Der Markt von Xudon

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 401)
A401 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Der Markt von Xudon
Untertitel: Chaos auf dem Marktplaneten der Schwarzen Galaxis
Autor: Hans Kneifel
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1979
Hauptpersonen: Atlan, Zyrl, Gryta, Quahrt, Cembergall-Flyrt
Handlungszeitraum: 2650
Handlungsort: Marantroner-Revier (Xudon)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Auf Xudon befindet sich ein offener Markt, der ein wichtiges Handelszentrum im etwa 100 bewohnte Planeten umfassenden Marantroner-Revier bildet. Verwaltet wird er durch die Marktsumme, der je drei Vertreter der vorherrschenden Völker der Krejoden, Camagurs, Noots und Tamater angehören. Ihnen zur Seite stehen 300 Objektive, also Marktaufseher. Fast alle von ihnen sind korrupt und stets auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Als immer wieder Marmorkugeln auftauchen, die den »Widerschein der Freiheit« in sich tragen, bekommen es die Händler mit der Angst vor einer Strafexpedition des Neffen Chirmor Flog zu tun. Sie rotten sich zusammen und stürmen den Stapelpalast des Clans der Durstigen, den sie dafür verantwortlich machen. Deren Oberhaupt, der durstige Zyrl, sowie alle Angehörigen und sogar die Diener und Angestellten werden gemeuchelt, aber keine Marmorkugeln gefunden.

Allerdings konnte die durstige Gryta entkommen. In einem abgelegenen Seitental der bleichen Marmorberge versteckt sie sich beim lauten Quahrt, einem sehr begabten blinden Steinmetz. Er ist es, der die Marmorkugeln hergestellt hat, und eine von ihnen, die Große Plejade, übergibt er an Gryta mit dem Auftrag, sich selbst und die Kugel in Sicherheit zu bringen. Dann zerstört er seine Werkstatt und findet darin den Tod. Der Mob glaubt, alle Durstigen getötet zu haben, und zerstreut sich wieder.

Cembergall-Flyrt ist einer der ganz wenigen Objektiven, die unbestechlich sind, und für Recht und Ordnung eintreten; er weiß, dass die meisten seiner Kollegen sowie die Marktsumme korrupt sind, und agiert daher umsichtig. Daher wird er von der Marktsumme beauftragt, eine Schwarze Loh zu finden, die gerüchteweise irgendwo im Markt versteckt sein soll. Während seiner Nachforschungen gibt es mehrere Attentate auf ihn, aber durch Vorsicht und etwas Glück übersteht er sie alle unbeschadet.

In der Nacht wird er vom Händler Irroth aufgesucht, der ihn um seine Hilfe bittet. Bei seinem Laden angekommen zeigt er Cembergall-Flyrt seine Entdeckung: eine junge Krejodin ist erschöpft in seinem Lager zusammengebrochen und wurde von ihm entdeckt. Sie muss eine Durstige sein, denn sie hält eine Marmorkugel in der Hand, die unverkennbar den Widerschein der Freiheit in sich trägt. Der Noot sucht den krejodischen Arzt Dnarc auf und bittet ihn, sich um die Gefundene zu kümmern, die er zwischenzeitlich in seine Wohnung gebracht hat, damit kein Verdacht auf Irroth fällt, er hätte etwas damit zu tun gehabt. Dann holt ihn ein anderer Objektiver ab, um ihn zur Marktsumme zu bringen. Doch er lockt ihn in ein Versteck, und darin befindet sich die Schwarze Loh. Mit seinem Rauchhorn kann der Noot feststellen, dass sie soeben angezündet wurde, und als er eingreifen will, wird er paralysiert.

Als er wieder zu sich kommt, gerät er sogleich in den Einfluss der hypnotischen Dämpfe der schwelenden Schwarzen Loh. Wie alle anderen am offenen Markt, die über das Entlüftungssystem dieses Raumes mit dem Rauch in Kontakt kommen, verfällt auch Cembergall-Flyrt in Raserei und geht auf alle vermeintlichen Gegner los. Als er das Gebäude verlässt, gleicht der größte Teil des offenen Marktes bereits einem Schlachtfeld, wo jeder gegen jeden kämpft, bis er vor Erschöpfung oder Verletzungen zusammenbricht.

Der kleinliche Dnarc merkt noch nichts davon, er hat sich unabsichtlich vor den Dämpfen geschützt. Der Arzt findet Gryta und verständigt die Marktsumme, die sogleich Objektive in Raumanzügen losschickt, um die Plejade zu bergen. Dann schreibt sie eine Fahndung nach Cembergall-Flyrt aus, dem man die Sache mit der Loh in die Schuhe schieben will. Schließlich rechnet man stündlich mit dem Eintreffen eines Organschiffs, und da ist es immer gut, einen Sündenbock präsentieren zu können. Es ist der Noot Conmat-Port, der ihn schließlich findet und zur Marktsumme bringt, wo man den noch bewusstlosen Cembergall-Flyrt einsperrt.

Der breite Klynn und der glühende Talt, die Oberhäupter der beiden mächtigsten verbliebenen Krejodenclans der Breiten und Glühenden, machen sich inzwischen ernsthafte Sorgen um ihre Existenz. Sie vermuten, dass die seltsamen Marmorkugeln nur ein Vorwand waren, das wohlhabendste ihrer Geschlechter aus finanziellem Neid heraus auszurotten. Und nach den derzeitigen Geschehnissen wird man vermutlich sie auslöschen wollen – eine günstigere Gelegenheit wird so bald nicht mehr kommen. Sie leiten umgehend Vorbereitungen ein, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen oder zumindest zu verteidigen.

Noch während die schlimmsten Kämpfe toben, erscheint die HORIET über dem Markt von Xudon. Das schon länger von allen Händlern gefürchtete Organschiff bringt die Rasenden vorübergehend zur Vernunft. Offenbar ist die Furcht vor der Strafe des Dunklen Oheims größer als die hypnotische Beeinflussung der Schwarzen Loh. Wer sich in sein Raumschiff zurückziehen kann, tut dies, und verlässt damit fluchtartig den Planeten. An Bord der HORIET befinden sich Atlan, Thalia, 30 Dellos und mehrere Besatzungsmitglieder eines anderen Volkes. Sie wissen, dass sie eine Strafexpedition durchführen sollen, aber Atlan denkt nicht daran, blindwütig den halben Markt einzuäschern. Zuerst will er sich einen Überblick verschaffen und lässt das Raumschiff durch die Galionsfigur Bronniter-Vang auf dem ringförmigen Raumhafen landen.

Anmerkungen

  • Es ist noch unbekannt, wer die Schwarze Loh nach Xudon brachte und welchen Zweck er mit deren Entzündung bezweckte.
  • Auch wer hinter den Anschlägen auf Cembergall-Flyrt steckt, ist noch unbekannt.
  • Was der Widerschein der Freiheit ist und wie er in simple Marmorkugeln gelangte, wird erst später in Atlan 474 geklärt. Durch selbigen Roman wird auch verständlich, warum sich die Verantwortlichen so sehr vor diesen Marmorkugeln fürchteten, denn schon viele Jahre davor war der Planet Railen ihretwegen zerstört worden.

Innenillustration