Chandris Welt

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Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 357)
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Titel: Chandris Welt
Untertitel: Er erwacht in der Fremde – ein Mann auf der Suche nach sich selbst

(Taschenheft) Ein Terraner erwacht in einer fremden Welt – der Mann ohne Gedächtnis sucht sein altes Leben
Autor: Susan Schwartz
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Dirk Schulz / Horst Gotta (Taschenheft)
Erstmals erschienen: Dezember 1992
Handlungszeitraum: 3435
Handlungsort: Tulsan
Zusätzliche Formate: Taschenheft 7 (Printausgabe und E-Book)

Handlung

Ein Terraner erwacht ohne Gedächtnis auf einem fremden Planeten. Er kann nichts sehen, da auch seine Augen verletzt sind, stellt aber fest, dass er von fremden Wesen, die von Fell bedeckt sind, gepflegt wird. Die fremden Wesen sind freundlich und bezeichnen sich selbst als Anen. Sie nennen den Terraner Waranti, das heißt »Nacktgesicht«. Besonders freundlich ist eine Anenfrau namens Lesaar.

Die Tage vergehen. Irgendwann heilen die Augen des Menschen. Er kann wieder sehen und bemerkt, dass seine Pfleger wolfsähnliche Zentauren sind. Lesaar gibt Waranti einen neuen Namen: Chandri, das heißt »Der Sucher«, da der Terraner auf der Suche nach seinem Gedächtnis und seinem Platz in der Welt ist. Chandri erfährt von Lesaar viel über die Kultur der Anen, die ohne Technologie ein einfaches und harmonisches Leben führen und eine Art Telepathie beherrschen. Der Planet heißt Tulsan, und einstmals müssen andere »Nacktgesichter« den Anen etwas nicht näher benanntes Übles angetan haben.

Lesaars alter Vater Lasswa versucht, Chandris Gedanken zu lesen, stößt aber auf eine Barriere, die er nicht durchbrechen kann. Chandri lebt weiter unter den Anen, spielt mit ihnen Ball und hilft mit kleineren Arbeiten. Er wundert sich auch, dass die Anen Angst vor großen Wasserflächen haben.

Eines Tages erscheint ein Schwarm Messervögel, der die Anen in Angst versetzt. Chandri fragt nach dem Grund der Furcht, und sie erzählen ihm, dass ein Angriff der Gonen bevorsteht. Die Gonen sind eine Art Fischwesen, die aber in einem ihrer Lebensstadien an Land leben und dann als Plünderer aktiv sind. Die Anen rechnen damit, dass sie fast das ganze Dorf ausrotten werden. Chandri will sich damit nicht abfinden und organisiert einen Widerstand der Anen. Fallgruben werden ausgehoben und Waffen vorbereitet.

Tatsächlich ist die Verteidigung erfolgreich, wenn es auch mehrere Tote und Verletzte gibt. Dennoch müssen die Anen ihr Dorf verlegen. Chandri schlägt einen neuen Ort vor, an den er den Stamm führt. Dieser Ort ist besser zu verteidigen, da er im höheren Bergland liegt. Die gefangenen Gonen, die keiner der friedlichen Anen töten möchte, werden in größerer Distanz im Grasland ausgesetzt.

Nachdem die neue Siedlung errichtet wurde, erzählt Lesaar Chandri die Geschichte, wie er von Nomaden gefunden und zu den Anen gebracht wurde. Er lag vor einem »Artefakt«, in dem der Terraner einen Transmitter zu erkennen meint, in einer Stadt, die von Yanten genannten Insektenwesen bewohnt wird. Chandri will unbedingt dorthin, um seine Herkunft zu klären. Er kann die Anen zu einer Expedition überreden, die unter großen Strapazen in die Stadt aufbricht. Dazu ist es notwendig, von dem großen Tafelberg, auf dem das Land der Anen liegt, herabzusteigen. Immer wieder greifen gefährliche Tiere an. Unterwegs entdecken sie das alte Wrack einer Space-Jet und darin ein Foto eines Mannes mit der Bildunterschrift Großadministrator Perry Rhodan. Die Anen meinen, Chandri sehe diesem Mann ähnlich, und er beginnt, sich schockiert zu fragen, ob er Rhodan sein könnte. Lesaar wird unterwegs von einer Sandkrabbe vergiftet, überlebt aber dank Chandris schneller Hilfe.

Schließlich erreicht die Gruppe die Stadt. Dort trifft Chandri zu seiner Überraschung einen Terraner namens Jacko, der ebenfalls durch den Transmitter hierher verschlagen wurde. Er weiß von den Yanten, dass die Stadt einst von Humanoiden erbaut wurde, und dass diese die Völker der Anen, Gonen und Yanten als Kampfkreaturen biotechnisch gezüchtet haben, es aber einen Aufstand gegen die Herren gab, der erfolgreich verlief. Er selbst fühlt sich auf Tulsan wie im Paradies und will nicht mehr zurück.

Chandri geht zum Transmitter. Da setzt seine Erinnerung wieder ein. Er erinnert sich, dass er Darion Kusar heißt und ein Kundschafter der Solaren Abwehr ist, der auf dem Weg zu einem Einsatz war. Er ist also nicht Perry Rhodan. Zugleich wird ihm aber klar, dass sein bisheriges Leben eigentlich zu nicht viel gedient hat und ihn niemand vermissen wird. Er beschließt, weiterhin Chandri zu heißen und bei den Anen zu bleiben, die sich sehr über seinen Entschluss freuen.

Etwa zur gleichen Zeit schließt Galbraith Deighton schweren Herzens die Akte seines verschollenen Agenten.

Personenregister

Waranti alias Chandri alias Darion Kusar Kundschafter der Solaren Abwehr
Lesaar Eine Anin
Lesswa Ihr Vater
Perry Rhodan Der Großadministrator
Jacko Ein Terraner
Galbraith Deighton Chef der Solaren Abwehr