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Stichwort: PERRYPEDIA
Institut: SK Uelzen Lüchow-Dannenberg
Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Die Cappins (Zyklus)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Zyklus. Für weitere Bedeutungen, siehe: Die Cappins. |
Der Zyklus ist zweigeteilt. Der erste Teil (PR 400–PR 449) umfasst mehrere Handlungsstränge in der Milchstraße sowie Zeitreisen in die Vergangenheit. Der zweite Teil (PR 450–PR 499) beschreibt die Expedition nach Gruelfin und die von dort ausgehende Invasion der Milchstraße.
Kurzzusammenfassung
Im Jahr 3430 ist das Solare Imperium zerfallen. Das Solsystem wird von mehreren Seiten bedroht: Einige der aus dem Imperium hervorgegangenen Sternenbünde schließen sich zusammen, um die Erde zu überfallen. (PR 400) Seltsame Energieblasen tauchen an verschiedenen Stellen der Milchstraße auf und lösen heftige Explosionen aus. Der rachsüchtige Supermutant Ribald Corello versklavt ganze Städte auf Hinterwelten.
Um einen Bruderkampf zwischen Terranern zu verhindern, versetzt Perry Rhodan das gesamte Solsystem um fünf Minuten in die Zukunft, wo es für Feinde unerreichbar bleibt. Die Energieblasen schützen Raumschiffe der Accalauries, die aus Antimaterie bestehen. Der Kontakt gelingt nach Entdeckung des neuen Elements Ynkelonium, das die Materie-Antimaterie-Reaktion unterbindet. Zu Gast im Solsystem, erkennt ein Accalaurie Unregelmäßigkeiten der Sonne. In deren Korona befindet sich ein Satellit, der damit begonnen hat, Sol zu einer Nova anzuheizen. Er ist mit den technischen Mitteln der Terraner nicht angreifbar.
Ribald Corello wurde schon als Embryo manipuliert und gegen die Menschheit aufgehetzt. Er überwindet diese Blockade und hilft bei der Fertigstellung einer Zeitmaschine, mit der Perry Rhodan in die Vergangenheit vor der Inbetriebnahme des Satelliten reist. Dort führen Cappins auf der Erde verwerfliche Genexperimente durch. Perry Rhodan gewinnt das Vertrauen von Ovaron, einem rechtschaffenen Cappin, der mit ihm zurück in die Relativgegenwart reist und den Todessatelliten vernichtet. Dabei wird auch die Anlage zerstört, die das Solsystem um fünf Minuten in der Zukunft gehalten hat. Die Allianz der Sternenbünde ist inzwischen zerfallen und stellt keine Bedrohung mehr dar. (PR 449)
Drei Jahre später, im Jahr 3437, sind Cappins mit unlauteren Absichten in der Milchstraße aktiv. Im neuen Fernerkundungsraumschiff MARCO POLO fliegen Perry Rhodan und Ovaron nach Gruelfin, der Heimatgalaxie der Cappins. Sie suchen nach Anzeichen einer bevorstehenden Invasion sowie den Nachkommen von Ovarons Volk, den Ganjasen. (PR 450) Sie finden eine Gewaltherrschaft der Takerer; die früheren Welten und Stützpunkte der Ganjasen sind vernichtet. Eine von Moritatoren verbreitete Legende verheißt die Rückkehr des Ganjos, des Oberhauptes aller Ganjasen. Der letzte Träger dieses Titels war Ovaron. Das zentrale Archiv der Moritatoren auf Molakesch wird allerdings seit Jahrtausenden von Takerern manipuliert. (PR 459) Deren Versuch, einen falschen Ganjo zu etablieren, vereitelt das Thunderbolt-Team. (PR 464)
Vasallen-Roboter bringen die Terraner auf die Spur von Sammlern (PR 475), Robotraumern, die zur Terrosch-Rotwolke fliegen. (PR 480) Dort gibt es einen Zugang nach Morschaztas, einem im Hyperraum versteckten Kugelsternhaufen, dem Exil der Ganjasen. Ganjoprester bereiten seit Jahrtausenden die Rückkehr des Ganjos vor. Ihr Anführer Guvalasch will aber seine Macht behalten und versucht, Ovaron aus dem Weg zu räumen. (PR 481) Er verbündet sich mit den Takerern und zerstört alle Trafidim-Stationen, so dass Morschaztas in den Normalraum zurückfällt. (PR 488)
Eine Invasion der Milchstraße mittels Pedopeilern ist im Gange. Zwei dieser Geheimstationen werden in der Milchstraße zerstört. (PR 468, PR 478) Das Waringer-Team entwickelt Dakkarschleifen und weitere technische Mittel gegen Pedotransferer. Mit der Zerstörung des Ultragigantpedopeilers auf Mohrcymy in Gruelfin ist diese Form der Invasion gescheitert. (PR 494) Die Urmutter, zentrale Steuereinheit aller Sammler, erkennt Ovaron als den rechtmäßigen Ganjo an. (PR 487) Vascalo, ein Vetter des Taschkars, entreißt mittels der Final-Blockschaltung 146.000 Sammler der Kontrolle durch die Urmutter. (PR 492) Er führt diese Flotte gegen Terra in die Milchstraße. Die Urmutter folgt mit allen verbliebenen Sammlern. Dank des Fundamentalprogramms gewinnt sie die Kontrolle zurück und löst die Selbstzerstörung der gesamten Flotte aus. (PR 499)
Der Ganjasisch-Takerische Krieg endet mit dem Zerfall des Takerischen Reichs. Ovaron wird sich um den Wiederaufbau des Ganjasischen Reichs kümmern. Perry Rhodan bricht mit der MARCO POLO auf, zurück in die Milchstraße. (PR 499)
Handlung
Der Fall Laurin
Seit der Bedrohung durch die Uleb sind rund tausend Jahre vergangen. In dieser Zeit entwickelten sich neben dem Solaren Imperium drei große Sternenreiche aus den Nachkommen terranischer Siedler in der Galaxis: das Imperium Dabrifa, der Carsualsche Bund und die Zentralgalaktische Union. Diese Reiche sind nicht mit dem Pazifismus des Solaren Imperiums einverstanden und die teilweise diktatorischen Machthaber wollen die Machtverhältnisse innerhalb der Galaxis zu ihren Gunsten ändern. Diese Entwicklung hat der Großadministrator des Solaren Imperiums, Perry Rhodan, bereits Ende des dritten Jahrtausends vorausgesehen und dagegen gewisse Vorkehrungen getroffen.
Als am 30. Oktober 3430 über 80.000 Raumschiffe das Solsystem angreifen wollen, tritt der lang befürchtete Fall Laurin ein. Um der Gefahr ohne Blutvergießen zu begegnen, lässt Perry Rhodan das Solsystem mittels des ATG-Feldes fünf Minuten weit in die Zukunft versetzen und entzieht es so dem Zugriff der Feinde. Von außen scheint es einer hyperenergetischen Katastrophe zum Opfer gefallen zu sein. (PR 400)
Die Solare Flotte agiert zunächst aus dem Verborgenen. Einzelne Raumschiffe können das ATG-Feld durch eine Temporalschleuse verlassen und wieder erreichen. Ein großer Teil der Flotte ist bereits im Vorfeld zu Stützpunkten außerhalb des Solsystems abkommandiert worden. Deren Besatzungen wissen nicht, dass das Solsystem und ihre dort lebenden Freunde und Angehörigen noch existieren.
Für den Warenhandel wird eine Container-Transmitterverbindung zur Freihandelswelt Olymp eingerichtet. Dort gibt sich Kaiser Anson Argyris als von Perry Rhodan bevollmächtigter »Erbe der solaren Menschheit« zu erkennen. Angeblich sind geheime Planeten zu Wirtschaftszentren ausgebaut worden, die nun die Nachfolge des Solsystems antreten. Das Imperium Dabrifa entführt Anson Argyris und will mit einer Raumflotte die Kontrolle über Olymp gewinnen. Dies endet mit einer öffentlichen Blamage, als der Kaiser medienwirksam aus der Botschaft Dabrifas entkommt und die 11. Einsatzflotte des Solaren Imperiums zum Entsatz erscheint. (PR 403)
Trotz deutlicher Hinweise auf die Fortexistenz des Solsystems gelingt es Spionen nicht, dessen Geheimnis zu enttarnen. (PR 406) Anfang 3433 droht die antiterranische Koalition zwischen den drei Sternenreichen zu zerbrechen und Joaquin Manuel Cascal verhindert im Auftrag Perry Rhodans in letzter Minute einen galaktischen Krieg. (PR 418)
Im März 3433 organisieren die imperiumstreuen Welten eine Konferenz, auf der ihr Generalkoordinator Esybon Herrihet zum neuen Großadministrator gewählt werden soll. Er könnte damit auch die Kontrolle über Teile der Solaren Flotte gewinnen, deren Besatzungen noch immer nicht darüber informiert sind, dass das Solsystem weiterhin existiert. Perry Rhodan begibt sich in Verkleidung zur Konferenz und wird dort enttarnt. Die ganze Konferenz war nur eine List, um ihn in die Öffentlichkeit zurückzulocken. Die Bevölkerung des Solsystems erhält Briefkontakt zu Freunden und Verwandten außerhalb. Eine Zensur aller Briefe durch NATHAN stellt sicher, dass das Geheimnis des Solsystems trotzdem gewahrt bleibt. (PR 419)
Im Juli 3434 verfügt das Imperium Dabrifa über eine neu entwickelte Waffe, die das ATG-Feld zerstören kann. Der Imperator fliegt mit seiner Flotte zum Großangriff an die Position des Solsystems, halbherzig unterstützt von einer Flotte der Zentralgalaktischen Union. Noch bevor die neue Waffe zum Einsatz kommt, erlischt das ATG-Feld und wird durch einen Paratronschirm ersetzt. Im Imperium Dabrifa bricht in Abwesenheit des Imperators die Toleranzrevolution aus. Revolutionäre befinden sich auch an Bord der Flotte. Imperator Dabrifa wird isoliert und getötet. Seinen Zellaktivator nimmt Gucky an sich, um ihn später ohne Rhodans Erlaubnis, aber in dessen Sinne, zu vergeben. (PR 449)
Die Accalauries
In der Milchstraße werden immer häufiger fremdartige Raumschiffe geortet, die bei Berührung mit anderen Raumschiffen und bei der Landung auf Planeten explodieren. (PR 402) Die Schiffe wie auch ihre Besatzungen bestehen aus Antimaterie. Am 23. Mai 3432 kommt es auf der Hochschwerkraftwelt Maverick zu einem ersten nicht explosiven Kontakt mit den Antimaterie-Wesen, den Accalauries. Das dort vorkommende Ynkelonium dient dabei als Neutralisator, da es im Antimaterie-Universum dazu kein Gegenstück zu geben scheint. (PR 407)
Anfang September 3432 wird der Accalaurie Accutron Mspoern von Perry Rhodan aus Raumnot gerettet und in das Solsystem gebracht. Dort entdeckt er den in der Sonne versteckten Todessatelliten. (PR 412) Ende Dezember führt ein Unfall auf dem Jupitermond Kallisto zum Verlust der Vorräte an Anti-Sauerstoff. Nur die Hilfe seiner Artgenossen könnte Accutron Mspoern am Leben halten. Am 26. Dezember gelingt es schließlich und er wird buchstäblich in letzter Sekunde vor dem Ersticken gerettet. (PR 415)
Drei Monate später berichtet Accutron Mspoern mit Hilfe von Harno vom Ursprung der Accalauries in einer Mutterwolke. Vor langer Zeit gelangte ein großer Teil dieser Mutterwolke in das Normaluniversum und wurde zum Suprahet. Die Accalauries wollen die Reste der Mutterwolke zurück in ihr Antimaterieuniversum holen. Perry Rhodan kann sie von diesem Plan abbringen, der sowohl für die Accalauries als auch für die Milchstraße katastrophale Folgen hätte. (PR 420)
Der Todessatellit
Nach Hinweisen von Accutron Mspoern findet eine Expedition der SUN DRAGON in der Photosphäre der Sonne den Todessatelliten. Dieser ist dabei, die Sonne innerhalb weniger Wochen zu einer Nova aufzuheizen. (PR 412, PR 413) Auslöser dieses Vorgangs war die Zerstörung einer 200.000 Jahre alten Tiefseestation im Tonga-Graben der Erde, in der Lord Zwiebus gefunden wurde. (PR 400) Der Todessatellit ist ähnlich alt und mit den Mitteln der Terraner nicht zu vernichten. Die Lösung des Problems liegt in der Vergangenheit.
Lord Zwiebus erinnert sich, dass der Todessatellit bei den Genexperimenten an den Vorfahren der Menschheit eine Rolle spielte und auch als Pedopeiler fungiert. (PR 421) Aus einem fehlgeschlagenen Zeitexperiment retten sich 8000 Cappins in den Satelliten und schalten den Nova-Mechanismus vorläufig ab. (PR 422) Begegnungen mit den Terranern verlaufen feindselig. (PR 423)
Während Perry Rhodans erster Expedition mit dem Nullzeitdeformator (siehe unten) aktivieren die Cappins den Nova-Mechanismus wieder und stellen ein Ultimatum. Trotz großen Misstrauens auf beiden Seiten kommt es zu einer Einigung. Die Terraner stellen einen Flottentender zur Verfügung, der die Cappins in eine andere Galaxie bringen wird. Im Gegenzug erklären diese sich bereit, den Todessatelliten zu zerstören. Der Todessatellit stuft das als Verrat ein und tötet seine Besatzung. (PR 430)
Drei Monate später hüllt der Todessatellit die Sonne in einen grünen Schirm, der keine Hyperenergie durchlässt. Das ATG-Feld bricht zusammen, das Solsystem wird in der Milchstraße sichtbar. Ribald Corello bringt den grünen Schirm zum Zusammenbruch und das ATG-Feld baut sich wieder auf. (PR 434) Während die erste Inbetriebnahme des ATG-Felds ein komplexer Vorgang war, bei dem es alleine 24 Sekunden dauerte, die Para-Verbundleitung vom Hypertronzapfer zu den Planeten und Monden aufzubauen (PR 400), steht das ATG-Feld nach dem Kollaps des grünen Schirms im Handumdrehen und ohne menschliches Zutun wieder.
Eine Zerstörung des Todessatelliten in der Vergangenheit ist nicht möglich, sie wäre ein Zeitparadoxon. Eine in der Vergangenheit eingeschleuste Bombe funktioniert nach 200.000 Jahren nicht mehr. (PR 444) Aber Ovaron und Merceile kommen mit Perry Rhodan aus der Vergangenheit in die Relativgegenwart – wegen des ATG-Felds also fünf Minuten in die Zukunft. Die beiden Cappins sind Pedotransferer und gelangen so in den Todessatelliten. Mit Material aus Ovarons Geheimdepot, das die 200.000 Jahre auf dem Saturnmond Titan überstanden hat, reparieren sie die Bombe. (PR 448) Schließlich wird der Todessatellit per Fernzündung gesprengt. Die Folgen der Sprengung zerstören auch die Anlagen zum Erzeugen des ATG-Felds. (PR 449)
Ribald Corello
Anfang 3432 macht der Supermutant Ribald Corello die Milchstraße unsicher. Er bedroht Raumschiffe der Freihändler und sammelt Informationen, die das verschwundene Solsystem betreffen. Im März hat er den Planeten Astera vollständig unter seiner geistigen Kontrolle, bis er von Perry Rhodan in der Maske des Freihändlers Norman V. Yoder dort vertrieben wird. (PR 405) Ein Erinnerungsbericht des Arkoniden Atlan über die Vorgänge während der Second-Genesis-Krise klärt die Herkunft des Supermutanten. Er ist der Sohn von Kitai Ishibashi und Gevoreny Tatstun und trägt den Zellaktivator des während der Krise umgekommenen Telepathen John Marshall. (PR 408)
Im Juni 3432 wird Iwan Iwanowitsch Goratschin von Corello getötet und in der Folge ein Anti in seiner biologischen Maske in das Solsystem geschleust. Gucky kann knapp die Entdeckung des Solsystems verhindern. (PR 409)
Ende Juli 3432 bricht Joaquin Manuel Cascal mit dem Nullzeitdeformator der Lapalisten in das Jahr 2908 auf, um zu verhindern, dass sich Tatstun und Ishibashi kennenlernen. Infolge einer Sabotage erreicht er Mimas jedoch erst zum Ausbruch der Second-Genesis-Krise und Tatstun entkommt. Es stellt sich heraus, dass die Schwangerschaft des Antimädchens von langer Hand geplant ist. Bei Cascals Rückkehr wird die Zeitmaschine zerstört. (PR 411)
Nach einer Machtdemonstration im Drofrontasystem im Januar 3433 präpariert Corello den Major Perricone Heublein mit Psi-Materie, um mit seiner Hilfe das Solsystem und mit ihm Perry Rhodan zu vernichten. Durch gesundes Misstrauen wird Heublein jedoch nicht in das Heimatsystem der Menschen gebracht und es kommt auf dem Planeten Shishter zu einem Showdown, bei dem Rhodan und seine Freunde nur knapp mit dem Leben davonkommen. Corello erleidet seine erste Niederlage, als er in das unverhüllte Gesicht von Alaska Saedelaere blickt. (PR 417)
In der Folgezeit leidet Corello unter Halluzinationen, in denen ihm seine Eltern erscheinen. Auf diesem Weg erfährt er vom Offensivprogramm, dessen Opfer er schon vor seiner Geburt wurde und das sein Handeln noch immer bestimmt. Perry Rhodan schickt ein Team, um Corello festzunehmen. Beim Aufeinandertreffen belebt Saedelaeres Cappin-Fragment vorübergehend den konservierten Körper von Corellos Mutter. Sie rät ihrem Sohn, sich den Terranern anzuvertrauen. Corello bricht bewusstlos zusammen und verbleibt in der Obhut der Terraner. (PR 433)
Die Ärzte auf Mimas kämpfen um das Leben und die geistige Gesundheit Ribald Corellos. Mit Hilfe weiterer Mutanten gelingt es ihnen, dessen Embryo-Blockade zu brechen. Im Anschluss hilft Corello den Terranern mit seinen verbliebenen Parafähigkeiten aus einer Notlage. Eine Gerichtsverhandlung über seine früheren Untaten endet mit einem Freispruch, da er nicht zurechnungsfähig war. Sein Vermögen wird einbehalten und zugunsten seiner Opfer verwendet. (PR 434)
Noch ein weiteres Mal hilft Corello den Terranern, bei der Herstellung von Sextagonium für den Nullzeitdeformator (siehe unten). Dabei verausgabt er sich bis zur völligen Erschöpfung und fällt wieder in ein Koma. (PR 435)
Der Nullzeitdeformator und Ovaron
Auf Basis der Konstruktionsunterlagen der Lapalisten wird vom Solaren Imperium ein weiterer, leicht modifizierter Nullzeitdeformator gebaut, um 200.000 Jahre in die Vergangenheit zu reisen und dort den Bau des Todessatelliten beziehungsweise Sonnensatelliten der Cappins zu sabotieren. Am 1. August 3433 startet die Zeitexpedition. Bei dem ersten Vorstoß in die ferne Vergangenheit stranden Perry Rhodan und seine 22 Begleiter aufgrund des Zeitläufers im 52. Jahrtausend v. Chr. in der lemurischen Frühzeit. Die Besatzung verhindert den Untergang der von den Konos bedrohten Lemurer. (PR 424–PR 429)
Mit dem Dakkar-Tastresonator gelingt es, die Rücksturzpolung des Zeitläufers zu überwinden. Nach einer erfolgreichen Testreise im März 3434 stößt eine weitere Expedition in das Jahr 196.567 v. Chr. vor. Dort trifft man auf Ovaron und gewinnt ihn als Verbündeten. (PR 437–PR 440) Ovaron, Merceile und Takvorian begleiten die Terraner bei der Rückreise in das Jahr 3434. (PR 441)
Die nächste Zeitexpedition erkundet den Planeten Zeut und die Werft, in welcher der Todessatellit gebaut wird. Eine Bombe wird in dem Satelliten versteckt. (PR 441–PR 443) Doch bei der Zündung in der Jetztzeit passiert nichts, die Bombe versagt. (PR 444)
Mit der letzten Zeitexpedition auf den Saturnmond Titan versucht Ovaron, sich bei seiner ersten Ankunft im Solsystem selbst zu beobachten, um das Geheimnis seiner Person und seines Auftrags zu klären. Bei einem Gespräch zwischen Ovaron I (dem Zeitreisenden) und Ovaron II (dem Neuankömmling) zeigt es sich, dass Ovaron der Ganjo des Ganjasischen Reiches und damit Herrscher der Ganjasen aus der Galaxie Gruelfin ist. Nach dem Gespräch geht Ovaron II in den 18-jährigen Geheimeinsatz. Anschließend wird der eigentliche Zweck der Mission erfüllt: Ovaron I besorgt aus seinem Geheimdepot fünf Gramm Sextagonium aus cappinscher Produktion. (PR 446)
Seit einigen Tagen halten sich zwei Personen auf dem Titan auf, die unabhängig voneinander bei einer Zeitreise von dem Zeitläufer auf der Erde eingefangen und per Transmitter in das Geheimdepot abgestrahlt wurden. Beide sind Gefangene der Positronik mit relativer Freiheit, das Depot verlassen zu können. Da jedoch Titan keine Atmosphäre hat, ist dieser Aufenthalt begrenzt. Es handelt sich um Robinson den Zweiten alias Roi Danton und Merkosh, den Gläsernen. Sie belauern und bekämpfen sich gegenseitig. Erst mit Auftauchen der Zeitexpedition um Rhodan arbeiten sie zusammen. Schlussendlich kehrt die Zeitexpedition mit zwei weiteren Passagieren – Roi Danton und Merkosh – zurück in die Jetztzeit des Jahres 3434. (PR 447)
Das Geheimdepot auf dem Saturnmond Titan existiert in der Jetztzeit immer noch. Dort erhält Ovaron Geräte, die seine ÜBSEF-Konstante modifizieren helfen, damit er nochmals in den Sonnensatelliten zurückkehren kann. Er und Merceile brechen zu einer weiteren Mission in den Sonnensatelliten auf und können die defekte Bombe mit dem cappinschen Sextagonium reparieren und am 17. Juli zünden. (PR 448, PR 449)
In Gruelfin
Im Jahr 3437 gibt es Anzeichen für eine bevorstehende Invasion der Milchstraße durch Cappins. Perry Rhodan, Ovaron, Atlan und alle einsatzfähigen Mutanten fliegen mit dem neuen Fernerkundungsraumschiff MARCO POLO nach Gruelfin, der Heimatgalaxie der Cappins. Zur 8000 Personen starken Besatzung gehören auch eine Reihe von Individualisten und Exzentrikern mit losem Mundwerk, allen voran Roi Danton. Kosmopsychologen erwarten, dass dadurch zahlreiche geringfügige Reibereien entstehen und deshalb größere Konflikte ausbleiben, wie sie sonst auf einer derartigen Mission zu erwarten wären. (PR 450, PR 451)
Perry Rhodan sucht nach einer Invasionsflotte, Ovaron nach den Nachkommen seines Volkes, den Ganjasen. Sie finden eine Reihe von zerstörten Planeten, auf denen bestenfalls einfache Zivilisationen existieren. Die Takerer haben über Jahrtausende eine brutale Gewaltherrschaft über Gruelfin aufgebaut und dulden keine Widersacher. Einzig den Wesakenos gelingt es, unentdeckt zu bleiben. Auf Vavschenic zünden sie selbst Atombomben, um den Planeten unbewohnbar erscheinen zu lassen, während sie in unterirdischen Forschungslaboren leben und arbeiten. (PR 453) Der Versuch, durch Entführung eines hochrangigen Takerers an Informationen zu gelangen, gerät zum Fiasko. Vavischon ist ein fähiger Pedotransferer und stürzt die MARCO POLO ins Chaos. (PR 457) Nur seine eigene Unachtsamkeit kann ihn stoppen. (PR 458)
Die Moritatoren sind ein Volk reisender Geschichtenerzähler, die von den Takerern geduldet werden. In unbewaffneten Raumschiffen besuchen sie die zivilisierten Planeten und berichten von früheren Zeiten. Eine ihrer zentralen Legenden besagt: Ganjo wird kommen und den Frieden bringen. Der letzte Träger dieses Titels war vor 200.000 Jahren Ovaron. Die Legende seiner Rückkehr wurde von Admiral Moshaken begründet, der damals über Ovarons Reise in die Zukunft Bescheid wusste. Auf Molakesch liegt das zentrale Archiv der Moritatoren, das bis in jene Zeit zurückreicht – und fast genauso lange schon von den Takerern manipuliert wird. (PR 459)
Deren Versuch, Fenarol als falschen Ganjo zu etablieren, vereitelt aber das Thunderbolt-Team. (PR 464)
Die takerische Flotte macht Jagd auf die MARCO POLO. Auf Lohkrath lässt sich Perry Rhodan mit seinem Einsatztrupp gefangen nehmen, um den Taschkar kennenzulernen. Die MARCO POLO entkommt. (PR 471) Auf Takera kommt es zur direkten Begegnung mit dem Taschkar. Perry Rhodan tötet ihn in einem Duell. (PR 472, PR 474) Das hat allerdings nicht die erhofften Auswirkungen, da Ginkorasch das Amt nahtlos übernimmt und mit einer Säuberungswelle eine noch brutalere Herrschaft einleitet. (PR 475)
Auf Takera begegnet Ovaron Robotern, den Vasallen, die um das Wohlergehen des Ganjos bemüht sind. (PR 473) Auf der Flucht gelangt er in ein Raumschiff, einen Sammler, das sich ebenfalls als ein Vasall entpuppt. (PR 475) Später findet die MARCO POLO auf Cham einen weiteren Sammler und verfolgt diesen in die Terrosch-Rotwolke, wo sich Tausende von ihnen versammeln. Der Spezialroboter Florymonth will Ovaron zu den Ganjasen bringen, die Besatzung der MARCO POLO aber töten. Ovaron und Merceile begleiten Florymonth in den Körpern von Perry Rhodan bzw. Atlan. Ihre eigenen Pseudokörper bleiben in der MARCO POLO zurück, um die Sammler von einem Angriff abzuhalten. (PR 480)
Das Exil der Ganjasen ist Morschaztas, ein im Hyperraum versteckter Kugelsternhaufen von der Größe einer Kleingalaxie, der nur über Transmitter und Pedopeiler in der Terrosch-Rotwolke zu erreichen ist. Dort befinden sich auch die Trafidim-Stationen, die das Versteck im Hyperraum halten. In Morschaztas erwarten die Ganjoprester die Rückkehr des Ganjo. Deren Führungsspitze aus Pedolotsen legt aber keinen Wert auf dieses Ereignis, das ihre Macht empfindlich beschneiden würde. Sie entführen Rhodan/Ovaron und Atlan/Merceile. (PR 481) Diese entkommen und gelangen zum Ovarasch, wo Ovaron von der Urmutter als rechtmäßiger Ganjo anerkannt wird. Damit erhält er auch den Oberbefehl über die von der Urmutter gesteuerten Sammler und Vasallen. (PR 487)
Guvalasch, der ehemalige Sextolotse, entkommt mit einem Komudak-Gerät und verbündet sich mit den Takerern. Mit Hilfe des Komudak entreißt er 120.000 Sammler der Kontrolle durch die Urmutter. Diese zerstören die Trafidim-Stationen, so dass Morschaztas in den Normalraum zurückfällt. (PR 488) Die Ganjasen gewinnen erste Raumschlachten. Dann holt Perry Rhodan zum Gegenschlag aus: In einer Kommandoaktion vernichtet er Takera durch Atombrand. (PR 491) Im letzten Augenblick gelingt es Vascalo, der Urmutter weitere 146.000 Sammler zu entwenden, die er in die Milchstraße führen wird. Der Taschkar schickt die verbündeten Juclas in die Schlacht. Diese stellen sich aber gegen ihn, übernehmen die Regierung und führen Friedensverhandlungen mit den Ganjasen. (PR 496)
Mit der Zerstörung des Ultragigantpedopeilers im Moryr-Moryma-System ist die Gefahr einer Pedoinvasion der Milchstraße gebannt. (PR 496) Perry Rhodan verabschiedet sich von Ovaron, der sich um den Wiederaufbau des ganjasischen Reichs kümmern wird, und bricht mit der MARCO POLO in Richtung Milchstraße auf. (PR 499)
Invasion der Milchstraße
In der Milchstraße werden einzelne Personen von pedotransferierenden Cappins übernommen. Es könnte sich um Kundschafter handeln, die eine Invasion vorbereiten. Deshalb ist die MARCO POLO nach Gruelfin aufgebrochen, wo Perry Rhodan nach einer Invasionsflotte sucht. (PR 450)
Tatsächlich gibt es keine Flotte mit Kampfschiffen, denn die Invasion soll komplett von Pedotransferern durchgeführt werden. Zu diesem Zweck errichten die Cappins vom Volk der Takerer geheime Pedopeiler in der Milchstraße. Einer der Pedopeiler entsteht auf Techma, in direkter Nachbarschaft zu einer alten ganjasischen Station, der STADT. Einziger Bewohner der voll robotisierten STADT ist der schiffbrüchige Terraner Balton Wyt, der dort zum Telekineten ausgebildet wurde. (PR 467) Die Takerer wollen die STADT unterwerfen und greifen sie an. Im Gegenschlag zerstört die STADT den gesamten Planeten, einschließlich Pedopeiler und sich selbst. Balton Wyt wird von der Solaren Abwehr gerettet und schließt sich später dem Mutantenkorps an. (PR 468) Einige Wochen später greifen Pedotransferer den Handelsplaneten Olymp an. Sabotageaktionen der Übernommenen führen zu schweren Schäden und legen die Containerstraße in das Solsystem lahm. (PR 477) Balton Wyt und Ribald Corello kommen zu Hilfe. Es gelingt ihnen, die Operationsbasis der Pedotransferer auszuheben und deren Pedopeiler zu zerstören. (PR 478)
Das Waringer-Team entwickelt die Dakkarschleife, die vor einer Pedoübernahme schützt, und den Hollbeyn-Resonator, der Übernommene entlarvt. Beide Geräte gehen in die Massenfertigung. Die heimliche Invasion der Milchstraße durch Pedotransferer ist damit gescheitert.
In Gruelfin entreißt Vascalo, ein Vetter des Taschkars, mittels der Final-Blockschaltung 146.000 Sammler der Kontrolle durch die Urmutter. Mit diesen Robotraumern findet nun doch eine militärische Invasion statt. Die erste Angriffswelle besteht aus 60.000 Sammlern. Als Gefangene mit dabei sind Roi Danton und das Thunderbolt-Team. Sie entkommen. (PR 492) Ovaron und Merceile pedotransferieren aus Gruelfin in die Geheimstation auf dem Saturnmond Titan. Ovaron kann Vascalo zwar nicht übernehmen, er gewinnt jedoch wichtige Informationen. (PR 493) Ovaron transferiert zurück nach Gruelfin (PR 494), Merceile bleibt bei Roi Danton.
Die terranische Raumflotte verzögert den Anflug der Sammler auf das Solsystem und fügt ihnen schwere Verluste zu. Eine diplomatische Mission bringt die Unterstützung mehrerer Sternenbünde, trotz der Einmischung einzelner Übernommener. (PR 495) Takerische Truppen gelangen über den Pedopeiler in Ovarons Geheimstation auf Titan und verwüsten den Mond. Merceile sprengt die Geheimstation mitsamt dem Dakkarkom. Die einzige Verbindung zu Perry Rhodan in Gruelfin ist damit verloren. (PR 497)
Der zweite Teil von Vascalos Sammlerflotte verfliegt sich und kommt erst verspätet im Solsystem an. In der Zwischenzeit erkennt die Urmutter in Gruelfin den Missbrauch der entwendeten Sammler. Sie zerlegt den künstlichen Planeten Sikohat in 340.000 Sammler und fliegt mit der gesamten Streitmacht in das Solsystem. Ihr Fundamentalprogramm hat Vorrang vor der Final-Blockschaltung. Alle Sammler setzen sich in der Nähe des Pluto zu einem neuen künstlichen Planeten zusammen, der anschließend ausglüht. Dem fällt auch die ursprüngliche Streitmacht der takerischen Pedotransferer zum Opfer, die irgendwann vor oder während des Kampfes von Vascalos Flotte an Bord genommen worden sind. (PR 499)
Der Paratronschirm um das Solsystem existiert weiterhin, hat aber während der gesamten kriegerischen Auseinandersetzung keine Rolle gespielt. Da Pluto von den Gravitationskräften des neuen künstlichen Planeten auf seiner Bahn zerrissen worden ist, kann der Paratronschirm nun deutlich verkleinert werden. (PR 499)
Statistik
- Erstmals erschienen: 1969–1971
- Hauptpersonenstatistik
- Autorenstatistik
- William Voltz: 27
- H. G. Ewers: 26
- Hans Kneifel: 23
- Clark Darlton: 22
- K. H. Scheer: 2
- Titelbildzeichnerstatistik
- Johnny Bruck: 100
- Innenillustratorenstatistik: 339
- Johnny Bruck: 334 (+ 2)
- 8 Illustrationen: 1
- 6 Illustrationen: 3
- 5 Illustrationen: 20
- 4 Illustrationen: 19
- 3 Illustrationen: 34
- 2 Illustrationen: 15
- 1 Illustration: 2
- davon von Willis: 2
- Wolfgang Scholz: 3
- 3 Illustrationen: 1
- ohne Illustration: 5
- Johnny Bruck: 334 (+ 2)
Weiterführende Links
- Portal "Die Cappins" (Zyklus)
- Die Handlungsebenen des Zyklus
- Titelbildgalerie
- Innenillustrationen
- Silberbände:
- Perry Rhodan-Blaubände Band 45 bis 54
- Planetenromane passend zum Zyklus:
- PR-TB 69 »Menschen aus der Retorte«
- PR-TB 73 »Aktion Alpha-1«
- PR-TB 77 »Gucky und seine Urenkel«
- PR-TB 105 »Signale auf Kanal Acht« (3437)
- PR-TB 170 »Das Geheimnis von Wardall« (3437, 3583)
- PR-TB 222 »Die andere Welt« (3433)
- PR-TB 316 »Scitt, der Zwerg« (3400)
- PR-TB 357 »Chandris Welt« (3435)
- PR-TB 376 »Die Toleranz-Revolution« (3434)
- PR-TB 386 »Welt über den Wolken«
Handlungszusammenfassungen als E-Book
Perry Rhodan Spoiler-Alarm
Die Romane des Zyklus im Einzelnen
Die Angaben basieren auf den Heften der 1. Auflage. Bei den Nachauflagen können ab und an Abweichungen festgestellt werden, auch die Lexikonbeiträge differieren.