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Die Schwarze Galaxis ist eine der Gestalt und Größe nach unbekannte Sterneninsel, deren Sonnen allesamt einen Dunklen Kern besitzen und eine düstere morbide Ausstrahlung von sich geben. (Atlan 416) Sie war über Jahrmillionen hinweg Sitz des Dunklen Oheims und aufgrund der Dunklen Kerne eines Tages aus größerer Entfernung optisch nicht mehr erkennbar – was ihr diesen Namen einbrachte.
Position
Es gibt keinen Anhaltspunkt, wo die Schwarze Galaxis liegen könnte. Selbst die ungefähre Entfernung zur Milchstraße ist unbekannt. Sie müsste aber in einer Größenordnung von mehreren hundert Millionen, vielleicht sogar Milliarden Lichtjahren liegen.
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Übersicht
Die Sterneninsel ist von vielen Mikrogalaxien umgeben, zum Beispiel Tussänth. Sie selbst ist aufgrund der Dunklen Kerne aus größerer Entfernung optisch nicht mehr wahrzunehmen. Man sieht nur diese Mikrogalaxien, die sich um ein scheinbar leeres Gebiet gruppiert haben. (Atlan 395)
- Anmerkung: Im Anhang zum Exposé zu Atlan 451/Atlan 452 (verfasst von William Voltz) wurden folgende Angaben gemacht, die allerdings nie Eingang in die Romane fanden. Darin stand:
- »Die Schwarze Galaxis ist eine kugelförmige Galaxis von 120.000 Lichtjahren Durchmesser. Ihr sind ringsum zahllose Mikrogalaxien vorgelagert. In der Peripherie liegen die unsicheren Reviere, das Marantroner-Revier des Chirmor Flog gehört dazu, ebenso wie das Rghul-Revier des Duuhl Larx. Das Guftuk-Revier des Neffen Thamum Gha liegt 12.000 Lichtjahre vom äußeren Rand entfernt, also immer noch gut und gerne 40.000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt. Die Sterne der Schwarzen Galaxis sind leuchtschwach, in ihrem Innern befindet sich jeweils ein schwarzer Kern.«
- Die Einflugrichtung wurde vom Marantroner-Revier aus von Atlan willkürlich als Süd-Nordachse festgelegt. Das Marantroner-Revier ist also gleichzeitig der »Südpol« der Kugelgalaxie. Westlich vom Marantroner-Revier liegt das Rgul-Revier circa 150 Lichtjahre entfernt. Das Guftuk-Revier liegt 320 Lichtjahre von der gedachten Süd-Nordachse, es ist damit vom Marantroner-Revier 12.300 Lichtjahre entfernt.
Reviere
Die Schwarze Galaxis wird in tausende Reviere unterteilt, die jeweils von einem Neffen beherrscht werden. Die Reviere im Randbereich gelten als Unsichere Reviere. Je näher sie am Zentrum der Schwarzen Galaxis liegen, desto mächtiger sind die jeweiligen Herrscher. In jedem Revier gibt es eine vorherrschende Reviersprache, die jedoch untereinander völlig verschieden sind. Jedes Revier wird von einem Neffen beherrscht, ihm zur Seite steht ein Gersa-Predogg sowie ein vom Neffen selbst auserwähltes oder erschaffenes Hilfsvolk, mit dem er seine Herrschaft aufrecht erhält. (Atlan 461, Atlan 473)
Revier | Neffe | Gersa-Predogg | Beschreibung | Hilfsvolk | Sprache | Quelle |
---|---|---|---|---|---|---|
Drohlantherer-Revier | Rhyncom Twaal | Namdyr | Liegt im äußeren Bereich der Schwarzen Galaxis | Atlan 476 | ||
Guftuk-Revier | Thamum Gha | Wallcorm | Liegt auf ca. 25% des Weges vom Rand zum Zentrum. Dritte Station Pthors. | Ugharten | Axhara | Atlan 451 |
Kelphen-Revier | im Zentrumsbereich nahe Ritiquian gelegen. | Thob-Dra | Atlan 485 | |||
Khajh | eines der inneren Reviere. Zentralwelt Braithym. | Atlan 430 | ||||
Lathas-Revier | Kalar Meng | wurde von Kalar Meng mit eiserner Faust beherrscht | Atlan 484 | |||
Llartas-Revier | Quellmer Orn | Cydorm | Liefert stets eine überdurchschnittlich gute Ernte ab. | Ornaren | Atlan 473 | |
Marantroner-Revier | Chirmor Flog | Achtpforg | Gehört zu den Unsicheren Revieren. Ankunftsort Pthors. | Scuddamoren | Garva-Guva | Atlan 401 |
Rghul-Revier | Duuhl Larx | Zwalltorg | Gehört zu den Unsicheren Revieren. Zweite Station Pthors. | Trugen | Gonex | Atlan 404 |
Terfen-Revier | Germen Zurm | ? | Grenzt ans Rghul-Revier. War für einige Jahre der Aufenthaltsort Dorkhs. | Gassuaren | Atlan 470 |
Bekannte Sonnensysteme
Bekannte Planeten und Monde
- 3-SEOMOD-17 (Atlan 393)
- Achtol (Atlan 409)
- Apsolan (Atlan 422)
- Argetron (Atlan 435)
- Ärterfahl (Atlan 428)
- Bidona (Atlan 401)
- Bordinfeel (Atlan 433)
- Braithym (Atlan 430)
- Breisterkähl-Fehr (Atlan 407)
- Cadrai-Tarph (Atlan 431)
- Cagendar (Atlan 419)
- Cändero-Spell (Atlan 433)
- Caudin (Atlan 418)
- Cyrsic (Atlan 423)
- Därtzin-O (Atlan 435)
- Depot-Largan (Atlan 434)
- D'sarc III (Atlan 432)
- Dykoor (Atlan 422)
- Ehlo (Atlan 476)
- Enderleins Tiegel (Atlan 410)
- Gafghar (Atlan 430)
- Garnverc (Atlan 421)
- Garritz (Atlan 438)
- Ghyx (Atlan 427)
- Ginderan (Atlan 401)
- Glückliche Lava (Atlan 431)
- Gooderspall (Atlan 403)
- Guhrno (Atlan 410)
- Gunx (Atlan 419)
- Ickroith (Atlan 476)
- Irsom (Atlan 476)
- Jardiehanoor (Atlan 425)
- Järglinz (Atlan 429)
- Khajh (Atlan 430)
- Kinster-Hayn (Atlan 411)
- Kiren (Atlan 473)
- Lamur (Atlan 466)
- Meeg (Atlan 484)
- Mogteeken-Arv (Atlan 413)
- Nergal (Atlan 405)
- Noderzerf (Atlan 431)
- Olmerstolm (Atlan 433)
- Ornaron (Atlan 473)
- Petra Manna (Atlan 432)
- Planet der verlorenen Hoffnung (Atlan 400)
- Ptäk (Atlan 410)
- Quartu Refeal (Atlan 432)
- Railen (Atlan 474)
- Restak (Atlan 426)
- Rettungswelt (Atlan 406)
- Ritiquian (Atlan 481)
- Säggallo (Atlan 426)
- Silberwelt (Atlan 406)
- Sinkle-Eehl (Atlan 415)
- Szeyklon (Atlan 426)
- Trimor (Atlan 431)
- Tynnarfert (Atlan 431)
- Varponder (Atlan 434)
- Welt ohne Namen (Atlan 412)
- Wolterziel (PR 393)
- Ximmerrähne (Atlan 404)
- Xudon (Atlan 401)
- Xuverloth (Atlan 395)
- Yxod (Atlan 476)
- Zeitanker (Atlan 416)
Bekannte Völker
- Alven (Atlan 475)
- Amatyrker (Atlan 476)
- Bleiche Alven (Atlan 475)
- Bratuden (Atlan 400)
- Camagurs (Atlan 401)
- Domer (Atlan 409)
- Eda'Elcors (Atlan 403)
- Ehlos (Atlan 476)
- Eiswesen von Kiren (Atlan 473)
- Emotiosträucher (Atlan 476)
- Etlevs (Atlan 409)
- Fluri (Atlan 434)
- Gafgharen (Atlan 420)
- Gamber (Atlan 401)
- Garzen (Atlan 485)
- Gassuaren (Atlan 469)
- Ghyxaner (Atlan 427)
- Gorben (Atlan 434)
- Grallen (Atlan 428)
- Greiner (Atlan 409)
- Havaren (Atlan 405)
- Helfuten (Atlan 434)
- Hengas (Atlan 430)
- Hinagger (Atlan 434)
- Hunods (Atlan 399)
- Iffzalter (Atlan 434)
- Ikturen (Atlan 434)
- Kärnsizer (Atlan 434)
- Kerneeten (Atlan 425)
- Kodos (Atlan 369)
- Koohlks (Atlan 474)
- Krejoden (Atlan 401)
- Kunen (Atlan 410)
- Magarer (Atlan 476)
- Meegs (Atlan 484)
- Miriaken (Atlan 435)
- Navaken (Atlan 416)
- Noders (Atlan 431)
- Noots (Atlan 401)
- Obedianer (Atlan 415)
- Obeds (Atlan 415)
- Ornaren (Atlan 473)
- Randholen
- Rux (Atlan 410)
- Schneewürmer (Atlan 438)
- Schwarzalven (Atlan 475)
- Scuddamoren (Atlan 405)
- Slaren
- Stobben (Atlan 420)
- Tamater (Atlan 401)
- Teeken-Arvs (Atlan 413)
- Teeßen (Atlan 400)
- Terzöge (Atlan 403)
- Trugen (Atlan 419)
- Tsalaven (Atlan 476)
- Ugharten (Atlan 451)
- Ughlors (Atlan 476)
- Uktabaren (Atlan 434)
- Valvken (Atlan 410)
- Walkonen (Atlan 434)
- Ximmerrähner (Atlan 404)
- Zarjer (Atlan 483)
Geschichte
Vorgeschichte
Vor vielen Jahrmillionen erreichte die negative Superintelligenz YEPHENAS II mit den beiden Inseln Pthor und Luckirph jene Galaxie, die später den Namen Schwarze Galaxis erhalten würde. Im System der Sonne Ritiquian erholte sie sich von der langen Reise und übte mit ihrer unbewusst ausgestrahlten negativen Energie Einfluss auf das primitive Volk der Alven, welches den Planeten Ritiquian bewohnte. Bald erkannte YEPHENAS II, dass er mit diesem Volk die Möglichkeit hatte, die gesamte Sterneninsel für sich zu erobern. Über seine Gersa-Predoggs brachte er dem zwergenhaften Volk einen Entwicklungssprung, und sein Plan ging auf. Nach und nach eroberten die Alven alle Sonnensysteme und brachten über die Völker Terror, Hass und Angst – jene Gefühle, die für die bald nur noch »Dunkler Oheim« genannte Entität wie Nahrung war. Der Oheim bildete einen gigantischen schwarzen Ring, der sich fortan direkt um die Sonne Ritiquian schlängelte. (Atlan 482)
Die Schwarze Galaxis
Als die Alven den Höhepunkt ihrer Entwicklung überschritten hatten, ließ der Oheim die Sterneninsel in Reviere aufteilen, denen jeweils ein Neffe vorstand. Diese Neffen wurden aus den Organen und Gliedmaßen der im entsprechenden Revier vorkommenden Intelligenzwesen künstlich erschaffen. Sie waren sich bewusst, was ihnen der Oheim Grausames angetan hatte, waren aber außerstande, gegen seine Interessen zu handeln und mussten seinen Anordnungen folgen. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, die »Ernte« einzubringen. Dabei handelte es sich um all die negativen Gefühle, die ein Lebewesen bei seinem Tod freigab, und die eingefangen wurden. Deshalb wurden die unterdrückten Völker immer wieder zu Rebellionen angestachelt, die dann knapp vor dem Ziel scheiterten, wodurch die Enttäuschung, der Schmerz und die Wut am größten wurde. Davon ernährte sich der Dunkle Oheim, bis er übersättigt war. Aber die Ernten gingen weiter, und so ließ er die Überschüsse an gewonnener negativer Energie als Dunkle Kerne in den einzelnen Sonnen der Galaxie ablegen, bis eines Tages in jeder von ihnen solch ein Kern schlummerte. So entstand die Bezeichnung »Schwarze Galaxis«. (Atlan 482)
Die Neffen standen mit einem ihnen zugeordneten Gersa-Predogg mit dem Dunklen Oheim in Verbindung. Durch diesen Robotertyp wurden die Neffen immer wieder mit negativer Energie aufgeladen, um danach die Aufträge des Oheims mit noch größerer Zielstrebigkeit zu verfolgen. Außerdem konnten sie über sie auch Belohnungen für überdurchschnittliche Ernteerträge erhalten. (Atlan 430, Atlan 473)
Zusätzlich waren noch mehrere Koordinatoren der Ewigkeit im Einsatz. Sie sammelten intelligente Lebewesen ein und brachten sie zu einem Stern der Läuterung. Dort wurde aus ihren Körpern die Organmasse der Organschiffe erzeugt, mit denen die Unterdrücker unterwegs waren. Außerdem besorgten sie auch jene Lebewesen, aus deren Körperteile die Neffen erschaffen wurden. (Atlan 427, Atlan 465, Atlan 474)
Das Ende der Tyrannei
Im Jahr 2650 wurde die Macht des Dunklen Oheims durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren gebrochen. Der erste Dunkle Ring, ein Ableger des Oheims, kehrte mit dem Weltenfragment Dorkh ins Ritiquian-System zurück. (Atlan 472) Er stellte den Herrschaftsanspruch und griff den Dunklen Oheim an, um ihn zu vernichten. (Atlan 481, Atlan 482) Der verrückt gewordene Neffe Duuhl Larx hatte sich zu einem überaus gefährlichen Lebewesen entwickelt und glaubte, anstelle des Oheims herrschen zu können. (Atlan 473, Atlan 484) Schließlich wurde die Große Plejade erschaffen, die den Widerschein der Freiheit in sich trug (Atlan 401, Atlan 474); eine Energieform, die darauf geeicht war, die Lebensblase um den Planeten Ritiquian zu zerstören.
Während nun der Dunkle Ring den Dunklen Oheim vehement bekämpfte, verbrauchten die beiden Kontrahenten soviel Energie, dass sie die gesamten Dunklen Kerne der Sonnen aufzehrten, bevor der Angreifer besiegt werden konnte. Es dauerte, bis sich der Oheim von diesem Kampf erholte, und in dieser Zeit griff Duuhl Larx an. Er verwechselte zwar den ihm persönlich nicht bekannten Oheim mit dem Alven Pammion, lenkte dessen verbliebene Aufmerksamkeit jedoch auf sich. Daher gelang es dem Bera Kolphyr, die mit der GOL'DHOR herbeigeschaffte Große Plejade auf die Lebensblase zu schleudern, die dadurch sofort kollabierte. (Atlan 483, Atlan 484)
Durch dieses Ereignis wurde die Machtbasis des Oheims zerstört. Der Hort der Finsternis, Fabrikationsstätte der Neffen und Gersa-Predoggs, wurde ebenso vernichtet wie alle Gersa-Predoggs selbst. Alle Neffen verloren ihr Leben und die organischen Komponenten der Organschiffe (jener überlegene Raumschiffstyp, der von den Unterdrückern verwendet wurde) löste sich binnen weniger Tage auf. (Atlan 484, Atlan 485) Der dadurch stark angeschlagene Dunkle Oheim versammelte alle Weltenfragmente, ließ sie einen Hohlplaneten bilden und verließ damit die Schwarze Galaxis, deren Sonnen nun endlich wieder strahlten wie es sein sollte. Er hinterließ tausende Intelligenzvölker, deren Unterdrückung endlich beendet war, und die sich nun neu zu orientieren begannen. (Atlan 485)
Quellen
- Atlan 395, Atlan 401, Atlan 427, Atlan 430, Atlan 461, Atlan 465, Atlan 472, Atlan 473, Atlan 474, Atlan 481, Atlan 482, Atlan 483, Atlan 484, Atlan 485