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Honur ist der zweite Planet der Sonne Thatrel, eine etwa marsgroße, kühle Welt im Sternhaufen Thantur-Lok (M 13). Aufgrund seines Erscheinungsbildes wurde der Planet von Reginald Bull auch Wüstenei genannt.
Astrophysikalische Daten: Honur | |
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Andere Namen: | Wüstenei |
Sonnensystem: | Thatrel |
Galaxie: | M 13, Milchstraße |
Entfernung zum Solsystem: | ≈34.000 Lichtjahre |
Entfernung nach Arkon: | 47 Lichtjahre (PR 42) |
Durchmesser: | 6000 km (PR 151 E) |
Schwerkraft: | 0,7 g (PR 42) |
Mittlere Temperatur: | 9,2 °C (PR 43) |
Bekannte Völker | |
Honos | |
Besonderheiten | |
von den Nonus übertragene Nonus-Pest |
Übersicht
Honur empfängt nur wenig Wärme von seiner Sonne, es herrschen niedrige Durchschnittstemperaturen. (PR 151 E)
Die sehr dünne Atmosphäre enthält wenig Sauerstoff, so dass eine ausreichende Sauerstoffversorgung nur durch künstliche Hilfsmittel wie Atmungsgeräte zu erreichen ist. Honur ist eine sehr trockene Welt mit ausgedehnten Sand- und Geröllwüsten sowie mindestens einem schroffen, kahlen Gebirge mit bis zu vier Kilometer hohen Gipfeln. Flüsse und Seen sind vorhanden, jedoch keine Ozeane. Abbauwürdige Erzvorkommen wurden nicht gefunden. (PR 42 E)
Sonstige bekannte Orte
1984 gab es auf Honur keine Städte. Am Südpol existierte ein riesiger Raumschiffsfriedhof in der Nähe eines primitiven Landefeldes. (PR 42 E)
Flora
Pflanzenwuchs ist hauptsächlich in der Nähe von offenen Gewässern zu finden. Dort können Büsche und niedrige Bäume sowie dichtes Gras existieren. (PR 43 E)
Auf Honur wachsen bis zu 100 Meter hohe Bäume mit flachen, sehr dichten Kronen. Diese Pflanzen können große Mengen Wasser speichern und bilden mindestens einen 2000 Kilometer breiten Urwald. Außerdem kommen auf Honur Blumen mit schwarzen, samtglänzenden Blüten vor. (PR 42 E)
An Kakteen erinnernde grünblaue Pflanzen, die hoch wie Bäume werden können, bilden ausgedehnte Wälder. (PR 151 E)
Fauna
Trotz des Wassermangels gibt es auf Honur eine reichhaltige Tierwelt. Bekannt sind die possierlichen, an Teddybären erinnernden Nonus. Außerdem wurden zwanzig Meter große Schuppentiere beobachtet, die anstelle der Nase einen spiralförmigen, drehbaren Bohrer haben, mit dem sie die riesigen Bäume des Urwalds anbohren, um an Wasser zu gelangen. In den Steppen leben große Rudeltiere, die wie flache Tausendfüßler aussehen. Sie können sich blitzschnell bis in große Tiefen eingraben. (PR 42 E)
Geschichte
Der Planet wurde 14.643 Jahre vor 1984 von Arkoniden besiedelt. Achtzehn Jahre später erfolgte der letzte Siedlerschub, da die Kosten für die notwendige Klimaveränderung in keinem Verhältnis zu den geringen Bodenschätzen standen. 121 Jahre nach der Besiedlung wurde das System vom arkonidischen Imperium ohne Angabe von Gründen zum Sperrgebiet erklärt. (PR 42 E)
Die Sperre ist ursächlich auf den Ausbruch der Nonus-Pest zurückzuführen. Diese wurde von den Nonus-Bärchen übertragen, die von den Aras zum Zwecke der Argonin-Produktion gezüchtet und auf Honur ausgesetzt wurden. (Ara-Toxin 2, Kap. 2)
- Anmerkung: 12.539 v. Chr., als dieses Projekt gestartet wurde, waren die Aras selbst noch ein junges Volk und noch nicht lange von den Mehandor abgespalten. Dies wirft chronologische Fragen auf, siehe auch Aras: Geschichte.
Über einen unbekannten Zeitraum hinweg strandeten aufgrund der Seuche immer wieder Raumschiffe auf Honur. Die erkrankten Besatzungen starben und die Schiffe wurden zum Südpol gebracht, wo sie ausgeschlachtet wurden. So entstand im Laufe der Zeit ein riesiger Raumschiffsfriedhof. (PR 42 E)
Bei der Landung auf dem nach wie vor gesperrten Planeten im Jahr 1984 trafen die Terraner auf die stark degenerierten Nachkommen der arkonidischen Kolonisten. Es waren kahlköpfige, fast dürre, hochgewachsene und absolut friedfertige Humanoide, die sich die Geläuterten nannten, weil sie gegen die Seuche immun waren. Ihr Denken war träge, ihr ganzes Wesen von Stumpfsinn und Apathie geprägt. Sie lebten in einer primitiven Siedlung in der Nähe des Sees, an dem die TITAN niedergegangen war. Fast die gesamte Besatzung der TITAN erkrankte an der von den Nonus übertragenen Seuche. Perry Rhodan und einige seiner Gefährten blieben gesund. Ihnen gelang es, das Schiff ins All zu bringen. (PR 42 E)
Die TITAN kehrte mit Verstärkung zurück und eine systematische Suche nach den Unbekannten begann, die das Argonin hergestellt haben mussten. Ein Aufklärungskommando unter Julian Tifflor fand schließlich den unterirdischen Komplex und konnte ihn nach einigen Mühen erobern. Die noch verbliebenen Aras kamen dabei um, doch nun wussten die Terraner, mit wem sie es zu tun hatten. (PR 43)
Nach der Zerstörung des Stützpunktes durch Perry Rhodan wurden die Nonus ohne ständige Fütterung mit dem präparierten Futter ungiftig und konnten freigelassen werden. (Ara-Toxin 2, Kap. 2, PR 44)
Die Nonus wurden ausgerottet, aber die Keime waren so widerstandsfähig, dass nicht feststand, dass keine mehr existierten. Honur galt deshalb auch 2326 noch als verbotene Welt. Im selben Jahr wurde auf Honur der zweite der insgesamt 25 von ES in der Milchstraße ausgestreuten Zellaktivatoren entdeckt. Dieser wurde schließlich von Gucky geborgen. (PR 151)
- Anmerkung: Gemäß den Unterlagen, die dem Kommandanten der NUSIS vorlagen, waren alle drei Welten des Thatrel-Systems verbotene Welten, da zwar die Krankheitsträger ausgerottet, aber die Krankheitskeime so widerstandsfähig waren, dass man sich nicht sicher sein konnte, dass keine Gefahr mehr bestand. (PR 151)
- Diese Information steht im direkten Widerspruch zur oben erwähnten Ungiftigkeit der Nonus-Bärchen nach der Zerstörung des Ara-Stützpunktes. Ob es sich hierbei um eine bewusste Falschinformation in den Unterlagen oder um einen Autorenfehler handelt, lässt sich anhand der Quellen nicht klären.