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Dieser Artikel befasst sich mit dem Planeten Vario / Lemuria. Für weitere Bedeutungen, siehe: Vario (Begriffsklärung) und Lemuria (Begriffsklärung). Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Zeitfalle auf Vario. Für weitere Bedeutungen, siehe: Zeitfalle (Begriffsklärung). |
Der Planet Vario, ursprünglich von den Lemurern Lemuria oder Neu-Lemuria genannt, war ab 18.100 v. Chr. (PR 2796 – Kommentar) Standort des großen Zeittransmitters, über den die Meister der Insel Jahrzehntausende in Vergangenheit gelangten. Der Planet befand sich im Mittelpunkt der so genannten Intervallzone. (PR 262) Die Meister der Insel bezeichneten ihn nach seiner Funktion auch als Zeitplanet oder – nach ihrer Geschichte – als Stammwelt in Karahol (Andromeda). (PR 268)
Astrophysikalische Daten: Vario | |
---|---|
Andere Namen: | Lemuria, Neu-Lemuria |
Sonnensystem: | Big Blue |
Galaxie: | Andromeda |
Entfernung zur Milchstraße: | ≈2,3 Mio. Lichtjahre |
Typ: | Sauerstoffwelt (PR 263) |
Mittlere Sonnenentfernung: | 800 Mio. km (PR 263) |
Durchmesser: | 8125 km (PR 263) |
Schwerkraft: | 0,94 g (PR 263) |
Bekannte Völker | |
Lemurer, Tefroder |
Übersicht
Die blaue Riesensonne Big Blue hat den fünftausendfachen Durchmesser Sols. Vario ist der einzige Planet.
Das Big-Blue-System befindet sich in der Zentrumszone Andromedas 18 Lichtjahre vom galaktozentrischen Sonnentransmitter entfernt. Der nächste Stern ist nur acht Lichtmonate entfernt. Der Zeittransmitter Vario nutzte Big Blue als Energiereservoir und versorgte sich aus ihr bei Bedarf mittels überlichtschneller Zapfstrahlen. (PR 269)
Geschichte
Lemurische Besiedlung
Als die Lemurer im Rahmen ihrer Expansionsbestrebungen um 50.000 v. Chr. über die Sonnentransmitterstrecke und später, im Laufe ihrer Flucht vor den Bestien aus der Milchstraße, nach Karahol (Andromeda) gelangten, siedelten sie sich zuerst auf dem Planeten Lemuria an. (PR-TB 402, PR-TB 411) Sie benannten den Planeten nach ihrem Heimatkontinent Lemuria auf Lemur. Lemuria in Karahol wurde zur Keimzelle des Neu-Lemurischen Reiches und zum Ausgangspunkt der weiteren Besiedlung Andromedas. Der Planet diente den Lemurern als Wohnwelt und war der Mittelpunkt ihres kulturellen Lebens. Ein Monument erinnerte an das erste lemurische Raumschiff, das auf Lemuria landete. (PR 278)
Die beiden größten Städte auf Vario hießen Atarsk und Stolark. Stolark war die größere Stadt und Regierungssitz. Atarsk lag in der Ebene von Taman und grenzte an einen großen Raumhafen. (PR 278, PR 279)
Auf Lemuria lebte auch einige Zeit der in der Vergangenheit operierende Meister der Insel (MdI) Nevis-Latan, bis er von Terranern im Jahr 49.488 v. Chr. ausgeschaltet wurde. (PR 278, PR 279)
Spätere Zeit
Mehr als 20.000 Jahre nach der Erstbesiedlung war Lemuria hoch technisiert. Die gesamte Oberfläche war durch Landschaftsarchitekten geplant. Das Wetter wurde positronisch kontrolliert und gesteuert. Zudem gab es großflächige Parkanlagen. Die Natur Lemurias war ein von Positroniken künstlich perfekt gesteuertes Ökosystem. Lemuria in Karahol war der Geburtsplanet von Agaia Thetin und Selaron Merota. Agaia Thetin hatte ein Anwesen auf Lemuria und war sehr vermögend. Mit ihren umfangreichen finanziellen Möglichkeiten konnte sie Luum-2 zu ihrem Hauptstützpunkt ausbauen. (PR-TB 288)
Die Meister der Insel
Nach der Gründung der MdI durch Agaia Thetin als ersten Faktor I um 18.500 v. Chr. und dem von ihr gesteuerten Zerfall des Neu-Lemurischen Reiches bis um 18.230 v. Chr. flohen Hunderte Millionen Lemurern auf andere Planeten in Karahol. Die restlichen Bewohner Lemurias wurden auf Befehl von Faktor I nachdrücklich vertrieben. Selaron Merota konstruierte anschließend mit seinem Wissenschaftlerteam in über hundertjähriger Bauzeit auf Lemuria einem gigantischen Zeittransmitter, mit dem Versetzungen in der Zeit um Jahrzehntausende in die Vergangenheit möglich waren. Gleichzeitig konnte er als Zeitfalle benützt werden. Nach erfolgtem Umbau war die Oberfläche Lemurias verödet. (PR 2796 – Kommentar)
Geschichte des Zeittransmitters
Der Baubeginn war um 18.230 v. Chr. und zog sich über mehr als hundert Jahre hin. Unter maßgeblicher Führung von Selaron Merota konstruierten und bauten eine Vielzahl von duplizierten Wissenschaftler den Zeittransmitter. Unter den Wissenschaftlern befanden sich auch Duplos von Zeitforschern des Planeten Lemuria. Nach Fertigstellung des Zeittransmitters wurde nach Plan und Befehl von Agaia Thetin eine Expedition von Sonneningenieuren und technisch qualifizierten Wissenschaftlern letztendlich in die Vergangenheit des Jahres 50.500 v. Chr. gesandt. Die Wissenschaftler waren ebenfalls Duplos. Die Expedition wurde mit einem Schiffskonvoi über den bestehenden Sonnensechseck-Transmitter in Andromeda zum Sonnensechseck-Transmitter der Milchstraße in die Zeit um 50.000 v. Chr. versetzt. Danach wurde die Expedition mit Hilfe eines weiteren kleineren Zeittransmitters noch weiter in die Vergangenheit gebracht, damit die Sonneningenieure die beiden Sonnentransmitter im Rahmen einer Zeitschleife bauen konnten. (PR-TB 288, PR 2796 – Kommentar)
Anmerkung: Die duplizierten Wissenschaftler stammten mit großer Wahrscheinlichkeit von Luum-2.
Technische Details
Der Zeittransmitter war nicht in der Lage, wie ein Transmitter Objekte räumlich zu versetzen. Er konnte Objekte nur zeitlich versetzen, und das auch nur in die Vergangenheit und wieder zurück in die Relativgegenwart, nicht dagegen in die Zukunft. (PR-TB 288)
Die Versetzung in die Vergangenheit durch den Zeittransmitter auf Vario erfolgte durch die Erzeugung eines absoluten Nullfeldes. Vario war ein planetengroßer Wandelfeldgenerator, dessen Energiebedarf nur durch eine Sonnenzapfung gedeckt wurde. Mit dem Wandelfeldgenerator wurde die Krümmungslinie der sechsten Dimension sowie der differierenden Zeitebenen durchbrochen. Die Bezugsachse wurde dabei nicht verändert. (PR 264 III, S. 48,49)
Des Weiteren war ein Aufbau eines extrem starken Traktorstrahls und eines planetenumspannenden Schutzschirms möglich. Im Untergrund von Lemuria gab es gigantische Maschinenhallen. Dort befanden sich Mentaltaster, die den näherkommenden Raumschiffsbesatzungen ein Spiegelbild ihrer Wunschvorstellungen erstellte. Zudem gab es Fesselfeldprojektoren, die größer waren als die CREST III. Über Lemuria konnte bei Bedarf ein Situationstransmitter aufgebaut werden. Die Energieversorgung erfolgte auch hier durch Sonnenzapfung. (PR 264 III)
Einsatzmöglichkeiten
Der Zeittransmitter diente in erster Linie den Meistern der Insel zur Beschaffung von Atomschablonen gesunder Lemurer aus der lemurischen Vergangenheit. Aus einer Atomschablone konnten bis zu zwei Millionen Duplos in den Multiduplikatoren der MdI für Raumschiffsbesatzungen hergestellt werden. Ebenso wurde der Zeittransmitter zur Platzierung von Zeitagenten an allen wichtigen Orten in Apsuhol (Milchstraße) verwendet. Fast alle Zeitagenten nahmen dabei einen hohen Rang bei den Lemurern ein. Zuständig für diese Einsätze und für die Zeitagenten war der MdI Regnal-Orton. (PR 267 II) Dieser hielt sich als einziger der Meister überwiegend in der lemurischen Vergangenheit von Apsuhol auf. Er führte die eine oder andere Zeitexpedition ohne den direkten Befehl von Faktor I noch weiter in den Vergangenheit durch. Dabei stieß er auf eine unüberwindbare Mauer, die nicht zu durchdringen war. (PR 3168) Er war der maßgebliche Ideenlieferant der Zeitforschungen des Suen-Klubs. (Lemuria 5) Zur Überwindung der Zeitmauer ließ er sich zudem auf Traversan in M 13 eine eigene Zeitstation bauen. (Traversan 12) Bei Bedarf konnte der Zeittransmitter auch als Zeitfalle genutzt werden. Der einzige bekannte Fall war die Entführung der CREST III im April 2404 (PR 264 III)
Zeitschleifen
Lemuria/Vario wurde von den MdI exzessiv genutzt, um Zeitschleifen zu bilden oder zu schließen. Letztendlich beruhte ihre Macht darauf, die Vergangenheit in ihrem Sinne so zu verändern, dass sie ihren Aufstieg zur Zwangsläufigkeit machen konnten. Konkurrenten und Widerständler konnten sie in der Vergangenheit ausschalten und deren Existenz oder Entstehung unterbinden. Wenn der Zeittransmitter richtig eingesetzt wurde, erlaubte dieser paradoxonfreie Aktionen. Es erfolgte keine Änderung der Vergangenheit, sondern die Schaffung der Voraussetzungen in der Vergangenheit, um in der Gegenwart entsprechend reagieren zu können. (PR-TB 402)
Die Zeitfalle
Bei der Verfolgung des Duplikatorschiffes SUSAMA wurde die CREST III von diesem in den Erfassungsbereich eines Situationstransmitters gelockt, der die Schiffe in das Big Blue-System versetzte. Dort stürzte die nach langer Verfolgung wrackgeschossene SUSAMA auf den Planeten ab. Die CREST III bombardierte die Absturzstelle, um die produzierten Duplos zu töten und das Geheimnis um die Identität der Terraner zu wahren. Kurz darauf empfing man Notsignale von der Oberfläche des Planeten. Die Terraner fielen auf die Notsignale und die Illusion der paradiesischen Oberfläche herein und flogen die so aufgebaute Zeitfalle am 26. April 2404 erneut an. Als sie einen bestimmten Sicherheitsabstand unterschritten, erlosch die Illusion. Aufgrund der variablen Oberfläche erhielt der Planet von den Terranern zu diesem Zeitpunkt den Namen Vario. (PR 264 III)
Mittels zweier Sonnenzapfstrahlen mit einem Durchmesser von je 500 Kilometern führte sich Vario von seiner Sonne die benötigte Energie zum Aufbau eines Fangfeldes zu, mit dem er die CREST III über der Oberfläche festhielt. Danach baute er ein absolutes Nullfeld auf, das er solange aufrechterhielt, bis er die CREST III um 52.392 Jahre in die Vergangenheit versetzt hatte. Nach dem Abschluss der Versetzung in diese Zeitebene wurde die CREST III mittels eines aufgebauten Situationstransmitters in den Sonnensechseck-Transmitter im Zentrum Andromedas befördert, von wo sie zur Gegenstation in der Milchstraße abgestrahlt wurde. In der Folge wurden der Planet und sein Zeittransmitter vereinzelt als Zeitfalle Vario bezeichnet. (PR 264 III)
Dasselbe Schicksal ereilte auch den Flottentender DINO III, dessen Besatzung sich im Rahmen des Unternehmens Vergissmeinnicht allerdings mit einem Trick absichtlich in die Vergangenheit versetzen ließ, um der CREST III Hilfe zu bringen. Reginald Bull ließ bei einem Scheinangriff auf Vario den Absturz des vermeintlich schwer angeschlagenen Flottentenders auf den Planeten vortäuschen. Um den Aufschlag zu verhindern, versetzte die Besatzung des Zeittransmitters den Tender analog zur CREST III in die Vergangenheit und die Milchstraße. (PR 276)
Das Ende Varios
Nachdem es den Woolver-Zwillingen bereits gelungen war, den Faktor VII der MdI, Regnal-Orton, zu überwältigen und mit ihm an Bord seines Spezialschiffes wieder in die Gegenwart des Jahres 2404 zu reisen, gelang dies auch der CREST III. Als die Terraner den Faktor V der MdI, Nevis-Latan, gefangen genommen hatten, und ihm André Noir seinen Willen aufzwang, verhalf er der CREST III unfreiwillig zur Rückkehr in das Jahr 2404. Nach der Ankunft in der Gegenwart zerstörten die Terraner den Planeten Vario mit allen verfügbaren Geschützen der CREST III und mit Arkonbomben, um den MdI die Möglichkeit zu weiteren Zeitreisen über diesen Zeittransmitter zu nehmen. (PR 279)