Kosmokraten

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Ordnungsmächte)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Die Kosmokraten, auch Mächte der Ordnung (PR 1300 – Glossar) oder Ordnungsmächte genannt, sind die obersten Vertreter des Prinzips der Ordnung im Multiversum und sind der Gegenpol zu den Chaotarchen.

Allgemeines

Kosmokraten und Chaotarchen zusammen werden auch als Hohe Mächte bezeichnet. Im Zwiebelschalenmodell repräsentieren sie die Ebene oberhalb der Materiequellen und Materiesenken. Auf derselben Ebene gibt es auch die Entität Si kitu, die keiner der beiden Seiten zuzuordnen ist.

Entstehung

Normalerweise entwickeln sich Kosmokraten aus einer Materiequelle. (PR 1300 – Glossar)

Eine Ausnahme macht hier Vishna. Nach eigenem Bekunden entstand sie aus einer Mischform aus Materiequelle und Materiesenke.

Materiequellen entstehen aus »positiven« Superintelligenzen und Materiesenken aus »negativen« Superintelligenzen. Auf der Ebene der Superintelligenzen gibt es jedoch Wesenheiten, wie ESTARTU und THOREGON, die als Vertreter eines wie auch immer gearteten Dritten Weges weder auf der einen, noch auf der anderen Seite stehen.

Lebensraum

Ihr Hauptlebensraum befindet sich »hinter den Materiequellen«, auch als »Jenseits der Materiequellen« bezeichnet. (PR 1300 – Glossar)

Nach ihrem Aufstieg und Verwandlung von einer Materiequelle zu einer höherdimensionalen extrauniversellen Lebensform verlieren Kosmokraten den ungehinderten Einblick in das Multiversum, so dass sie, obgleich sie in ihrem natürlichen Lebensraum allwissend sind, die Niederungen nur von ferne beobachten können und ihnen viele Details verborgen bleiben.

Kosmokraten unterliegen bei einem Durchgang durch eine Materiequelle in das Standarduniversum dem Transformsyndrom, auch unter Europa-Effekt bekannt. Sie benötigen vierdimensionale Projektionskörper und finden sich »diesseits der Materiequellen« nur schwer zurecht. Daher vermeiden sie direkte Kontakte und schicken lieber ihre Handlanger. (PR 1300 – Glossar, PR 1305 – Computer, ...)

Unentwegt suchen sie nach neuen Helfern und Hilfsvölkern. (PR 1339)

Tod

Obwohl die Kosmokraten in der Lage sind, beliebig zwischen den Universen zu wechseln, binden sich einer oder mehrere Kosmokraten freiwillig an ein bestimmtes Universum. Wenn dieses am Ende seiner Entwicklung kollabiert und in sich zusammenstürzt, opfern sich der oder die Kosmokraten und geben ihre Existenz auf. In einem entropischen Impuls setzt ihre freigewordene Energie dabei die Entwicklung eines neuen Universums in Gang. Durch die Aufgabe ihrer Existenz ist gewährleistet, dass in dem neuen Universum eine Art universeller Evolution stattfindet und sich die Begebenheiten des vergangenen Universums nicht unendlich wiederholen. (Atlan 845)

Erstmalige Erwähnung

Perry Rhodan erfuhr von den Kosmokraten erstmals Anfang 3587 durch Laire im Zusammenhang mit der beabsichtigten Transferierung der PAN-THAU-RA in den Hyperraum. Als Laire von diesem Plan abrücken und stattdessen die PAN-THAU-RA für die Suche nach seinem Auge einsetzen wollte, erklärte Perry Rhodan, dass diejenigen, welche die Mächtigen geschickt haben, die Veruntreuung niemals vergessen würden. (PR 908) Laire antwortete:

Zitat: »[...] ›Ich weiß nicht, ob die Kosmokraten überhaupt in der Lage sind, auf diese Seite der Materiequellen zu kommen.‹
›Kosmokraten?‹ echote der Terraner.
›Das wäre die zutreffende Übersetzung ihres Namens‹, bestätigte der Roboter. [...]«
(PR 908)

Noch vor Perry Rhodans Rückkehr in die Milchstraße erhielten die Terraner Kenntnis von den Kosmokraten. Als Julian Tifflor Mitte 3587 die von den UFOnauten entführten Kinder auf Statischon befreite, informierte Alurus ihn über die Hintergründe der Entführung und in diesem Zusammenhang auch über die Kosmokraten. (PR 960)

Bekannte Kosmokraten

Erscheinungsbild in den Niederungen

Hismoom

Der Kosmokrat Hismoom benutzt für Unternehmungen im Standarduniversum Maunari-Körper als Träger. Diese Körper sind zwar normalen Umwelteinflüssen gegenüber ausgesprochen widerstandsfähig, beginnen aber von innen heraus zu verbrennen, sobald Hismoom sie mit seiner Essenz ausfüllt. Ein Körper von normaler Konstitution würde vermutlich auf der Stelle zu Asche zerfallen.

Vishna

Als die über die Bruchstücke des Virenimperiums verteilte Vishna durch die Rekonstruktion des Virenimperiums wieder erwachte, trat sie zunächst in den drei Inkarnationen Belice, Gesil und Srimavo auf. Während Belice sich zu Vishna verwandelte, wurden Gesil und Srimavo unabhängige Personen. Vishnas tatsächliche Gestalt ist unklar, denn sie erscheint jedem Beobachter als Wesen seiner Art.

Taurec

Von allen Kosmokraten, mit denen die Terraner Kontakt hatten, hat Taurec die stabilste Erscheinungsform. (PR 1184, PR 1185) Er manifestiert auch, anders als Vishna und Hismoom, so gut wie keine kosmokratischen Kräfte, was ein Hinweis darauf sein könnte, wie stark er durch das Transformsyndrom in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Nachkommen

In ihrer körperlichen Form können Kosmokraten auch körperlichen Nachwuchs mit besonderen Eigenschaften bekommen. Taurec hatte die Söhne Eric Weidenburn und Monos. Gesil ist die Mutter von Eirene und Monos.

Einflussgebiet

Die Kosmokraten sind in der Lage, von einem Universum des Multiversums zu einem anderen zu wechseln und Einfluss zu nehmen. Im Standarduniversum gibt es mehrere Gebiete, in denen ihre Diener angetroffen werden können.

Machtmittel

Kosmologisch

Materiequellen besitzen sowohl »diesseits« (im Bereich der Universen) wie »jenseits« (dem Lebensraum der Kosmokraten) Einfluss. Genaueres ist unbekannt.

Um beispielsweise der Thoregon-Gefahr Herr zu werden, richteten die Kosmokraten die Ausgänge der Materiequelle Gourdel auf den ersten PULS. Dies hatte jedoch keinen erkennbaren Effekt, außer dass das Psionische Netz aufgeladen wurde.

Siehe dazu auch: Quartale Kraft.

Der Ultimate Stoff wird für unbekannte Zwecke von den Kosmokraten hinter den Materiequellen benötigt. Er wird aber auch diesseits der Materiequellen eingesetzt. Man kann beispielsweise mit ihm fast unzerstörbare Legierungen herstellen (Carit) oder Kosmische Messenger manipulieren.

Die Kosmokraten haben aus der Eiris die Biophore hergestellt und mit Sporenschiffen, Schwärmen und ähnlichen Einrichtungen lange Zeit das Leben gefördert, um sich dessen ordnungsfördernde Tendenzen zunutze zu machen. (PR 2981, S. 53–55)

Raumschiffe und Raumstationen

Die Kosmischen Fabriken der Diener der Materie sind wahre »fliegende Festungen«. Sie dienen unter anderem der Produktion von Ultimatem Stoff und hochwertiger Kosmokratentechnik hergestellt.

Weitere bedeutende Einrichtungen sind die EBENEN (PR 900) und das PLATEAU (PR 1988).

Die so genannten kobaltblauen Walzen werden von hochrangigen Kosmokratendienern eingesetzt. Diese Raumschiffe werden auch direkt als militärischer Arm der Kosmokraten genutzt.

Die UFOnauten benutzen die sehr wendigen und schnellen UFOs. (PR 922)

Die Sporenschiffe werden benutzt, um Biophore zu verteilen. (PR 900) Allerdings wird dieses »Chassis« auch bei vielen weiteren Raumschiffsklassen und Vorrichtungen verwendet, wie den GESETZ-Gebern (PR 2400) oder dem Ultramagnet (PR 2173).

Kosmokratentechnik

Die Kosmokraten bedienen sich verschiedener Hilfsvölker als technische Zulieferer. Einige Technik der Kosmokratenhelfer (zum Beispiel Roboter der Kosmokraten, Vakupressor-Dome und anderes) ist jedoch von extrem hohem Niveau und oftmals unbekannter Herkunft. Sie wird ganz allgemein als Kosmokratentechnik umschrieben.

Neben hochwertigen Raumschiffen und Raumstationen standen für eine undenklich lange Zeit auch die Zeitbrunnen zur Überbrückung großer Entfernungen in kürzester Zeit zur Verfügung. Sie wurden 3587 desaktiviert. (PR 944)

Als eine der entsetzlichsten Vernichtungswaffen wurde der Galaxienzünder bekannt. (PR 2183)

Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel sind die besonderen Anzüge, die von einigen Beauftragen getragen werden und von dem »Anzugmacher« Parr Fiorano hergestellt werden. (PR 1988)

Helfer

Organisationen und Hilfsvölker

Die Diener der Materie sind eine Gruppe relativ Unsterblicher, die die Kosmischen Fabriken kommandieren. Entsprechend besitzen sie viel Macht und Verantwortung.

Zur Förderung des Lebens benutzen die Kosmokraten die Organisation der Sieben Mächtigen (PR 900), beziehungsweise früher die Organisation Catarac (PR 1214). Sie kommandieren die Sporenschiffe (PR 900). Wie das Beispiel Dyramesch zeigt, werden diese mächtigen Individuen auch für andere verantwortungsvolle Aufgaben eingesetzt. (PR 2450)

Die Ritter der Tiefe sind eine weitere Stütze der Kosmokraten (PR 952). Sie führen Spezialaufträge kosmischer Bedeutung aus. Allerdings kann es passieren, dass die moralischen Vorstellungen eines Ritters der Tiefe mit den Befehlen der Kosmokraten in Konflikt geraten. Die Kosmokraten sind deswegen ab etwa dem 5. Jahrhundert NGZ dazu übergegangen, sich nicht länger auf die Ritter zu stützen, sondern den Kampf gegen die Chaosmächte pragmatisch und ohne moralische Entrüstung anzugehen. (PR 970)

Bekannte Hilfsvölker

Einzelpersonen und Beauftragte

Wichtige Diener sind die Roboter der Kosmokraten. Sie sind grob humanoid und technisch extrem gut ausgerüstet. Sie agieren aber nur selten in unmittelbarer Gefahr. Meist beaufsichtigen sie andere Kosmokratendiener oder leiten wichtige Operationen aus dem Hintergrund. Sie benutzen als Raumschiffe die kobaltblauen Walzen.

Eine weitere Roboterreihe, die von den Kosmokraten verwendet wird, heißt SIFF, allerdings wurde bisher nur ihr Prototyp Ursiff im Einsatz gesichtet.

Bekannte Beauftragte

Die Kosmokraten aus dem Blick der Niederen

Das Bild der Kosmokraten in den »Niederen Ebenen« des Standarduniversums ist höchst zwiespältig. Einerseits als »Mächte der Ordnung« bezeichnet, scheinen sie sich jedoch in ihren Handlungen und in ihrem Verhalten gegenüber den Myriaden Völkerschaften des Multiversums nicht sonderlich von den Chaotarchen zu unterscheiden – zumindest im Blickwinkel der direkt Betroffenen. Ursprünglich als »die Guten« verkürzt (und somit durchaus missverstanden), hat sich das terranische Bild der Kosmokraten in den gut 1500 Jahren des Kontaktes mit diesen Wesenheiten höchst ambivalent entwickelt, bis hin zur Abwendung von ihren Zielen, dem Ausstieg Perry Rhodans und Atlans aus dem Orden der Ritter der Tiefe und der Hinwendung zu diversen Spielarten des Dritten Weges, zuletzt der Thoregon-Idee. Die Erhöhung der Hyperimpedanz zur »Eindämmung des Lebens« hat dieses Bild nicht wirklich verbessert.

Es ist festzuhalten, dass sich die Ziele und Pläne der Kosmokraten den normalen Lebewesen nicht wirklich erschließen und daher häufig als unverständlich, brutal und feindselig erscheinen. Ob sich höherrangigen Wesenheiten wie Superintelligenzen, Materiequellen oder den diversen Beauftragten, etwa den Dienern der Materie und ähnlichen Helfershelfern, mehr Einblick und Verständnis erschließt, ist äußerst fraglich.

Von Chybrain ist eine Beurteilung aus dem Jahr 234 NGZ überliefert: (Zitat) »[...] Die Kosmokraten sind eigenartig und fremd, manchmal auch rücksichtslos. Aber sie sind nicht bösartig. Haben stets Weichen gestellt, aber dennoch den Betroffenen freie Hand gelassen. [...]«

Der Raum-Zeit-Ingenieur Myzelhinn drückte es um 428 NGZ so aus: (Zitat) »[...] Sie sind allwissend. [...] Sie wissen auch, welche Folgen es haben wird, wenn der Moralische Kode beschädigt bleibt. Sie opfern die Tiefenvölker, um noch größere Opfer zu vermeiden. Das ist es, was Allwissenheit bedeutet: Der Zwang, grausam zu sein, damit es nicht zu noch schrecklicheren Grausamkeiten kommt [...]« (PR 1250)

Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, Taurec und Vishna peinliche Fragen zu stellen, als er mit seinen Artgenossen nachwies, dass die Kosmokraten auch leicht die Rettung des Tiefenlandes in ihre Pläne hätten einbinden können.

Ungeachtet der ihnen zugeschriebenen Allwissenheit ist eines ihrer Ziele, die Antwort auf die dritte Ultimate Frage zu finden: »Wer hat das Gesetz initiiert, und was bewirkt es?« Die Antworten auf die ersten beiden Fragen waren ihnen anscheinend längst bekannt, als sie sie den Terranern stellten, möglicherweise als eine Art Eignungstest. Gegen Mitte des 5. Jahrhunderts NGZ kam die Vermutung auf, die Kosmokraten wollten den Moralischen Kode verstehen und zu beeinflussen lernen. (PR 1345 – Computer)

Bisher haben die Kosmokraten das Universum mit Leben angereichert. Dies geschah durch den Einsatz von Sporenschiffen und Schwärmen. Sporenschiffe brachten das Leben, Schwärme die Intelligenz.

Nach den Beobachtungen der Pangalaktischen Statistiker gehen im Universum 21 % aller Eingriffe in die kosmische Struktur auf die Kosmokraten zurück. Der Anteil der Chaotarchen beträgt 16 %. Das heißt, 63 % aller Eingriffe in die kosmische Struktur gehen auf andere Mächte – wie zum Beispiel THOREGON – zurück. Nach Einschätzung der Pangalaktischen Statistiker im Januar 1312 NGZ werden die Kosmokraten etwas gegen das Leben an sich unternehmen. (PR 2147)

Nach Aussagen des Kosmokratenroboters Cairol am 28. Mai 1312 NGZ, nach der Ausschaltung THOREGONS und der Zerstörung des Analog-Nukleotids METANU, der Brücke in die Unendlichkeit und der durch sie verbundenen Thoregons, haben die Kosmokraten (Zitat) »[...] längst begonnen, etwas gegen die [...] Flut des Lebens, das überhand nimmt, zu unternehmen. Die Schwärme sind abgeschaltet, und es werden keine Sporenschiffe mehr ausgesandt. [...] Die Hohen Mächte haben entschieden, das Leben an sich darüber hinaus in einer wirksamen Weise einzuschränken. [...] Der hyperphysikalische Widerstand wird im gesamten Universum erhöht. [...]« (PR 2199)

Tatsächlich konnten die Galaktiker im Jahr 1331 NGZ in ihrer kosmischen Umgebung eine Erhöhung der Hyperimpedanz beobachten. In der Nacht vom 10. auf den 11. September 1331 NGZ stabilisierte sich die Hyperimpedanz bei einem neuen, deutlich höheren Wert.

Mit der Aufstellung des Dorksteigerschen Konversionstheorems wurde im Juni 1552 NGZ ein Modell der gegenseitigen Abhängigkeit der Eiris und der Biophore verfügbar. Somit wurde erstmals der Versuch unternommen, die Bedeutung der Superintelligenzen für die Hohen Mächte zu erklären. (PR 2981, S. 53–55)

Geschichte in Stichworten

Quellen