Tefroder

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Volk. Für die Taschenbuch-Serie, siehe: Die Tefroder (Serie).

Die Tefroder, von den Ingul D'ulh Orgh genannt, sind die Nachkommen der vor den Bestien (den Halutern) aus der Milchstraße nach Andromeda geflohenen Lemurer und dort nach den Maahks das zahlenmäßig stärkste Volk.

Um 1300 NGZ gab es etwa 25.000 tefrodische Welten in Andromeda. Nach dem Ende der Meister der Insel (MdI) siedelten sich tefrodische Flüchtlinge in der Eastside der Milchstraße an. Sie besiedelten später auch die Andromeda vorgelagerte Satellitengalaxie Andro-Beta, in der die MdI die ansässigen Völker der Moduls, Laurins und Twonoser ausgerottet hatten.

Erscheinungsbild

Die Tefroder entwickelten sich aus den während ihrer Expansionsphase ab circa 50.300 v. Chr. und im Laufe des Krieges gegen die Haluter (ab circa 50.080 v. Chr.) aus der Milchstraße ausgewanderten Lemurern.

Sie sind im Jahr 2402 im Durchschnitt 1,85 m groß und haben die samtbraune Haut der Lemurer sowie dunkles Haar. Sie behielten den leistungsfähigen Geruchssinn und das leistungsfähige Zwischenhirn der Lemurer, aber ihre Paradrüse verkümmerte aufgrund des fehlenden Kontakts zur Megaintelligenz ZEUT.

Sie unterscheiden sich von Lemurern außerdem durch eine größere Leber, einige Besonderheiten im Knochenbau sowie einen niedrigeren Leukozytengehalt. (PR 2723)

Der hochentwickelte Geruchssinn hat für die Tefroder einen so hohen kulturellen Stellenwert, dass sie Personen, die diesen Sinn verloren haben, fast als Aussätzige behandeln. Diese Personen werden als Rofter bezeichnet und haben den geringsten sozialen Status in der Gesellschaft der Tefroder. (PR 2715)

Daher wundert es nicht, dass es sogar in tefrodischen Gefängnissen gut riecht. Die Insassen einer tefrodischen Einrichtung, in der es nach menschlichen Körperausdünstungen riecht, hätten sich niemals damit abgefunden. (PR-Olymp 4, S. 7–8)


Stammbaum

Von Tefrodern abstammende Völker

Mischvölker

Bekannte Tefroder

Gesellschaft

Sprache

Tefroder sprechen Tefroda. (PR 256)

Sitten und Gebräuche

Das Gestikulieren mit dem ganzen Körper gilt bei den Tefrodern als unschicklich. Wenn sie allerdings besonders ungeduldig sind, kneifen sie sich in den Nasenrücken. (PR-Olymp 4, S. 5)

Die Tefroder begrüßen sich mit dem so genannten Erstgruß. Dabei werden die Spitzen der gespreizten Finger beider Hände der Grüßenden kurz berührt. (PR 2917, S. 17)

Als die typische Kampfkunst der Tefroder gilt Shoina. (PR 2917, S. 31)

Im Neuen Tamanium ist der Gedankensammeltag eine erzieherische Maßnahme. (PR 2917, S. 22)

Parfümierte Ezigis kamen in der Mitte des 16. Jahrhunderts NGZ bei den Tefrodern des Neuen Tamaniums groß in Mode. (PR-Olymp 4, S. 35) Etwas stärker wirken die Drogen Cozzo-Prox und Livea-Faso, während die Lickotabs in ihrer Wirkung schon sehr beachtenswert sind. (PR-Olymp 11, S. 13)

Die Mitglieder einer Sekte der Tefroder bevorzugen es, nur zu bestimmten und auf die Sekunde genau festgelegten Zeiten ihre Notdurft zu verrichten. (Marasin 1)

Besonders unter den wohlhabenden und einflussreichen Tefrodern war es im 16. Jahrhundert NGZ üblich, dass ihre Kinder in-vitro gezeugt wurden und bis zur Geburtsreife außerhalb des Mutterleibes aufwuchsen. Allerdings gab es auch prominente Ausnahmen (siehe: Demirius Gholad). (PR-Olymp 12, S. 19)

Zur Ernte werden vielerorts bei Feiern Strohpuppen in Form von Blumen oder Tieren verbrannt. (PR 3044)

Im 21. Jahrhundert NGZ war beim Schlafen das Tragen einer ornamentierten Kutte üblich, die Schlafgewand genannt wurde. Diese reichte von den Schultern bis zum Boden und bestand zum größten Teil aus roten und grünen Brokatstoffen mit goldenen Stickereien. Dazu gehörte eine aufgeplusterte Kappe, die schief auf dem Kopf getragen wurde. (PR 3117)

Religion

Bei den Tefrodern gibt es die Vorstellung, die Horden der lebenden Toten, die sogenannten Lorrcezz, könnten über einen herfallen. (PR 2729)

Totenkult

Bei Trauerfeiern ohne Leichnam wird ein Verlassenheitsgewand getragen. Dies ist oft bei Raumsoldaten der Fall. Dabei wird eine DNA-Probe bestattet, welche von der Raumflotte für Identifikationszwecke vorrätig gehalten wird. (PR 2720)

Kulinarisches

Zu den beliebten Getränken gehört das Butterbier. (PR 2927, S. 41) Die Gylbohne ist ein Grundnahrungsmittel. (PR-Olymp 5, S. 11) Bittersüß schmeckt das Getränk Haffar, das aus stillem Wasser und den Haffarschalen hergestellt wird. (PR-Olymp 10, S. 19, PR 3125, S. 18) Das süße Mihrimharz erfüllt in der tefrodischen Küche die Aufgaben des terranischen Bienenhonigs. (PR-Olymp 10, S. 21) Eine andere bekannte Speise ist Waldeselfleisch auf Kimarottenauflauf. (PR-Olymp 11, S. 43)

Die stets auf ihre Geschichte stolzen Tefroder sind Neuem nicht unbedingt abgeneigt. So wird in Apsuma zum Beispiel der Wodka Mirona getrunken. (PR-Olymp 9, S. 50) Zu den heimischen Spirituosen zählt auch Schamap. (PR-Olymp 11, S. 13)

Von Perry Rhodan ist bekannt, dass er eine Vorliebe für die tefrodischen Ringnudeln zeigte und das auch kundtat. (PR 2989, S. 24)

Kunst

Im 16. Jahrhundert NGZ hörte man unter anderem der Tefrodischen Neoklassik zu, deren prominenter Vertreter Anntu Deldar war. (PR-Olymp 8, S. 45) Als Gesellschaftstanz war bei den Tefrodern dieser Zeit der Latenna sehr populär. (PR-Olymp 11, S. 16)

Ein berühmter Installations- und Aktionskünstler war ebenfalls Anfang des 16. Jahrhunderts NGZ Jawasch-Kristeff. (PR 2726)

Literatur

Zu den tefrodischen Märchen gehört die Geschichte über den Jungen Lusann und die Dunkle Königin. (PR 2928, S. 61)

Daneben gibt es eine Sagengestalt, den Masdagg, der für alles Schlechte steht, was die Tefroder jemals erlebt hatten. (PR 2731)

Raumschiffe der Tefroder in Andromeda

Alle Raumschiffe der Tefroder, außer Spezialraumern, Tendern und Kleinstschiffen, folgen der allgemeinen Bauform ihrer lemurischen Vorfahren – den Kugelraumern. Tefrodische Schiffe werden in Größen von kleinen Korvetten bis zu riesigen Superschlachtschiffen gebaut.

Ausrüstung und Bewaffnung ihrer Schiffe spiegelt ihren Verteidigungsauftrag der Zentrumszone Andromedas wider. Ihre Schiffe sind mit der modernsten Technologie ausgestattet und schwer bewaffnet. Aufgrund eines Forschungsverbots durch die MdI waren ihre Schiffe den terranischen Schiffen der gleichen Zeit waffentechnisch unterlegen gewesen.

Die Reichweite moderner tefrodischer Raumschiffe betrug im Jahr 2405 knapp eine Million Lichtjahre. (PR 293)

Großkampfschiffe

Technische Daten: Großkampfschiff der Tefroder (um 2400)
Typ: Kugelraumer mit Ringwulst
Größe: 1800 m Durchmesser
Unterlichtantrieb: Impulsantrieb
Beschleunigung: max. 720 km/s2
Überlichtantrieb: Linearantrieb
Reichweite: max. 4,8 Mio. Lichtjahre
Offensivbewaffnung: Zwillingsgegenpolkanone (Leistung je 3000 Gt), 12 Gegenpolkanonen, 16 schwere Impulskanonen, 16 schwere Desintegratoren
Defensivbewaffnung: 3-fach gestaffelter HÜ-Schirm
Energieversorgung: HHe-Meiler
Beiboote: 32 Kampfaufklärer, 340 Zerstörer, 80 Gleiter, 100 Shifts
Besatzung: 3510 Personen, davon 2780 für Beiboote
Abbildung
Risszeichnung: »Extraterrestrische Raumschiffe der Lokalen Galaxiengruppe – Großkampfschiffe der TEFRODER« (PR 467 IV – Report) von Karl Haas

Diese 1800 m durchmessende Superschlachtschiffe umfassen die größte von tefrodischen Ingenieuren gebaute Schiffsklasse. (Andromeda 3)

Ihr Ursprung liegt in den Bestienkriegen des Großen Tamaniums. Die Klasse wurde von ihren Vorfahren nach der Flucht übernommen und technisch für Langstreckeneinsätze und Blockadedienste konzipiert.

Schlachtschiffe

Die Schlachtschiffe der Andromeda-Tefroder durchmessen 1000 Meter. (Andromeda 3)

Kreuzer

Die Schweren Kreuzer durchmessen 230 Meter, die Leichten Kreuzer dagegen nur 120 Meter. (Andromeda 3)

Kampfaufklärer

Technische Daten: Kampfaufklärer der Tefroder (um 2400)
Typ: Kugelraumer mit Ringwulst
Größe: 80 m Durchmesser
Unterlichtantrieb: Impulsantrieb
Beschleunigung: max. 680 km/s2
Überlichtantrieb: Linearantrieb
Reichweite: max. 800.000 Lichtjahre
Offensivbewaffnung: schwere Gegenpolkanone (Leistung 900 Gt), 5 Gegenpolkanonen (Leistung je 600 Gt), 3 mittelschwere Impulskanonen, 3 schwere Desintegratoren
Defensivbewaffnung: HÜ-Schirm
Energieversorgung: HHe-Meiler
Beiboote: 2 Landungsschiffe
Besatzung: 40 Personen, max. 160
Abbildung
Risszeichnung: »Kampfaufklärer der Tefroder« (PR 907) von Guido Ploner

Die Kampfaufklärer sind die typischen Beiboote tefrodischer Großkampfschiffe.

Sie stellen eine Hybridklasse zwischen Korvetten und Leichten Kreuzern. Im Gegensatz zu einfachen Beibooten sind sie für Langstreckenflüge ausgerüstet.

Raumjäger

Technische Daten: Beiboot der Tefroder
Typ: torpedoförmiger Raumjäger
Größe: 30 m Länge
Unterlichtantrieb: Impulsantrieb
Offensivbewaffnung: leichtes Impulsgeschütz
Energieversorgung: HHe-Meiler
Besatzung: 1 Pilot
Abbildung
Risszeichnung: »EXTRATERRESTRISCHE RAUMSCHIFFE – Beiboot der Tefroder« (PR 323) von Rudolf Zengerle

Das Beiboot ist ein 30 m langer Ein-Mann-Jäger. Dank seiner Tragflächen und einem leistungsstarken Impulsantrieb kann der Jäger sowohl in der Atmosphäre als auch im freien Weltraum operieren.

Im ellipsoiden, 15 m langen Hauptteil des Schiffs sind Steuerungsaggregate, die Pilotenkanzel und ein leichtes Impulsgeschütz untergebracht. Am hinteren Teil des Ellipsoids ist ein etwa 15 m langer Zylinder angeflanscht. In diesem befindet sich das Antriebssystem.

Weitere bekannte Klassen

Raumschiffe der Tefroder in der Milchstraße

Das Neue Tamanium verfügt über folgende Raumschiffsklassen:

Das Notsignal der tefrodischen Flotte besteht aus vier Teilen einer abnehmenden arithmetischen Serie. Die erste Gruppe besteht aus sieben Pfeiftönen von einer halben Sekunde Dauer im Abstand von ebenfalls einer halben Sekunde. Danach folgt eine Pause von drei Sekunden. Es folgt die zweite Gruppe von fünf halbsekündigen Pfeiftönen im Abstand einer halben Sekunde. Nach drei Sekunden Pause folgt die dritte Gruppe mit drei und nach einer weiteren Pause die letzte Gruppe mit einem Pfeifton. Nach einer Pause von zehn Sekunden beginnt die Serie erneut.

Der Notruf wird im Allgemeinen mit der umgekehrten Serienfolge eins-drei-fünf-sieben beantwortet.

Darstellungen

Bekannte Raumschiffe der Tefroder

Geschichte

Expansion

Nach dem von den MdI in der Zukunft initiierten Kontakt zwischen den Sonneningenieuren und den Lemurern kam es zu einem Technologietransfer, in dessen Folge die Sonnentransmitter gebaut wurden. Über diese Transmitterstraße gelangten die expansionswütigen Lemurer nach Andromeda.

Bereits vorher versuchten einige von ihnen im Direktflug nach Andromeda zu gelangen. Sie strandeten in Andromeda unter anderem auf einem Planeten, der später als Tamanium bekannt wurde.

Die ausgewanderten Lemurer wählten den Planeten Lemuria (später Vario) als die neue Hauptwelt ihrer Kolonie. Er erhielt den Namen in Gedenken an den untergegangenen Kontinent auf Lemur.

Evakuierung

Zunächst wurde die Kolonie in Andromeda von den Lemurern der Milchstraße als nicht besonders zuverlässig eingestuft. Im Verlauf der Evakuierung der Tamanien (bis 49.983 v. Chr.) gegen Ende des Krieges mit den Halutern gewann die Andromeda-Kolonie größte Bedeutung. Sie wurde die Keimzelle des Neu-Lemurischen Reiches. In ihr konzentrierte sich die Elite der Lemurer, die bevorzugt aus der Milchstraße evakuiert wurde, da sie das technische Know-how besaß, das dem Neu-Lemurischen Reich zur Blüte verhelfen sollte.

Das 87. Tamanium (Akon) verweigerte die Evakuierung, stellte die Raumfahrt ein und hüllte sich in einen Abwehrschirm.

Irgendwann vor dem 32. Jahrtausend v. Chr. wurde ein Teilvolk der nach Andromeda evakuierten Lemurer aus der neuen Heimat vertrieben, weil seine absolut rücksichtslose, brutale und kriegerische Mentalität mit den Werten des Stammvolkes nicht vereinbar war. Die Verbannten siedelten sich in Triangulum an und gaben sich den Namen Ranter. Aus diesem Volk gingen die Gyranter hervor. Ranter und Gyranter wurden im 32. Jahrtausend v. Chr. wegen ihrer schieren Bösartigkeit in die Namenlose Zone verbannt. (Atlan 650)

Degeneration

In der Folgezeit kam es zu Degenerationserscheinungen, ähnlich wie später bei den Arkoniden. Zwar expandierten die Neu-Lemurer über ganz Andromeda und vertrieben die Maahks aus deren Heimatgalaxie, allerdings erreichten sie nicht mehr die Tatkraft und Energie der Lemurer. Alleinherrscher über das Reich war der Virth von Lemuria. Vereinzelt nannten die Neu-Lemurer sich auch bereits Tefroder, nach einem Planeten ihrer Kolonie.

Die Forschung geriet in den Hintergrund und wurde von der breiten Masse als wenig ehrenvoll angesehen.

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Die Meister der Insel

Als das Reich um circa 24.000 v. Chr. immer schwächer wurde, übernahmen 13 relativ unsterblich gewordene Renegaten aus der Elite des Militärs und der Wissenschaft im Verborgenen die Kontrolle über das Reich. Zusammen mit skrupellosen Wissenschaftlern schufen sie einen ungeheuren Machtapparat hauptsächlich basierend auf den von Selaron Merota entwickelten Multiduplikatoren und den Zeittransmittern. Dieser entwickelte auch die Zellaktivatoren, denen sie ihre Unsterblichkeit verdankten.

Nach dem Zerfall des Reiches um 23.500 v. Chr. herrschten die Renegaten, die sich jetzt Meister der Insel (MdI) nannten, über die Teilreiche, deren Scheinherrscher sie kontrollierten. Faktor I der MdI befahl die Evakuierung des Planeten Lemuria und den Umzug der Neu-Lemurer nach Tefrod. Lemuria wurde zum Zeittransmitter Vario umgebaut.

In der Folgezeit der Schreckensherrschaft der MdI wurden die Tefroder, wie sie sich jetzt alle nannten, als Hilfsvolk eingesetzt. Sie besiedelten 35.000 Planeten und bewachten die 20.000 Lichtjahre durchmessende Zentrumszone in Andromeda. Von den anderen Völkern wurden sie daher als Zentrumswächter oder Sektorenwächter bezeichnet. Zahlreiche Tefroder wurden in den Multiduplikatoren kopiert. Ihre Kopien, die Duplos, wurden mit Reizwellenempfängern versehen, über die sie gesteuert und getötet werden konnten. Da die Tefroder insbesondere im Kampf gegen die Terraner ab 2402 nicht die erforderliche Entschlusskraft und Härte an den Tag legten, griffen die MdI auf die Lemurer zurück und schufen ihre Duplo-Heere hauptsächlich aus den Atomschablonen von aus der Vergangenheit geholten Lemurern.

Damit sich die Tefroder nicht im Laufe der jahrtausendelangen Herrschaft der Meister der Insel zu einer Revolte einigen konnten, spielten die MdI mit ihren Machtmitteln die verschiedenen Regierungen und Kolonien gegeneinander aus. Spezialagenten der SolAb stellten entsprechende Untergrundaktivitäten fest. (PR 288)

Gegen Ende des Jahres 2405 erhielten die Tefroder neue Gegenpolkanonen, deren Leistung deutlich heraufgesetzt war und sich derjenigen der Transformkanone annäherte.

Ende und Anfang

Nach dem Ende der Herrschaft der MdI im Jahr 2406 und dem Tod unzähliger Tefroder und Lemurer durch die mit dem Tod von Faktor I ausgelösten Explosionen der Reizwellenempfänger standen die Tefroder vor den Trümmern ihrer Existenz. Sie mussten befürchten, von den Maahks, die jetzt in ihre Heimat zurückkehrten, aufgerieben zu werden. Einzelne kleine Tefroderreiche, die von den Meistern der Insel geduldet worden waren, sandten Waffenstillstands- und Friedensangebote an die Maahks, welche diese geflissentlich ignorierten. Eine Evakuierung in die Milchstraße durch ihr Brudervolk, die Terraner, war aufgrund der geschlossenen Verträge der Terraner mit den Maahks nicht möglich. (PR 299)

Unter anderem durch die Vermittlung des IPC unter der Führung von Tengri Lethos kam es langsam zu einer Koexistenz von Methanatmern und Sauerstoffatmern. Der Hass beider Völker aufeinander wurde von der Erkenntnis abgelöst, dass – bedingt durch die unterschiedlichen Lebensbedingungen – ein gemeinsames Nebeneinander möglich ist.

Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde das Virthanium genannte Sternenreich neugegründet. (Andromeda 1)

In den folgenden Jahrhunderten kam es verschiedentlich zu einer Zusammenarbeit von Maahks und Tefrodern, sowie zur Abwehr gemeinsamer Feinde. So mussten beide Völker im Jahr 1312 NGZ große Verluste im Kampf gegen den Gelben Meister hinnehmen. (Andromeda 1)

Andro-Beta

Die Tefroder siedelten sich hauptsächlich auf den Sauerstoffwelten an, die ihnen die Maahks in Andro-Beta überließen. Allerdings präparierten die Maahks diese vorher mit Planetenzündern (vermutlich Arkonbomben) für den Fall eines Krieges.

Im Jahr 427 NGZ versuchte der Dekalog der Elemente, die Tefroder zu einem Krieg gegen die Maahks aufzuhetzen, indem angebliche Maahk-Schiffe zivile Ziele der Tefroder angriffen. Die Tefroder wurden anschließend von den Waffenhändlern von Mrill kontaktiert, die ihnen hochwertige Raumschiffs-Waffensysteme zum Kauf anboten. Es handelte sich in Wirklichkeit um Elemente der Technik und der Maske. Einige tefrodische Politiker wollten sich aber nicht an die Abmachung halten. Bei der Übergabe der Waffen an Bord einer MASCHINE eröffneten sie das Feuer und konnten die Elemente in die Flucht schlagen. Die Waffen zerfielen danach jedoch zu Staub. Praktisch gleichzeitig trafen Taurec und Reginald Bull ein, deren Vermittlung den Krieg verhinderte.

Milchstraße

Ein unrühmliches Kapitel in der Geschichte der Zusammenarbeit zwischen Maahks und Tefrodern ist allerdings die Arbeit in der CONDOS VASAC gegen die Terraner. Nach dem Ende der Meister der Insel arbeiteten in die Milchstraße geflohene Tefroder mit Akonen, Antis und den Grossarts (mutierten Maahks) zusammen, um die Terraner zu vernichten.

Zahlreiche Tefroder flohen vor den Maahks aus Andromeda in die Milchstraße. Große Gruppen siedelten in der nördlichen Eastside unter anderem auf Neu-Tefa und gründeten dort ein kleines Sternenreich, genannt Vritham. Dabei wurden sie, neben anderen Völkern Andromedas, auch von den Gaids unterstützt, mit denen sie in der CONDOS VASAC zusammenarbeiteten. (PR-TB 393, PR 2631 – Kommentar)

Die erste von Tefrodern in der Milchstraße besiedelte Welt war Nayalith, am äußersten Rand der Milchstraße. (PR-TB 246)

Naturgemäß kam es zu Konflikten mit den Blues, die selbst hochqualifizierte Tefroder als billige Arbeitskräfte – etwa auf Minenwelten – einsetzten. (PR 407)

So stellten die Tefroder in der Milchstraße ein Gründungsmitglied der GAVÖK, einer galaktischen Allianz gegen das Konzil der Sieben. (PR 725)

Die Tefroder der Milchstraße nahmen im Jahr 1291 NGZ an der Schlacht der Galaktiker gegen die Kosmische Fabrik MATERIA teil. (PR 1986)

Frequenz-Monarchie

Im Jahr 1463 NGZ sahen sich die Tefroder wie auch alle übrigen Völker Andromedas mit der Bedrohung durch die Frequenz-Monarchie und ihr Hilfsvolk, die Gaids, konfrontiert. Die Gaids besetzten mehrere von Tefrodern bewohnte Welten, unter anderem die Planeten Donure (PR 2518) und Chatria. (PR 2527)

Da sich die Zentralregierung der Tefroder um den Virth von Tefrod, Jarron Thabaron, zögerlich zeigte und sich im Wesentlichen auf die Verteidigung der zentralen Welten im Einflussbereich der Tefroder konzentrierte, war die Bevölkerung der besetzten Planeten auf sich alleine gestellt. Die Einstellung der Zentralregierung änderte sich erst, nachdem die Frequenz-Monarchie zur Abschreckung die Sonne Sicatemo in eine Supernova verwandelte, wobei unter anderem der Planet Chatria vernichtet und unzählige Tefroder getötet wurden. (PR 2527)

Anfang April 1463 NGZ trat die tefrodische Flotte unter dem Kommando von Admiral Meruv Tatur dem sogenannten Bund von Sicatemo im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie bei. (PR 2537) Kurz darauf beteiligten sich die Tefroder als Teil dieses Bundes an den erfolgreichen Kämpfen um die Hibernationswelten der Frequenz-Monarchie und um den Handelsstern FATICO. (PR 2548, PR 2549)

Tefroder in der Milchstraße ab 1469 NGZ

Im Jahr 1469 NGZ existierten sieben Tefroder-Sternenreiche in der Milchstraße mit insgesamt 568 Welten in 508 Sonnensystemen. Vritham umfasste dabei 88 Welten in 79 Sonnensystemen und nahm einen Sektor von ungefähr 150 Lichtjahren Durchmesser ein. (PR 2631 – Kommentar) Es war Ende des 15. Jahrhunderts NGZ das wichtigste Sternenreich der Tefroder in der Milchstraße. (PR-TB 393, PR 2631 – Kommentar)

Ein weiteres wichtiges kleines Reich bildete die Transgenetische Allianz. Sie ging ein Bündnis mit den Jülziish ein, was einzigartig war. (Die Tefroder 1)

Neues Tamanium

Im Jahr 1490 NGZ wurde Vetris-Molaud zum Tamrat auf dem Planeten Tefor gewählt. In der Folge bemühte er sich, die Tefroder unter seiner Führung zu vereinen. Im Jahr 1502 NGZ schlossen sich die sieben eigenständigen Tefroder-Staaten der Eastside im Neuen Tamanium zusammen. (PR 2708)

Das Neue Galaktikum verwehrte dem Neuen Tamanium den Zugang zum Polyport-Netz. Es kam zu Spannungen und schließlich zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den Jülziish und den Tefrodern, die sich sowohl an der Besiedlung umstrittener Planeten als auch an der Nutzung des Polyport-Hofes ITHAFOR-5 im Ghatamyz-System entzündeten. (PR 2700)

Ab dem Spätsommer 1514 NGZ diente sich das Neue Tamanium dem Atopischen Tribunal an und betrieb im Folgenden weiterhin eine Politik der Expansion. (PR 2720)

Anmerkung: Zur detaillierteren Geschichte des Neuen Tamaniums siehe Artikel: Neues Tamanium

Im Frühjahr 1516 NGZ wurde die Republik Theffrar in das Neue Tamanium eingegliedert. Damit waren das Vritham und die Transgenetische Allianz die beiden letzten unabhängigen Tefroderstaaten in der Milchstraße. (PR 2731)

Andromeda nach dem Weltenbrand

Als Reaktion der Fluchtbewegung nach dem Weltenbrand und den weiteren Veränderungen in der Milchstraße schlossen mehr als 200 Völker Andromedas die Allianz Stabilität, in der das Virthanium die dominierende Rolle spielte. (PR 3058, S. 46)

Das Oberhaupt war der Virth Bogolo Spartor, der über alle Welten der Tefroder in Andromeda und den Satellitengalaxien herrschte. (PR 3058, S. 26)

Quellen