durchschlagenden Erfolg. (Atlan 807)
Spezialisten der Zeit
In der Zeitschule wurden Spezialisten der Zeit ausgebildet und konditioniert. (Atlan 709)
Die Absolventen der Zeitschule von Rhuf wurden fast ausnahmslos von Tigganois gestellt, da dieses Volk sich als Träger von Modulen hervorragend eignete. In den Pfropfwaben wurden den Zeitspezialisten diese Module eingepflanzt. (Atlan 758)
Geschichte
Anfang September 3820 erreichten Atlan, Anima und Chipol mit einem Time-Shuttle von der Zeitgruft auf Tiggan kommend, den Planeten Rhuf. Dort trafen sie in einer von Modulen gebildeten Wüste auf die Paddler um Mastrak. Nach anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten erklärte sich Mastrak bereit, Atlan und seine Begleiter in die Zeitschule von Rhuf zu bringen. Sie durchquerten Korridore und Hallen mit den unterschiedlichsten technischen Anlagen, deren Funktionen ihnen verborgen blieb. Ein den Paddlern bekannter und funktionsfähiger Transmitter ersparte ihnen eine Strecke des Weges zu der Cybermed-Einheit, in der Corloque behandelt wurde. Nur Atlan und seine beiden Begleiter betraten den Raum, in dem der Spezialist der Zeit lag und vollständig von der Einheit umhüllt wurde. Nur der Kopf war frei gelassen. Anima erschrak, da sie glaubte, Goman-Largo vor sich zu haben. Der Tigganoi öffnete die Augen und erkannte Atlan. Er forderte den Arkoniden auf, für ihn die Zeitfestung zu suchen. Bis auf die Nachricht mit den Koordinaten Rawanis, die von Tuschkan stammte, waren alle weiteren Hinweise von ihm gewesen und hatten so Atlan zu ihm geführt. Der Sterbende wusste, dass sich Atlan und seine Gefährten hoffnungslos zwischen den Zeitebenen verirrt hatten. Der einzige Weg, in die eigene Realzeit zurückzukehren, führte über die Zeitfestung. (Atlan 801)
Atlan und sein aus fünf Paddlern bestehendes Team stellten fest, dass die Transmitter schwerwiegend fehlgeschaltet waren. So blieb dem Arkoniden, Satap, Topon, Wonosch, Kinuk und Vulmel nur der Weg zu Fuß. (Atlan 807)
In einer alten Kontrollzentrale aktivierten die Strukturläufer durch willkürlich ausgelöste Schaltungen riesige Wolken von Modulen, die die Sonne verfinsterten. Energetische Entladungen begleiteten die bunten Module auf ihrem Weg über Savannen und Dschungelgebiete. Die Blätter der Bäume begannen sich zu verfärben und abzusterben. Atlan ordnete an, die Schaltungen zu korrigieren. Die Module beruhigten sich schnell wieder. Ein zum Leben erwachter Signalgeber wies den Weg zu einem geheimen positronischen Speicher. (Atlan 807)
Atlan und die Paddler verzichteten auf die Benutzung der gefährlichen Transmitter und durchquerten ein Labyrinth aus ineinander verschlungenen Gängen. Bei jeder Abzweigung platzierte Atlan einen Memowürfel als Signalgeber um ein Umherirren im Kreis zu vermeiden. Tatsächlich entdeckten sie bald den geheimen Speicher. Die Positronik identifizierte den Arkoniden als Nichteingeweihten, der keine Impulsplakette trug. Sie ließ sich aber trotzdem auf ein Gespräch ein. Zu Atlans Überraschung kommunizierte der Rechner in einem fast reinen Tefroda mit ihm. Mit Verweis auf Goman-Largo schaffte der Aktivatorträger es nach längerem Hin und Her, die Positronik zu überzeugen ihn zu unterstützen. Sie verriet ihm das Kodewort »Kessolauc«, mit dem er ein Hangartor öffnen konnte, um zu einem Beiboot zu gelangen, das Atlan auf den Namen INTERCITY taufte. Mit dem Raumschiff flog das Team zum Planeten Hairun. Von dort wurde es mit einem HSHS-Transmitter nach Sappeur I abgestrahlt. (Atlan 807)
Im Frühjahr 3821 waren die Metagyrrus bereit, mit der Zeitschule von Rhuf endlich Frieden zu schließen. Federführend waren hierbei Ban-Shuddar und Ban-Kabbir. Einen wichtigen Beitrag hatte auch Tuschkan Terakdschan geleistet. (Atlan 847)
Ein Gespräch Atlans mit Nachim-Kussa im Gral der Zeitwacht sorgte auch bei den Zeitspezialisten für eine Gesinnungswandel. (Atlan 847)
Quellen
Atlan 709, Atlan 758, Atlan 801, Atlan 807, Atlan 808, Atlan 847