Laren

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Die Laren sind ein Volk aus der Galaxie Larhatoon. Es gab zwei Zivilisationen dieses Volkes, wobei der ältere Volkszweig als Ur-Laren bezeichnet wird.

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Heft: PR 675
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 2732
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Die Laren sind humanoid mit sehr dicker, schwarzer Haut und gelben Lippen. Diese deuten auf ihr gelbes Blut hin. Das extrem dicke, spiralförmige Haar wird bei larischen Männern in der Art eines Vogelnestes getragen, während im Gegensatz dazu die larischen Frauen ihre Haare bevorzugt auftürmen. Die Nase ist breit und flachgedrückt und verfügt über vier verschließbare Öffnungen. (PR 814)

Die Ohren gleichen halbmondförmigen filigranen Kiemen, sind aber hart und steif. Sie beginnen auf Höhe des hinteren Wangenknochens und ziehen sich bis hinuter zum Halsansatz. Sie dienen zur akustischen Wahrnehmung, die bis in den Ultraschallbereich möglich ist. Auch Töne können damit abgegeben werden. Auf diese Weise sind Laren auch indirekt nachtsichtig und können Entfernungen durch die Schwingungen der ausgeschickten Wellen exakt bestimmen. (PR 2732)

Da sie eine Schwerkraft von 1,62 Gravos bevorzugen, verfügen sie über eine erheblich stärkere Konstitution als Menschen. (PR 814)

Anmerkung: In PR 690, S. 33 ist allerdings von der bevorzugten Schwerkraft von 1,3 Gravos die Rede.

Laren haben zwei Mägen: den Drüsenmagen und einen vorgeschalteten Muskelmagen. Im Muskelmagen wird Nahrung zerkleinert, die nicht ausreichend zerkaut wurde. Im Drüsenmagen wird die Nahrung unter Freisetzung von Säuren und Enzymen weiter verdaut. (PR 2752)

Offiziere und hochgestellte Persönlichkeiten tragen Raumfahrerkombinationen von dunkelroter Farbe; die Kombinationen von untergeordneten Laren sind, soweit bekannt, ocker bis hellgelb. Je blasser das rot wird, umso niedriger ist der Rang. (PR 2732)

Charakterisierung

Erste larische Zivilisation

Die Ur-Laren waren neugierig und erkundeten den Kosmos, auch mit defensiv sehr gut ausgestatteten Generationenschiffen. Sie waren hilfsbereit und versuchten, bedrängten Völkern zu beizustehen. (PR 2818)

Zweite larische Zivilisation

Als Mitgliedsvolk des Konzils der Sieben übernahmen die Laren die Aufgabe der Kämpfer. Gegenüber anderen Völkern traten sie in der Regel zunächst in der Rolle des Gönners und Förderers auf. Dabei demonstrierten sie ihre technische Überlegenheit in jeder Handlung. Ihr Verhalten konnte sich jedoch sehr schnell ändern, wenn ihre Forderungen auf Widerstand stießen, da sie ihre Ziele stets kompromisslos durchsetzten.

Zweigvölker

Neben den Laren gibt es noch Zweigvölker mit anderem Erscheinungsbild, dazu gehören die Provconer, die Shetorner und die Lajuures. (PR 2734)

Von den Ur-Laren stammen außerdem die Jaj ab. (PR 2774)

Bekannte Ur-Laren und Laren

Gesellschaft

Erste larische Zivilisation

...

Zweite larische Zivilisation

Sitten und Gebräuche

Das Betreten einer Pyramide der Mastibekks war für die Laren mit einem Gesichtsverlust gleichbedeutend. (PR 695, S. 49)

Die Betreuung larischer Kinder wird von älteren Laren übernommen, die nicht mehr im aktiven Dienst oder Erwerbsleben tätig sind. Sie leben in Hotels, die gleichzeitig auch Kinderhorte und Seniorenresidenzen sind. (PR 2734)

Als höfliches Zeichen der Gastfreundschaft legt man während einer Unterhaltung Riechplättchen auf den Tisch. (PR 765)

Im 16. Jahrhundert NGZ war Selbstmord zwar nicht verboten, aber verpönt. (PR 2735)

Religion

Die Laren glauben an eine Form von Wiedergeburt. Dies feiern sie alle elf Jahre mit dem Fest der Urquelle. (PR 834)

Bekannte Legendengestalten, die mythische Verehrung genießen, sind der Hetork Tesser (PR 2732) und der Hetork Rehaan. (PR 2783)

Ein weiterer Held der Vorzeit ist Oskusool, über den nichts weiter bekannt ist. (PR 794)

Sprache und Gestik

Die Sprache der Laren – das Larion (auch Larisch oder Konzils-Larisch) – unterscheidet sich wesentlich von den Idiomen der Lemurer-Völker der Milchstraße. Das Alphabet hat über 300 Zeichen sowie weitere Hunderte von Sonderzeichen. Für den Funkverkehr nutzten die Laren einen Elf-Bit-Kode. (PR 2732)

Die nonverbale Kommunikation der Laren unterscheidet sich ebenfalls von der der Terraner. Als Geste der Verneinung dient ihnen das waagerechte Streichen mit der flachen Hand durch die Luft, während die Begrüßung eines Freundes durch das Umschlingen seines Leibes durch die Arme des Begrüßenden erfolgt. Sind Laren verzweifelt oder fühlen sich hilflos, schlagen sie sich mit der Hand gegen die eigene Wange. (PR 657, PR 2732)

Im Jahr 1516 NGZ hatte sich die Sprache stark verändert. Perry Rhodan, der das alte Larion der Konzilsvölker beherrschte, hatte Mühe, es zu verstehen. (PR 2732) Es wurde Hochlarisch genannt. (PR 2733)

Bekannte Larische Wörter

Technik

Erste larische Zivilisation

Raumschiffe

Die Ur-Laren hatten Sternenmissionen, Kampfdorne und kugelförmige Sternenpendel im Einsatz.

Bekannte Raumschiffe

Zweite larische Zivilisation

Allgemeines

Sie befassten sich mit Zeitreisen, allerdings vergeblich. Sie entwickelten aber den Einpol-Transmitter, der ähnlich wie der Fiktivtransmitter funktionierte, aber nur wenige Lichtsekunden weit reichte. (PR 2732)

Raumschiffe

In der Frühzeit ihrer interstellaren Raumfahrt verwendeten die Laren eine sehr ungewöhnliche Bauweise in der Form einer Schlange, die sich zum Angriff aufbäumt, doch an der Stelle des Schlangenkopfes befand sich der Kopf eines Laren. (PR 727)

Als Konzilsvolk verwendeten sie im 35. und 36. Jahrhundert die charakteristischen SVE-Raumer. Die Außenhülle bestand aus reiner Formenergie. Diese war so stabilisiert, dass sie auch als Schutzschirm wirkte. Die großen Energiemengen, die benötigt wurden, wurden direkt aus dem Hyperraum gezapft. Die Grundgröße der SVE-Raumer bestand aus einer etwa 500 Meter großen Kugel, die – je nach vorhandener Energiemenge – auf bis zu 4000 Meter ausgedehnt werden konnte. Von Zeit zu Zeit mussten die SVE-Raumer über den pyramidenförmigen Raumschiffen der Mastibekks aufgeladen werden.

Nach der Schließung der Zugänge zum Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen zerfiel das Hetos der Sieben. Als die Mastibekks im Jahr 3584 aus der Milchstraße abzogen, verloren die SVE-Raumer der Laren ihre Energieversorgung. Die Ära dieser Raumschiffe ging zu Ende.

Irgendwann nach dem Zusammenfall des Konzils gelang es den Laren jedoch, den Hypertraktor zu bauen, einen neuen Fernantrieb. (PR 2735)

Im 16. Jahrhundert NGZ verwendeten Laren die Antlitzraumer, die immer noch auf Grundlage des Hypertraktors funktionierten. Die Raumschiffsoberfläche nahm beim Start die Züge eines larischen Gesichts an. Dabei wendeten sich ihm einige riesige Gebäude der Stadt am Raumhafen zu, die dann ebenfalls Gesichter trugen. (PR 2734) Die Reichweite ihrer Schiffe wurde vom Atopischen Tribunal gedrosselt und nur innerhalb des Ordischen Radius möglich. (PR 2735)

Darstellung

Risszeichnung: »Strukturvariables-Energiezellen- (SVE) Raumschiff der Laren« (PR 959) von Guido Ploner

Bekannte Raumschiffe

Roboter

Im 16. Jahrhundert NGZ verwendeten Laren Veltha-Kampfroboter. Im inaktiven Zustand war der Roboter kugelförmig und durchmaß rund einen Meter. Er schwebte auf Prallfeldkissen mithilfe eines Antigravtriebwerks, darüber hinaus verfügte die Maschine über eine Form des Gravopuls-Antriebs. Acht tentakelförmige Arme erfüllten unterschiedliche Funktionen; sie konnten bis zu eineinhalb Meter weit ausgefahren werden. Verglichen mit einem terranischen TARA war der Veltha zwar deutlich weniger leistungsfähig, erschien aber wegen seiner geringeren Größe und Masse agiler. (PR 2759)

Darstellung

Risszeichnung: »Extraterrestrische Technik – Veltha-Kampfroboter der Laren« (PR 2759) von Gregor Paulmann

Geschichte

In Larhatoon

Erste larische Zivilisation

Im Jahr 20.103.191 v. Chr. erlebte die erste larische Zivilisation ihre Blüte. Die Heimat und Ursprungswelt war Noular, dritter Planet der Sonne Taaro in der Galaxie Noularhatoon. Zu diesem Zeitpunkt besiedelten die Laren lediglich 235 Welten in Noularhatoon, waren also eigentlich wenig bedeutend, galten aber als friedliebend. Die Larin Maan-Mohemi war die aktuelle Helaar, Chefin der larischen Regierung. Eine Besonderheit waren die larischen Sternenmissionen, die als Generationenschiffe durch den intergalaktischen Kosmos reisten. (PR 2818, S. 18)

Zwanzig dieser Sternenmissionen hielten sich in der Milchstraße auf, um dem Kodex im Abwehrkampf gegen die Tiuphoren beizustehen. Drei davon beteiligten sich an der Rettung der Kerouten vor den Angriffen der Tiuphoren. (PR 2805)

Nach dem Fall des Mitraiasystems und der Vernichtung der TAAROS BOTE 107 verließen die Laren die Milchstraße wieder. Perry Rhodan vermutete, dass die Tiuphoren ihnen später folgten, und Noularhatoon ebenfalls mit einem verheerenden Krieg überzogen. (PR 2818)

Im Jahr 3586 lag die Geschichte der ersten larischen Zivilisation fast vollständig im Dunkeln, es waren nur mündliche Überlieferungen bekannt. Auch mündlich überliefert war, dass sich die erste larische Zivilisation letztendlich selbst vernichtete. Es hieß, dass larische Raumfahrer einst in einer fernen Galaxie auf einen grausamen Feind aller Zivilisation stießen. Aufgrund dieser Berichte entsandten die Laren eine große Raumflotte, um diesen Feind zu vernichten. Nach generationenlangen Kämpfen und unter großen Verlusten sei dies gelungen. Im Jahr 3586 erkannte Hotrenor-Taak, dass diese »ferne Galaxie« die Milchstraße war – er entdeckte auf Olymp eines der alten Spionsysteme und identifizierte es aufgrund des verwendeten Lithophalits als larisch. (PR 865)

Zweite larische Zivilisation / Konzil der Sieben

In ihrem zweiten zivilisatorischen Aufstieg hatten die Laren ihre Heimatgalaxie gerade erobert, als das zgmahkonische Expeditionsschiff ERRYOG aus dem Dakkardimballon auftauchte. Zusammen mit den Spezialisten der Nacht erlebten die Zgmahkonen, wie die Laren den Planeten Epsythal in einem Atomangriff völlig unbewohnbar machten und sämtliches Leben auslöschten. Der Stellvertreter des Obersten Verwalters Bassok, Pestnor, entwickelte den Plan, die Laren als erstes Konzilsvolk zu unterjochen und flog der larischen Flotte nach. Er wehrte einen Raketenangriff der Laren ab, indem er die Raketen auf einen larischen Mond lenkte. Diesen Mond ließ er auch mit einem Sery-Strahler beschießen, um die Laren zu beeindrucken. Larische Bemühungen, das Schiff der Spezialisten der Nacht bei der Rückkehr aus dem Dimensionstunnel durch eine List zu vernichten, schlugen fehl, weil Olw von dem Grünen, einem Mastibekk, gewarnt wurde. Notgedrungen kapitulierten die Laren und wurden das zweite Konzilsvolk nach den Zgmahkonen. (PR 727) Trotzdem kam es in den folgenden 50.000 Jahren bis zur Entdeckung der Greikos zu Kämpfen, in denen die meisten Planeten der Laren-Galaxie zerstört oder unbewohnbar wurden. (PR 728)

Anmerkung: Der Spezialist der Nacht Wans vermutete, dass die Zgmahkonen über Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende keine Kontrolle über die Laren hatten. (PR 728, S. 19)

Im Folgenden dienten die Laren dem Konzil mehr oder weniger loyal. Sie versuchten allerdings, sich von der Abhängigkeit der Mastibekks zu lösen, indem sie jahrzehntelang heimlich Forschungen betrieben, wie sie selbst für den Energiebedarf der SVE-Raumer sorgen konnten. Zu diesem Zweck stahlen sie sogar eine Pyramide der Mastibekks. Doch all ihre Forschungen waren vergeblich. Im Jahr 3581 stahlen ihnen zudem die Terraner das Beraghskolth vom Planeten Volterhagen, das von den Keloskern hergestellt worden war, um ohne ein Tunnelschiff in die Dimensionstunnel eindringen zu können. Man hatte es allerdings nie benutzt, aus Angst vor Konflikten mit den Zgmahkonen. (PR 731)

...

Machtübernahme durch das Atopische Tribunal

Anfang des 11. Jahrhunderts NGZ wurde Larhatoon vom Atopischen Tribunal okkupiert. Die Laren wurden praktisch kaltgestellt und entmündigt. (PR 2735) Die larische Rebellengruppe der Proto-Hetosten strebte in der Folgezeit eine Loslösung ihrer Kultur vom Atopischen Tribunal und von der Atopischen Ordo an. Dabei schreckten sie auch vor terroristischen Mitteln nicht zurück. Der Rebellenführer Avestry-Pasik wurde Ende des 15. Jahrhunderts NGZ wegen eines Verbrechens, das er noch nicht begangen hatte, zu einer Haftstrafe verurteilt. (PR 2732)

Der Erste Hetran sowie alle übrigen Amtsträge unterwarfen sich jedoch dem Tribunal und wagten keinen offenen Widerstand. Im 16. Jahrhundert NGZ hatten sich diese Verhältnisse fast normalisiert, nur hinter vorgehaltener Hand wagte man, die Okkupatoren zu kritisieren. (PR 2736)

1516 NGZ gelang Avestry-Pasik die Flucht und Rückkehr nach Larhatoon. (PR 2733) Er half auch seinen Mitgefangenen Perry Rhodan und Bostich I. zur Flucht, doch kaum hatten sie Larhatoon erreicht, wollte er sie gefangen nehmen, um sie für seine eigenen Zwecke zu nutzen. Doch den beiden Galaktikern gelang die Flucht. (PR 2735)

   ... todo: Rest des Zyklus Atopische Tribunal ...

In der Milchstraße

Frühe Vorzeit

Angeblich sollten Laren vor sehr langer Zeit während der ersten larischen Zivilisation eine große Raumflotte in die Milchstraße entsandt haben, um den dortigen Gegner, angeblich einen Feind aller Zivilisationen, zu vernichten. Nach generationenlangen Kämpfen und unter großen Verlusten sei dies gelungen. Während dieser Zeit seien die larischen Raumfahrer auf vielen Planeten als Götter verehrt worden und hätten den primitiven Völkern geholfen. Die Wikipedia-logo.pngLaren waren auch römische Schutzgottheiten, die Haus und Herd beschützten. Auf diese Überlieferung stieß auch Hotrenor-Taak, konnte der Vorstellung aber wenig abgewinnen, dass sein Volk vor Urzeiten ähnlich wie auf Olymp auf der Erde aktiv gewesen sein könnte, zumal die Römer zum Zeitpunkt der oben geschilderten Kämpfe noch nicht existiert haben konnten. (PR 754) Während dieser Kämpfe gegen einen unbekannten Feind, den die Laren abgewehrt hätten, seien auch auf einigen Planeten Spionsysteme installiert worden. Im Jahr 3586 fand Hotrenor-Taak auf Olymp eines der alten Spionsysteme und identifizierte es aufgrund des verwendeten Lithophalits als larisch – der Beweis, dass die alten Legenden doch einen wahren Kern enthielten. (PR 865)

35. Jahrhundert

Bislang unbekannt ist, warum sich schließlich die Laren im 35. Jahrhundert erneut für die Milchstraße zu interessieren begannen. Jedenfalls war es vom Konzil der Sieben geplant, die Milchstraße als weitere Galaxie in das Konzil einzugliedern. (PR 2734)

Die Laren verfolgten bezüglich der Völker der Milchstraße einen Langzeitplan, bei dem die Erlangung der Kontrolle in drei Schritten erfolgte:

  • Bereits Jahre vor dem offiziellen Auftauchen in der Milchstraße sammelten die Laren Daten über die galaktopolitische Lage und rekrutierten die späteren Hetos-Inspektoren – die Ziele dieser Aktion waren die Ermittlung des besten Kandidaten für den zukünftigen Ersten Hetran und die Etablierung larentreuer Agenten in seiner Umgebung.
  • Im Dezember 3458 wurden 100.000 SVE-Raumer unter dem Befehl von Hotrenor-Taak in die Milchstraße entsandt. Im Frühjahr 3459 begann diese Flotte mit der systematischen Unterdrückung jeglichen Widerstandes unter den Völkern, die sich nicht auf die Seite von Perry Rhodan schlugen (Akonen, Springer, Arkoniden und Blues).
  • Als sich im Mai 3459 der Widerstand gegen die Besatzung auch im Solaren Imperium regte, wurde die erste Flotte bedeutend verstärkt. Am 21. Mai 3459 drohte Hotrenor-Taak den Bewohnern der Erde mit der Vernichtung des gesamten Solsystems. Die Forderungen der Laren wurden von Reginald Bull abgelehnt – der offene Kampf der Terraner gegen die Besatzung begann. Das Solare Imperium wurde zerschlagen.

Die Laren besetzten anschließend für mehr als 120 Jahre die ganze Milchstraße. Dabei fanden sie in den Überschweren unter Leticron und Maylpancer willige Erfüllungsgehilfen.

Im Jahr 3583 verfolgten die Laren einen großangelegten Plan, alle Zellaktivatorträger gleichzeitig durch die Überlagerung der Mitosestrahlung zu töten. Um das dazu notwendige GKD-Feld eichen zu können, benötigte man mindestens einen Zellaktivator. (PR 792) Eine Suche danach in der gesamten Milchstraße begann. Dem Kommandeur Vinsloo-Ath gelang es durch einen Zufall, Runeme Shilter zu finden und gefangen zu nehmen. Er brachte ihn nach Rolfth, wo Hotrenor-Taak persönlich Shilter den Zellaktivator abnahm, um ihn untersuchen zu lassen. (PR 793) Shilter starb qualvoll in einem Verlies. (PR 794)

Zerfall des Konzils und Verlust der Macht

Das Ende der Larenherrschaft kam gegen Ende des 36. Jahrhunderts. Nach dem Schließen der Zugänge zum Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen zerfiel das Hetos der Sieben rasch. Hotrenor-Taak erfuhr erstmals Anfang 3582 offiziell von der Trennung vom Dakkardim-Ballon und erhielt den Auftrag von der larischen Regierung, nun vorsichtig vorrangig im Interesse der Laren und nicht mehr des Konzils zu agieren. (PR 765) Als die Mastibekks aus der Milchstraße abzogen, verloren die SVE-Raumer der Laren ihre Energieversorgung. Im Rahmen des Achtzig-Jahres-Plans boten die Kelosker an, das aus der Sonne Arcur-Beta entstehende Black Hole so zu manipulieren, dass die larische Flotte über einen Dimensionstunnel eine Konzilsgalaxie erreichen konnte. Die gesamte larische Flotte in der Milchstraße flog im Jahr 3584 durch den Dimensionstunnel und landete im isolierten Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen. Hotrenor-Taak, der bisherige Verkünder der Hetosonen, blieb als einziger nicht-provconischer Lare in der Milchstraße zurück.

Entwicklungen in der Provcon-Faust

Allerdings waren die Laren nicht monolithisch organisiert. Der larische Volksstamm der Provconer widersetzte sich dem Hetos der Sieben. Als Hotrenor-Taak 3459 als Verkünder der Hetosonen in der Milchstraße erschien, wurde auch die provconische Widerstandsorganisation PROVCONHATRA unter ihrem Anführer Roctin-Par in der Milchstraße aktiv. Die Provconer siedelten sich in der Dunkelwolke Provcon-Faust auf dem dritten Planeten des Prov-Systems an. Prov III wurde zur Zuflucht der Terraner, die sich nach der Zerschlagung des Solaren Imperiums in die Dunkelwolke retten konnten. Die Stützpunktwelt der Provconer wurde unter dem Namen Gäa zur Zentralwelt des Neuen Einsteinschen Imperiums. Nach dem Ende der Herrschaft des Hetos und der Rückkehr der Erde siedelten die meisten Terraner im Zuge des Unternehmens Pilgervater von Gäa auf die Erde um. Die Provconer blieben auf Gäa zurück. Mehr als 500 Jahre später, unter der Herrschaft von Monos, leisteten die Provconer in der Provcon-Faust heftigen Widerstand gegen Monos und wurden in der Folge ausgerottet.

16. Jahrhundert NGZ

Das nächste bekannte Auftreten von Laren in der Milchstraße geschah im Jahr 1516 NGZ. Larische Rebellenraumer waren mehrere Jahre aus Larhatoon in die Milchstraße geflogen, um den dort auf der Dunkelwelt Bootasha inhaftierten Rebellenführer Avestry-Pasik durch einen Überfall zu befreien und zurück nach Larhatoon zu bringen. Avestry-Pasik war Ende des 15. Jahrhunderts NGZ wegen eines Verbrechens, das er noch nicht begangen hatte, vom Atopischen Tribunal zu einer Haftstrafe verurteilt worden, die er auf Bootasha in der Milchstraße verbüßen musste. (PR 2732) Der Überfall gelang, der Lare Avestry-Pasik konnte unter Mitnahme der Mithäftlinge Perry Rhodan und Bostich nach Larhatoon zurückkehren. (PR 2733)


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Wassermal: Lare
Heft: PR 2133 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

In Ambriador

In der Galaxie Ambriador hatten Laren, die in unbekannter Zeit von Tryortan-Schlünden dorthin versetzt worden waren, ein Sternenreich in der galaktischen Southside gegründet: den Trovent. Sie konkurrierten mit den in der Westside lebenden Alteranern um Hyperkristalle und provozierten Zwischenfälle, die zu bewaffneten Konflikten führten. Außerdem kaperten sie immer wieder alteranische Raumschiffe und entführten die Überlebenden nach Caligo, um sie zu versklaven. Zu einem echten Krieg zwischen dem Trovent und dem Imperium Altera kam es jedoch zunächst nicht. Der Lare Verduto-Cruz war verantwortlich für den Ausbruch des Posbi-Krieges. (Posbi-Krieg 1, Posbi-Krieg 2, Posbi-Krieg 4)

Vermutlich ab 1346 NGZ wurden die Ambriador-Laren wie alle anderen Völker der Kleingalaxie zeitweise von der Terminalen Kolonne TRAITOR unterworfen. (PR 2427)

In anderen Galaxien

Daneben kam es noch zu zwei weiteren, überraschenden Begegnungen. Im Jahr 1311 NGZ traf Atlan in Wassermal auf einen Laren. (PR 2133)

In der Galaxie Chanda traf Perry Rhodan an Bord von MIKRU-JON auf den Laren Numenkor-Bolok, der einst ebenso wie nun Rhodan der Pilot von MIKRU-JON gewesen war. Er stammte aus einer Zeit vor dem Konzil der Sieben. (PR 2648)

Quellen