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Karos Pendor war ein Zeitritter, der sich nach den Sternen sehnte.
Erscheinungsbild
Er war im Jahr 3444 30 Jahre alt, kräftig gebaut und hatte lange, rotblonde Haare. Er trug Kleidung aus Seehundfell und eine Pelzmütze. Auf den ersten Blick erinnerte er an einen Wikinger aus der terranischen Geschichte.
Charakterisierung
Pendor war kein typischer Zeitritter. Denn während diese die Zivilisation und alle zu ihr gehörenden technischen Errungenschaften ablehnten und ein Leben wie im 19. Jahrhundert führten, war Karos Pendor neugierig auf die »andere Welt« und wünschte sich nichts sehnlicher, als sie sich einmal mit eigenen Augen anzusehen. Vor allem der Sternenhimmel weckte in dem jungen Mann die Sehnsucht, ferne Planeten und fremde Lebewesen kennenzulernen.
Geschichte
Karos Pendor lebte gemeinsam mit 5000 anderen terranischen Zivilisationsflüchtlingen, die sich Zeitritter nannten, in Porvenir auf Feuerland. Sein heimliches Interesse an der Welt außerhalb ihrer Siedlung machte ihn zum Außenseiter unter den Zeitrittern. Sein Vater Dark Pendor wurde wütend, wenn er die Zivilisation nur erwähnte, und verbot ihm, selbst im Traum an sie zu denken. Seine Braut Mary Kantenburg, die Tochter Fell Kantenburgs, des Bürgermeisters von Porvenir, schmiedete so konkrete gemeinsame Zukunftspläne, dass er sich eingeengt fühlte. So war Karos hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu Mary und seinen Eltern auf der einen und Fernweh und Sehnsucht nach dem Unbekannten auf der anderen Seite.
Da kam es Karos Pendor sehr gelegen, als im Mai 3444 der alte Ole Pat berichtete, dass er den Absturz eines Gleiters beobachtet hatte. Karos schloss sich der Expedition an, die sich auf den Weg zur Unglücksstelle machte. Es gelang ihm, von den anderen unbemerkt, ein kombiniertes Radio-/Funkgerät aus dem Gleiter zu bergen. Der Überlebende des Absturzes, der Normalsyntho Hatco Illroy, schloss sich den Zeitrittern an. Karos überließ ihm sein Zimmer und zog selbst in eine halbfertige Hütte, wo ihn das mitgebrachte Radio so sehr in Beschlag nahm, dass er kaum noch Zeit für seine Braut fand.
Ole Pat, der ahnte, womit sich der junge Mann heimlich beschäftigte, meldete mit dessen Funkgerät das verdächtige Benehmen Illroys an die Solare Abwehr, was Perry Rhodan, Atlan und Gucky veranlasste, sich persönlich nach Porvenir zu begeben. Doch als sie ankamen, versuchten Karos und Mary gerade, herauszufinden, ob sie die nächsten 200 Jahre miteinander auskämen, wie der espernde Mausbiber es galant umschrieb. Dieser Abend veränderte Karos, und er hatte fortan keine Sehnsucht mehr, die Welt außerhalb der kleinen beschaulichen Idylle mit seiner zukünftigen Frau zu erforschen.
Zwar war Karos' Hilfe nicht ausreichend, des von einem Altmutanten beherrschten Normalsynthos in Porvenir habhaft zu werden, doch Gucky bedachte den jungen Zeitritter am Ende des Abenteuers mit zwei Geschenken für seine Hilfe: einem leichten Sommerkleid, wie er es sich immer für Mary gewünscht hatte, und einer bunt bemalten Holzwiege für die nächste Zeitritter-Generation.
Quelle