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Die Paradrüse ist der Rest eines verkümmerten Para-Organs im Kleinhirn der Tefroder.
Diese Drüse ist etwa erbsengroß und emittiert eine minimale fünfdimensionale Hyperstrahlung, so dass bei ihrer Entdeckung durch den Terraner Dr. Ralph Artur eine paranormale Aktivität angenommen wurde, was zu ihrer Benennung führte.
Geschichte
Erste Menschheit
Die Lemurer besaßen eine weit ausgeprägtere Paradrüse von der Größe einer Haselnuss, die ihnen als Para-Organ zu latenten paranormalen Fähigkeiten verhalf, die allerdings extrem schwach und nur auf den Nahbereich beschränkt waren.
Bei den auf Zeut geborenen und lebenden Lemurern, den so genannten Zeut-Ellwen, war diese paranormale Fähigkeit durch die Kombination der Paradrüse mit der erhöhten Drokarnam-Konzentration in ihrem Blutkreislauf ungleich ausgeprägter. Diese so genannten Abjin-Sinne befähigten sie zur Kommunikation mit der Paradox-Intelligenz ZEUT. Die Paradrüse diente dabei quasi als Kommunikationsschnittstelle.
Zweite Menschheit
Terraner
Bei den Terranern ist die Paradrüse aufgrund der Degeneration nach dem Ende des Krieges der Lemurer gegen die Bestien zwar noch nachweisbar, aber stark verkümmert. Vermutlich spielt hierbei auch das Fehlen Zeuts eine Rolle.
Tefroder und Duplos
Die vor den Bestien nach Andromeda geflohenen Tefroder besaßen die Paradrüse nur noch in erbsengroßer Form. Auch hier fiel das Organ der Degeneration anheim, diente aber aufgrund seiner einmaligen und charakteristischen Strahlung als Identifikationsmerkmal. Die Strahlungsfrequenz wurde dabei als so genannte Sagh-Quote auf den Ausweisen gespeichert, um diese aufgrund der Quadrillionen Möglichkeiten der Frequenzen fälschungssicher zu machen.
Im Jahr 2404 wurden in der Nähe der Zentrumszone Andromedas die vier Tefroder Brenda, Mologat, Hokota und Bogolo von der CREST III aufgegriffen. Sie konnten aus der Krankenstation fliehen, und starben im Lauf der Flucht. Bei ihrer Obduktion stieß der Chefarzt des Flaggschiffs, Dr. Ralph Artur, auf die Paradrüse.
Ausgewählte Tefroder und die Duplos der aus der Vergangenheit entführten Lemurer wurden von den Meistern der Insel mit Reizwellenempfängern versehen, die über einen halborganischen Leiter mit der Paradrüse beziehungsweise dem Para-Organ im Kleinhirn verbunden waren.
Ähnlich wie bei der Kommunikation mit Zeut konnten hierdurch die Träger der Reizwellenempfänger über die Paradrüse angesprochen werden. Hierbei wurden Hyperimpulse über den Reizwellenempfänger und die Paradrüse an das Kleinhirn weitergeleitet. Es wurden Weck- oder Befehlsimpulse übermittelt oder auch Kampfimpulse, um die Träger der Empfänger zu besessenen Kämpfern zu machen, die keinen Selbsterhaltungstrieb mehr kannten.
Versagte der Träger eines Reizwellenempfängers oder wurde er entbehrlich, so konnte er mit einem entsprechenden Hyperimpuls hingerichtet werden. Der Selbstmordimpuls wurde an die Paradrüse weitergeleitet und zerstörte sie, was den sofortigen Tod des Betroffenen zur Folge hatte.
Die Paradrüse der Tefroder war in einigen Fällen kompatibel mit den Diskurs-Fisteln der Maeddones, was es beiden Parteien erlaubte, auf telepathischem Wege miteinander zu kommunizieren. (PR 2537)
Akonen, Antis und Arkoniden
Inwieweit die Akonen als direkte und nicht degenerierte Nachkommen der Lemurer ein Para-Organ besitzen, ist nicht genau erforscht. Fest steht lediglich, dass die Báalols beziehungsweise Antis als Kolonisten der Akonen paranormale Fähigkeiten haben und diese trainieren. Auch das Gehirn der Arkoniden, ebenfalls Kolonisten der Akonen, hat einen weiteren Gehirnsektor, der aktiviert und dann als Extrasinn genutzt werden kann. Dabei handelt es sich vermutlich um eine mutierte Form des Para-Organs der Lemurer.
Quellen
PR 255, PR 258, PR 261, PR 262, PR 2364, PR 2368, PR 2537