Oxtorner

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Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt das Volk der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für das Volk der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Oxtorner (PR Neo).

Die Oxtorner sind extrem widerstandsfähige, von den Terranern abstammende umweltangepasste Bewohner des Planeten Oxtorne, des achten Planeten der 520 Lichtjahre von Sol entfernten Sonne Illema.

PR2127.jpg
Der Oxtorner Monkey
Heft: PR 2127
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR0588Illu 2.gif
Powlor Ortokur mit Okrill
Heft: PR 588 – Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild und Physiologie

Oxtorner gleichen ihren Vorfahren, den Terranern. Durchschnittlich sind sie 1,90 m groß und besitzen eine Schulterbreite von 1,20 m. Ihre hellbraune Haut wirkt seidig und ist völlig haarlos, allerdings besitzen sie noch dichte Augenbrauen.

Sie sind an die Gravitation von 4,8 Gravos von Oxtorne angepasst und kommen – im Gegensatz zu anderen Umweltangepassten – bei niedrigeren Schwerkraftverhältnissen ohne Mikrogravitator aus; ihr Körper kann sich jeder geringeren Gravitation durch einen ungeregelten organischen Vorgang anpassen. Außerdem können sie Temperaturen zwischen -100 °C und +120 °C und Stürme mit bis zu 1000 km/h aushalten. Grund- und Leistungsumsatz des Stoffwechsels und damit der Nährstoff- und Sauerstoffbedarf der Oxtorner gegenüber einem Terraner sind deutlich erhöht. Dafür benötigen sie insbesondere eine extrem große innere Oberfläche der Lunge und eine erhöhte Sauerstoffbindekapazität des Blutes.

Ihre Muskeln und Skelettknochen stehen der Stabilität von Stahlplastik in nichts nach. Die Haut widersteht selbst dem Beschuss aus einem Handthermostrahler.

Oxtorner, obwohl vom Körperbau einem athletischen Terraner ähnlich, wiegen durch ihre Kompaktkonstitution bis zu 700 kg. Sie verfügen über – im Verhältnis zu ihrer Körpergröße – titanische Kräfte. Im Kampfsport ausgebildete Oxtorner sind die einzigen Bewohner der Milchstraße, neben anderen Halutern natürlich, die es wagen können, Haluter körperlich anzugreifen und diese Torheit zu überleben.

Zitat: »[...] Diese Umweltangepaßten mit ihrer Kompaktkonstitution, die ihnen die Kräfte eines Elefantenbullen und die Widerstandsfähigkeit eines schweren Kampfroboters verlieh, waren nicht so leicht zu erschüttern. [...]« (PR 668)

Aufgrund ihrer Konstitution sind »biologische« Ersatzteile bei Oxtornern problematisch. So erhielt Monkey nach dem Verlust seiner Augen keinen nach seinem Gen-Code gezüchteten Ersatz; stattdessen wurden ihm technische Implantate eingesetzt. Erstaunlich ist, dass es im 25. Jahrhundert noch möglich war, biologischen Ersatz zu implantieren, wie Perish Mokart zeigt. Entweder ging die Technik im Laufe der Jahrhunderte verloren oder man erkannte, dass der biologische Ersatz nicht die gleiche Belastungsfähigkeit wie das Original aufwies.

Infolge einer Mutation in der 26. Generation veränderte sich der Kehlkopf der Oxtorner. Piezoelektrische Elemente ermöglichen ihnen nun, Töne im Ultraschallbereich bis 500 MHz zu erzeugen und sich damit aller Lautstärke der Naturgewalten zum Trotz zu verständigen. Natürlich konnten sie diese Schallwellen auch hören, während bei anderen Lebewesen dadurch Schäden im Zentralnervensystem entstehen konnten. (PR 1323)

Bei der Geburt wiegen oxtornische Babys etwa 20 Kilogramm und sind durchschnittlich 65 Zentimeter lang und breit. (Polychora 2)

Bekannte Oxtorner

Gesellschaft

Die Oxtorner verwenden (zumindest auf Oxtorne) eine eigene Zeitrechnung. Eine Oxtorne-Stunde besteht aus dreieinhalb Terra-Stunden. 24 Stunden bilden wiederum einen Tag. Das Oxtorne-Jahr enthält dreieinhalb Terra-Jahre und ist in zehn Dekaden unterteilt, die nach den Buchstaben des griechischen Alphabets benannt wurden. Es gibt jedoch keine oxtornische Jahreszählung, man verwendet die irdischen Jahreszahlen, auch wenn ein Oxtorne-Jahr dreieinhalb Erdjahre umfasst. (PR-TB 36)

Referenzangaben: Der 10. April des Jahres 2366 ist der 28. Gamma 2366, der 10. Dezember 2369 entspricht dem 6. Gamma des Jahres 2369. (PR-TB 36)

Die Oxtorner pflegen für Terraner seltsame sportliche Leistungen:

  • Sie stürzen sich von Klippen ins Meer, um festzustellen, wer den turmhohen Wellen am längsten widerstehen kann. Im Jahr 1341 NGZ lag der Rekord bei Sturmstärke 16 bei über einer Woche. (PAN-THAU-RA 1)
  • Ein weiterer Rekord lag in diesem Jahr bei acht Wochen ohne etwas zu trinken. (PAN-THAU-RA 1)
  • 14 Stockwerke schaffte ein Oxtorner bei einem Sprung aus einem Fenster ohne verletzt zu werden. (PAN-THAU-RA 1)
  • Einem Oxtorner gelang es, einen Ringkampf mit sechs ausgewachsenen Okrills zu gewinnen. (PAN-THAU-RA 1)
  • Einen Lauf mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h bezeichnen Oxtorner als »Trab«. (PAN-THAU-RA 1)

Auf Oxtorne gibt es im Jahr 1341 NGZ keine Straßen, höchstens kaum ausgebaute Fußwege. Straßen sind nur für Schwächlinge, und ein Schwächling will ein Oxtorner auf keinen Fall sein. (PAN-THAU-RA 1)

Ein Tabuthema auf Oxtorne ist das Altern, obwohl auch sie an Abnutzungserscheinungen, Krankheiten des Alters und einem langsamen körperlichen Verfall leiden. Um dies zu vermeiden, begehen die meisten Oxtorner Suizid. (PAN-THAU-RA 1)

Der Glaube an das Individuum ist fest in der oxtornischen Gesellschaft verankert. Jede Person soll eigene Entscheidungen treffen, für deren Folgen sie verantwortlich ist und die Konsequenzen dafür tragen muss. (PAN-THAU-RA 1)

Ihren Kindern erzählen die Oxtorner Geschichten von einem fliegenden Okrill, der sich auf unfolgsame Kinder stürzt, sie in seinen Horst entführt und sie so lange mit der langen, elektrisch geladenen Zunge kitzelt, bis sie vor Lachen sterben. (PAN-THAU-RA 1)

Im Jahr 1341 NGZ gibt es auf Oxtorne keine Schulen. (PAN-THAU-RA 1)

Im Grunde genommen gelten die Oxtorner als Einzelgänger. (PAN-THAU-RA 1)

Oxtornische Heimatflotte

Laut Vorgabe der LFT sollte sich die Oxtornische Heimatflotte auf 300 Einheiten belaufen. Im Jahr 1341 NGZ verfügte die Flotte über etwa 500 Raumschiffe, darunter waren 200 ältere Einheiten, die von verschiedenen Welten der Praesepe-Koalition gestellt wurden. Diese Schiffe waren ebenfalls mit Oxtornern bemannt und wurden in schwierigen Situationen der Heimatflotte angegliedert. (PAN-THAU-RA 1)

Bekannte Raumschiffe

Geschichte

Gründungszeit

Die Oxtorner entstanden aus terranischen Kolonisten, die – nach dem Angriff eines Walzenraumers der Springer auf ihr Raumschiff ILLEMA – im Jahr 2234 auf dem achten Planeten des Sonnensystems notlanden mussten, das sie zu einem Orientierungsstopp genutzt hatten. In Erinnerung an ihr wrackgeschossenes Schiff nannten sie die Sonne Illema und den Planeten Oxtorne – zu Ehren ihres Ersten Offiziers Geoffrey Oxtorne, der im Alleingang den Walzenraumer vernichtete und dabei sein Leben opferte. (PR-TB 34)

Dank der an Bord befindlichen Gerätschaften konnten sich die unfreiwilligen Kolonisten im Laufe mehrerer Generationen an die neue Umwelt anpassen. Erst nach vier Generationen war die genetische Umwandlung abgeschlossen und die Oxtorner ohne große Hilfsmittel in ihrer neuen Heimat lebensfähig. (PR-TB 34)

Es gelang ihnen, die von den Maarn auf Oxtorne als Wächter angesiedelten Okrills zu zähmen. (PR-TB 34)

Die Oxtorner galten als besonders treue Mitglieder des Solaren Imperiums. Sie stellten unter anderem die Elitesoldaten der Wachdivision »Blue Tiger«. (PR 281)

Mit den Überlebensspezialisten Powlor Ortokur und Neryman Tulocky tauchten im 35. Jahrhundert zwei Oxtorner auf, die aufgrund weiterer genetischer Modifikationen in der Lage waren, sich praktisch beliebigen Umwelten anzupassen. (PR 588)

36. Jahrhundert

3580 nahmen Oxtorner an einer Geheimkonferenz teil, die zur Bildung der GAVÖK führte, einer galaktischen Allianz gegen das Konzil der Sieben. (PR 725)

Nach der Herrschaft des Konzils der Sieben wurden die Oxtorner Mitglieder der Liga Freier Terraner. Im Jahr 3587 betrug die Bevölkerung 1,1 Milliarden Oxtorner. Die Flotte umfasste 22 Kampfschiffe. (PR 963)

Nach dem Monos-Trauma

Auf der Extremwelt Taulus entstand eine oxtornische Kolonie. Der neunte Planet der roten Riesensonne Catherine-well wurde von oxtornischen Flüchtlingen mithilfe der Organisation der WIDDER während der Monos-Herrschaft besiedelt.

Ein Großteil der Bewohner Oxtornes wurde von Monos ausgerottet. Infolge dieses Traumas entwickelten die Oxtorner eine anarchische Gesellschaftsform und kehrten zurück zu einer Art Urzustand des Daseins, in dem es nur noch auf Körperkraft und Widerstandsfähigkeit ankam. Jegliche Logik wurde dem Gefühl untergeordnet.

Dennoch unterhielten die Oxtorner weiterhin eine kleine Raumflotte. Die Raumschiffe hatten keine feste Besatzung. Die Oxtorner kämpften stattdessen unter sich aus, wer als Besatzungsmitglied an Bord eines Schiffes gehen durfte. Auch die Verteilung der Positionen in den Schiffen wurde durch Zweikämpfe geregelt. Die oxtornische Heimatflotte wurde im April 1341 NGZ fast vollständig vernichtet, als Flotten der Loower in der Milchstraße materialisierten – unter anderem auch in der Nähe von Oxtorne – und sich gegenseitig bekämpften. (PAN-THAU-RA 1, PAN-THAU-RA 3)

Nach dem Ende der Loower-Krise fand auf Oxtorne ein Umdenken statt. Man erinnerte sich wieder an die Wurzeln der oxtornischen Tradition. Die anarchischen Zustände wurden schnell vergessen und als vorübergehende kollektive Verwirrung bezeichnet.

14. Jahrhundert NGZ

1344 NGZ nahm Dilja Mowak in ihrer Eigenschaft als Erste Oxtornerin an der Aufbaukonferenz der Völker teil. Mowak war eine der Überlebenden des Massakers durch die Mikro-Bestien der Terminalen Kolonne. (PR 2300)

Dilja Mowak nahm im Juni 1346 NGZ ebenfalls als Vertreterin der Oxtorner an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde. (PR 2412)

16. Jahrhundert NGZ

Im 16. Jahrhundert waren die Oxtorner weiterhin treue Mitglieder der LFT (PR 2730) und später der LFG. (PR 2908, PR 2923)

21. Jahrhundert NGZ

Zum Jahreswechsel 2071/2072 NGZ nahm eine Abordnung der Oxtorner an einer Konferenz der Völker der Milchstraße auf Pspopta teil. Ziel der Konferenz war die Gründung des Dritten Galaktikums. Dieses wurde am 6. Januar 2072 NGZ ausgerufen. (PR 3154, PR 3155)

Quellen