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Kratos-Pyr war im Jahr 3460 der larische Oberbefehlshaber im Sektor Boscyks Stern.
Erscheinungsbild
Der Lare besaß die für Angehörige seines Volkes typische schwarze Haut und gelbliche Lippen. Seine Augen waren von smaragdgrüner Farbe, seine Haare kupferrot. Er war größer als ein durchschnittlicher Lare.
Als Führungsoffizier trug er im Dienst eine dunkelrote Raumfahrerkombination.
Charakterisierung
Kratos-Pyr gab sich einschmeichelnd und freundlich, wenn es die Situation erforderte. Tatsächlich war er aber ein aufbrausender Mann, der sein Urteil auch von Emotionen beeinflussen ließ. Sein Handeln zeugte von großer Skrupellosigkeit.
Seinem Stellvertreter Halpa-Toos misstraute er auf geradezu irrationale Weise.
Im Angesicht seines nahen Todes zeigte er aber auch Stolz und Mut, die ihn dazu brachten, bis zuletzt zu kämpfen.
Geschichte
Kratos-Pyr wurde im Jahr 3460 durch Admiral Ithosz auf das von der Firma Impossible Animals geschaffene Superhuhn aufmerksam gemacht. Der Lare bestellte daraufhin Dr. Tak Son, einen der Gründer der Firma, zu einem Gespräch.
Kratos-Pyr erkundigte sich bei Dr. Son, ob dieser in der Lage sei, ein besonderes Lebewesen für ihn zu schaffen. Nach seinen Vorstellungen sollte es zum einen in der Lage sein, elektronische Fallensysteme zu überwinden, zum anderen sollte es dem Wesen möglich sein, jede noch so ausgefeilte Maske zu durchschauen und eine einmal ausgewählte Zielperson immer wieder zu erkennen. Dr. Son sah das im Bereich des Möglichen, vorausgesetzt, Kratos-Pyr würde ihm das notwendige genetische Ausgangsmaterial beschaffen.
Kratos-Pyr konnte das von Dr. Son benötigte Okrill-Baby beschaffen. Son und seine Partnerin Dr. Yumeko Chandri schufen auf Grundlage von dem Okrill entnommenen Zellen Loki und übergaben ihn dem larischen Militärbefehlshaber.
Als Kratos-Pyr Loki zu einer Demonstration von dessen Fähigkeiten bringen ließ, kam das Kunstwesen abhanden. Kratos-Pyr vermutete zunächst eine Aktion seines Stellvertreters Halpa-Toos hinter dem Verschwinden Lokis. Er ließ seinen Untergebenen daher verhaften, degradierte ihn zum gemeinen Soldaten und beabsichtigte ihn durch den Chemopsychologischen Kommandostab verhören zu lassen.
Als Kratos-Pyr von Imman-Jeerd darüber unterrichtet wurde, dass der Leiter des Chemopsychologischen Kommandos auf grausame Weise getötet worden war und als Hutgen-Saart ihm kurze Zeit später von vier weiteren Toten berichtete, änderte er aber seine Meinung. Er sah ein, dass sein Stellvertreter mit diesen Morden nichts zu tun haben konnte. Kratos-Pyr vermutete nun das Werk von Guerillas und beauftragte Halpa-Toos mit der Untersuchung der Vorfälle.
Durch diese Ereignisse abgelenkt unterließ es Kratos-Pyr, weitere Leute abzustellen, um einem wahrscheinlich von Anson Argyris verübten Sabotageakt bei dem auf Olymp gelandeten Monument der Macht nachzugehen. Im weiteren Verlauf verbat er sich sogar ausdrücklich jede weitere Ablenkung von seiner Suche nach den Guerillas. Nur durch diese Unfähigkeit Kratos-Pyrs gelang es dem inzwischen in arge Bedrängnis geratenen Anson Argyris, zusammen mit dem ihn begleitenden Roctin-Par nach den Ereignissen beim Monument der Macht zu fliehen.
Kratos-Pyr wurde schließlich von dem in der Gestalt Halpa-Toos' auftretenden Loki in eine Falle gelockt. Kurz vor seinem Tod durchschaute Kratos-Pyr die wahren Zusammenhänge. Er erkannte, dass es keine Guerillas gab, und dass es Loki gewesen war, der seine Männer getötet hatte. Er erkannte, dass Dr. Son und Dr. Chandri mit der Erschaffung Lokis für seinen Untergang gesorgt hatten.
Vor die Wahl gestellt, zu fliehen oder bis zuletzt zu kämpfen, entschied sich Kratos-Pyr für den Kampf. Gegen die überlegenen Fähigkeiten Lokis hatte er aber keinerlei Chance und starb, ohne seinen Mörder zuvor auch nur verletzen zu können.
Die Leichen von Kratos-Pyr, Halpa-Toos und Loki wurden von Hutgen-Saart gefunden, der rasch die Zusammenhänge erkannte. Sein Versuch, Dr. Tak Son und Dr. Yumeko Chandri zur Rechenschaft zu ziehen, lief ins Leere: Die beiden Wissenschaftler hatten den Freitod gewählt, um der Gefangennahme durch die Laren zu entgehen.
Quelle