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Dieser Artikel befasst sich mit dem Zyklus. Für weitere Bedeutungen, siehe: Die Dritte Macht (Begriffsklärung). |
Zitat K. H. Scheer
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Am 26. März 1961 beendete Scheer den Roman Unternehmen „Stardust“, der am 8. September als erster Band der Perry Rhodan-Serie erschien. (Werkstattband, S. 350)
Handlung
Die Dritte Macht
Am 19. Juni 1971 startet Perry Rhodan, Major der U.S. Space Force, zusammen mit Captain Reginald Bull, Leutnant Dr. Eric Manoli und Captain Clark G. Flipper mit der STARDUST zur ersten bemannten Mond-Landung. Ein Störsignal sorgt dafür, dass das Raumschiff auf der erdabgewandten Seite des Mondes notlanden muss und den Kontakt zur Bodenstation verliert. Rhodan und Bull suchen mit einem Panzerfahrzeug nach der Quelle des Störsignals und stoßen dabei auf ein gestrandetes außerirdisches Raumschiff. An Bord des etwa 500 Meter durchmessenden Kugelraumers treffen die beiden Astronauten auf die Kommandantin Thora und den Wissenschaftler Crest. Die menschenähnlichen Außerirdischen stammen aus dem Volk der Arkoniden, das seit Jahrtausenden das Große Imperium in der Milchstraße beherrscht. Allerdings sind die meisten Arkoniden degeneriert, so dass das Imperium zerfällt. Bei der Suche nach dem Planeten des Ewigen Lebens ist der Forschungskreuzer vor vier Monaten auf dem Mond abgestürzt und kann aufgrund der Lethargie der übrigen Besatzung nicht wieder startbereit gemacht werden. Crest leidet zudem an einer Krankheit, die Dr. Manoli als Leukämie identifiziert. Da dort die Heilung Crests mit einem Anti-Leukämie-Serum möglich ist, fliegt die STARDUST mit der Einwilligung Thoras mit dem Wissenschaftler und einigen arkonidischen Gerätschaften an Bord zurück zur Erde. Rhodan landet das Schiff jedoch nicht wieder in Nevada Fields in den USA, sondern mitten in der Wüste Gobi, um zu verhindern, dass Crest und die überlegene Technologie der Arkoniden in die Hände einer der irdischen Machtblöcke fällt. Er plant die Etablierung einer neutralen Dritten Macht. (PR 1)
Die STARDUST wird an ihrem Landeplatz durch einen arkonidischen Energieschirm geschützt. Die Rückkehr des Schiffes führt zu politischen Verwicklungen. Während die Asiatische Föderation und der Ostblock hinter der Landung in der Wüste Gobi die Errichtung eines westlichen Spionagestützpunktes vermuten, geht der Westblock von einem Überlaufen der STARDUST-Besatzung aus. In einem offenen Funkgespräch erläutert Rhodan die wahren Hintergründe der Landung in der Wüste Gobi. Die politische Situation eskaliert jedoch trotzdem, und alle Machtblöcke starten ihre Atomraketen. Ein von Thora vom Mond aus errichtetes Anti-Neutronenfeld verhindert allerdings die Explosion der Atomsprengköpfe. In der Folge agieren die Machtblöcke gemeinsam gegen die Dritte Macht, und die Energiekuppel wird mit Trommelfeuer belegt. Währenddessen beginnt die Behandlung Crests mit dem Anti-Leukämie-Serum, mit dem, nach einigen Komplikationen, der Arkonide geheilt werden kann. Als der Energieschirm durch den Dauerbeschuss an seine Grenzen gerät, startet Thora zur Unterstützung mit einem Beiboot vom Mond und schlägt die angreifenden Truppen zurück. Zur gleichen Zeit gelangen unbemerkt drei Raketen der Machtblöcke zum Mond und können mit Meso-Katalyse-Bomben, gegen die das Anti-Neutronenfeld wirkungslos ist, den arkonidischen Forschungskreuzer vernichten. (PR 2, PR 3)
Mit der Energie des arkonidischen Beibootes wird die Energiekuppel stabilisiert und erweitert. Rhodan beabsichtigt, den Stützpunkt möglichst schnell auszubauen und ein Raumschiff zu bauen. Damit soll Crest und Thora die Rückkehr nach Arkon ermöglicht werden, da dies mit dem Beiboot nicht möglich ist. Die Machtblöcke versuchen, die Dritte Macht durch die Zündung einer Wasserstoffbombe zu vernichten, die sie in einem Schacht unter die STARDUST bringen. Gewarnt durch den Teleporter Tako Kakuta, kann der Schacht mit einem Brennpunktstrahler rechtzeitig zerschmolzen werden. Neben Kakuta tauchen in der Folgezeit weitere Mutanten mit Parafähigkeiten auf, die sich Rhodan nach und nach anschließen und schließlich das Geheime Mutantenkorps bilden. Auch hat die Dritte Macht mittlerweile viele Sympathisanten in der Welt, wie Rhodan feststellt, als er die Energiekuppel zu geheimen Verhandlungen mit verschiedenen Firmen zur Beschaffung von Arbeitskräften und Baumaterialien verlässt. Wenig später unterzieht Crest gegen den Willen Thoras Rhodan und Bull in mehreren Sitzungen einer Hypnoschulung unter dem Indoktrinator, wodurch die beiden Terraner das Wissen und die geistigen Fähigkeiten der Arkoniden erhalten. Unterdessen stellt Thora fest, dass der Hypersender des Wracks auf dem Mond ein automatisches Notsignal an den nächstgelegenen arkonidischen Robot-Stützpunkt auf Myra IV sendet. Ein wenige Tage später auftauchendes spindelförmiges Raumschiff der Fantan-Leute, die offenbar den Myra IV-Stützpunkt übernommen haben, kann mit dem arkonidischen Beiboot vernichtet werden. Dies überzeugt die Machtblöcke, dass die Dritte Macht ihre überlegenen Mittel zum Wohl der Menschheit einsetzt. Sie erkennen nun die Dritte Macht offiziell an und beenden alle Feindseligkeiten und Embargos. (PR 4, PR 5, PR 6)
Mit der Hilfe des Finanzgenies Homer G. Adams wird die General Cosmic Company (GCC) aufgebaut, mit der die Dritte Macht sich finanzielle Mittel generiert, um benötigte Materialen zu beschaffen, aber auch um das Gebiet 50 Kilometer um die STARDUST von der Asiatischen Föderation offiziell zu erwerben. Gemeinsam mit den Machtblöcken initiiert die GCC den Bau einer irdischen Raumflotte, woraufhin in der Folgezeit an vielen Orten entsprechende Produktionsstätten entstehen. Nachdem sich Hinweise auf eine erneute Invasion aus dem All verdichten, kann ein Ovalschiff der Individual-Verformer (IV) auf der Mondbahn geortet und wenig später vernichtet werden. Im Februar 1972 sind die IV jedoch wieder auf der Erde gelandet und haben mit Hilfe ihrer Fähigkeiten verschiedene Menschen in wichtigen Positionen geistig übernommen. Dem Mutantenkorps gelingt es, die Invasion zurückzuschlagen. Auch ein zweiter Invasionsversuch einige Monate später schlägt fehl, so dass sich die IV schließlich aus dem Sonnensystem zurückziehen. Zur Errichtung eines Stützpunktes bricht Rhodan im Mai 1972 mit dem inzwischen GOOD HOPE getauften arkonidischen Beiboot zur Venus auf. Dort entdeckt die Expedition eine alte Station, die von einer großen Positronik gesteuert wird. Es stellt sich heraus, dass der Stützpunkt vor etwa 10.000 Jahren von arkonidischen Siedlern errichtet wurde, die in Zusammenhang mit dem sagenhaften Kontinent Atlantis zu stehen scheinen. Rhodan wird als Kommandant der seit etwa 8000 Jahren leerstehenden Basis anerkannt, die vielfältige Materialien und eine Vielzahl von Robotern eingelagert hat, die wertvoll für den weiteren Ausbau der Dritten Macht sind. In den Hangars des Stützpunktes befinden sich zudem sechs Raumjäger, jedoch kein fernflugtaugliches Raumschiff. (PR 6, PR 7, PR 8, PR 9)
Invasion im Wega-System
Im Mai 1975 ist aus dem Stützpunkt der Dritten Macht in der Wüste Gobi die Stadt Galakto-City mit 230.000 Einwohnern entstanden. Die auf Pluto stationierten Strukturtaster melden im nur 27 Lichtjahre entfernten Wega-System das Erscheinen einer großen Flotte. Da Perry Rhodan vermutet, dass dies Invasoren sein könnten, die dem Notsignal des zerstörten Forschungskreuzers auf dem Mond gefolgt sind und damit eigentlich die Erde zum Ziel hätten, startet er mit der GOOD HOPE zum Wega-System. Die Expedition findet sich inmitten einer Raumschlacht zwischen den unterlegenen humanoiden Ferronen vom achten Planeten Ferrol und den angreifenden echsenartigen Topsidern wieder. Die GOOD HOPE unterstützt die Verteidiger erfolgreich, bis ein 800-Meter-Kugelraumer erscheint, das die Topsider den Arkoniden abgenommen haben. Die Echsenwesen gewinnen die Schlacht, und die GOOD HOPE wird schwer beschädigt, so dass sie auf dem neunten Planeten Rofus notlanden muss. Dort trifft Rhodan mit dem geflüchteten Thort zusammen, dem Herrscher der Ferronen. Dieser ermöglicht eine Transmitterverbindung nach Ferrol. Einer Gruppe um Rhodan gelingt es, bis in die Hauptstadt Thorta vorzudringen und den Topsidern mit der Hilfe von Psychostrahlern und des massiven Einsatzes der Mutanten das Schlachtschiff abzunehmen. Rhodan fliegt das nunmehr STARDUST II genannte Schiff im Juli 1975 zur Erde, um es komplett zu bemannen. (PR 10, PR 11, PR 12)
Nach der Rückkehr der STARDUST II beginnen die Topsider einen Angriff auf Rofus, der jedoch abgewehrt werden kann. Im Gegenzug schlagen die Mutanten auf Ferrol immer wieder zu und verwirren die Invasoren durch den Einsatz ihrer Paragaben. Als während der Ankunft einer Delegation des Despoten von Topsid wiederum zahlreiche Aktionen der Mutanten stattfinden, geraten die Topsider in Panik, verlassen Ferrol und fliegen zum 40. Wega-Planeten, wo sie Stellung auf dessen sechs Monden beziehen. Um die Echsenwesen endgültig aus dem Wega-System zu vertreiben, werden ihnen gefälschte Unterlagen über die vermeintliche Herkunft der als Kolonial-Arkoniden auftretenden Terraner aus dem Capella-System zugespielt. Durch die gezielte Beeinflussung von Topsidern und den Empfang eines fingierten Hyperfunkspruches aus dem Capella-System werden diese Fehlinformationen untermauert. Da die Topsider durch den Funkspruch davon ausgehen müssen, dass eine große Flotte der Kolonial-Arkoniden ins Wega-System unterwegs ist, transitieren sie ihrerseits mit sämtlichen Schiffen ins vermeintlich entblößte Capella-System. Zum Entsetzen der Terraner hat Crest jedoch die zugespielten Daten so berechnet, dass die Topsider direkt in der Sonne Capella rematerialisieren und damit vernichtet werden. (PR 12, PR 13)
Das Galaktische Rätsel
Die Ferronen sind nicht zu fünfdimensionalem Denken fähig, verfügen jedoch über auf fünfdimensionaler Basis arbeitende Materietransmitter. Es stellt sich heraus, dass sie die Geräte von Wesen, die länger als die Sonne leben als Dank für ihre Hilfe nach einer Notlandung auf Ferrol erhalten haben. Neben den Transmittern selbst hinterließen die Fremden die Konstruktionspläne der Geräte, die jedoch in einer Gruft unter dem Roten Palast, durch ein fünfdimensionales Feld geschützt und damit für die Ferronen unzugänglich, verborgen liegen. Perry Rhodan glaubt an eine Verbindung zum »Planeten des Ewigen Lebens« und den Beginn eines Galaktischen Rätsels. Mit Hilfe des Mutantenkorps und der Bordpositronik der STARDUST II gelingt das Öffnen der Zeitgruft und die Bergung der Konstruktionspläne. (PR 10, PR 12)
Neben den Unterlagen und diversen Gegenständen befindet sich auch ein Materietransmitter in der Zeitgruft. Mit diesem gelangen Rhodan und einige Begleiter in die »Zentrale der tausend Aufgaben«. Nachdem die Gruppe die dortigen Herausforderungen überwunden hat, können sie mit einem Fiktivtransmitter in die Zeitgruft zurückkehren. Dort erhalten sie eine Kapsel mit beschrifteten Folien, die von der Positronik entschlüsselt werden können. In den Unterlagen wird nach einer Person gefragt, die sich als der Arkonide Kerlon entpuppt, der vor etwa 10.000 Jahren das Wega- und das Solsystem besuchte. Zurück in der Zeitgruft werden Rhodan und seine Begleiter durch einen Zeitumformer in die Vergangenheit Ferrols versetzt, wo sie auf eine ferronische Kultur, vergleichbar mit der des irdischen Mittelalters, und Kerlon treffen. Dem Arkoniden können sie eine Metallrolle entwenden, die sich nach der Rückkehr in die Gegenwart öffnet und einen Hinweis auf Gol, den 14. Planeten des Wega-Systems, enthält. Dort ist ein Fiktivtransmitter verborgen, der die STARDUST II zum 2400 Lichtjahre entfernten Planeten Tramp versetzt, auf dem die telekinetisch begabten, mit einem ausgeprägten Spieltrieb ausgestatteten Mausbiber leben. In einer Höhle dieser Wesen stoßen die Terraner auf eine Projektion der Milchstraße, aus der die galaktische Position des »Planeten des Ewigen Lebens« hervorgeht. Kurz vor dem Abflug schleicht sich ein besonders intelligenter Mausbiber an Bord, der neben der Telekinese auch die Teleportation und die Telepathie beherrscht. Er erhält den Namen Gucky und wird Mitglied des Mutantenkorps. (PR 14, PR 15, PR 16, PR 17, PR 18)
Die STARDUST II fliegt Ende Januar 1976 zum Wanderer genannten »Planeten des Ewigen Lebens«, der auf einer elliptischen Bahn innerhalb von zwei Millionen Jahren 31 Sonnensysteme umrundet, darunter das in einem der Brennpunkte liegende Solsystem. Die Terraner begegnen dem unsterblichen Geisteswesen ES, der Vereinigung von Milliarden Bewusstseinsinhalten eines Volkes, das seine Körperlichkeit aufgegeben hat. Das Galaktische Rätsel wurde von ES ersonnen, um Würdigen die Unsterblichkeit zu verleihen. Die Arkoniden haben ihre Chance jedoch vor Jahrtausenden vertan, so dass Crest und Thora die Unsterblichkeit verweigert wird. Perry Rhodan dagegen erhält Zugang zu sämtlichen Einrichtungen Wanderers einschließlich des Physiotrons, mit dessen Hilfe die Relative Unsterblichkeit mittels Zelldusche für eine Dauer von 62 Jahren pro Behandlung erlangt werden kann. Dabei wird ihm und den Terranern von ES eine Frist von 20.000 Jahren gewährt. Nachdem Rhodan und Reginald Bull eine Zelldusche erhalten haben, verlässt die STARDUST II Wanderer. (PR 19)
Ostblock, Venus und der Overhead
Nach der Rückkehr der STARDUST II ins Solsystem muss die Besatzung feststellen, dass inzwischen der 24. Mai 1980 geschrieben wird, man also etwa viereinhalb Jahre durch den Aufenthalt auf Wanderer verloren hat. Die politische Lage auf der Erde ist angespannt. Während auf der einen Seite der Westblock und die Asiatische Föderation zusammen an der Bildung einer Weltregierung arbeiten, rüstet der Ostblock nach einem Militärputsch auf. Perry Rhodans Stellvertreter Oberst Freyt, durch einen Hypnoblock von Rhodan in seiner Entscheidungsfähigkeit beschränkt, hat nicht auf die veränderte Lage reagiert. So ist eine Flotte des Ostblocks dabei, ungehindert auf der Venus zu landen, um die Festung mit der Positronik in Besitz zu nehmen. Rhodan kann dies verhindern, und die Besatzungen der fluguntüchtig gemachten Ostblock-Schiffe bleiben als Schiffbrüchige auf der Venus zurück. Anschließend werden auf Terra die Machthaber des Ostblocks abgesetzt und vor den neu gegründeten Weltgerichtshof gestellt. (PR 20, PR 21)
Rhodan verweigert den Arkoniden nach wie vor die Rückkehr nach Arkon, solange die Menschheit nicht geeint und damit anfällig ist. Während der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Jubiläum der Mond-Landung am 19. Juni 1981 entwendet daraufhin Thora einen Drei-Mann-Zerstörer, um auf der Venus in der dortigen Festung Arkon via Hyperfunk zu kontaktieren. Da weder Thoras Zerstörer, noch das Schiff des sie verfolgenden Rhodans über die entsprechenden Identifizierungscodes verfügt, werden beide Raumer von der Venuspositronik abgeschossen. Gleichzeitig wird der Planet durch die »Geheimschaltung X« abgeriegelt. Die Arkonidin einerseits sowie Rhodan und seine Begleiter andererseits beginnen einen Marsch durch den Dschungel in Richtung der Festung. Es kommt zu Auseinandersetzungen mit den Schiffbrüchigen des Ostblocks, die inzwischen in mehrere Gruppen zersplittert sind. Rhodan kann schließlich die Venus-Festung erreichen und die Sperre der Positronik aufheben. Die internen Zwistigkeiten werden beseitigt, und die ehemaligen Ostblock-Raumfahrer bleiben als erste Kolonisten mit Unterstützung der Dritten Macht auf der Venus. (PR 22, PR 23, PR 24)
Clifford Monterny ist hochintelligent und ein starker Hypno. Aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten hält er sich für höher entwickelt und neidet dem »normalen Menschen« Perry Rhodan den Erfolg, den dieser mit der Dritten Macht hat. Er baut sich daher als »Overhead« ab 1976 ein eigenes Mutantenkorps auf, dessen Mitglieder er mit seinen Parafähigkeiten in seinen Bann zwingt. Im Juli 1981 beginnt er seinen Feldzug gegen Rhodan. Nach diversen Sabotageakten auf industrieller und politischer Ebene und einer vorübergehenden Schwächung der GCC gelingt es der Dritten Macht, die Stützpunkte des Overhead nach und nach ausfindig zu machen. Monterny ist gezwungen, mit einem Drei-Mann-Zerstörer zum Mars zu fliehen, wo er schließlich durch die telekinetische Manipulation seines Zerstörers durch Gucky ums Leben kommt. Die Mutanten des Overhead sind nach dem Tod des Hypnos frei und schließen sich dem Mutantenkorps der Dritten Macht an. (PR 25, PR 26, PR 27)
Die Galaktischen Händler
Durch einen Notruf des fliehenden Overhead wird die sich in der Nähe aufhaltende ORLA XI des Springers Orlgans auf das Solsystem aufmerksam. Bei den Springern handelt es sich um aus den Arkoniden hervorgegangene »Galaktische Händler«, die seit Jahrtausenden das Handelsmonopol des Großen Imperiums innehaben. Sie sehen ihr Monopol durch das Handelsabkommen zwischen Terra und Ferrol gefährdet und sind sehr an Hinweisen auf die »Welt des Ewigen Lebens« interessiert. Von einem Stützpunkt auf dem Saturnmond Titan aus entsenden die Springer Robotagenten zur Erde. Durch vielfältige Hinweise auf die Aktivitäten einer außerirdischen Macht aufmerksam gemacht, beauftragt Perry Rhodan den Kadetten Julian Tifflor im Juni 1982 mit einem fingierten geheimen Kurierauftrag. Die Springer fangen den »kosmischen Lockvogel« erwartungsgemäß ab und geben sich damit zu erkennen. Im Beta-Albireo- und im Solsystem kommt es zu Kampfhandlungen zwischen den Terranern und der Flotte der Springersippe Etztaks, zu der sich Kampfschiffe der Überschweren, umweltangepasste Springer, die sich als Söldner verdingen, gesellen. Zwei Fiktivtransmitter vom Planeten Wanderer verhelfen den Terranern zum vorläufigen Sieg. (PR 28, PR 29, PR 30, PR 31, PR 32, PR 33)
Am 25. November 1982 wird die Terranische Weltregierung gebildet, die ihren Sitz in der mittlerweile in Terrania umbenannten Hauptstadt der Dritten Macht hat. Die Machtblöcke bestehen weiter, sind jedoch der Weltregierung unterstellt. Als für sechs Jahre gewählter Regierungschef trägt Perry Rhodan den Titel »Administrator«. Um die Gefahr eines Großangriffs der Springer auf das Solsystem endgültig zu bannen, soll im Dezember 1982 ein »Galaktischer Schachzug« den Galaktischen Händlern bei einer Vollversammlung der Springerpatriarchen auf Goszuls Planet im Tatlira-System sorgfältig fingierte Falschinformationen über die militärische Stärke Terras zugespielt werden. Dieses Vorhaben misslingt, das Einsatzkommando kann jedoch mit der Hilfe der Eingeborenen Goszuls und der »Seuche des Vergessens« große Verwirrung und Panik unter den Springern auslösen. Die Galaktischen Händler, die teilweise von einer durch die Seuche ausgelösten Amnesie betroffen sind, verlassen fluchtartig den Planeten, der anschließend unter Quarantäne gestellt wird. Weitere Angriffe der Springer auf Terra werden damit unterbunden. Während der Flucht der Galaktischen Händler, denen die galaktische Position der Erde nach wie vor bekannt ist, gelangen die Terraner in den Besitz eines neuartigen Schlachtkreuzer-Prototyps. (PR 21, PR 34, PR 35, PR 36, PR 37)
Vorstoß nach Arkon
Mit der GANYMED, dem umgebauten und erweiterten Schlachtkreuzer der Springer, starten die Terraner am 10. Mai 1984 eine Expedition nach Arkon. Der Walzenraumer verfügt über einen Strukturkompensator, mit dem die Anmessung von Transitionen verhindert werden kann, so dass die galaktische Position der Erde durch den Flug nicht gefährdet wird. Als die GANYMED das Arkon-System erreicht, wird das terranische Schiff auf Naat, dem fünften Planeten des Systems, festgesetzt. Es stellt sich heraus, dass es sich bei Arkon nicht um einen einzelnen Planeten, sondern um eine Welt handelt, die aus drei Planeten besteht, die auf einer gemeinsamen Umlaufbahn als Dreieckskonstellation um die Sonne ziehen. Arkon I ist die Kristallwelt und dient als Wohnplanet, bei Arkon II handelt es sich um die Wirtschafts- und Handelswelt und Arkon III ist Sitz der Raumflotte und Werften. Die Expedition erfährt, dass sich eine vor Jahrtausenden geschaffene riesige Positronik aufgrund der Dekadenz der Arkoniden vor sechs Jahren aktiviert hat und seitdem als »Großer Koordinator« von Arkon III aus das Große Imperium lenkt. Seit der Absetzung des damals regierenden Imperators aus der Familie der Zoltral und der Einsetzung eines machtlosen Schein-Imperators durch den Robotregenten ist die Familie von Crest und Thora in Ungnade gefallen. Die Positronik regiert mit eiskalter Logik und gnadenloser Härte, der bereits einige Völker, die sich vom Imperium abspalten wollten, zum Opfer gefallen sind. Gleichzeitig werden statt Arkoniden vermehrt Hilfsvölker eingesetzt. Als ein solches sieht der Robotregent die Terraner, die sich als Kolonial-Arkoniden ausgeben, und setzt sie auf einem von zwei 1500 Meter durchmessenden Kugelraumern der neuen Universum-Klasse ein. Perry Rhodan gelingt es, das TITAN getaufte Riesenschiff zu entführen und gemeinsam mit der GANYMED aus dem Arkon-System zu entkommen. (PR 38, PR 39)
Die GANYMED und die TITAN verbergen sich im etwa drei Lichtjahre von Arkon entfernten Voga-System. Dort leben die Zaliter, Arkoniden-Nachkommen, die im Gegensatz zu ihren Stammvätern aktiv geblieben sind. Die terranische Expedition stellt fest, dass die Zaliter von den quallenartigen Mooffs suggestiv beeinflusst werden. Deren Ziel ist es, den Robotregenten zu stürzen und durch einen Zaliter zu ersetzen. Rhodan nimmt Kontakt mit der Riesenpositronik auf, gibt sich als Terraner zu erkennen und berichtet von dem Umsturzversuch. Eine grundsätzliche Partnerschaft wird vereinbart. Nachdem die Terraner die Zaliter von den Mooffs befreit haben, erhält Rhodan offiziell die TITAN vom Robotregenten übereignet. Rhodan erhält den Auftrag, die Hintermänner des Umsturzversuchs zu finden, da die Quallenwesen nicht aus eigenem Antrieb gehandelt haben. Bei einer Zwischenlandung auf Honur im Thatrel-System wird die TITAN-Besatzung mit der Nonus-Pest infiziert. Dabei handelt es sich um eine künstliche Krankheit, die von den Aras, den Galaktischen Medizinern, geschaffen wurde. Es stellt sich heraus, dass die Aras, die aus den Galaktischen Händlern hervorgegangen sind, die eigentlich friedlichen Mooffs für ihre Zwecke missbraucht haben. Auf der Ara-Zentralwelt Aralon können die Mediziner mit militärischer Unterstützung durch die arkonidische Robotflotte zur Herausgabe des Heilmittels der Nonus-Pest gezwungen werden. (PR 40, PR 41, PR 42, PR 43, PR 44, PR 45)
Die galaktische Position Terras
Die Aras wollen die Springer unter der Drohung, ihnen keine Medikamente mehr zu liefern, dazu zwingen, Terra anzugreifen, um sich für die Einmischung Perry Rhodans in ihre Geschäfte zu rächen. Auf Laros, einem Ara-Mond des Planeten Gom im Gonom-System findet im Oktober 1984 eine Versammlung der Patriarchen statt, um über die Forderung zu beraten. Rhodan wird von einem mit den Terranern sympathisierenden Überschweren über die Konferenz informiert. Ein Mutanten-Stoßtrupp kann nicht verhindern, dass die Vernichtung Terras von der Versammlung beschlossen wird. Es gelingt jedoch, die Positionsdaten des Solsystems gegen diejenigen des Beteigeuze-Systems auszutauschen. Nachdem die Springer das System verlassen haben, vernichten die Terraner Laros mit einer Arkonbombe, um die dortigen Forschungen der Aras zu unterbinden. (PR 46, PR 47)
Im November 1984 fliegen die beiden Schweren Kreuzer CENTURIO und TERRA in das 272 Lichtjahre vom Solsystem entfernte Beteigeuze-System, um die Simulation einer glaubhaften Verteidigung des dritten Planeten für den erwarteten Angriff vorzubereiten. Dabei stellt sich heraus, dass sich auf dem vierten Planeten des Systems ein Stützpunkt der Topsider befindet. Die Echsenwesen werden durch eine List davon überzeugt, selbst ein Ziel des bevorstehenden Angriffs zu sein, so dass sie Verstärkung von Topsid anfordern. Als die Flotte der Springer und Überschweren unter dem Kommando von Cekztel das System erreicht, stoßen sie damit auf einen glaubhaften Widerstand, der durch terranische Einsätze unterstützt wird und die Illusion untermauert, es handele sich um das Solsystem. Die sich heftig zur Wehr setzenden Topsider sind den Überschweren allerdings deutlich unterlegen, so dass letztlich der dritte Planet durch eine Arkonbombe vernichtet wird. Perry Rhodan transitiert mit der TITAN in scheinbarer Verzweiflung mitten in die Springerflotte, sendet einen offenen Hyperfunkspruch an den Robotregenten, in dem er von der Zerstörung Terras berichtet und täuscht schließlich die Vernichtung seines Schiffes vor. Per Hyperfunk informiert der Überschwere Cekztel anschließend die Milchstraße über den Tod Perry Rhodans und die Vernichtung Terras. (PR 48, PR 49)
Statistik
- Erstmals erschienen: September 1961 – August 1962
- Hauptpersonenstatistik
- Autorenstatistik
- Clark Darlton: 19
- Kurt Mahr: 15
- K. H. Scheer: 8
- W. W. Shols: 4
- Kurt Brand: 3
- Titelbildzeichnerstatistik
- Johnny Bruck: 49
- Innenillustratorenstatistik
- Johnny Bruck: 49 (232 Illustrationen)
- 6 Illustrationen: 6 x
- 5 Illustrationen: 24 x
- 4 Illustrationen: 14 x
- 3 Illustrationen: 5 x
- plus 5 Illustration aus PR 4 II (in Summe enthalten)
- Johnny Bruck: 49 (232 Illustrationen)
Weiterführende Links
- Portal "Die Dritte Macht" (Zyklus)
- Die Handlungsebenen des Zyklus
- Titelbildgalerie
- Innenillustrationen (Zyklus-Galerie der Erstauflage)
- Innenillustrationen "Die Dritte Macht" (Darstellung analog den Handlungszusammenfassungen der Hefte)
- Silberbände:
- Leihbücher Band 1 bis 21
- Jubiläumsausgabe Band 1 bis 7
- Perry Rhodan-Blaubände Band 1 bis 7
- Kunstedition Zsolnay/Penck Band 1 bis 5
- Hörspiele Folge 1 bis 12 (PR 1 bis PR 19)
- Silber Edition Hörbücher Folge 1 bis 7
- Romane passend zum Zyklus:
- »PERRY RHODAN – Das größte Abenteuer«
- Galacto City 1 - 6 (Kurzromane)
- PR-TB 1 »Planet der Mock«
- PR-TB 2 »Der große Denker von Gol«
- PR-TB 3 »Schatzkammer der Sterne«
- PR-TB 4 »Sturz in die Ewigkeit«
- PR-TB 5 »Die verhängnisvolle Expedition«
- PR-TB 16 »Phantom-Station«
- PR-TB 17 »Der Flug der Millionäre«
- PR-TB 343 »Kometenjäger«
Handlungszusammenfassungen als E-Book
Perry Rhodan Spoiler-Alarm
Wissenswertes
- Mit PR 1 verfasste K. H. Scheer seinen ersten Roman für die Serie.
- PR 2 war das Debüt von Clark Darlton in der Serie.
- PR 4: Die Figur von Ernst Ellert war eine Idee von Clark Darlton, die nicht im Exposé von K. H. Scheer vorgesehen war. Es kam zum ersten Konflikt der beiden Autoren, denn laut Scheer gefährdeten die Fähigkeiten von Ellert die weitere Entwicklung der Serie. Deshalb forderte er den baldigen Tod des Helden, doch Darlton ließ Ellert in PR 7 nur vorerst sterben.
- PR 5 markierte den Einstieg von Kurt Mahr.
- Mit PR 6 stieg W. W. Shols in die Serie ein, PR 31 markierte allerdings bereits wieder seinen Ausstieg.
- PR 13: Der Verlag lehnte die erste Fassung des Romans von W. W. Shols ab. Scheer schrieb daraufhin den Roman in einer Eilaktion komplett neu. Die berufliche Belastung von Shols war schon am Start der Serie sehr groß.
- PR 18: Gemäß der ursprünglichen Planung sollte auch dieser Roman von Shols geschrieben werden. Er wurde dann kurzfristig an Darlton vergeben. Wer weiß, ob Gucky, von Shols geschildert, auch so beliebt geworden wäre?
- PR 28: Der Mikrozellaktivator von Julian Tifflor wurde im Silberband 4 zu einem Mikro-Zellschwingungs-Modulator umbenannt.
- PR 32: Mit den Barkoniden brachte Darlton ein nicht im Exposé vorgesehenes Volk in die Serie ein, was Scheer missfiel.
- Mit PR 34 debütierte Kurt Brand als Teamautor.
- PR 37: Darlton etablierte mit Harno eine weitere im Exposé nicht vorgesehene, aber sehr beliebte Figur.
Die Romane des Zyklus im Einzelnen
Die Angaben basieren auf den Heften der 1. Auflage. Bei den Nachauflagen können ab und an Abweichungen festgestellt werden.