Space-Jet

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Raumschiffstyp. Für das Gericht, siehe: Space-Jet (Gericht).

Die Space-Jet ist ein diskusförmiges, überlichtschnelles Raumschiff der Terraner.

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Heft: PR 897
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Heft: PR 1869
© Heinrich Bauer Verlag KG

Allgemeines

Space-Jets gehören zur Standard-Beibootflottille fast aller Kugelraumer und werden als Fernaufklärer, zum Truppentransport und als autarkes Kleinkampfschiff verwendet.

Die kleinsten Typen werden Kleinst-Space-Jet, Mini-Space-Jet oder MICRO-Jet genannt.

Mit den Minor-Globes drangen die Kugelraumer ab dem 12. Jahrhundert NGZ erstmals in den Größenbereich der Space-Jets vor.

Siehe auch: Solares Imperium, Liga-Flotte.

Vorläufer: Gazelle

Der Vorläufer der Space-Jet war die Gazelle. Sie ist eine terranische Weiterentwicklung arkonidischer Diskus-Beiboote (Leka-Disk) und wurde in der Frühzeit des Solaren Imperiums eingesetzt.

Die im 20. Jahrhundert verwendeten terranischen Gazellen hatten einen ellipsoiden Querschnitt mit einem Durchmesser von 30 Metern bei einer Breite von 18 Metern. Sie waren gut bewaffnet und verfügten über ein Überlichttriebwerk für kurze Transitionen (PR 38 E) sowie über Impulstriebwerke. (PR 39 E) Die Energievorräte stellten einen Aktionsradius von etwa 500 Lichtjahren sicher. (PR 38)

Mitte des 21. Jahrhunderts kostete eine Gazelle circa 45 Millionen Solar. (PR 73 E)

Die ersten »echten« Space-Jets waren baugleich mit der Gazelle, sie wurden jedoch ständig weiterentwickelt und bilden eine weitverzweigte Familie von Raumschiffsklassen.

Space-Jet Standardtyp

Technische Daten: Space-Jet
Typ: Space-Jet
Aufbau: Ringwulst mit 18 Projektionsfelddüsen für den Unterlichtflug
Überlichtantrieb: Transitionsantrieb
Offensivbewaffnung: Impulsstrahler, Desintegrator
Defensivbewaffnung: Schutzschirmprojektor
Beiboote: Shift
Besatzung: 4 Personen
Abbildung
Risszeichnung: »TERRANISCHE RAUMSCHIFFE (2) – Beiboot Typ „SPACE JET“ (ehem. Gazelle)« (PR 196) von Rudolf Zengerle

Der Standardtyp der Space-Jet hat einen Durchmesser von 30 Metern, eine Dicke von 18 Metern und drei Decks.

Die Hauptzentrale mit der Steueranlage, der Funk- und Ortungsstation sowie dem Waffenleitstand befindet sich erhöht unter einer transparenten Kuppel auf der Oberseite des Diskus. Das Oberdeck (Deck 3) beherbergt daneben noch Mannschaftsräume und den Schiffscomputer. Auf dem mittleren Deck (Deck 2) befinden sich die Maschinenräume, die Bewaffnung sowie die Antigrav- und Impulstriebwerke. Ein zentraler Antigravschacht verbindet alle Decks.

Ein Ringwulst mit den Projektionsdüsen für den Impulsantrieb umgibt die Space-Jet in Höhe von Deck 2. Die Überlichttriebwerke sind auf Deck 3 untergebracht. Hier ist auch ein kleiner Laderaum vorhanden, in dem ein Shift mitgeführt werden kann. Vier Teleskoplandestützen können für die Landung ausgefahren werden.

Space-Jet Typ II

Technische Daten: Space-Jet
Typ: Space-Jet
Aufbau: Ringwulst mit je 18 horizontalen und vertikalen Projektionsfelddüsen für den Unterlichtflug
Unterlichtantrieb: Impulsantrieb, Antigrav
Überlichtantrieb: Linearantrieb
Offensivbewaffnung: Impulsstrahler, Transformkanone
Defensivbewaffnung: Paratronschirm
Beiboote: Shift
Besatzung: 3–4 Personen
Abbildung
Risszeichnung: »Terranische Raumschiffe – Beiboot „Space Jet“ (Neukonstruktion)« (PR 551) von Rudolf Zengerle

Die erste Weiterentwicklung dieses Raumschiffstyps ergab eine Vergrößerung der Diskuszelle sowie Veränderungen bei Antrieb und Bewaffnung.

Die Space-Jets vom Typ II der THOR-Klasse, vereinzelt auch »Super-Space-Jet« genannt, hatten einen Durchmesser von bis zu 55 Metern und eine Höhe bis zu 20 Metern. Sie verwendeten Lineartriebwerke anstelle des Transitionsantriebs und waren mit einer Transformkanone sowie mit Aggregaten zum Aufbau eines Paratronschirms ausgestattet.

Die Zentrale bildete ein eigenes, viertes Deck und es waren sechs statt vier Landestützen vorhanden.

Space Jet Typ III

Einen weiteren Bautyp stellt die 20-m-Variante dar. Sie wird um das Jahr 2411 an Bord von Raumschiffen der Größe Schwerer Kreuzer als Beiboot mitgeführt. (PR-TB 135, S. 136)

Weitere Bauvarianten

Die extrem miniaturisierte Bauform der Space-Jet wird als Kleinst-Space-Jet, Mini-Space-Jet oder MICRO-Jet bezeichnet.

Anmerkung: Gelegentlich wird ein kleines überlichttaugliches »Dreimann-Beiboot« erwähnt, beispielsweise gehört in PR 1330, Kap. 9 ein solches Beiboot zur Ausstattung eines TSUNAMIS. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine andere Bezeichnung für die »Kleinst-Space-Jet«, was zu der Beschreibung der TSUNAMIS und zur Risszeichnung »Prototyp eines terranischen Raumkreuzers der STAR-Klasse« (PR 1067) von Hans Knößlsdorfer passt.

Kleinst-Space-Jet / Mini-Space-Jet

Technische Daten: Terranische Kleinst-Space-Jet
Unterlichtantrieb: 16 Impulstriebwerke, Antigravgeneratoren, Andruckabsorber
Überlichtantrieb: 1 Linearkonverter
Offensivbewaffnung: 1 Impulskanone, 1 Transformkanone max. 200 GT (die Waffensysteme können gegen zusätzliche Ortungseinrichtungen ausgetauscht werden)
Defensivbewaffnung: Paratronschirm, HÜ-Schirm, Prallschirm
Energieversorgung: 3 Schwarzschildreaktoren
Besonderheiten: Schleudersitze mit eigenen Schirmfeld-Generatoren und Andruckabsorbern
Besatzung: 2 Personen
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2-sitzige Mini-Space-Jet
Heft: PR 1189 – Innenillustration 1
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 297
© Heinrich Bauer Verlag KG

In der USO werden ebenfalls Mini-Space-Jets eingesetzt. Ein erstes Modell wurde etwa um 2400 in Dienst gestellt. Es handelt sich um Sonderkonstruktionen der Space-Jet, die bedeutend kleiner waren als die Modelle der Solaren Flotte. Als Besatzung waren nur maximal drei Personen vorgesehen.

Weitere Typen fanden in der Zeit der Schwarmkrise um 3440 Verwendung. Sie wurden als Beiboot für kleine Raumschiffe entwickelt und benötigten mit 8 Metern Durchmesser weniger Raum als ein Shift. Weiterhin sind sie voll linearflugtauglich. (PR 500)

Ab 2046 NGZ wurde die SPRINTER-Klasse an Bord von größeren Raumschiffen verwendet. (PR 3064)

GEVARI

Während der Schwarmkrise kam 3442 die GEVARI, eine Sonderkonstruktion mit einem Durchmesser von 50 m und einer Höhe von 25 m, zum Einsatz. (PR 533)

Das Konzept wurde später bei Beibootflottille der SOL aufgegriffen. Dort wurde die 50-m-Klasse als Ergänzung der 35-m-Klasse und der Korvetten vorgesehen. Bei mehreren Anlässen diente eine 50-m-Jet als Technologieträger.

Technische Daten

Die GEVARI war für eine Besatzung von 10 Personen ausgelegt. Sie führte sechs extrem flache Raumlinsen als Beiboote mit.

Die Energieversorgung beruhte auf Schwarzschildreaktoren in Ultrakompaktbauweise. Die Impulstriebwerke lieferten eine Beschleunigung von 800 km/s2. Die Reichweite des Linearantriebs betrug 800.000 Lichtjahre.

Zur Bewaffnung gehörten zwei Transformkanonen in Kompaktbauweise.

TSUNAMI-Autarkbegleiter

Die Space-Jet vom Typ TSUNAMI-Autarkbegleiter war einen Sonderbaureihe. Diesen Schiffe waren in höchster Qualitätsauslegung gebaut worden. Der Diskusdurchmesser betrug 50 Meter. Die Kommandokuppel, war blasenförmig, etwas länglich gestreckt, auf dem oberen vorderen Drittes des Diskuskörpers sitzend. (PR 1358) Die Offensivbewaffnung bestand aus einer Hochleistungs-Transformkanone und vier TSUNAMI-MVH-Geschützen. (PR 1517)

GUN-Jet

Ab etwa 1147 NGZ finden GUN-Jets als extern angedockte Beiboote von Minor-Globes der KASKAYA-Klasse und KASKAYA-II-Klasse für Raumjäger-Aufgaben Verwendung.

Eine Variante, etwa um 1200 NGZ eingesetzt, wird BIG FLEA genannt.

MICRO-Jet / FIGHT-Jet

Ab etwa 1300 NGZ wird für diese Jets bis zu einer Größe von etwa 15 Metern Durchmesser der Begriff MICRO-Jet eingeführt. Die diskusförmige MICRO-Jet ist eine Kleinst-Space-Jet mit einer maximalen Länge von 15 Metern und einer Breite von elf Metern. Sie bietet bis zu fünf Personen Platz. Am Bug sind Finnen angeflanscht, am Heck ist ein Projektorwulst zu finden. (Jupiter)

Sie wurde ab 1300 NGZ zum ersten Mal als Beiboot auf den Schiffen der ENTDECKER-Klasse eingesetzt.

Die FIGHT-Jet ist ebenfalls ein Typ von Kleinst-Space-Jets für Raumjäger-Aufgaben. Ihr Prototyp ist ab 1311 NGZ im Einsatz.

Kuiper-Jet

Um das Jahr 1554 NGZ wurde eine mit Container-Ballons ausgerüstete Variante der Space-Jet genutzt, um verschiedene auf Kuiper Belt Objects existierende Siedlungen zu versorgen. Diese Schiffe wurden deshalb Kuiper-Jets genannt. (PR 3015)

Doppelrumpf-Space-Jet

Die Gäonen entwickelten die Doppelrumpf-Space-Jet der PIONIER-Klasse. (PR 2987)

Weiterentwicklungen

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Heft: PR 2236
© Heinrich Bauer Verlag KG

Modernere Space-Jets sind nicht mehr symmetrisch diskusförmig, sondern haben zwei nebeneinander liegende Transportfinnen, zwischen denen sich die Schleuse zum Laderaum befindet. Zwischen den Transportfinnen können Container oder Einsatzmodule verstaut werden, die für den Laderaum zu groß sind. Bei Space-Jets mit Metagrav-Antrieb sind diese Finnen in Flugrichtung angebracht, dementsprechend sind auch die Stationen der Zentrale ausgerichtet.

Wegen der galaxisweit hohen Nachfrage hat die LUNATERRA-Staatswerft Lizenzen an private Hersteller vergeben, um den Bedarf decken zu können. Viele Privatyachten werden auf der Basiszelle der Standard-Space-Jet aufgebaut, beispielsweise Kantirans DIRICI.

Nach der Hyperimpedanz-Erhöhung

Nach der Hyperimpedanz-Erhöhung ab 1331 NGZ wurden mit der VENUS-Klasse, der ROMULUS-Klasse und der REMUS-Klasse neue, an die veränderten Verhältnisse angepasste, Space-Jet-Typen entwickelt.

Mit einem Hawk-II-Kompensationskonverter erreichen diese Space-Jet-Typen im Jahr 1344 NGZ eine Reichweite von 7500 Lichtjahren.

1344 NGZ existierten die neuartigen Groß-Space-Jets der TRITON-Klasse und die neuartigen Klein-Space-Jets der NEREIDE-Klasse erst in Experimentalversionen. (PR 2322)

2046 NGZ gab es dann auf Raumschiffen der PATOMAN-Klasse hoch ortungsgeschützte Space-Jets der ZALTERTEPE-Klasse. (PR 3026)

Bekannte Raumschiffsklassen

Bekannte Gazellen/Space-Jets


Darstellungen

Modell

Quellen