Widerschein der Freiheit (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für das Phänomen, siehe: Widerschein der Freiheit.
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 474)
A474 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Widerschein der Freiheit
Untertitel: Das Geheimnis der Großen Plejade
Autor: Detlev G. Winter
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Themistokles Kanellakis (2 x)
Erstmals erschienen: 1980
Hauptpersonen: Yeers, Olken, Zwertelis, Usmaender, Faderkyhl, der laute Quahrt
Handlungszeitraum: 2650
Handlungsort: Schwarze Galaxis, Railen
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Anmerkung: Dieser Roman schließt an Atlan 465 an.

Die Körperlosen Olken und Yeers sind nahe daran, die Hoffnung aufzugeben. Die Große Plejade befindet sich zwar an Bord der ZIEMEN, hat aber an Kraft eingebüßt, und nach einem kurzen telepathischen Kontakt zum Havaren Usmaender bricht diese Kommunikationsmöglichkeit ganz ab. Ab nun können sie nur noch beobachten, aber nicht mehr eingreifen. Immerhin konnten sie noch übermitteln, dass die Plejade ins Zentrum der Schwarzen Galaxis gebracht werden muss, und zwar zu einer ominösen Ringwelt.

Die ZIEMEN ist an der Grenze des Marantroner-Reviers angekommen und lässt noch eine letzte Überholung auf der Welt der Koohlks über sich ergehen. Faderkyhl kann es nicht unterlassen, sich außerhalb des Raumhafens umzusehen, und ist nach Einbruch der Dunkelheit noch nicht zurückgekehrt. Xyriell, die Koohlk an Bord, ist entsetzt, denn ihr Volk hat ein finsteres Geheimnis. Nach Einbruch der Nacht bricht die dunkle Seite ihrer Persönlichkeit durch, und sie ziehen durch die Straßen auf der Suche nach Opfern für sadistische Gelüste. Sie verlässt das Organschiff, um nach dem Noot zu suchen.

Bereits nach wenigen Stunden findet sie ihn in einem Kellerlokal, wo der verwundete Faderkyhl auf eine Art Opfertisch gefesselt ist und apathisch daliegt. Xyriell täuscht vor, an der Orgie der Gewalt teilhaben zu wollen und provoziert dabei Telx, einen bereits betrunkenen Koohlk. Bei der nun ausbrechenden Rauferei kann sie geschickt Faderkyhls Fesseln lösen und in einem günstigen Moment mit ihm entkommen. Draußen verabschiedet sie sich von dem Verletzten und teilt ihm mit, dass sie auf ihrer Heimatwelt zurückbleiben werde. Mit letzter Kraft schleppt er sich allein zum Raumlandefeld und wird gerade noch rechtzeitig eingeschleust, bevor die ungeduldige Mannschaft diesen Planeten verlässt.

Jedes Mannschaftsmitglied wird dringend gebraucht, um die Reise ins Zentrum der Schwarzen Galaxis fortsetzen zu können, wo erst noch die unbekannte Ringwelt gesucht werden muss. Daher trifft es die Verantwortlichen schwer, dass der Terzog aus Einsamkeit Selbstmord begeht (er kann sich mit niemandem verständigen und fühlt sich nur unter seinesgleichen wohl). Nach und nach wollen immer mehr Besatzungsmitglieder umkehren, während sie mehrere Reviere der Schwarzen Galaxis durchqueren. Die Ausstrahlung der Großen Plejade ist inzwischen viel zu schwach geworden, um sie noch für die Freiheit zu begeistern. Schließlich sabotiert der Camagur eines der Triebwerke, wodurch die ZIEMEN fluguntauglich wird. Schließlich beschließen sie, mit einem Beiboot zurück ins Marantroner-Revier zu reisen. Nur Zwertelis weigert sich, das Wrack zu verlassen, und selbst Faderkyhl kann sie nicht überzeugen, geschweige denn die wendige Denkende mit Gewalt ins Beiboot holen.

Nachdem das Beiboot gestartet ist, bemerkt Zwertelis, dass der Widerschein der Freiheit wieder erstarkt. Es gelingt ihr, Kontakt mit den Körperlosen herzustellen und sie erfährt von Yeers und Olken die Entstehungsgeschichte der Großen Plejade.

Vor vielen Jahrzehnten fand der krejodische Steinmetz Quahrt in einem aufgegebenen Stollen in den Bleichen Marmorbergen auf Xudon eine Gesteinsader, die bei Berührung den Drang nach Freiheit weckte. Als er Jahre später nach Railen kam, fand er auch dort dieses Material vor. Er fertigte daraus kleine Kügelchen und schenkte sie den Kindern, als sie darum baten. Er hielt sie für ungefährlich, was ein Irrtum war.
Als die Kinder erwachsen waren, hatten sie durch den jahrelangen Einfluss der Kugeln einen so unbändigen Drang nach Unabhängigkeit, dass sich eine Widerstandsorganisation um den behutsamen Kyrlt, den listigen Opork und die hungrige Filta bildete, die regen Zustrom erhielt. Es kam zu Kämpfen, und nachdem die Ordnungsmächte sie nicht vernichten konnten, beschlossen sie, ein Exempel zu statuieren. Sie ließen den ganzen Planeten Railen durch eine Atombrandbombe zerstören. Davor gelang es ihnen noch, den »lauten« Quahrt gefangen zu nehmen. Niemand geringerer als ein Koordinator der Ewigkeit nahm sich seiner an und teilte mit, dass er sich vor dem Dunklen Oheim persönlich verantworten müsse. Als Transportmedium ins Zentrum der Schwarzen Galaxis diente ein Brocken aus Dunkler Materie. Doch die Reise durch ein übergeordnetes Kontinuum wurde von den Körperlosen aus der Lebensblase abgefangen. Sie baten Quahrt, eine perfekte Marmorkugel zu schaffen, die den Widerschein der Freiheit in sich trug, und beförderten ihn nach Xudon, wo ihm selbiges auch gelang. (siehe Atlan 401)

Außerdem erfährt Zwertelis noch, dass bereits einmal jemand nach Xudon geschickt worden ist, um die Große Plejade zur Lebensblase zu bringen. Es war Razamon, der durch einen Unfall durch jenes Kontinuum verschlagen worden war, in der die Körperlosen leben. Er erklärte sich bereit, den Auftrag zu erfüllen, verlangte aber, dass sein Gedächtnis gelöscht wurde, damit er sich nicht verraten konnte. Niemand weiß, warum er statt auf Xudon auf Ximmerrähne materialisierte. Jedenfalls war die Plejade später nach Cyrsic gelangt, wo sie sich wieder mit positiver Energie aufladen konnte. Und auch jetzt, wo die Kraft fast verbraucht schien, erstarkt sie wieder. Der Grund dafür ist die GOL'DHOR, die sich ihr rasch nähert und beinahe als die Verkörperung des Positiven bezeichnet werden kann.

Anmerkung

Erstmals wird angedeutet, dass die Körperlosen aus dem Kollektiv der Höheren Welten im Dienst des Dunklen Oheims stehen. Denn sie sind dafür verantwortlich, dass jene Lebewesen, die durch die Schwarze Materie zu ihm befördert werden, nicht geschwächt vor dem Oheim stehen; sonst würden sie das nicht überleben. Bislang wurde eher der Eindruck erweckt, der Oheim hätte sie vertrieben und sie wären an den einzigen Ort geflüchtet, wo er sie nicht erreichen konnte.

Innenillustrationen