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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Die Altmutanten (Zyklus)
Dieser Artikel befasst sich mit dem Zyklus. Für weitere Bedeutungen, siehe: Die Altmutanten. |
Handlung
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Anfang Februar 3444 sind seit dem Abzug des Schwarms aus der Milchstraße und dem Abklingen der Verdummungsstrahlung acht Monate vergangen. Doch die Schwarmkrise hat Spuren hinterlassen und im Solaren Imperium eine innenpolitische Krise ausgelöst. Im August stehen Neuwahlen für das Amt des Großadministrators an. Unter den Bewerbern ragen drei ernstzunehmende Kandidaten heraus: Der weibliche Obmann von Plophos Munisho Aerce, der Administrator von Terra Merytot Bowarote und Marschall Bount Terhera. Der Amtsinhaber Perry Rhodan hingegen hat sich noch nicht zu einer erneuten Kandidatur entschlossen. Er scheint von Amtsmüdigkeit befallen, und der durch Terhera in eine regelrechte Schlammschacht verwandelte Wahlkampf erfüllt ihn mit Abscheu. Der Marschall nutzt jede Möglichkeit, seine Gegenkandidaten und vor allem den Amtsinhaber zu diffamieren, und seine Taktik, Rhodan für die Schwarmkrise verantwortlich zu machen, fällt bei den noch labilen Terranern auf fruchtbaren Boden. Rhodan selbst schweigt zu den Vorwürfen und kümmert sich um dringlichere Probleme.
In diese angespannte Situation landet der seit der Schwarmkrise vermisste Explorer EX-887-VRT auf Terra. An Bord befindet sich nur ein einziges Lebewesen: der Ascporco Heydrac Koat, der einen parapsychischen Sturm entfesselt, dem selbst die Mutanten nichts entgegenzusetzen haben. Andeutungen über Stimmen der Qual, die den Fremden beherrschen, erwecken in Perry Rhodan die Ahnung einer der Menschheit drohenden Gefahr. Er verlässt das Solsystem und macht sich mit der TIMOR auf den Weg nach Asporc. Auch der Flug wird immer wieder von parapsychischen Attacken begleitet, die dieses Mal nicht nur von dem Asporco ausgehen, sondern von verschiedenen von einer fremden Macht beeinflussten Besatzungsmitgliedern. Sogar Perry Rhodan scheint nicht Herr seiner selbst und zwingt den Schweren Kreuzer zu einer Landung auf dem Planeten Portzschest. Es stellt sich heraus, dass er von seinem Symbionten Whisper beeinflusst wird, der getötet werden muss. Auf Asporc entdecken die Terraner einen 200 Kilometer durchmessenden Meteoriten, in dem große Mengen eines sechsdimensional strahlenden Metalls, des so genannten PEW-Metalls, lagern, das nicht nur einen starken Einfluss auf die rasante Entwicklung der Asporcos hat, sondern auch im Zusammenhang mit den parapsychischen Attacken stehen muss.
Zurückgekehrt ins Solsystem stellt sich heraus, dass die Bedrohung nicht in Asporc zurückgeblieben ist: der Supermutant Ribald Corello ist von den Stimmen der Qual übernommen worden und verschwindet gemeinsam mit dem von ihm hypnotisch beeinflussten Alaska Saedelaere. Die beiden erwecken das fünfzigtausend Jahre alte lemurische Überlebensprogramm zum Leben und schaffen acht Normalsynthos. Diese Fakten führen Perry Rhodan auf die Spur, wer sich hinter den Stimmen der Qual verbirgt: es handelt sich um die acht in der Second-Genesis-Krise verstorben geglaubten Altmutanten: Betty Toufry, Tako Kakuta, André Noir, Wuriu Sengu, Son Okura, Kitai Ishibashi, Tama Yokida und Ralf Marten. Deren Bewusstseinsinhalte waren mehr als 500 Jahre im Hyperraum gefangen und hatten sich im Laufe der Zeit vollständig geistig verwirrt, bis sie auf das PEW-Metall auf Asporc stießen, das für sie wie ein Anker wirkte. Kurz nur gelingt Rhodan der Kontakt mit seinen alten Freunden, dann stört Bount Terhera das Treffen. Der Marschall macht Jagd auf die Altmutanten, von denen er sich neue Propaganda für seinen Wahlkampf erhofft.
Als sich herausstellt, dass die mittels des Extremen Notprogramms gezüchteten Synthokörper nicht haltbar sind, sondern allmähliche Zerfallserscheinungen zeigen, müssen die Altmutanten ihre Flucht abbrechen. Sie begeben sich in Perry Rhodans Obhut und werden zur besseren medizinischen Versorgung nach Tahun verschafft. Doch ohne PEW-Metall schlagen alle Versuche fehl, die Bewusstseine der Altmutanten in andere Körper zu übertragen. Und Rhodan weigert sich strikt, noch einmal das Risiko eines Fluges nach Asporc auf sich zu nehmen. Lediglich der weitere Zerfall der Körper kann durch Matten-Willys gestoppt werden. Dies lässt die Altmutanten zumindest geistig wieder so weit gesunden, dass sie in der Lage sind, sich einen Astralkörper zu erzeugen, dem sie das Aussehen Wuriu Sengus geben. Doch auch dieser Körper lässt sich nur für eine begrenzte Zeit stabil halten. So bleibt den Altmutanten nur der erneute Aufbruch nach Asporc, der ihnen mit Atlans Unterstützung auch gelingt.
Auf Asporc müssen die Altmutanten feststellen, dass ihr voriger Kontakt mit dem PEW-Metall im Riesenmeteoriten bei den Asporcos einen plötzlichen Entwicklungssprung ausgelöst hat. Seitdem sind diese von einem Forschungs- und Arbeitsdrang besessen, über den sie sogar die Nahrungsaufnahme vergessen. Sie erfinden sich regelrecht zu Tode. Erschwerend wirkt der unvermittelte Start des Riesenmeteoriten, der sich als gigantisches Raumschiff entpuppt und auf dem Planeten gewaltige Naturkatastrophen zum Ausbruch bringt. Perry Rhodan handelt sofort und schickt eine terranische Hilfsflotte nach Asporc, trotz der von Bount Terhera angestachelten innenpolitischen Widerstände. Rhodans Gegenkandidat schreckt nicht einmal vor einer Vergiftung der Hilfsgüter zurück, um die Rettungsmission zu sabotieren. Dennoch erweist sich die von Roi Danton geleitete Asporc-Hilfe als voller Erfolg und im Rattley-System kehren wieder normale Verhältnisse ein.
Der Zustand der Altmutanten wird ohne das PEW-Metall allerdings immer kritischer. So entschließt sich Perry Rhodan, mit der MARCO POLO dem Meteoritenraumschiff zu folgen und seinen alten Freunden die Landung auf diesem zu ermöglichen. Im Inneren des Meteoriten treffen die Altmutanten auf die Paramags, die die Gabe der Paratransdeformation besitzen, mit der sie sich in den PEW-Bahnen des Meteoriten bewegen können und diesen durch Betätigung von Kontaktschaltungen steuern. Es gelingt den Altmutanten, die Körper von Paramags zu übernehmen, und selbst durch die Bahnen des PEW-Metalls zu reisen.
Der Flug des Meteoritenraumschiffs führt ins so genannte Trümmersystem, das aus zahllosen Trümmern des zerstörten Planeten Pordypor besteht, die heute als Asteroiden die Sonne Paramag-Alpha umkreisen und durch ein Netzwerk aus PEW-Metall miteinander verbunden sind. Bei einem durch die Fehlsteuerung eines Transmitters verursachten Sprung in die Vergangenheit können Gucky und Icho Tolot die Geschichte der Paramags aufdecken: durch den Metapsychischen Krieg zerstörten sie einst ihren eigenen Planeten und schickten dann vor 50.000 Jahren zu Raumschiffen umgebaute Meteoriten aus, neue Quellen PEW-Metalls zu erschließen. Dabei trafen die Paramags auf den PEW-haltigen Planeten Zeut im Solsystem. Gucky gelingt es, das Meteoritenraumschiff so zu sabotieren, dass es im Rattley-System abstürzte, wo es seit 50.000 Jahren auf die erneute Aktivierung wartete.
Nachdem nun allerdings der Meteorit mit den Daten des Solsystems zurückgekehrt ist, ist eine erneute Invasion der alles PEW-Metall beanspruchenden Paramags zu befürchten. Wegen eines im Zentrum der Galaxis tobenden Gravitationssturm kann Perry Rhodan Terra nur durch einen verstümmelten Funkspruch warnen. Doch Reginald Bull gelingt es, die mittels Antimateriewaffen geführte Invasion zurückzuschlagen, und Perry Rhodan vernichtet die WABE 1 genannte Hauptwelt der Paramags mitsamt dem dort stationierten PEW-Bezugstransdeformator.
Es bleibt nur noch das Problem zu lösen, den Altmutanten eine neue Heimat zu verschaffen. Dies gelingt, indem ein abseits gelegener Meteorit namens WABE 1000 »gekapert« und mit einem Flottentender nach WILD MAN in die Tolot-Ballung transportiert wird, wo er den Altmutanten zukünftig als Para-Bank dient. Dabei kommt es noch zu Komplikationen durch einige Paramags, die sich im Meteoriten versteckt halten, und den Haluter Tondor Kerlak, der in seiner Drangwäsche feststeckt.
Erst als alle Gefahren für die Menschheit beseitigt und die Altmutanten in Sicherheit sind, erklärt sich Perry Rhodan bereit, sich um seine Wiederwahl als Großadministrator zu kümmern. Da es für einen regulären Rückflug durch die herrschenden Gravitationsstürme bereits zu spät ist, nutzt er die Transmitterverbindungen der USO, um ins Solsystem zurückzukehren. Am 1. August kehrt Perry Rhodan gerade noch rechtzeitig vor der Wahl nach Terra zurück und kann einen letzten verzweifelten Mordanschlag im Auftrag seines Kontrahenten Bount Terhera abwehren. Danach wird er mit über 80% der abgegebenen Stimmen überzeugend in seinem Amt bestätigt und kann die Terraner auch in die weitere Zukunft führen.
Statistik
- Erstmals erschienen: 1972–1973
- Hauptpersonenstatistik
- Autorenstatistik
- Ernst Vlcek: 6
- William Voltz: 5
- H. G. Ewers: 4
- Hans Kneifel: 4
- Clark Darlton: 4
- H. G. Francis: 4
- Kurt Mahr: 3
- Titelbildzeichnerstatistik
- Johnny Bruck: 30
- Innenillustratorenstatistik: 84
- Johnny Bruck: 82 (+ 2)
- 5 Illustrationen: 2
- 4 Illustrationen: 3
- 3 Illustrationen: 16
- 2 Illustrationen: 7
- 1 Illustration: 3
- davon Willis (Johnny Bruck): 2
- Johnny Bruck: 82 (+ 2)
Weiterführende Links
- Portal "Die Altmutanten" (Zyklus)
- Die Handlungsebenen des Zyklus
- Titelbildgalerie
- Innenillustrationen
- Silberbände:
- Perry Rhodan-Blaubände Band 64 bis 67
- Planetenromane passend zum Zyklus:
Handlungszusammenfassungen als E-Book
Perry Rhodan Spoiler-Alarm
Wissenswertes
Der Zyklus wurde anfangs als »Der Mutanten-Zyklus« angekündigt. (PR 560, S. 3)
Die Romane des Zyklus im Einzelnen
Die Angaben basieren auf den Heften der 1. Auflage. Bei den Nachauflagen können ab und an Abweichungen festgestellt werden.